Persönliche Erfahrungen

Persönliche Erfahrungen – Oktober 2014

Das Pfirsichbaum-“Wunder“

„Sie besitzen die Macht hypnotischer Suggestion über Tiere, was Kaninchen oder Eichhörnchen das Futter vermissen lässt, das sie sich gerade suchen wollten. Dabei handelt es sich stets um Spaß, und die Tiere fühlen sich nie verärgert…“
(Dora van Gelder über Gartenelfen)

Vor etwa sechs Jahren hatte ich den Wunsch, an der Nordseite unseres Hauses zur Begrünung und auch als Sichtschutz zur Straße hin einen Spalierbaum zu pflanzen. Ich wählte dazu eine besonders frühe Apfelsorte aus, die mir als geeignet zu diesem Zweck empfohlen worden war, hob eine ansehnliche Grube aus, kleidete sie mit reifem Kompost aus, setzte einen Pfahl, kurz – ich tat alles, was man eben vorschriftsmäßig tut, um einem jungen Obstbaum das Anwachsen möglichst zu erleichtern.
Jedoch, es schien alles umsonst zu sein. Das Bäumchen trieb zwar aus, doch nur ganz spärlich, es bekam Blattläuse, wuchs nicht, kümmerte. Der Versuch schlug fehl. Nach zwei oder drei Sommern, als der Kümmerling endgültig einzugehen drohte, gab ich den Versuch auf, grub das Bäumchen, das nicht wachsen wollte, wieder aus und pflanzte es an eine Stelle um, wo es mehr Licht bekam. Meine Pläne für ein nordseitiges Spalierbäumchen gab ich auf. Das muss vor drei Jahren gewesen sein.
Heute steht an genau der Stelle, die ich damals für den Apfelbaum vorgesehen hatte – ohne dass ich sagen könnte, wie er dahin gekommen ist – ein prächtiger Pfirsichbaum, der unsere Nordfassade begrünt, das Küchenfenster vor neugierigen Blicken von der Straße beschirmt und uns heuer bereits über 20 große, saftige, rot-goldene Früchte getragen hat!
Dazu muss ich erklären, dass diese Stelle an der Nordseite unseres Hauses, wo es immer schattig ist, wenig betreten wird. Als ich voriges Jahr das Bäumchen das erste Mal bewusst registrierte, wobei es bereits drei noch unreife, grüne Früchte trug, staunte ich schon nicht schlecht, wie dieses so schnell an dieser Stelle gewachsen sein konnte.
Als ich das nächste Mal nachschauen kam, lagen drei purpurne, prächtige Pfirsiche am Boden, zu Füßen eines unveredelten Bäumchens, zu dessen Gedeihen ich keinen Finger gerührt, von dessen Existenz ich nicht einmal gewusst hatte! Die Größe, Farbe und der Geschmack der Früchte erstaunten mich aber so, dass ich nicht glauben konnte, dass sie von diesem Bäumchen stammten und eher bereit war, an einen Scherz zu glauben. In der Nachbarschaft wurde ich dann schon etwas sonderbar angesehen, als ich überall herumfragte, wer mir denn den lustigen Streich gespielt hätte, Früchte von meinem Weinbergpfirschbaum abzunehmen und sie gegen veredeltes Tafelobst aus dem Geschäft zu vertauschen… Doch obwohl nach meiner Erklärung alle herzlich über den Einfall lachten, bekannte sich niemand dieser Missetat für schuldig.
Inzwischen hat uns der Baum ja schon unwiderlegbar bewiesen, dass die Früchte von ihm stammen, indem er heuer nicht nur die Darbietung wiederholt, sondern die Ausbeute sogar versiebenfacht hat. – Bleibt das Rätsel, wie der Baum an seinen Platz gekommen ist. Ob es ein Eichhörnchen gewesen ist, das mir gerade diesen besonders geeigneten Pfirsichkern an gerade der Stelle vergrub, an der ich mir ein Bäumchen gewünscht hatte? Das muss aber dann ein „inspiriertes“ Eichhörnchen gewesen sein! Vielleicht ein Eichhörnchen, auf das von einem intelligenten Wesen eine Art „hypnotische Suggestion“ ausgeübt worden ist? Also ich Elfenfreund bin ich mir da eigentlich ziemlich sicher…

