Jänner 2014 – 1
Dankbarkeit – die Energie, die Welten schafft
So oft, wenn ich sehe, wie Bäume gefällt werden oder wie ein Mensch unachtsam über eine Blumenwiese läuft, wird mir klar, wie selbstverständlich die Natur für viele Leute ist. Und mit dieser Selbstverständlichkeit kommt leider auch oft eine gewisse Gleichgültigkeit daher. Die Natur scheint oftmals aus der Perspektive der Menschen gerückt zu sein, die jeden Tag so beschäftigt sind – mit ihrem eigenen Leben, ihren Problemen und Sorgen, aber auch ihren alltäglichen Freuden. Das Bewusstsein, dass der Mensch eins mit der Natur ist und diese demzufolge nichts ist, was neben uns „vor sich hin“ vegetiert, ist einer der Gründe, warum die Umwelt oft so belastet ist. Würden die Menschen ihre Verbindung zu jener verstehen und sie fühlen, würden sie ganz anders mit ihr umgehen. Um diese Verbindung wieder zu erneuern, ist vor allem Achtsamkeit nötig. Wenn man einmal darüber nachdenkt, dann ist diese Erde mit ihrer Vielfalt ein höchst komplexes Meisterwerk. Was da alles so kreucht und fleucht, wie viele schöne Blumen es gibt, alles könnte höchst faszinierend für uns alle sein. Was leistet denn die Natur jeden Tag für uns?
Ein Beispiel: Ein Baum verbraucht an einem Tag durchschnittlich 9.400 Liter CO2 und gibt gleichzeitig genauso viel Sauerstoff ab. Ohne die Bäume wäre das Atmen auf diesem Planeten eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Oder richten wir unseren Blick auf das, was Mutter Erde uns jeden Tag für Geschenke macht, in dem sie uns jedes Jahr aufs neue eine Vielfalt von Früchten, Gemüsesorten und vielen anderen nahrhaften Dingen bereitet.
Kurz gesagt: Die Natur bereitet uns Menschen jeden Tag einen Luxus, wie ihn andere Planeten nicht bieten könnten. Würde denn auf dem Mond jemals eine Eiche wachsen? Könnten wir auf dem Mars Gemüse anbauen? Die Einzigartigkeit dieses Planeten in diesem Sonnensystem sollte uns eigentlich jeden Tag in Erstaunen, Verzückung und – vor allem!- Dankbarkeit versetzen.
Dankbarkeit und Lob sind äußerst wichtige Energien im Reich der Naturwesen. Ein Naturwesen, das sich um eine Blume kümmert, überschüttet jene vom ersten Moment an mit Liebe, Lob und Dankbarkeit – denn sie haben verstanden, dass positive Aufmerksamkeit etwas ist, wonach sich alle Lebewesen sehnen, egal ob Pflanze oder Tier. Selbst die Zellen in unserem physischen Körper reagieren auf Dankbarkeit und Lob. Und können Sie sich daran erinnern, wie Sie vor Stolz geplatzt sind, als ihre Mutter eins ihrer kindlichen Kunstwerke lobte, als sie noch in die erste Klasse gingen und wie sehr Sie danach an sich selbst geglaubt haben?
So wächst also auch die Pflanze durch diesen Schwall von positiver Energie mit Freude in die Höhe.
Die Naturwesen machen sich das Gesetz der Anziehung zu Nutze und wissen, dass die Konzentration auf Liebe und positive Energien immer mehr davon erschafft. Dies haben sie geradezu perfektioniert. Wer zum Beispiel aufmerksam durch einen Wald im Sommer geht, fühlt und spürt die Kraft und Vitalität, die von jenem ausgeht.
Aus meiner Erfahrung können die lieben Naturwesen selbst an Plätzen, die eindeutig von Menschen beeinträchtigt wurden, eine wunderbare Atmosphäre erschaffen, in jenen Fällen eben so, wie es am besten geht. Man erinnere sich an das berühmte Blümchen, das aus einer Mauerwand sprießt. Für manche Naturwesen sind Mauern perfekte Leinwände, um kleine Kunstwerke zu schaffen und oftmals nehmen sie ein „Projekt“ für sich in Anspruch, bei dem sie es sich nicht nehmen lassen können, dort eine Blume, Gras oder Ähnliches wachsen zu lassen. (Das ist dann ihre Art, einen Platz zu dekorieren.)
Sie geben immer ihr bestes, aber je erdrückender die negativen Einflüsse von außen werden, desto schwieriger wird es für sie, ihr Werk zu tun. Ein wunderbares Beispiel dafür sind die Pflanzen einer Bekannten, die, trotz bester Pflege, andauernd „eingehen“. Da meine Bekannte eine Vorliebe für laute, düstere Black Metal Musik hat, deren Texte nicht sehr leichter Tobak sind, ist es mehr oder weniger verständlich, dass einige Naturwesen bei größten Mühen diese negativen Einflüsse einfach nicht abwehren können. Das zeigt uns, dass bei all der meisterlichen Arbeit, die diese Wesen (auch für uns!) leisten, der Einfluss des Menschen doch großes Gewicht hat. Zwar können sie eine Menge tun, um die Balance auf dem Planeten zu halten – was sie auch nach allen Mitteln der Kunst versuchen – leider wird dies oftmals sehr schwierig. Wenn man sich den Zustand der Umwelt anguckt, kann man sich denken, dass das Gegengewicht nicht gerade winzig ist, dass sie also alle Hände voll zu tun haben. Dass sie dabei trotz allem in der Lage sind, so wunderbare Ergebnisse zu erzielen, ist in meinen Augen eine Leistung, die man ehren sollte. Wir Menschen sind es vielleicht nicht mehr anders gewohnt, aber aus Sicht der Naturwesen, könnten Erde und Natur zehnfach so schön und vor allem, viel gesünder sein, wenn das Gegengewicht der Menschen nicht so groß wäre. Dann könnten sich ihre Kräfte auch viel besser entfalten. Sie sehen die Umstände ja viel genauer als wir. Und da, wo wir vielleicht nur einen schönen Wald sehen, nehmen sie alle Probleme viel klarer wahr. So ist so ein Ort in der Natur zwar trotz allem sehr schön, aber sein natürliches Potential ist nie vollkommen ausgeschöpft, weil die vielen negativen Einflüsse (egal ob es unfriedliche Gedanken oder Müll sind) dagegen wirken.
Was können wir Menschen also tun?
Gäbe es die Naturwesen nicht, dann wären wir Menschen vielleicht schon lange nicht mehr hier – denn wer würde sich sonst um die Pflanzen und Tiere kümmern? Im Anbetracht all dieser Dinge sollten wir uns also immer vergegenwärtigen, dass es da Wesen gibt, die uns beschenken, jeden Tag auf die eine oder andere Weise. Und sie tun das, ohne jemals etwas zurück zu verlangen. Beklagen sich Baumwesen etwa kollektiv, dass der Mensch nicht genug für die reine Luft dankt, die geschaffen wird? Ich glaube, das volle Ausmaß ihrer Arbeit für und mit uns ist viel umfassender, als wir uns es vorstellen können.
In den vorherigen Abschnitten habe ich bereits davon erzählt, dass positive Gedanken, Dankbarkeit, positive Emotionen wie Freude und so weiter eine Menge bewirken. Wenn Naturwesen mit diesen Dingen die Natur beeinflussen können, also die physische Welt, können wir das mit unseren Gedanken ebenso. Also wie wäre es, wenn wir damit anfangen, einfach zu danken? Fangen wir doch einfach bei ganz einfachen Dingen an: Die Luft, die wir atmen. Die Bäume, die sie produzieren. Oder der Apfel, der am Baum wächst und vor allem, dass überhaupt ein Apfel wächst! Es erscheint vielleicht nicht wie viel- aber es ist bereits genug, um viele Energien zu unterstützen und Atmosphären zu verändern, auf andere Ebenen zu bringen. Selbst solche Kleinigkeiten inspirieren die Naturwesen sehr in ihrer Arbeit und lassen sie sie noch mehr genießen. Jeder möchte gerne gewürdigt werden und auch, wenn sie es nicht verlangen oder erwarten, freuen sie sich darüber ebenso wie wir.
Und wenn man genau da ansetzt – die Faszination am Leben selbst, die Dankbarkeit für das, was uns oft so unwichtig erscheint und was so einfach , aber dennoch essentiell ist – setzt man am genau richtigen Punkt an, nämlich an der Wurzel. Denn nicht nur für die Naturwesen ist die Energie ehrlicher Dankbarkeit ein wunderbarer Antrieb und eine Freude, auch das eigene Leben kann sich dadurch immens verbessern. Vielleicht geht man von nun an mit offeneren Augen durch die Welt und entdeckt Schönheit da, wo vorher keine war. Man nimmt sich selbst und alles andere bewusster wahr und entdeckt plötzlich, dass eigentlich gar nichts verständlich ist. Wirklich alles kann zum Wunder werden – sei es der Baum im Stadtpark oder die Tatsache, dass wir uns abends in unser warmes, kuscheliges Bett legen können.
