Wesen und Form

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Karneval! Fasching! Man verbirgt die wahren Formen hinter Masken, hüllt sich in verschleiernde Gewänder, gibt sich anders, als man eigentlich ist. –

Nicht, dass ich Elfenfreund ein so glühender Anhänger des närrischen Treibens wäre, aber die Kinder lieben es sehr und haben große Freude daran, ihre äußeren Formen zu verändern und sich zu verkleiden.

Diese Freude ist beinahe allen Kindern mit den Elfen gemein, wie Dora van Gelder anschaulich beschreibt:

„Sie treffen sich in gewissen Zeitabständen und erzählen einander lustige Geschichten, und einzelne Gruppen von ihnen veranstalten Darbietungen zur gegenseitigen Unterhaltung. Ich weise nochmals darauf hin, dass sie nicht allein ihre Gestalt zu verändern vermag, sondern auch in der Lage ist, prachtvolle Gewänder anzulegen, indem sie vermittels ihrer Willenskraft und ihres Vorstellungsvermögens den dichten Teil ihres Körpers damit umhüllt.

Dieser Vorgang erfordert Anstrengung und Konzentration und dauert einige Minuten, ganz besonders, wenn es darum geht, die Form zu verändern.

Die gedachte Kleidung existiert so lange, wie die Elfe ihre Konzentration aufrechtzuerhalten vermag. Viele Elfen verfügen über ein unzureichendes Konzentrationsvermögen und können infolgedessen ihre Verkleidung nicht allzulange beibehalten. Aufgrund von Konzentrationsmangel und fehlender Genauigkeit kommt es vor, dass Teile der Verkleidung fehlen, einzelne Gliedmaßen oder auch andere Körperteile. Dies verleiht ihnen oft ein lächerliches Aussehen. Wenn dieses Missgeschick noch übertrieben wird, erheitert es selbst die Elfen ungemein und ruft Fröhlichkeit unter ihnen hervor, da jeder Grund zur Erheiterung willkommen ist. Falls plötzlich aus Konzentrationsmangel eine von ihnen aus der Rolle fällt und in den ursprünglichen Zustand zurückgleitet, wird oft die ganze Vorführung eingestellt. Doch wenn die Vorstellung gut verläuft und sie eifrig bei der Sache sind, nimmt alles einen fröhlichen Verlauf.“

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturwesen. 3. Auflage, Aquamarin Verlag 1995, aus dem Kapitel „Eine typische Elfe“, S. 46f.)

Ich Elfenfreund halte Dora van Gelder für ein hellseherisches Ausnahmetalent und liebe ihre Naturwesen-Beschreibungen sehr. Es ist wirklich schade, dass diese Autorin im deutschen Sprachraum so wenig bekannt ist!

Nun muss man ja allerdings besonders zur Faschingszeit immer damit rechnen, durch Verkleidete und Maskierte genarrt zu werden. Es sei daher in dieser „Rosenmontags-Ausgabe“ des Elfenwirkens einmal die Frage erlaubt, wie verlässlich solche Naturwesen-Beschreibungen durch Hellsichtige eigentlich sind.

Ich möchte dabei von einem Erlebnis ausgehen, das mich Elfenfreund selbst sehr beschäftigt und zum Nachdenken angeregt hat. Möglich, dass meine Schlussfolgerungen auch der/m einen oder anderen Leser/in weiterhelfen können!

In unserem Artikel “Von Elfen und Riesen” vom September 2013 befassten wir uns eingehend u.a. mit den Blumenelfen. Diese werden in der Literatur übereinstimmend als wunderschön und lieblich beschrieben und sollen mit dem Wachstum von Blumen im Zusammenhang stehen. Bildhaft wurden sie einem sehr breiten Publikum bereits 1835 nahe gebracht mit der Publikation von Hans Christian Andersens Kunstmärchen “Däumelinchen”:

Auf ihren sehnlichen Kinderwunsch hin erhält eine Frau von einer Hexe ein magisches Gerstenkorn, aus welchem eine Blume wächst. Als die Knospe “mit einem Knall” aufspringt, sitzt darin ein winziges Mädchen, Däumelinchen. Aufgrund ihrer Schönheit stellen zahlreiche Geschöpfe ihr nach, sie wird erst von einer Kröte entführt, dann von einem Maikäfer, dann soll sie den Maulwurf heiraten und entkommt schließlich auf dem Rücken einer Schwalbe in ein fernes Land, wo sie endlich in einem männlichen Blumenelf “mit den herrlichsten, klaren Flügeln an den Schultern” den ihr angemessenen Bräutigam findet. Von den Blumenelfen erhält sie neben einem neuen Namen (“Maja”) selbst auch “ein Paar schöne Flügel von einer großen, weißen Fliege”, die an ihrem Rücken befestigt werden, sodass sie fortan von Blume zu Blume fliegen kann.

Zahlreiche Künstler und Illustratoren wurden von diesem Märchen inspiriert, und man kann sagen, dass in der bildlichen Darstellung das Attribut der “Flügel” für Blumenelfen geradezu volkstümlich geworden ist.

2012 hatte ich das Glück, die Autorin Margot Ruis und ihren Mann Gerhard Kogoj kennenlernen und mit ihnen eine Zeit lang zusammenarbeiten zu dürfen. Ebenso hatte ich Gelegenheit, an einem ihrer legendären Naturwesenseminare teilzunehmen. Auch Margot Ruis und Gerhard Kogoj können Blumenelfen wahrnehmen, und beide beschreiben diese als klein von Gestalt, aber wunderschön und lieblich.

Dass Blumenelfen Flügel hätten, wird von den beiden aber übereinstimmend und mit Nachdruck in Abrede gestellt.