Der Elfenfreund
19. 10. 2014

Persönliche Erfahrungen – September 2014

 

(Bei der folgenden Geschichte ist es mir wichtig zu betonen, dass man keine allgemeingültigen Schlüsse daraus abzuleiten versuchen sollte. Wie ich immer gesagt habe, bin ich Elfenfreund ganz bestimmt kein Hellseher, und darum ist meine Erzählung auch keine Schauung, sondern eine rein persönliche Verarbeitung von Inhalten, die mich geistig bewegen und die mir wohl in diesem Moment – wie beschrieben – bildhaft bewusst geworden sind:)

 

Ein Blick

An einem 15. August begab ich mich morgens mit meinem Auto in einen kleinen Ort inmitten der niederösterreichischen Voralpen, um von dort aus meinen geliebten Bergen endlich wieder einmal die Reverenz zu erweisen und über sommerlich grüne Bergrücken und durch bereits zyklamenduftende Wälder sozusagen mit der Seele baumelnd in gesuchter Einsamkeit und Freiheit zu wandern.

Es hatte viel geregnet in den letzten Tagen, und Wolken und weitere Regenfälle waren für den Nachmittag vorausgesagt, doch nun war der Himmel leuchtend blau, es war frisch, die Kräuter dufteten und auch die Hoffnung auf den einen oder anderen Steinpilzfund schien mir nicht unberechtigt.

Am 15. August wird aber in den katholischen Landen der Große Frauentag als hoher Feiertag begangen, das Fest „Mariä Himmelfahrt“, das bereits seit dem 5. Jahrhundert im Ritus der christlichen Kirchen den Platz uralter vorchristlicher Feste ersetzt, mit denen schon Jahrtausende zuvor zu dieser Zeit des Jahres weiblichen Gottheiten gedacht und gehuldigt worden war.

Wie an hohen Feiertagen üblich, war das kleine, an sich schon schmucke Örtchen blitzeblank aufgeräumt und voll der festlichen Erwartung. Auf der Wiese vor dem Feuerwehrhaus waren Bänke aufgebaut, vereinzelt und in Gruppen schon besetzt von feierlich herausgeputzter, morgendlich-gemächlich dreinblickender und plaudernder Landbevölkerung. Ansonsten waren alle Gassen leer.

„9 Uhr Kräuterweihe, anschließend feierliches Hochamt“, las ich auf einem Plakat im Schaukasten, vor dem mein Auto parkte.

Als ich in Wanderschuhen, mit Rucksack und Stöcken allein die schmale steile Straße zur Kirche hinaufstieg, an der mein Weg vorbeiführte, sah ich von unten hinter dem niedrigen Friedhofszaun, der die Kirche umgab, bereits ein Kruzifix und goldene Fahnen aufragen, als Zeichen, dass der feierliche Zug sich schon formiert hatte.

Da erscholl plötzlich Musik, die Glocken erdröhnten und die Prozession setzte sich in Bewegung. Umsonst beschleunigte ich meinen Schritt – in gemessenem Takt und im Gleichschritt in breiter Kolonne auf meine schmale steile Straße abwärts in Richtung der Siedlung einschwenkend, kurz bevor ich jene Kreuzung zu passieren vermochte, kam mir die örtliche Blasmusik in prächtiger bunter Uniform entgegen, und dahinter quoll feiertäglich gewandetes Kirchenvolk hervor, so dass ich mich mit meinem verwaschenen und geflickten kurzen, so gänzlich unfesttäglichen Wanderdress hinter ein parkendes Auto drängte, um der Prozession kein Ärgernis, geschweige denn ein Hindernis zu bilden. Im Zug der gemessen schreitenden Blasmusik folgten nun die würdigen Fahnenträger und das Kruzifix, dann Bäuerinnen mit Körben voller Kräuter. Vier junge Mädchen von etwa dreizehn, vierzehn Jahren trugen eine Lade, auf der eine Madonna mit Krone, Mondsichel und Sternenkranz befestigt war, dann folgten Kinder in weißen Ministrantenroben mit brennenden Öllampen und sodann die hohe Geistlichkeit in prächtigen roten und goldenen Gewändern. Das alles machte bis hierher einen ungemein feierlichen und festlichen Eindruck, bis dann die Landbevölkerung folgte, die diesen würdigen Charakter nicht so ganz beibehalten wollte oder konnte, sondern leise plaudernd und verhalten lachend oder mich neugierig anstarrend hinter der aus der Entfernung bereits leiser klingenden Kapelle herstapfte.