Vielleicht kehrt dann auch immer mehr das Bewusstsein ein, dass wir Menschen weder allein auf diesem Planeten sind, noch dass wir die einzigen wären, die ein Anrecht darauf hätten, hier zu leben und glücklich zu sein. Die Naturwesen haben hier genauso ihr Zuhause wie wir auch, und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Mensch sich – irgendwann, in naher oder ferner Zukunft – so weit entwickelt, dass ein gemeinsames Zusammenleben möglich wird. Denn wenn wir bewusst mehr Platz für sie in unser Leben einräumen – und damit kann jeder von uns zunächst privat und ganz persönlich anfangen – werden sie natürlich wieder vermehrt aus ihrer Zurückgezogenheit zurück kehren. Schließlich wollen die Naturwesen in Gemeinschaft mit uns sein, denn anders als die meisten Menschen erinnern sie sich an den Weg, den beide Völker hier zusammen auf diesem Planeten gehen und an eine Vergangenheit, in der uns eine tiefe Freundschaft verband. Dies ist ein weiterer Punkt, den ich gerne hervor heben möchte:
Die Naturwesen wollen mit uns zusammen leben.
Und dies trotz der unzähligen Dinge, die wir Menschen verursacht haben, die alles andere als der Schwingung der Dankbarkeit und des Lobes entsprechen. Und trotz unserer Ignoranz ihnen gegenüber. Aber bleiben wir positiv! Anstatt die Taten der Menschen aufzuzählen bitte ich Sie einfach, sich selbst die unglaubliche Situation vor Augen zu halten:
Im Reich der Menschen werden Freundschaften und Beziehungen oft schnell und endgültig gekündigt und in vielen Fällen reicht schon ein kleineres „Vergehen“ dazu.
Doch in den Naturwesen haben wir Freunde, die immer noch zu uns halten, immer noch auf uns hoffen, immer noch nicht aufgeben wollen. Jeder Mensch hätte schon längst resigniert oder ernsthafte Konsequenzen gezogen. Die Naturwesen jedoch nicht. Wir sollten dringend die tiefe Bedeutung und das Geschenk in dieser Tatsache erkennen und uns somit ändern.
Wie sehr werden wir doch jeden Tag beschenkt und sehen es so oft nicht! Wie oft sind Nichtigkeiten ein Grund dafür, dass wir schlechte Laune haben! Aber das Leben beschenkt uns jeden Tag, Mutter Erde beschenkt uns jeden Tag, unser Körper beschenkt uns jeden Tag mit dem ersten Atemzug am Morgen mit dem wir ein neues Leben, ein neuen Tag begehen können- und jetzt stellen wir fest, auch die Naturwesen beschenken uns jeden Tag auf die eine oder andere Weise und vor allem in ihrer immer noch sehr treuen Freundschaft!
Ich finde, es ist an der Zeit, etwas zurück zu geben. Nicht, weil wir uns schlecht fühlen sollen und uns schämen sollen für die Menschheit oder weil wir etwas „schuldig“ sind – das ist nicht die Betrachtungsweise der Naturwesen. Sie wollen nicht, dass wir etwas tun, um unser Gewissen zu erleichtern (denn dann wäre die Energie in dem Geschenk niedrig – ein nicht freiwillig gegebenes Geschenk ist nämlich keins!) sondern weil uns spontan danach ist, weil uns das Schenken Freude bereitet. Sie verlangen nichts von uns so wie Arbeiter, die ungeduldig auf ihren Lohn warten. Wenn Sie das hier nun lesen und plötzlich in sich die Freude und den Drang spüren, etwas zurück zu geben, dann könnten Sie das durchaus tun. Es gibt keine Einschränkungen – man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen! Im Übrigen ist es sehr einfach, die Naturwesen zu beschenken. Da sie nichts erwarten und selbst im kleinsten den größten Wert sehen, sind winzigste Gesten schon eine schöne Sache.
Ich zum Beispiel hatte um Weihnachten das dringende Bedürfnis, die Naturwesen zu beschenken. So kam die Idee auf, ein bestimmtes, sehr einfaches Lied zu wählen, es den Zimmerpflanzen vorzusingen und dann dazu aufzufordern, das Lied weiter zu tragen, wenn sie wollten, um immer mehr Wesen zu erreichen. Ich wollte ihnen damit zeigen und sie erinnern, dass es immer mehr Menschen gibt, die aufwachen, die teilhaben, die gerne helfen wollen und dass sie das bei all der Negativität, die oft präsent ist, niemals vergessen sollten.
Zur Anregung von Ideen zeige ich hier ein paar Dinge auf, die ihnen durchaus Freude bereiten könnten:
1. Während man in der Natur unterwegs ist, Blumen, Pflanzen oder Bäume wahlweise herzlich grüßen.
Das muss man nicht bei jedem Exemplar machen, es reicht auch, wenn man sich eins aussucht, das einen besonders auffällt und einem Freude bereitet. Wenn einem danach ist, kann man auch ein paar freundliche Worte fallen lassen oder das Wesen für seine Schönheit und Vitalität loben. Freundlichkeit ist eine Tugend, die bei ihnen hoch geschätzt ist. Wenn ein Mensch sich in Freundlichkeit und Liebe zu ihnen wendet, sind Naturwesen meist sehr bereit, ihnen zuzuhören – es ist schließlich immer noch nicht alltäglich, dass ein Mensch so bewusst ist und sie wahr nehmen kann!
2. Die Zimmerpflanzen und ihre nach Kräften Deva unterstützen.
Zimmerpflanzen sind, nur weil sie in einem Topf wachsen, nicht weniger lebendig als die Pflanzen, die draußen sind, und ebenfalls haben sie viele Wesen um sich herum, die sich hingebungsvoll um sie kümmern. In einer menschlichen Behausung zu wachsen kann schon manches Mal eine Herausforderung sein (verweise hiermit auf das Beispiel meiner Bekannten, die gerne düsteren Black Metal hört) und sie nehmen immer gerne dankend die Unterstützung und Liebe der Menschen an. Experimente haben gezeigt, dass die Pflanzen besser wachsen, wenn man ihnen besonders harmonische Musik vorspielt. Sicherlich hat dies auch einen Ursprung darin, dass Naturwesen sich eben gerne inspirieren lassen. Ich für meinen Teil tue ziemlich viele verrückte Dinge, wenn ich eine neue Pflanze bekomme: Ich stelle mich freundlich vor und heiße die Pflanze und ihre Wesen willkommen. Dann zeige ich ihnen besondere Aufmerksamkeit und erkläre ihnen Wissenswertes über ihr neues Zuhause. Auch biete ich ihnen die Zusammenarbeit mit mir an, damit die Pflanze ein bestmögliches Wachstum erreichen kann. Wie man bemerkt, sehe ich die Pflanzen (und damit ihre Naturwesen!) nicht als Dekoration an, sondern als Mitbewohner, die man achten muss. So eine Handlungsweise kann sehr lehrreich sein und einem neue Horizonte eröffnen. Man lernt zum Beispiel achtsam vor dem kleinsten Wesen zu sein.
3. Verschiedene kreative Ideen in die Tat umsetzen.
Sicherlich sind kleine, handgemachte Aufmerksamkeiten auch gerne beliebt, hier muss man nur beachten, dass Naturwesen in einer anderen Schwingungsfrequenz leben und deswegen den physischen Gegenstand als solches nicht an sich nehmen können – allerdings sind die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Dimensionen komplex und deswegen lässt sich sagen, dass sie die Essenz des Geschenkes immer gerne mit nehmen. So kann es sein, dass sie einfach die Form des Geschenks aus dem physischen Gegenstand heraus arbeiten, so dass er auf ihrer Ebene existiert – meist ist dieser dann noch viel umfangreicher, weil auch die Energie des Schenkens und andere energetische „Zusätze“ daran hängen. Für uns Menschen, die mit solchen Vorgängen nicht direkt vertraut sind, ist es etwas schwer vorstellbar.
Dazu habe ich wieder ein Beispiel: Ich habe, als ich noch viel jünger war und noch keinen bewussten Kontakt zu ihnen hatte, einen freundlichen Brief an sie verfasst. Den habe ich sehr liebevoll gestaltet und nach draußen auf den Tisch gelegt, damals noch in der Hoffnung, ich würde wieder kommen und der Brief sei verschwunden. Als er das natürlich nicht war, dachte ich enttäuscht, dass sie die Geste nicht angenommen hätten – erst Jahre später wurde mir klar, dass sie den Brief mit Sicherheit zu sich genommen hatten – nur war dies nicht für meinen Augen sichtbar. Was lernen wir daraus? Nichts ist, wie es jemals scheint!
4. Ihre Botschaft in die Welt tragen.
Ihre Worte und ihr Wissen der Welt zu verkünden und sich darum zu bemühen, mehr Menschen für dieses Thema zu öffnen hat gleich zwei mögliche Ergebnisse: Zum einen wird ein größeres Bewusstsein für die Umwelt öffnen und für Mutter Erde, zum anderen aber wird so der Traum, dass Menschen und Naturwesen eines Tages wieder eine Familie sind, immer ein Stückchen realer – und das ist wirklich mehr als Gold wert. Wie man das machen möchte- ob man von ihnen erzählt, Bilder malt, Geschichten schreibt (oder Artikel für einen Blog im Internet 😉 ) Der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt.
Dies waren also ein paar kleine Beispiele und ich hoffe, sie werden den einen oder anderen dazu inspirieren, selbst kreativ und aktiv zu werden. Nur haben Sie immer Freude dabei und schenken Sie, weil sie gerne schenken möchten! Die Naturwesen wissen immer genau, aus welchen Absichten sich ein Mensch zu ihnen wendet und man kann sie nicht täuschen.
Schenken Sie also, danken Sie und freuen Sie sich – und dann halten Sie die Augen offen, ob sich nicht etwas in Ihrem Leben zu verändern beginnt.
