Erla Stefansdottir

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Erla Stefánsdóttir wurde am 6. Dezember 1935 geboren und hatte bereits als Kind eine ausgeprägte hellseherische Begabung. Sie stand der Theosophie nahe, schrieb Bücher und arbeitete ansonsten als Klavierlehrerin. Einem weiteren Publikum wurde sie aus Presseberichten als „isländische Elfenbeauftragte“ bekannt. Zwar ist dies kein offizieller Titel, dennoch war sie in dieser Position in ganz Island bekannt und gefragt.

Es gehört zum isländischen Baugenehmigungsverfahren, zu prüfen, ob durch ein Bauvorhaben Kulturgut beschädigt wird. Zu den Kulturgütern zählen auch Geländeformationen wie große Steine oder Felsen, die von der lokalen Bevölkerung als „von Elfen bewohnt“ angesehen werden. Das kann der Fall sein, wenn zum Beispiel alte Märchen oder Erzählungen existieren, die dies behaupten. In solchen Fällen wird ein externes Gutachten von einer Person eingeholt, die allgemein als elfenkundig betrachtet wird. Erla Stefánsdóttir gehörte zu diesem Personenkreis. Da sie behauptete, ein Medium zu sein, das mit Elfen Kontakt aufnehmen könne, wurde sie – von der Stadt Reykjavík, von Bauämtern anderer Städte und von Privatpersonen – hin und wieder mit der Erstellung solcher Gutachten beauftragt.

Ihre Tätigkeit als Elfenbeauftragte bestand unter anderem in der Überprüfung von Bauprojekten, ob dabei die Lebensräume von Elfen oder anderen Wesen zerstört werden. Ihre Arbeit beschränkte sich jedoch nicht nur auf Aufträge von Bauämtern, sie beriet auch Unternehmen, Tourismusbehörden und Gruppen. »Elfen sind ein Teil meines Lebens, nur  habe ich lange nicht realisiert dass andere sie nicht sehen können.«, sagte sie selbst. Erla Stefánsdóttir verstarb am 5. Oktober 2015.

Texte von Erla Stefánsdóttir finden Sie unter:

Einen Blick in die Kristallkugel (Jänner 2013)
Weihnachten (Dezember 2015)

Texte mit Bezug zu Erla Stefansdottir finden Sie unter:

Wesen und Form (März 2014)
Saat und Ernte (Oktober 2014)

Bilder von Erla Stefansdottir finden Sie unter:

Elfenbilder