Ich aber hatte keine Zeit, peinlich berührt zurückzustarren oder aber die prunkvollen goldenen Talare mit den darüber feierlich gefalteten Händen der Priester zu bewundern, denn als mein Blick, der so ganz unvorbereitet auf diese Szene fiel und die ganze unvermutete Fülle staunend in sich aufsaugte, als dieser Blick also das von den Jungfrauen getragene Marienbildnis streifte, wurde ich plötzlich wie von einem Blitz getroffen und einen Lidschlag lang leuchtete ein Bild vor meinem Inneren auf, ein anderes Bild, strahlend hell, das mich zugleich erwärmte und erschütterte, sodass ich mich abwenden musste, um meine Bewegung vor den Blicken des neugierigen Kirchenvolkes zu verbergen.

Und als ich schaute, und siehe, da war es nicht die Erdenmutter Jesu, die dieses ungeschlachte Bildnis, das die Mädchen etwas linkisch an vier Stangen trugen, darstellte. Es war die Himmelskönigin selbst. Oder war es eine ihr ähnlich geformte Gottheit? Wie ich sie da in mir erblickte, erschien mir die Bezeichnung „Göttin“ angemessen.

Ich sah eine strahlende, formvollendet schöne weibliche Gestalt, äußerlich ähnlich einer jungen Frau in der Blüte ihrer Jahre, voll Hoheit und zugleich voll liebevoller Mütterlichkeit, in weich fallende Tücher gehüllt mit leicht ausgebreiteten Armen wie eine Mantelmadonna. Aus ihren Händen und unter ihrem geöffneten Umhang hervor strömten Strahlen abwärts, und gleichfalls abwärts sah ich zu beiden Seiten weitere lichte weibliche Gestalten ähnlich der ersten, die diese Strahlen weitergaben, einander dabei die Hände reichten und somit in der Verlängerung des geöffneten Mantels Glied um Glied mit sanften weißen Händen spendend abwärts wie in einer Kette die Segnungen der Ersten weiterreichten.

Und auf irgend eine Weise – ohne dass ich genau zu sagen vermöchte, wie – waren die Körbe voller Kräuter, welche die Bäuerinnen dem geschnitzten Holzbildnis vorantrugen, mit hineinverwoben in dieses innere Bild, das wie ein Blitzlicht gleichzeitig vor meinem Inneren aufgeleuchtet war, während meine Augen mit einem Blick zu erfassen suchten, was mir auf der schmalen steilen Straße aufwärts in Richtung Berg da überraschend entgegenkam: Sollte das heißen, dass die von der Himmelskönigin gesendeten Strahlungen über alle die anderen sanft spendenden Glieder der Kette, die vor meinem Innern in Form von strahlenden weiblichen Wesenheiten erschienen war, in diesem Augenblick direkt herabreichten bis zu den irdischen Kräutern, die da duftend in den Körben von den Bauersfrauen dem Ort ihrer priesterlichen Segnung zugeleitet wurden? Doch mir erschien das Bild, das mich erfüllte, so hoch und überirdisch! Oder bedeutete es, dass später und in weiterer Folge der Strom der Gnaden abwärts diese Kräuter erreicht hatte, bevor die Frauen sie schnitten und duftend in ihre Körbe legten? –

Als die Priesterschaft vorbeigeschritten war und das Volk raunend und verhalten plaudernd der bereits gedämpfter klingenden Musik nachstrebte, die inzwischen ein weiteres Marienlied intonierte, Männer und Frauen aller Altersstufen in Tracht und Feierkleid, voll Vorfreude auf das bevorstehende Volksfest und offensichtlich frei von plötzlich im Geiste aufblitzenden erschütternden Bildern, trat ich hinter dem geparkten Auto hervor, nickte grüßend und setzte meinen Weg die Straße aufwärts fort.