Waldfee im Jänner 2014
Jänner 2014 – 2
Mache dich auf und werde Licht
Ein (Weihnachts)- Geschenk für die Naturwesen
Dies ist eine Art Projekt, eine Idee, die vor ein paar Wochen aufkam. Ich habe darüber nachgedacht, was man den Naturwesen zu Weihnachten schenken könnte. Es war mir ein Wunsch, da ich finde, auch diese Wesen sollten von uns beschenkt werden, nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern tagtäglich. Aber was soll man Wesen aus einer anderen Schwingungsebene schon schenken? Was könnten sie gebrauchen, was würde ihr Arbeit würdigen?
Folgende Idee kam zustande:
Naturwesen sind bekanntermaßen leidenschaftliche Sänger und Musiker, ihr ganzes Wirken ist von Musik durchzogen. Warum sollten wir Menschen ihnen nicht einfach mal ein Lied „schenken“?
Ein Lied ist zwar nichts, was man besitzen kann- aber es ist etwas, was man teilen und feiern kann. Und das sind schließlich Dinge, die die Naturwesen sehr gerne tun.
Zu diesem Zweck habe ich mir zwar keine Melodie ausgedacht, aber ein Lied genommen, das ganz einfach zu lernen ist und auch zum Kanon werden kann.
Der Text geht so:
Mache dich auf und werde Licht!
Mache dich auf und werde Licht!
Mache dich auf und werde Licht!
Denn dein Licht kommt!
Und das war’s auch schon. Wer dieses Lied nicht kennt, aber gerne die Melodie hätte, der braucht bei Internetportalen wie Youtube nur kurz die erste Zeile einzugeben und wird direkt diverse Ergebnisse finden, bei denen man sich die Melodie anhören kann 🙂 (Es muss natürlich nicht dieses Lied sein, es kann auch ein anderes sein, dies ist nur ein Vorschlag.)
Ich habe es seit einigen Tagen den Naturwesen vorgesungen, und habe ihnen gesagt, dass das mein Geschenk an sie ist, als Erinnerung daran, dass es immer mehr Menschen gibt, die aufwachen, die von ihnen wissen, die für die Erde und die Natur arbeiten und dass es immer mehr werden, so dass es keinen Grund gibt, den Mut zu verlieren.
Wer sich also von dieser kleinen „Aktion“ inspiriert fühlt, der kann es gerne ebenso machen. Natürlich kann man sich auch etwas ganz Anderes einfallen lassen, denn der Fantasie sind schließlich keine Grenzen gesetzt. Wer sich also jetzt angesprochen fühlt, für die Naturwesen in den nächsten Tagen (selbst dann, wenn Weihnachten vorbei ist) eine Kleinigkeit zu organisieren, dann los! Auch sie freuen sich über Geschenke, die von Herzen kommen.
Waldfee Dezember 2013
Text 1 – September 2013
Riesen – die sanftmütigen Naturwächter
In den letzten Jahren erlebt das Thema „Naturwesen“ eine regelrechte Renaissance. Seit einiger Zeit tauchen immer mehr Bücher auf, die von Erdheilung, kleinen Feen oder Gnomen sprechen. Naturwesen kommen scheinbar „in Mode“, auch wenn das in diesem Zusammenhang recht oberflächlich klingt. Doch auch, wenn das im direkten Umfeld nicht klar erkennbar ist (da ja kaum jemand von sich aus öffentlich zugeben würde, dass er an Naturwesen glaubt), sieht man doch, dass sich die Seiten im Internet zu diesen Themen häufen und die Menschen, die sich gerne über so etwas austauschen, froh sind, durch dieses anonyme soziale Medium einen Zugang zu Informationen und Kontakt mit Gleichgesinnten zu bekommen. Egal ob Feen, Elfen, Zwerge oder Nixen – die Menschen haben schon lange wieder damit angefangen, den Glauben an sie in ihr Leben zu integrieren. Doch leider, leider wird in der ganzen aufkommenden Begeisterung für Naturwesen oftmals ein ganz besonderes Volk, wie ich sie nun nenne, vergessen – das Reich der Riesen.
Vielleicht haben Sie, wenn Sie mit dem Thema Naturwesen schon etwas vertrauter sind, ja gerade etwas verblüfft geguckt und festgestellt, dass Sie in der Tat vielleicht noch nie ernsthaft über die Existenz der Riesen nachgedacht haben. Ja, stimmt! Warum eigentlich? Warum gibt es so viel aufschlussreiche Fachliteratur über Feen, Elfen oder Zwerge… aber über Riesen? Gibt es überhaupt irgendein Buch, das sich nur mit ihnen beschäftigt?
Zumindest mir ist noch keins unter die Nase gekommen. Mir erscheint es nicht gerade, als würde der Buchmarkt mit Büchern über die großen Gestalten überschwemmt. Aus meiner Erfahrung ist das Massenbewusstsein für Elfen oder Zwerge um einiges offener, aber es scheinen sich nicht viele Menschen Gedanken über Riesen zu machen – und das hat aus meiner Sicht einige Gründe.
Doch zunächst einmal: Wer sind die Riesen überhaupt?
Riesen kennen wir heutzutage noch aus Märchen oder Geschichten. Dort werden sie meist mit Bergen und tiefen Wäldern in Verbindung gebracht. Es gibt viele Erzählungen über sie und meist sind diese sehr blutrünstig. Es heißt, sie können mehrere Meter hoch sein. Sie seien sehr laut, grob und gefährlich. Oft heißt es, sie wären furchtbar dumm, ungebildet, verfressen und herzlos. Sie werden als hässlich beschrieben, es heißt, sie hätten eine furchteinflößende Gestalt. Gerade in den heutigen Fantasy Filmen sind Riesen grobschlächtige und mordlüsterne Wesen, die eigentlich nur dazu da sind, um den Protagonisten als leicht besiegbare Antagonisten zu dienen. Man erinnere sich an das Märchen „Hans und die Bohnenranke“ (im englischen „Jack and the bean stalk“), wo ein Junge auf einer Bohnenranke kletternd in ein überirdisches Reich gelangt, in der ein böser Riese herrscht, den es zu überlisten gilt.
Das ist also das Bild, dass die Menschen von den Riesen haben. Aber mit der Realität hat es rein gar nichts zu tun.
Ich möchte hier noch kurz anmerken, dass ich von meinem Empfinden und meinen Erlebnissen erzähle. Sie sind subjektiv. Andere Menschen können es anders empfinden oder mir gar nicht glauben, aber dennoch halte ich es für richtig, von meinen Eindrücken zu berichten.
Ich stand eine Zeit lang in einem intensiveren Kontakt mit den Riesen. Und ich kann nur sagen, dass sie das genaue Gegenteil von dem sind, was man sich erzählt.
Wir Menschen fingen irgendwann damit an, mehr oder weniger in Klischees zu denken. Und so ist in den meisten Köpfen der Menschen der Grundgedanke verankert, dass alles, was größer als man selbst ist, automatisch gefährlich für einen ist – und davon lässt sich schnell der Gedanke ableiten: Was gefährlich für mich ist, muss natürlich von Grund auf böse sein. Das sehen wir in den heutigen Filmen, die in den Kinos laufen. Da bedient man sich oftmals, vor allem in Hollywood oder Disney Filmen, herkömmlicher Stereotypen, damit die Geschichte für die breite Masse verständlich und leicht verdaulich ist.
Aber genau dieses Klischee „Groß= böse“, ist eben nur genau das: Ein Klischee. Ein Stereotyp.
Um sofort auf den Punkt zu kommen:
Nein, Riesen sind nicht böse, nicht dumm, nicht laut, weder sind sie gefährlich noch den Menschen feindlich gesinnt (obwohl sie eigentlich allen Grund dazu hätten… dazu komme ich aber später).
Ich möchte sogar behaupten, dass die Riesen die ruhigsten und sanftesten Gemüter haben, die mir je erschienen sind. Alle Naturwesen sind empfänglicher, sensibler und empfindlicher als die Menschen, was sich auch in ihren weniger dichten und festen Körpern wieder spiegelt. Sie sind nicht abgestumpft, so wie wir, sie können jede Schwingung wahrnehmen und auch unsere Gedanken.
Aber Riesen erschienen mir von allen Naturwesen als die empfänglichsten, sanftesten. Wenn die Menschen es ein wenig besser wüssten, würde jeder von ihnen mit einem Riesen befreundet sein wollen, möchte ich behaupten. Denn jeder wünscht sich einen Freund, der so geduldig, ruhig und liebevoll ist, wie ein Riese es ist. Sie haben eine sehr stille, aber sehr weise Art an sich, stiller noch als es ein ganz alter Zwerg wohl wäre.
Wobei ich natürlich nichts verallgemeinern möchte, man kann nicht jeden über einen Kamm scheren. Aber so habe ich das Volk der Riesen im großen und ganzen wahrgenommen – als still, sehr weise, nachdenklich, ganz ohne die uns so vertraute Hast. Dazu passt, dass sie am liebsten in tiefen Wäldern leben, auch in Bergen oder Höhlen- ganz abgeschieden von der Schnelligkeit der Menschen. Sie sind äußert schöne und würdevolle Wesen. Die Bilder der hässlichen Riesen entsprechen der Realität überhaupt nicht. Riesen lieben es, die Sterne zu beobachten und wachen über die Natur ebenso, wie die Feen es tun – eben nur auf ihre eigene Art und Weise. Sie kennen viele Lieder, die sie gerne singen (das Lied „The Misty Mountains Cold“ aus dem Film „Der Hobbit“ erinnert mich stark daran) und sie haben eine besondere Liebe für Geschichten, die sie sich gerne nachts unterm Sternenhimmel erzählen. Auch die Riesen haben Familie und Kinder. Ihren Kindern lehren sie gerne ihre alten Weisheiten und die Geheimnisse der Natur.
