Götter und GOTT

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Wer ist GOTT?

Schöpfer des Himmels und der Erde, Urgrund alles Bestehenden, auf dessen WORT hin (die Wissenschaft bevorzugt den Ausdruck „Urknall“) alle die unermesslichen Welten und  Weiten des Universums sich zu formen begannen…

Hubble_ultra_deep_field

Unfassbare grobstoffliche Größen: Milliarden von Galaxien enthält laut Schätzungen das Universum, jede Galaxie wiederum Milliarden von Sonnen. Dazu kommt noch ein Vielfaches an „schwarzer“ Materie, die mit heutigen technischen Mitteln nicht nachweisbar, aber berechenbar ist. Hubble ultra deep field, 2004. Quelle: NASA/ESA. (Zum Vergrößern 2 mal auf das Bild klicken)

Ich Elfenfreund neige zu der Ansicht: Wir Menschen kennen IHN gar nicht.

Was wir Menschen in unseren Religionen und Kulten verehren, sind wohl im besten Fall blasse und vermutlich mehr oder weniger verzerrte Abbilder, die der Wirklichkeit nicht annähernd gleichkommen.

Ist das der Grund dafür, dass es in der Bibel heißt: „Du sollst dir kein Bildnis machen“? Jedes Bild, das wir Menschen uns in Gedanken von der Gottheit formen, kann nur eine schmähliche Verkleinerung der Wirklichkeit bringen, weil der Mensch sich solche Größe nicht denken kann!

An die „Götter“, also die Elementargewalten, können wir uns da schon eher halten, wie z.B. auch Goethe in seinem Gedicht „Grenzen der Menschheit“:

Grenzen der Menschheit

Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss‘ ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust. (…)

Deutlich ist die Figur des „uralten, Heiligen Vaters“ der antiken Mythologie entlehnt, das Attribut der „Blitze“ kennzeichnet ihn als Elementargewalt vergleichbar einem Zeus oder Jupiter. Das ganze Gedicht finden sie zum Nachlesen unter Natur-(Wesen-)Lyrik Mai 2015.

Und nicht nur Griechen, Römer und Germanen verehrten in vorchristlicher Zeit elementare Wesenheiten; über die ganze Welt und in allen Kulturkreisen finden sich Belege dafür, dass Menschen mit (im weitesten Sinn)  menschenähnlich geformten, feinstofflichen Naturkräften in Kontakt standen und ihnen in unterschiedlicher Form Verehrung entgegenbrachten.

Laut Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) ist es ganz natürlich und entspricht dem normalen Entwicklungsprozess, dass der Weg der Gotteserkenntnis für den Menschen von der Wahrnehmung feinstofflicher Gedankenformen über den Verkehr mit elementaren Wesenheiten hin zur Erkenntnis des höher stehenden Geistigen und weiter über das Erahnen noch höherer Welten bis zuletzt zum Empfinden der Kraft des Göttlichen führt. So sind auch die unterschiedlichen Religionsausübungen auf der Erde gegenwärtig und ihre Entstehung im Verlauf der Zeit nachvollziehbar.

Nur ist hier der Umstand in Betracht zu ziehen, dass die normal aufstrebende Entwicklung durch einseitige Hinwendung der Menschen zur irdischen Erkenntnis untergraben wurde, weil die Wahrnehmung höherer Welten dadurch nicht weiter voranschreiten konnte. In der Bibel wird dieser „Sündenfall“ des Menschen bildhaft als Naschen vom Baum der Erkenntnis dargestellt. Rein sachlich handelt es sich darum, dass laut Abd-ru-shin der Mensch an einem bestimmten – vermutlich noch sehr frühen – Punkt seiner irdischen Entwicklung die Ausbildung des Verstandes auf Kosten seines ethischen bzw. moralischen Bewusstseins einseitig vorantrieb, was auch eine einseitige Gehirnentwicklung zur Folge hatte.