Während noch die Nachbilder des Geschauten vor meinem Inneren verblassten, wie auch die Choräle der Blaskapelle in den Hintergrund und die Geräusche der Natur, das leise Zirpen der Zikaden, das Zwitschern der Vögel zurück in das Bewusstsein traten, schienen auf den taubedeckten Wiesen Wesen in allen Größen und Arten um mich her zu schweben, in Gruppen und einzeln, geflügelte Elfen zu mir herzuschauen, als erblickten sie an mir und um mich die versinkenden Reste dessen, was mir gerade eben wie ein Lichtstrahl ins Bewusstsein gedrungen war. Andächtig schienen sie zu dreinzusehen, nicht so zu starren wie die Menschen, und sich nicht zu stoßen am verwaschenen, geflickten, unfesttäglichen Äußeren des Wanderers, den sie übrigens einigermaßen zu kennen schienen. Sie schauten auf mich, die kleinen Naturwesen wie auch die größeren, und augenscheinlich nicht auf die versammelte Festgemeinde, die unten im Tal auf der großen Wiese unterdessen bereits mit dem feierlichen Hochamt begonnen hatte, und es war mir, als hörte ich sie leise zu einander sprechen: „Er hat unsere Urmutter geschaut!“, was mich, ich gebe es zu, törichter Weise ein wenig mit Stolz erfüllte.

Was übrig blieb, war eine blasse Erinnerung an dieses weibliche Strahlen, das ich gesehen hatte und doch so schwer beschreiben kann, das Hoheitsvolle, das eigentlich nichts Erkennbares tat und vielleicht gerade dadurch herrschte, dass es die Strahlungen und Energien im Nullpunkt hielt, während diese an der Peripherie dann ungemeine Macht entfalten können; das Ehrfurchtgebietende, in welchem in meiner Vision überhaupt nichts Persönliches war, das zugleich so natürlich liebevoll spendete, sich auch ganz bescheiden zuwendete, aber gerade durch das Beherrschen der geringfügigen Ursachen so große Wirkungen erzeugte.

Und ich erinnere mich noch, dass ich dann wieder einmal dachte, was ich als Mann zwar weiß, aber trotzdem nie so ganz verstehen kann: Weil jede Frau im Grunde ein Rätsel ist und ein Geheimnis birgt, gehören doch die wirklich feinen und wichtigen Dinge im Leben eigentlich immer in die Hände einer Frau… –

Was meinen Sie, lieber Leser, liebe Leserin: Dass man nach einem so beeindruckenden Erlebnis sich so etwas Banales und Ungereimtes denken kann?

Der Elfenfreund
16. 8. 2014

 