Dazu sei gesagt, dass es wohl nur noch sehr wenige Riesen auf diesem Planeten gibt. Es wurde oft davon berichtet, dass viele Feen oder Elfen nicht mehr zurück kommen, wenn ihre Aufgabe beendet ist, weil es hier so erdrückend ist für sie. Wenn wir uns unter diesem Gesichtspunkt anschauen, dass die Riesen wohl eine der sensibelsten Spezies sind, dürfte es wohl verständlich sein, warum sie nicht mehr so zahlreich vorhanden sind und lieber auf friedlichere Planeten auswandern.
Mal ganz abgesehen davon, wie die Welt dank uns Menschen heute aussieht, haben die Riesen ziemlich unter den Menschen leiden müssen. Ich habe keine allzu genauen Angaben. Ich kann auch nicht die historische Nachweisbarkeit der Ereignisse garantieren, und da es hier um ein fast vergessenes Volk geht, von dem allgemein geglaubt wird, dass es nicht existiert, wird das sowieso schwierig. Das sind Dinge, die mir persönlich zuteil wurden – ob ein anderer sie glaubt, muss jeder selbst entscheiden.
Ich kann also sagen, dass es eine Zeit gab, als die Menschen noch die Wesen der Natur wahrnehmen konnten und sie im mehr oder weniger freundschaftlichen Kontakt zueinander standen. Man muss sich nur die alten Mythen, Märchen und Sagen anschauen, die es so gibt, die Indiz genug dafür sind, dass eine Sichtung dieser Wesen oft alltäglich war. Doch die Menschheit hat sich verändert und kehrte, wie wir wissen, ab einem bestimmten Punkt den Naturwesen immer mehr den Rücken. Irgendwann zog das Christentum ins Land und versuchte, die Menschen zu missionieren. Ich möchte hier das Christentum weder beleidigen noch verteufeln, falls es hier gläubige Leser gibt, nur um das mal anzumerken. Allerdings ist mittlerweile bekannt, dass das Christentum sich alter, heidnischer Bräuche und Riten bediente, um zum Beispiel die neuen, christlichen Feiertage einzuführen (deswegen bringt noch heute der Osterhase zu Ostern die Ostereier- dies ist noch ein Überbleibsel der alten heidnischen Tradition). So ist zu vermuten, dass die alten Wesen aus den heutigen Mythen und Sagen mehr und mehr verteufelt wurden. Als kleines Beispiel ist die Gestalt des „Teufels“, der seit langem schon mit Hörner und Hufen dargestellt wurde, auf verschiedene heidnische Wesen oder Götter zurück zu führen (beispielsweise haben die griechischen Satyre erstaunliche Ähnlichkeiten mit diesem Bild). Es ist anzunehmen, dass über einen langen Zeitraum hinweg die Panik vor „übernatürlichen“ Dingen weiter und weiter geschürt wurde, bis sie schließlich in den Hexenverbrennungen endete. Alles, was nicht von der Kirche kam, wurde als „böse“ deklariert. Wenn man mal beachtet, wie viele ganz unschuldige Menschen der Hexerei beschuldigt wurden, kann man sich denken, wie gefährlich das Leben für diejenigen war, die sich nur ein wenig mehr mit Heilkräutern oder Ähnlichem auskannten, und vielleicht noch eine nähere Verbindung zur Natur hatten. Also, auch die Naturwesen wurden verteufelt, ihr Bild verzerrt – und jetzt kommen die Riesen ins Spiel. Und das Klischee „was groß ist, ist böse“. Denn etwas, was größer als man selbst ist, kann man sehr leicht zur Bedrohung und zum Feind erklären, weil man es nicht versteht oder sich fürchtet.
All die Geschichten über Menschenfresser und bösartige, riesige Wesen- könnte es etwa sein, dass jene niemals der Wahrheit entsprachen? Natürlich hat nicht nur die zunehmende Christianisierung der Welt dazu geführt. Die Menschheit selbst veränderte sich. Wir alle wissen, wie viele Kriege und Zwiste es schon immer zwischen Menschen gab, wie viel Machthunger und Gier. Und auch viele Naturwesen blieben nicht verschont.
Mir wurde einmal von einem Riesen mitgeteilt, dass die Menschen sie ab einem bestimmten Punkt als Bedrohung ansahen, als Feinde, einfach nur, weil sie größer waren als sie selbst, aber ebenso aus Neid und Missgunst.
Sie erfanden die negativen Geschichten über die Riesen, um das Unrecht, dass sie ihnen antaten, zu rechtfertigen.
Die Riesen selbst wohnten auf großen, freien Ländereien, auf Gebieten, die reich und fruchtbar waren. Die Menschen waren blind in ihrer Gier und vertrieben die Riesen gewaltsam, um die Ländereien für sich allein haben zu können. Das erschwerte nicht nur das Zusammenleben immer mehr, sondern warf Schatten auf die Beziehung zwischen Mensch und Riese. Es liegt, so wie ich es empfinde, nicht in der Natur eines Riesens, zurück zu schlagen oder einen Kampf zu führen (als ein so ruhiges und sanftmütiges Volk, vor allem) – und als sie erkannten, dass jede Gegenwehr nutzlos war, zogen sie sich zurück und hielten sich von den Menschen immer weiter fern. Ich kann diese Ereignisse weder genau datieren noch einen exakten, zeitlichen Zusammenhang erstellen – das sind die groben Informationen, die mir zuteil wurden. Die Menschen haben sich für ihr Tun bis jetzt nie entschuldigt – vor allem, weil sie irgendwann vergessen hatten, dass es diese Wesen überhaupt gibt. Die Riesen jedenfalls waren immer ein friedliches Volk und haben nie absichtlich versucht, den Menschen zu schaden. Noch heute bedauern sie, dass es diesen Bruch zwischen ihnen und den Menschen gab. Denn eigentlich werden die Menschen von allen Naturwesen tief geliebt, so wie es einst auf unserer Seite genauso war.
Nun, so viel zu den großen Naturwächtern und ein Stück unserer gemeinsamen Geschichte.
Nun kommen wir zurück ins 21. Jahrhundert und schauen uns nun die Gründe an, warum die Riesen aus unserem Bewusstsein anscheinend verschwunden sind.
Man kennt heutzutage natürlich den Begriff „Riese“, denn die meisten haben als Kind Märchen gelesen oder von Geschichten gehört, in welchen diese Wesen vorkommen. Das Problem an der ganzen Sache in der heutigen Zeit sind aber nicht nur die Stereotypen und Klischees, die das Denken oftmals bestimmen, sondern auch, dass sich Feen eben besser vermarkten lassen. Und mit „besser“ meine ich, dass das heutige eher kitschige Bild der Feen eben noch näher an der Wahrheit ist, als das der Riesen. Denn jenes erweckt in vielen Kindern, aber auch einigen Erwachsenen, den Glauben an Naturwesen und den Wunsch, eben jenen Geschöpfen zu begegnen. Es ist üblich, Feen und Elfen für Kinder als liebenswerte Spielgefährten und magisch – fantastische Freunde zu vermarkten.
Wenn es aber nur das Bild vom „großen, bösen Ungeheuer“ gibt, ist es natürlich schwieriger, dadurch einen Zugang zu den wirklichen Riesen zu finden. Ich bin der Meinung, dass ein positives Bild erstens eine größere Resonanz zu den wirklichen Völkern hat, und zweitens oft mehr Wahrheit vermittelt als ein eher negatives.
Mädchen (natürlich auch Jungs, aber wenn man sich die Vermarktung anschaut, dann sind eher die Mädchen gemeint) werden zum Beispiel durch Puppen, Filme und Ähnliches unbewusst dazu eingeladen, sich eine süße kleine Fee als Spielkameradin zu wünschen. Und die Erfüllung dessen liegt ja sogar im Bereich des Möglichen! Es kann sich natürlich in dem Wunsch äußern, eine bestimmte Barbiepuppe zu Weihnachten zu bekommen oder besten Falls entsteht der Traum, dass es Elfen und Feen auch in Wirklichkeit gibt. So oder so sind die Naturwesen in irgendeiner Weise energetisch präsent, egal wie es sich auswirkt oder ob es überhaupt irgendein sichtbares Zeichen dafür gibt.
Aber wozu will das Bild eines bösen Riesen auffordern? Sicher doch in erster Linie nur dazu, wegzulaufen oder ihn zu bekämpfen. Jedenfalls ist das vermittelte Bild im Grunde nichts, was uns dazu einlädt, uns zu den Riesen hinzuwenden und ihre Freundschaft zu suchen.
Diese Bilder beeinflussen die Menschen schließlich unbewusst. Nicht viele werden nach dem Anschauen eines Films über Elfen sofort ernstlich mit der Suche nach jenen anfangen. Doch sie können Anregung oder Abschreckung sein, sich mehr mit einem Thema zu befassen, egal ob man ein esoterisches Buch kauft oder anfängt, die Elben aus Herr der Ringe zu malen. Im Falle der Riesen ist es eher eine Abschreckung, die aber auch den alten Geschichten zu Grunde liegt, die überliefert sind. Ich kann nicht sagen, ob es auch einige alte Geschichten gibt, die von hilfreichen und friedlichen Riesen erzählen – mir sind bisher fast nur negative Darstellungen zu Ohren gekommen, die eben bis heute nachwirken.
Um das ganze zu veranschaulichen, nehmen wir als Beispiel die Feen aus dem Film „Tinkerbell“ und die Darstellung ihres Verhältnisses zu den Menschen:
http://filme-carti.ro/filme/tinker-bell-and-the-great-fairy-rescue-2010-4542/
Und nehmen wir als Gegendarstellung die Riesen aus dem Film „Jack and the Giants“:
http://www.bereitsgesehen.de/kritik/kritikjackandthegiants.htm
(Diese freundlichen Gesellen würde man doch gerne zum Tee einladen, oder?)