Aus diesem Grund konnte die Menschheit bis heute zu keiner wirklichen Gotterkenntnis gelangen, weil unter diesen Umständen ein Erleben höherer Welten über die Ebene der elementaren Kräfte hinaus nicht möglich war. Alle Erkenntnisse über diese elementare Ebene hinaus konnten der Menschheit von besonders Berufenen nur am Offenbarungsweg vermittelt werden. Es handelt sich dabei aber nicht um Wissen, das der Menschheit aus eigenem innerem Erleben zugereift wäre! Darum nennt man die monotheistischen Religionen ja auch ganz zurecht Offenbarungsreligionen. Es ist darin sozusagen eine Notmaßnahme zu sehen, um einer in ihrer religiösen Entwicklung stecken gebliebenen Menschheit über die dadurch entstandene Kluft notdürftig hinüberzuhelfen, um ihr auf diese Weise Erkenntnisse zu vermitteln, die sie dazu animieren sollten, den gemachten Fehler nachträglich zu korrigieren! Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Alles Gute kommt von oben!“ vom Jänner 2015.

Dass aus den unschätzbaren, höchsten Offenbarungen, die der Menschheit von weit höher vermittelt wurden, als es ihrer tatsächlichen geistigen Reife entsprach, von nachfolgenden Anhängern dieser berufenen Religionsgründer später im Unverständnis leider hauptsächlich dogmatische Lehrgebäude errichtet wurden, ist speziell bei den monotheistischen Offenbarungsreligionen ja kaum zu übersehen. Auch darin zeigt sich der unheilvolle Einfluss und die Macht, die der Verstand sogar in allen religiösen Bestrebungen bereits über die Menschheit hat. In unserem Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013 haben wir versucht darzustellen, auf welche Weise die neuen Glaubenslehren dann von Missionaren Naturvölkern aufgezwungen wurden, wobei deren aus tatsächlichem Erleben stammendes Wissen von den elementaren Wesenheiten kurzerhand für falsch erklärt und unterdrückt wurde.

Auch Abd-ru-shins Ziel ist es, mit seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ zur Erkenntnis Gottes hinzuführen. Zur Erreichung dieses Zieles kommt nach seinen Aussagen der Erkenntnis der Elementarwesen eine besondere Rolle zu:

„Wer das Wirken der Wesenhaften überspringen will, von denen die alten Völker genau wußten, der kann niemals zur wahren Gotterkenntnis kommen. Dieses genaue Wissen ist eine unvermeidliche Stufe zur Erkenntnis, weil der Menschengeist sich von unten nach oben durchzuringen hat. Er kann das über seinem Begriffsvermögen liegende Urgeistige und das Göttliche niemals erahnen lernen, wenn er nicht die zu ihm gehörenden unteren Schöpfungsstufen vorher als Grundlage dazu genau kennt. Es ist dies unvermeidbar notwendig als Vorbereitung zu der höheren Erkenntnismöglichkeit.

Wie ich schon sagte, wurde Kenntnis gegeben von Gott auch immer erst solchen Völkern, die im Wissen von dem Wirken der Wesenhaften standen, niemals anders. Denn vorher ist eine Vorstellungsmöglichkeit dazu gar nicht gegeben. Sorgfältig wurde darin das ganze Menschengeschlecht vom Lichte aus geführt.

Ein Mensch, der in Reinheit nur im Wesenhaften wissend steht und lebt, ist in der Schöpfung höher einzuschätzen als einer, der in nur angelerntem Christenglauben steht und über das Wesenhafte lächelt als Märchen oder Sagen, der also unwissend darüber ist und dadurch niemals wahren Halt bekommt, während der andere noch seine vollen Aufstiegsmöglichkeiten hat in starker, ungetrübter und nicht untergrabener Aufstiegssehnsucht.

Er kann bei gutem Wollen innerhalb weniger Tage lebendig hineinwachsen in die geistigen Erkenntnisse und das geistige Erleben, weil er unter sich den festen Boden nicht verlor.

Leitet deshalb künftig auch bei allen Missionsarbeiten, bei allen Schulunterrichten das Wissen von Gott über das Wissen von den geformten wesenhaften Kräften und deren Wirken, daraus erst kann sich dann die höhere Erkenntnis für das Geistige und für das Urgeistige, zuletzt auch für das Göttliche und Gott entwickeln.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Das Gotterkennen)

Der Elfenfreund-Alvin                                                                   im Mai 2015

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