Persönliche Erlebnisse – Juni 2013

Erdbeerelfen

Mitte Juni, erste Hitzewelle, ich stehe vor unserem Erdbeerhügel, von dem ich nun schon seit Tagen täglich gut 3 kg herrlich aromatisch – süße, saftige, völlig biologisch gewachsene Erdbeeren ernten durfte. Wie reich zu dieser Zeit die Erdbeeren uns beschenken! Es ist, als ob sie mit vollen Händen austeilen, immer geben, spenden, jeden Tag erneut. Und dabei durchaus in dem Bewusstsein, dass auch auf sie selbst dadurch wieder Segen zurückströmt: erstens durch die freudigen Gedanken der beschenkten und hoffentlich darüber dankbaren Menschen (und vielleicht auch Tiere?), und zweitens auch rein irdisch, denn jede Frucht trägt außen ja Dutzende kleine Samen, die den Verdauungstrakt des Verzehrers durchwandern und dann, … mit vollbiologischem Dünger vermischt … wieder in die Erde zurückkehren und somit auf völlig natürliche Weise das weitere Gedeihen und die Ausbreitung der Art bewirken. Und drittens werde ich beschenkter Mensch natürlich danach streben, dass diese Quelle der frühsommerlichen Beerengenüsse nicht versiegt, sondern auch in den nächsten Jahren weiter sprudelt, und ich werde somit das Beet pflegen, düngen und von Unkraut freihalten, damit nicht Wucherpflanzen den Erdbeeren das Licht wegnehmen! Und da denke ich mir: Schön muss das sein, so eine Erdbeerelfe zu sein, mit vollen Händen austeilen zu können, ohne Vorbehalte, aus der Fülle heraus, ganz ohne Egoismus, und doch voll Stolz und in dem Bewusstsein, auch für die eigene Art und deren Fortbestand damit zu wirken. Wie aus dem Geben der Segen wieder zurückfließt! Ist das nicht eine anschauliche Lektion, wie auch der Mensch auf seine Art, mit seinen Fähigkeiten und in seinem Umfeld tätig sein sollte?

Der Elfenfreund

Auflösung zu den Suchbildern von Herrn Ch. L. (für die Zusendung danken wir Frau U. S. aus P.):

Erinnerungen Sommer 2012

Es ist so ein Geschenk, wenn man mit Kindern die Natur erleben darf!

Wir besuchten im Sommer eine große ´Tropfsteinhöhle, die sich noch im ursprünglichen Zustand befindet und frei zugänglich ist. Das war – mit Frau und vier Kindern – an sich schon ein richtiges kleines Abenteuer!

 

In dieser Höhle befindet sich ein Raum, der ganz mit feinstem Ton ausgekleidet ist. Hier betätigen sich immer wieder Besucher als „Künstler“, und natürlich hinterließen auch wir ein paar Skulpturen – zumindest bis zum nächsten Wassereinbruch…

 

Außerdem hatten wir von draußen Blumen mitgebracht – die hinterließen wir hier, und dann sangen wir „I like fhe flowers“ im Kanon – das klang in der Akustik unter Tag besonders eindrucksvoll…

 

Meine Frau hatte die Idee, dass auch die heutzutage unentbehrlichen „dienstbaren Geister“, die für die Mobilität zuständig sind, Namen bekommen sollten – darum gab es eine feierliche „Taufe“ für „Eduard Weißbär“ und „Kunigunde die Möwe“. Wir wünschen von Herzen Eduard und Kunigunde ein langes Leben und Gesundheit…

 

Am Vorabend des Erntedankfestes pilgerten wir sechs mit Laternen in den Garten. Einen Korb mit Früchten aus der eigenen Ernte hatten wir schon vorbereitet, nun stellten wir nach kurzen Worten des Dankes (die auch den Zweck hatten, dass unsere Kleinen wussten, was wir hier eigentlich machten) an jedes Eck unseres Gemüsebeetes eine Laterne und umkreisten es dreimal singend. Dann blieben wir noch längere Zeit im Garten, denn die Kinder konnten sich lange nicht losreißen – warum geht man eigentlich nicht öfter nachts mit Lichtern in den Garten, um die Natur zu genießen?

Aber das stärkste derartige Erlebnis war zweifellos die „Venusblume“, die wir im Zuge eines Familientreffens mit vielen Kindern gemeinsam erstellten. Die Form der Blume war bereits vorbereitet worden, nun nahm jedes Kind ein paar Steine und legte sie schweigend und geordnet auf die in den Boden gekratzten Linien – und nach wenigen Minuten war sie fertig! Wir schritten die Linien feierlich wie einen Reigen ab und sangen dazu „Shalom chaverim“ im Kanon – das machte allen Freude, es war wie ein Reigenspiel. Dann umkreisten wir die Form dreimal und verließen den Ort singend.

Erst am Abend bei Einbruch der Dunkelheit  kehrten wir zurück, jeder entfernte ein paar Steine und ersetzte sie durch Wachsstreifen; die Steine legte jeder zurück, woher er sie genommen hatte. Dann wurde die Form entzündet…

Der Elfenfreund