Ich denke, die Bilder sprechen für sich.
Ich möchte allerdings an dieser Stelle noch auf eine der wenigen positiven Darstellungen von Riesen hinweisen, die mir bekannt sind. Als Kontrast zum düsteren Film „Jack and the Giants“ möchte ich einen Film vorstellen, der das genaue Gegenteil ist. „Jagd auf den Schatz der Riesen“ (oder im englischen passender: „Jack and the beanstalk – the real story“, auf deutsch:“Jack und die Bohnenranke – die wahre Geschichte“), erzählt das Märchen von dem Jungen, der die Bohnenranke hinauf klettert, noch einmal neu. Hier ist es der Mensch, der dem Riesen, der über das überirdische Reich herrscht, Leid antut und sich auf dessen Kosten bereichert, nur um sich später als Held darzustellen, der einen Bösewicht bezwungen hat.
Das ist wirklich die einzige der Darstellungen, die mir bekannt ist, die sich nicht nur zufällig mit den wahren Geschehnissen zwischen Mensch und Riese beschäftigt, sondern in der die Riesen nicht dumm, hässlich oder grundsätzlich böse sind. Im Gegenteil, die Kostüme sind sogar sehr fantasievoll und einfallsreich. Wer sich gerne davon inspirieren lassen möchte, dem ich kann diesen Film nur empfehlen.
Nun kommen wir zu weiteren Gründen, die vielleicht erklären, warum die Riesen nicht mehr so sehr in unserem Bewusstsein sind.
Einer davon ist sicherlich, dass man es sich als Mensch eben besser vorstellen kann, wie ein winziges Persönchen in einer kleinen Nische versteckt existiert – denn wir sind überall. Man könnte leicht davon ausgehen, dass wir jeden Zentimeter des Planeten eingenommen haben – da könnte natürlich die Frage aufkommen, wo denn bitte noch Wesen sein sollen, die um die sechs Meter und größer sein können, ohne von uns entdeckt zu werden (natürlich nur, wenn man nicht weiß, dass die Naturwesen auf einer anderen Schwingungsebene existieren als wir und von unserem bloßen Auge und den ganzen technischen Geräten in der Regel nicht erfasst werden können.). Und das führt uns zu einem weiteren Grund, warum die Riesen nicht so sehr im Bewusstsein der Menschen sind.
Nach meinem Empfinden sind Feen oder Elfen überall. Jeder, der eine Zimmerpflanze hat, hat auch mindestens eine Deva und ein paar kleine Feen und Elfen und andere Naturwesen bei sich im Zimmer. Außerdem haben viele Häuser und Wohnungen Naturwesen, die so etwas wie die „guten Geister“ der Familie sind und über sie und das Haus wachen. Die „kleinen“ Wesen sind aus meiner Sicht also durchaus noch in großer Zahl und trotz aller Schwierigkeiten in unserer direkten Nähe, und das hat ebenfalls Auswirkungen auf uns, egal ob diese nun wahrgenommen werden. Die Riesen haben sich aber weitestgehend zurück gezogen und diesen Planeten verlassen, das heißt, ihre Energie ist im Reich der Menschen nicht mehr so präsent wie die der Zwerge oder Elfen.
Wie ich eingangs schon erwähnte, leben die verbliebenen Riesen eher abgeschieden, in „großen Wäldern“, wie ich einst vernahm, denn unsere Art zu leben ist ihnen einfach zu viel. Im Reich der Menschen ist es laut, hektisch, stressig. Irgendwer macht immer Lärm. Elektrosmog hängt in der Luft. Das Reich der Menschen ist im Gegensatz zu den Reichen der Natur ziemlich niedrig schwingend und insgesamt ist unser Massenbewusstsein sehr unharmonisch und dunkel. Und das kann für extrem sensible Wesen eben extrem unangenehm sein.
Ein weiterer Aspekt ist die recht dunkle Vergangenheit, über die ich oben schon sprach, die die Riesen dazu veranlasste, sich zurück zu ziehen und die Menschen eher zu meiden. Ihre Erfahrungen mit uns waren nicht gerade positiv.
Hinzu kommt auch die heutige Blindheit der Menschen und ihre Herzenskälte. Ja, ein Großteil der Menschheit strahlt etwas aus, was viele Naturwesen als Ignoranz oder Kälte empfinden, und wie jeder andere auch fühlen sie sich in einer willkommenen und liebevollen Atmosphäre (die in den Reichen der Natur vorherrscht) wohler. Es ist nicht nur die Ignoranz gegenüber der Existenz der Riesen, die hier gemeint ist – es ist die schiere Gleichgültigkeit so vieler Menschen gegenüber der Qual der Erde. Die Menschen ignorieren die Natur, stellen sie als etwas, das irgendwie neben ihnen her existiert und das sie nach Belieben nutzen können, in die hinterste Ecke ihrer Gedanken. Sie berühren die Erde nicht mehr, sie haben keinen Kontakt zu ihrer eigenen Mutter, sie ignorieren die Bäume, die Pflanzen, die Blumen, haben das Lachen oft vergessen, erfreuen sich nicht mehr über die kleinen Dinge des Lebens. Das erscheint gerade den Riesen, die sich schon so lange vor uns zurück gezogen haben, als sehr fremd.
Wie alle Naturwesen wünschen sie sich, mit den Menschen zusammen zu leben und gemeinsam etwas zum Wohle aller zu schaffen. Aber das, was der Mensch erbaut und gleichzeitig zerstört hat, ist überwältigend, es ist eine reine Reizüberflutung, es ist düster, es ist ein Chaos. Es erscheint so, als habe sich der Mensch in der Kunst des Zerstörens mehr erprobt als in der Kunst des Heilens und Fürsorgens. Zwar erwachen die Menschen nun mittlerweile immer schneller und vor allem die Jugend wird immer bewusster – aber vielleicht haben einige der Riesen beschlossen, dass all nach der Zeit der Verleumdungen, der Ignoranz, des Verrats und all dem Schrecklichen ein Neuanfang auf einem anderen Planeten besser für sie wäre.
Denn nicht nur, dass die Erde, ein liebendes Wesen, angefangen hat, sich gegen ihre eigenen Kinder zu wehren – auch, dass manche Naturwesen nicht mehr hier her zurück kommen möchten, spiegelt deutlich die Taubheit und Kälte in unserem Herzen wieder. Wir als Menschen, die wir abgehärtet und oft stumpf sind, empfinden unser Treiben oftmals als gar nicht so schlimm. Denn wir sind nicht in dem Bewusstsein, dass wir alle eins sind und dass alles, was wir tun, alles um uns herum beeinflusst und damit gleichzeitig uns selbst.
Ich frage euch jetzt, liebe Menschen, die ihr schon bewusst seid und diesen Aufsatz hier lest – Wollt ihr das? Wollt ihr wirklich, dass ein Volk, das so liebenswert und freundlich ist, vollkommen von unserem Planeten vergrault wird? Dort sind Leute, die euch vielleicht nach einer Zeit des vorsichtigen Abwartens und des schüchternen Annäherns großartige Freunde wären! Ihr könntet voneinander lernen, ihr könntet Großartiges zusammen schaffen und vor allem wir Menschen könnten vieles, vieles wieder gut machen, was dereinst aus Gier angerichtet wurde. Es ist nicht so, als würden die Riesen uns hassen oder uns irgendetwas nachtragen – es macht sie nur traurig, die Freundschaft der Menschen schon seit langem scheinbar verloren zu haben. Wir können JETZT beginnen und ihnen auf unsere Art zeigen, dass das nicht der Fall ist (und das darf jeder gerne auf seine persönliche Weise tun, wir sind schließlich nicht umsonst Individuen)- dass wir nur lange geschlafen haben, uns jetzt wieder erinnern und nun endlich wieder beginnen, hinzuhören, abzuwarten und dann zu verstehen.
Waldfee September 2013
Text 2 – September 2013
Ein Interview mit Waldfee
Liebe Waldfee, in Ihrem Artikel berichten Sie von Erfahrungen und Erlebnissen mit Riesen. Wie kamen Sie denn in Kontakt mit diesen eher wenig bekannten – und nach Ihrer Darstellung sehr seltenen – Wesen?
Ehrlich gesagt kam auch mir der Gedanke, dass es Riesen geben könnte (obwohl ich zu der Zeit, ich glaube das war 2011, schon Jahre lang mit Feen und Elfen im Kontakt stand) erst, als ich eine der wenigen Internetseiten gefunden habe, die auf die Riesen hinwiesen. Ich erinnere mich, dass ich mich ziemlich gefreut habe, dass sie existieren (das war eine weitere schöne Sache, die zu meinem Wissen hinzu kam) und hab sie dann spontan in Gedanken einfach mal freundlich angesprochen – das ist so meine Art, Naturwesen einfach zu grüßen. Ich habe mich für das Verhalten der Menschen ihnen gegenüber entschuldigt. Zunächst bekam ich eher zurückhaltende Reaktionen, aber bald haben sie sich sogar sehr über die Kontaktaufnahme gefreut.
Es gibt ja offenbar ganz unterschiedliche Arten und Möglichkeiten, wie Menschen in Kontakt zu Naturwesen treten. Wie nehmen Sie diese Kontakte wahr?
Wie bereits erklärt, rede ich einfach ganz freundlich mit ihnen, so wie mit menschlichen Personen auch, grüße sie, erzähle ihnen spontane Gedanken (sowohl „telepathisch“ als auch verbal, letzteres aber nur, wenn mich keine anderen Menschen hören können ;-). Manche verwirrt es vielleicht ein wenig, aber ich meine, es freut sie im Grunde sehr, wenn Menschen ihre Anwesenheit spüren und ihre Existenz anerkennen. Ihre Antworten spüre ich meist intuitiv – es sind intensive Gefühle, manchmal innere Bilder, bestimmte innere Erkenntnisse, die mich dann manchmal urplötzlich überkommen. Das mag vielleicht etwas vage klingen, ist aber ebenfalls eine zuverlässige Kommunikationsart: Sie ist nur um einiges subtiler als ein verbales Gespräch und weniger auf den analysierendes Verstand fixiert und geht mehr über das Fühlen und das Herz, ist allerdings ebenso real. Man muss auch Vertrauen dafür haben. Mit den Augen sehen kann ich sie auch – allerdings meist nur ihre Energien, ihre Farben, keine eindeutigen körperlichen Merkmale. Ihre Äußerlichkeiten werden mir aber manchmal durch intuitive Bilder vermitteln. Ihre Antworten hören – also wirkliche Worte – das geschieht nur manchmal und in unerwarteten Momenten; wenn ich mich mit dem Verstand darauf konzentriere, unbedingt etwas zu verstehen, höre ich paradoxer Weise gar nichts.
Für den Fall, dass der Kontakt mit den Riesen für Sie auch über das Hören ging: Könnten Sie uns Botschaften oder Texte, die Riesen zu Ihnen gesprochen haben, wortwörtlich, sozusagen im O-Ton, übermitteln?
Leider nein, da meine Kommunikation mit ihnen größtenteils über ein intuitives Fühlen geht, die meist ganz ohne Worte auskommt. Wenn ich aber jemals die Möglichkeit haben werde, die Worte eines Naturwesens „im O- Ton“ aufzuzeichnen, würde ich sie sicher gerne teilen.
Konnten Sie bei Ihren Kontakten mit den Riesen verschiedene Individuen, also Persönlichkeiten mit charakteristischen Merkmalen unterscheiden? Können Sie uns zum besseren Vorstellen ein paar konkrete Erlebnisse schildern?
Oh ja, ich stand in einem engeren Kontakt mit einem männlichen Riesen, der war sehr ruhig und lieb und ein fantastischer Zuhörer. Wenn ich mit meinem Hund Spaziergänge im Wald gemacht habe, lud ich ihn manchmal ein, mitzukommen. So wie ich es vermittelt bekam, hatte er rote, lockige Haare und einen eben solchen Vollbart. Er mochte vor allem die Vögel sehr gerne und in der Zeit, als wir oft im Kontakt standen, sah ich immer wieder viele Vögel in meiner Nähe auftauchen 🙂 Er hatte ebenfalls eine Familie, eine Frau und Kinder. Er hat mir damals wunderbar dabei geholfen, an einem Problem zu arbeiten, das durch seine Hilfe viel besser wurde.
Es soll ja vorkommen, dass solche Kontakte nur für einen gewisse Zeitraum bestehen und die Möglichkeit dazu dann wieder vergeht. Stehen Sie auch jetzt noch in Kontakt zu Naturwesen und wenn ja, zu welchen?
Ich stand seit der Zeit meines 12./13. Lebensjahres andauernd im Kontakt mit Naturwesen, als ich jünger war hauptsächlich mit Feen und Elfen, später auch mit Zwergen und als ich älter war, lernte ich auch Wesen wie die Devas und die Faune kennen. Allerdings stehe ich nicht bewusst mit jedem Reich der Natur jeder Zeit explizit im Kontakt. Phasenweise beschäftige ich mich mal mehr mit dem einen Reich, mal mehr mit dem anderen, das ist ganz von dem Gefühl abhängig, was für mich grade richtig ist.
Ich habe natürlich auch Phasen, wo das alles ein wenig in den Hintergrund rückt und ich mich auf ganz andere Dinge konzentriere. Aber selbst dann gehe ich an einer Blume vorbei und sage den Naturwesen, die über sie wachen (egal, welche „Arten“ von Wesen dabei sind), wie schön sie ist. Das ist ein fester Bestandteil meines Lebens, der nicht mehr wegzudenken ist. Mit Riesen habe ich seit einiger Zeit keinen direkten Kontakt mehr (außer als ich ihnen neulich von dem „Artikel“ hier auf dem Elfenwirken Blog erzählt habe, worauf ich als Antwort sehr viel Freude empfing). Ich bin mir aber sicher, wenn die Zeit wieder reif ist, wird es auch wieder mehr (bewusste) Begegnungen mit den Riesen geben. Bis dahin gibt es sowieso immer hundert neue Dinge zu lernen.
Gibt es ein besonderes Anliegen, das Sie oder die Naturwesen, mit denen Sie in Kontakt stehen, den Lesern des „Elfenwirkens“ abschließend noch übermitteln wollen?
Ich möchte dabei helfen, die Menschen aufzuwecken, damit sie endlich anfangen können, ihr wahres Potential zu leben, ihren „spirituellen Horizont“ zu erweitern und neue Dinge zu entdecken. Die meisten wissen gar nicht, wie viel Freude und Erfüllung man darin finden kann, für und mit Mutter Erde zu arbeiten, die beseelt ist und kein „totes Ding“, wie viele glauben. Die Wesen der Natur erwarten die Menschen und sehnen sich danach, zusammen mit ihnen zu wirken. Die Welt, die von uns oftmals als kindischer Unsinn abgetan wird, würde vielen den Zauber im Leben wieder bringen, der einst verloren ging und einem viel lehren kann. Die Naturwesen würden uns allen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen und uns in unserer Entwicklung helfen, die sie selbst schon hinter sich gebracht haben. Wir können viel voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Auch sie brauchen uns, um die Entwicklung des Planeten voran zu treiben und die Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Unsere Freundschaft ist sehr alt, und es ist an der Zeit, dass wir uns daran erinnern und ihr wieder neues Leben einhauchen.
Liebe Waldfee, vielen Dank für das Gespräch!
Es war mir ein Vergnügen 🙂
Waldfee September 2013
Die Fragen stellte der Elfenfreund
Naturwesen und Jugendliche – eine Utopie?
Die Jugend war seit jeher die Generation, die das Neue in die Gesellschaft brachte – sie dachten neue Gedanken, schöpften neue Ideen aus, veränderten die Menschen und damit auch die Welt. Oftmals geschah dies zum Leidwesen der Älteren, die mit dieser „neuen“ Welt nicht viel anfangen konnten –
„Diese Jugend von heute!“ Das war wohl möglich schon ein geläufiger Ausruf zu Zeiten des griechischen Philosophen Sokrates, der selbst unzufrieden mit der damaligen Jugend war.
Doch die Menschen und ihre Welt hat sich seit damals grundlegend gewandelt – ob zum Positiven oder Negativen, das liegt im Auge des Betrachters. Wenn man es aber nüchtern sieht, also den Tatsachen ins Auge blickt, liegt vor uns eine Gesellschaft, die am Konsum orientiert lebt und damit eine Wirtschaft unterstützt, die diesen wunderschönen Planeten missbraucht. Die Technologie hat sich rasend schnell entwickelt, was einerseits sehr faszinierend ist, andererseits verheerende Folgen hat – für Mensch, Tier und Pflanzenwelt, und natürlich auch für das Reich der Naturwesen. Doch diese Auswirkungen werden von den meisten Menschen konsequent ignoriert. Klimawandel, Erderwärmung, Massentierhaltung – völlig normale Themen in einer Gesellschaft des Wahnsinns, in der man jeden Tag mit tausenden von neuen Informationen überschüttet wird, so dass Wichtiges oftmals in diesem Strom versickert.
Und in dieser Gesellschaft, diesem wahnsinnigen Zustand, wie ich ihn hier nun nenne, wächst also eine neue, wieder einmal oft verurteilte Jugend heran, die mit dem Erbe ihrer Großeltern und Eltern leben müssen. Und das ist wahrlich kein Leichtes. Doch sind Jugendlichen von heute die Themen Umwelt, Klimaschutz, die Erde überhaupt noch wichtig? Und das führt uns zweifellos zu ein paar weiteren Fragen: Haben die Jugendlichen von heute noch irgendeine Bindung zur lebendigen Natur, ihrer Mutter Erde oder den Naturwesen selbst? Sind sie sich überhaupt noch dieser Dinge bewusst?
Ich gehöre selbst zu diesen jungen Menschen. Ich sitze jeden Tag mit vielen anderen Leuten meines Alters in der Schule und werde aufs Abitur vorbereitet. Da sind sozial- und wirtschaftskritisch orientierte Diskussionen zwar alltäglich, aber meist nur auf den Unterricht beschränkt. Auch Diskussionen über die Umweltverschmutzung finden, wenn überhaupt, nur an der Oberfläche statt. Es ist allgemein bekannt, was wir alles anrichten mit unserer Art zu leben, aber wirklich kümmern tut es dann doch kaum jemanden, so scheint es. Und die mahnenden „Ökos“ und „Hippies“ sind meist ein guter Anlass, um Witze zu reißen. „Rettet die Wale!“ ist in diesem Kontext ein beliebter Ausruf jugendlichen Humors, der sicherlich nicht ausdrücken soll, wie ernst die Situation in den Meeren ist. Während dann also in der Schule fleißig diskutiert wird, um gute Noten zu ergattern, sitzen viele Schüler gelangweilt da und starren auf ihre Handys, selbst wenn es keine neuen Nachrichten gibt. Wirtschaftskritik, Umweltverschmutzung, alles öde, langweilig – Schule eben. Und damit ist das Thema für sie dann auch abgehakt Außerdem – Die Abholzung des Regenwaldes, die Qual der Tiere– ist doch alles total weit weg. Man wird nicht wirklich damit konfrontiert, und so kann man diese Tatsachen sehr leicht ignorieren und leben, als gäbe es das alles gar nicht.
Es erscheint fast, als hätten alle schön die Ernsthaftigkeit dieser Themen ins Unterbewusste gesteckt. Partys, Freunde, Beziehungen, Klamotten, Handys, eben alles was „modern und angesagt“ ist, scheint von Bedeutung. Religiös oder gläubig scheinen auch nur die Wenigsten zu sein. Das wissenschaftlich orientierte Denken, das allgemein anerkannt ist, ist Standard, etwas zu Glauben oder vielmehr: an etwas zu glauben, das wohl möglich auch noch über die allgemein gesellschaftlich akzeptierten christlichen Werte hinaus geht, ist „ irgendwie komisch“, und Gott ist ja auch nur eine „Märchenfigur“. Auch die Auseinandersetzung mit philosophischen oder tiefen Themen scheint den meisten fremd und eher unangenehm – klingt schon wieder zu sehr nach „Schule“, und Lernen ist ja allgemein „doof.“
Dieser Blick auf die Jugend von heute mag zwar in vielen Fällen zutreffen, stimmt aber gleichermaßen sehr pessimistisch. Wie sollen denn Jugendliche, für die der Glaube an irgendetwas Göttliches schon „seltsam“ ist, überhaupt den Zugang zu einer lebendigen Natur bekommen, könnte man sich fragen. Wenn schon der Gedanke an einen „Gott“ so unfassbar erscheint, wie würden diese jungen Menschen reagieren, wenn man behauptet, dass Zwerge real existieren? Das ist ungefähr so, als würde man einem Menschen des Mittelalters erklären, dass die Menschen einmal in Flugzeugen reisen werden.
Und jetzt kommt das Erfreuliche an diesem Thema und damit auch der eigentliche Anlass dieses Textes:
Es geht auch anders!
Wie man eben nichts über einen Kamm scheren kann, so ist dies in diesem Fall ebenso wenig möglich. Neben dieser Anzahl von ganz „normalen“ Jugendlichen, gibt es auch einige Freigeister, wie man sie nennen könnte, Leute, die eben ein bisschen anders sind, andere Interessen haben, bewusster sind, denen die Erde nicht egal ist. Und so mancher hat sich sogar auf die Naturwesen zurück besonnen. Und von denen will ich berichten. Denn die sind wahrlich ein Grund zur Hoffnung und zur Freude. Und ich habe einige dieser Menschen täglich um mich, die mich ebenfalls sehr in meinem Weg beeinflusst haben. Ich spreche hier nun aus meinen eigenen Erfahrungen und wie ich es in meinem Umfeld erlebe. Und da fällt mir immer mehr auf, wie junge Menschen anfangen, aufzuwachen. Denn ebenso wie viele Teenager den Zeichen der Zeit vollkommen gleichgültig gegenüber stehen, so gibt es einen Haufen vegetarischer, politisch engagierter, verträumter, gläubiger, bunter und verrückter Leute, die, nach meinem Empfinden, etwas Farbe ins Graue bringen.
Augenscheinlich bekommt zum Beispiel das Thema „ Vegetarismus / Veganismus “ immer mehr Aufmerksamkeit von Leuten in meinem Alter. Das Bewusstsein, was mit unschuldigen Tieren passiert, die in Schlachthöfen geboren werden, steigt täglich. War ein Vegetarier vor wenigen Jahrzehnten noch eine absonderliche Minderheit, so sind in meinem direkten Umfeld meines Wissens nach, gleich sechs Leute „betroffen“. Dabei ist Rede eben nur von Jugendlichen, die ich persönlich kenne. Wenn man sich aber einmal öfters mit anderen Leuten unterhält, dann ist die Rede immer wieder von Vegetariern in ihrem Freundes – oder Bekanntenkreis.
Sechs mag dennoch eine winzige Zahl sein, im Anbetracht von ungefähr 200 Schülern in einem Jahrgang. Und trotzdem muss man sich vor Augen führen, dass jeder dieser Menschen die Idee des Vegetarismus weiter verbreitet, vorlebt und viele Menschen bewusst oder unbewusst verändert, inspiriert oder beeinflusst.
Mich haben sie das auch. Dank ihnen wird mir nun jedes Mal, wenn ich ein Stück Fleisch zu mir nehme, bewusst, dass ich, um es radikal zu sagen, einen Leichenteil esse. Die positive Folge: Ich fange an, zu verzichten. Ich esse immer weniger Fleisch und bin davon überzeugt, irgendwann ganz aufhören zu können (was sehr schwer ist, aber man muss es wollen). Zu diesen Vegetariern kommen noch zwei Veganer in meinem Umfeld. Eine davon ist sogar meine Cousine. Sie und ihre Eltern leben seit langem vegan.
Diese Lebensweise ist radikal und wahrscheinlich noch schwerer, als bloß auf Fleisch zu verzichten, aber ebenfalls eine Notwendigkeit. All diese Menschen sind auch wunderbar informiert und kennen sich sehr gut aus mit den Auswirkungen der tierischen Produkte auf den menschlichen Körper. Einige setzen sich gerne für Umweltschutz ein und plädieren dafür, nur noch Bio- Produkte zu kaufen. Tierquälerei sei nicht hinzunehmen, so sagen sie. Umweltverschmutzung durch Plastikmüll und Co. ebenso wenig.
Es gibt auch viele Jugendliche, die hinter die Kulissen der Politik und der so genannten Demokratie blicken und erkennen, was dahinter steht, welche Wirtschaftsinteressen fungieren und wie sie funktionieren. Das System wird von ihnen hinterfragt. Sie nehmen an Demonstrationszügen gegen Monsanto und GMO teil, unterschreiben Namenslisten und Petitionen und zeigen ihre Entrüstung dagegen offen – sie sind der Überzeugung, etwas bewegen zu können. Manche glauben ebenfalls, dass man nur mit Liebe und Freundlichkeit die Welt verändern kann. Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die so genannten „verrückten“ Theorien über das Leben offen gegenüber stehen. Die sich mit den Erkenntnissen von Quantenphysikern beschäftigen oder mit Paralleluniversen, ohne dabei zwangsläufig abzuheben und in Traumwelten zu verschwinden. Sie ziehen es in den Bereich des Möglichen, dass es eben Dinge gibt, die außerhalb unseres Verstandes liegen und stehen vielen Themen sehr offen gegenüber.
Dennoch muss so eine Lebenseinstellung nicht zwangsläufig zu dem Glauben einer lebendigen und fühlenden Natur und Erde führen, und selbst meine vegane Freundin antwortete einmal auf meine Aussage, dass ich es nicht gut fände, wenn man Bäume für Weihnachten fällt : „Das ist doch egal, ein Baum fühlt doch nichts.“
Ein Baum fühlt doch nichts!
Wie gern hätte ich ihr das Gegenteil bewiesen, doch wie soll man so was anstellen? Ich kann ja schlecht sagen: „Leg deine Hände auf den Stamm und atme. Sei still und hör zu.“ Denn das fiele dann wieder unter die Kategorie „seltsam und komisch“ und all das möchte ein Teenager ja nicht sein. Man möchte gerne besonders individuell sein, interessant sein, aber keinesfalls als jemand abgestempelt werden, der „irgendwie komisch ist“, als jemand, der in seiner Freizeit in den Wald geht und Bäumen etwas vorsingt. Man will nicht ausgelacht, oder gar von seinen Mitschülern gemobbt werden. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist eben nicht nur Erwachsenen wichtig.
Also ist doch Schwarzmalerei angebracht?
Jugendliche, die das Reich der Natur und die Erde als fühlendes Wesen betrachten – eine Utopie, hoffnungslos?
Eben nicht! Denn es gibt sie. Im Stillen und Verborgenen, denn die gesellschaftliche Akzeptanz, vor allem unter Gleichaltrigen, ist noch lange nicht vorhanden. Denn es würde auf allgemeines Unverständnis stoßen und bloß Erheiterung bei den Menschen in der Umgebung auslösen. Man tröstet sich damit, dass das Wissen um Naturwesen durch Manipulation durch die Kirche, wissenschaftliches Denken und die Angst, etwas Anderem zu vertrauen als dem Messbaren, eben leider verloren gegangen ist, und dass es eine gewisse innere Reife benötigt, um sich überhaupt mit so einem Thema zu beschäftigen. Für viele Menschen war es eben bisher noch nicht an der Zeit, endlich zu sehen. Und dieser Gedanke kann auch ein wenig einsam machen. Du sitzt dort und siehst in diese fantastische Welt, spürst es, weißt, dass es da ist – aber du kannst niemanden dazu bringen, es auch zu sehen.
Es ist nicht immer nur schön, so etwas in jungen Jahren zu wissen. Es kann furchtbar einsam machen. Es kann ein regelrechter Balanceakt zwischen der „Welt da draußen“, die jeder sehen und fühlen kann, und der „Welt im Verborgenen“ sein. Ich selbst rümpfe ungerechter Weise oftmals die Nase über die „unreifen, blöden Menschen“, die eine Welt voller Weisheit, Schönheit, Liebe und Freundlichkeit einfach aus wissenschaftlich begründeter Arroganz und einem Denken, das von Klischees geprägt ist, als Unfug abtun. Ich bin mir bewusst, dass es eigentlich nicht an mir ist, über jene zu urteilen – die haben eben eine anderen Lebensweg gewählt, als meine Seele – aber es ist dennoch immer wieder einfach unglaublich, wie blind und taub Menschen sein können, wie arrogant, weil sie glauben, alles zu wissen und gleichzeitig wie einfältig und kindisch sie sind, weil sie eben in ihrer arroganten Haltung das Meiste verpassen, und sich dann noch als die „Schlausten“ auf diesem Planeten ansehen.
Das ist ein sehr harsches Urteil, das ich da spreche, es ist ebenso unfair – aber es sind oft meine Gedanken, und ich glaube auch, dass es verständlich ist, wenn man manchmal eben so denkt.
Andererseits ist es aber auch verständlich, dass Menschen oft keinen Zugang zu dem Thema „Naturwesen“ haben, wenn man sich einmal die Klischees ansieht, von denen Menschen geprägt sind. Zunächst einmal ist zu bedenken, dass den Menschen im Zuge der Industrialisierung die Nähe zur Erde immer weiter verloren ging, bis heute. Das Essen, ein Apfel zum Beispiel, kommt heutzutage aus dem Supermarkt- es wächst zwar schon irgendwie an Bäumen, aber davon pflückt man heutzutage nicht, denn da könnte ja ein Wurm oder sonstiges „Ungeziefer“ drin sein. Daran sehen wir, dass zwischen dem wirklichen Bewusstsein, woher unsere Nahrung nun wirklich stammt, also welche lebende Instanz sie hervorbringt, die mechanische Industrie steht. Das Essen kommt halt irgendwo her, und solange man es bequem hat und sich nicht darum kümmern muss, wie es zu einem kommt, ist alles okay.
Die Industrie hat die Menschen regelrecht taub und unbewusst gemacht. Genauso, wie der Mensch über die Jahrhunderte mit seinem Bewusstsein in seine linke Gehirnhälfte gerutscht ist und sich dem rationalen Denken vollkommen verschrieben hat, so haben sie die Natur vergessen und sich von der Technologie einkesseln lassen. Die meisten Menschen sind Gefangene, ohne es zu wissen. Gefangene in ihrem Kopf, und Gefangene zwischen ihren Maschinen. Man könnte es sich also so vorstellen, als seien die Menschen mehr oder weniger entwurzelt, weil sie sie nicht mehr spüren. Ohne ein Wissen um diese Wurzeln sind sie ziellos, leichter zu beeinflussen.
Und nun kommt ein weiterer Faktor hinzu. Trotz der vergessenen Wurzeln konnte das Wissen um die Natur und ihre Wesen nicht ausgelöscht werden. Genauso, wie sich die Naturwesen von den Menschen verbargen, driftete das Wissen um sie in eine andere Sphäre – in die der Sagen und Märchen. Da waren sie noch da, also sicher aufbewahrt, aber nicht mehr als Tatsache erkennbar. Und aus diesen Märchen entstanden Geschichten, aus den Geschichten Bücher, Filme, Spiele für den PC. Je mehr der Mensch sich von seinen Wurzeln entfernte, und je mehr die Pop Kultur sich alles schnappte, was noch unverbraucht und gut zu vermarkten war, desto mehr verwässerten die Informationen, desto mehr Klischees entstanden, desto mehr wurden die Naturwesen Sinn- entfremdet und desto greller und lauter wurden die daraus resultierenden Bilder, die immer weniger mit der Realität gemein hatten. Ich persönliche finde zwar die „Herr der Ringe“-Trilogie wirklich gut und spannend, aber die dort dargestellten Elben und Zwerge, die gerne Orks töten und zudem untereinander verfeindet sind, haben nichts mit der Realität zu tun – im Gegenteil, es ist in meinen Augen sogar eine Art menschliche Perversion, aus allem Guten und Schönen ein Gewaltdebakel mit viel Blut zu machen. Auf der anderen Seite, also neben der düsteren Version der Naturwesen, deren Beispiel ich oben erklärt habe, existiert das andere Extrem- das wuschelige, kuschelige, glitzernde, grelle Bild einer Welt voller kitschiger pinker Blumen und ebenso kitschiger, stereotyper, flacher Feen- Darstellungen, um die Kinder zum Konsumieren zu bringen.
Und das sind in meinen Augen die hauptsächlichen Bilder, die ein Mensch im Kopf hat, wenn von einem „Zwerg“ die Rede ist – entweder ein mordender kleiner Mann in Rüstung oder ein süßes Keramikmännchen mit blumigen Gesichtsausdruck.
Dass Menschen und vor allem Jugendliche, die ja von allen noch am meisten durch die heutige Pop- und Kino Kultur beeinflusst werden, daher einfach nur lachen können, wenn jemand behauptet: „Ich glaube an Feen!“ ist irgendwo dann ja schon verständlich. Denn die Bilder, die uns tagtäglich vermittelt werden, sind ja auch größtenteils flach, kitschig und einfach nur lächerlich. Die Tiefe, das Schöne, das Hoheitsvolle, das Stille, das unfassbar zauberhafte ohne jeglichen Kitsch und die Liebe – all das verbindet der heutige Normalmensch gar nicht mehr mit einer Fee oder einem Zwerg.
Und trotz all der Menschen, die aus oben genannten Gründen keinen Bezug zu Naturwesen haben, sind sie da, die jenigen, die immer noch wissen. Wir reden nur nicht mit jedem darüber, was wohl klar ist, und geben uns keine Blöße nach außen. Aber nicht nur, dass ich eine von ihnen bin – ich kenne mittlerweile auch ein paar andere. Und es sind Leute, von denen man es meist nicht erwartet.
Mir sind zur Zeit ungefähr fünf junge Menschen bekannt, die zumindest in irgendeiner Weise an Naturwesen glauben. Persönlich kenne ich davon vier. Einige weisen auch ein tiefes spirituelles Wissen auf, was immer wieder überraschend ist.
Und das erscheint wieder wie eine winzige, verschwindend kleine Zahl. Aber ist es nicht wichtig, dass es augenscheinlich Jugendliche gibt, die sich zurück besinnen? Die ein Gefühl haben für etwas außerhalb der Welt der Handys, der Schule oder der Partys? Selbst wenn sie diesen Glauben weder aktiv leben noch weiter verbreiten, ist es nicht wichtig, dass sich manche Jugendliche das kindlich – naive Glauben und die Möglichkeit bewahren, dass es „da etwas gibt“?
In der Masse sieht man sie eben nicht, weil sie meist so tun, als wären sie normal. Ist man aber eher an Orten unterwegs, wo sich die „bunte Szene“, wie ich sie hier jetzt einfach nenne, in großen Massen tummelt, dann sieht man, wie viele es eigentlich sind. Diese „bunte Szene“ zeichnet sich äußerlich gesehen durch einen auffälligen andersartigen und bunten Stil aus, was die Kleidung betrifft, darunter sind auch oft viele Leute, die Dreadlocks tragen und eben die „Hippies“ der heutigen Zeit sind. Ich will hier nichts verallgemeinern. Nicht jeder, der bunte Klamotten trägt, kuschelt in seiner Freizeit gerne mit Bäumen und spricht mit Naturwesen. Aber diese naturreligiösen Ansichten sind sehr oft in der „bunten Szene“ vertreten, was sich schon daran zeigt, dass die Natur und deren Schutz eines der hauptsächlichen Themen sind, für die es sich dort einzusetzen gilt. Das ist nun mehr die andere Seite der heutigen Jugendkultur, die allerdings nicht wirklich durch die Medien propagiert wird und daher in der Allgemeinheit einen nicht so hohen Bekanntheitsgrad hat.
Was ich damit sagen will, ist, dass die Anzahl der bewussten Jugendlichen täglich steigt und eben größer ist, als man es erwartet. Naturreligiöse Ansichten verbreiten sich wieder. Auch Musikszenen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Menschen das Bewusstsein einer lebendigen Natur und anderen, mystischeren Welten näher zu bringen, erfreuen sich wachsender Aufmerksamkeit. Die Jugendlichen sind im Aufbruch – der eine so, der andere so – und das Bewusstsein einer anderen Welt innerhalb der Natur nähert sich den Menschen wieder an – auch, wenn sich dies oft nur unbewusst ankündigt, etwa indem man plötzlich eine Band für sich entdeckt, die Lieder zu sprechenden Pflanzen, alten Königen, Feen oder Naturschutz spielen. Schon die kleinsten Dinge können die größten Veränderungen hervor bringen. Vielleicht entsteht aus der Begeisterung für diese neue Band ja der Drang, sich mit Sagen und Mythologie zu beschäftigen, und vielleicht stößt man ja dadurch auf Bücher wie die von Margot Ruis… wer weiß?
Verändert nicht einer das Ganze? Ist nicht im Einzelnen das ganze Universum enthalten und alles, was es gibt? Ist nicht das GÖTTLICHE, wie auch immer man es nennen mag, in jedem von uns und sind wir nicht alle insgeheim doch EINS?
Es gibt da einen schönen Film namens „Dinotopia“, aus dem ich folgendes Zitat heraus nehme:
„Ein Tropfen hebt den Ozean an!“
Die Erwachsenen stecken den Kopf aus ihrem Kokon.
Die Jugendlichen strecken sich und breiten ihre Flügel aus.
Die Kinder, die jetzt auf die Welt kommen, fliegen bereits.
Veränderungen geschehen manchmal im Kleinen, im Winzigen und sind kaum bemerkbar. Aber sie sind da. Erst unmerklich, dann stärker, dann offensichtlich. Bis schließlich nichts mehr ist wie zuvor.
Waldfee
Juni 2013