In ähnlicher Weise könnte man versuchen, den Ursprung eines anderen populären “Erkennungsmerkmals” der elfischen Art, nämlich die spitzen Ohren (bekannt aus Film und Spielzeugkiste) zurückzuverfolgen. Auch gegen diese volkstümliche Zuschreibung setzen sich Margot Ruis und Gerhard Kogoj in aller Deutlichkeit zur Wehr.

Beeinflusst von den gewohnten Darstellungsweisen, haben wir vom Filmteam – niemand von uns verfügt über hellsichtige Fähigkeiten – während der Arbeiten am Film “Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden” untereinander daher die Frage immer wieder heimlich diskutiert: Haben die Blumenelfen nun Flügel oder nicht? Sind Baumelfen männlich oder weiblich? Und was ist mit den spitzen Ohren?

Um es gleich vorweg klarzustellen: Ich Elfenfreund glaube unbedingt den Schilderungen von Margot Ruis und Gerhard Kogoj. Ich bin davon überzeugt, dass sie die feinstoffliche Welt tatsächlich und genau so wahrnehmen und erleben, wie sie das in ihren Büchern und Texten geschildert haben und ich halte diese Schriften für sowohl vertrauenswürdig als auch für wertvoll! Es ist wirklich ein Segen, dass heute wie auch zu allen früheren Zeiten (damals vielleicht noch mehr als heute) Menschen auf der Erde leb(t)en, denen Einblicke in das feinstoffliche Leben “hinter” der gröbsten Stofflichkeit gewährt sind.

Wer sich aber mit der Thematik eingehender befasst, kommt beim Studium der einschlägigen Literatur unweigerlich ins Grübeln; denn es ist offensichtlich, dass unter den Autorinnen und Autoren zwar hinsichtlich der Existenz dieser Wesen sowie einer groben Charakteristik ihrer Wesenszüge Übereinstimmung herrscht, Beschreibungen oder Bilder ihrer Schauungen aber selten genau in Deckung zu bringen sind. Für mich Elfenfreund liegt es daher auf der Hand, dass objektive Aussagen bezüglich des Aussehens und der Form von feinstofflichen Wesenheiten auf der Basis solcher Seherberichte nicht so leicht zu treffen sein dürften.

Bleiben wir doch gleich bei den Blumenelfen: In dem bereits genannten Buch von Dora van Gelder findet sich auch die Beschreibung einer typischen Art von Blumenelfen:

“Es gab in jenem Garten, von dem hier die Rede ist, einige wunderschöne Stiefmütterchenbeete. Um sie herum schwebten liebliche, zarte, schmetterlingsähnliche Wesen. Sie waren winzig, nur einige Zentimeter groß und hatten fast Gesichter wie die Stiefmütterchen selbst. Ihre Körperform erinnerte an einen Schmetterling oder eine Libelle … sie war torpedoähnlich und schmaler als das Gesicht.

Der Körper und der Kopf ergeben zusammen eine Größe von etwa 10 – 12 cm, wovon der Kopf etwa 3 cm groß ist. Am Hals entspringen zwei flügelartige Gebilde, die sich über den ganzen Körper erstrecken, jedoch nicht die Funktion von Flügeln erfüllen, sondern allein Dekorationszwecken dienen. Der Körper und das Gesicht sind fleischfarben mit zartvioletten, violetten und purpurfarbenen Tönungen. Die Flügel tragen eine ähnliche Farbe und sind bunt und glänzend. In der unsichtbaren wie auch in der sichtbaren Welt spielt das Gemeinschaftsleben eine Rolle, und wo immer sich ein Blumenbeet befindet, trifft man nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Elfen.”

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturwesen. 3. Auflage, Aquamarin Verlag 1995, aus dem Kapitel „Gartenelfen“, S. 75.)

Offensichtlich stimmen also Margot Ruis und Gerhard Kogoj in ihren Schilderungen von Blumenelfen hinsichtlich der Größe sowie auch der “Lieblichkeit” mit Dora van Gelders Beschreibungen überein, es bestehen jedoch Differenzen betreffend Details ihrer Gestalt. Auch erleben sie die Blumenelfen nach ihren Worten eher auf den Blüten stehend bzw. aus Blüten herausguckend, während Dora van Gelder sie anscheinend eher um Blumen herumschwebend wahrnimmt.

Daraus soll natürlich nun nicht vorschnell der Schluss gezogen werden, bei den Naturwesen-Sichtungen handle es sich um Hirngespinste überdrehter Phantasten oder gar um Schwindel! Ebensowenig möchte ich Elfenfreund mit dieser Gegenüberstellung Zweifel ausdrücken an der einen oder der anderen Darstellung. Aber es war und ist für mich Elfenfreund schon ein Anliegen herauszufinden, ob und inwieweit Hellseherbrichte objektivierbar sind bzw. wie „übertragbar“ das hellseherisch Geschaute auf die Dimensionen des Alltagslebens ist. Man will schließlich nicht einfach nur gedankenlos nachplappern, was man erzählt bekommt, sondern auch verstehen, wovon man spricht! Ganz abgesehen davon, dass es nicht zuletzt auch sehr verhängnisvoll sein kann, sich im Leben von „Hirngespinsten“ leiten zu lassen…

Den Stand meiner Überlegungen dazu möchte ich heute einmal darlegen. Ich bin selbst kein Hellseher und möchte mich auch für die Richtigkeit meiner Schlussfolgerungen nicht verbürgen, sondern ich bitte meine Leserinnen und Leser, selbst mitzudenken und zu entscheiden, ob das, was ich sage, richtig sein kann.

Ich Elfenfreund bin davon überzeugt, und das ist sozusagen mein “künstlerisches Credo”, dass alles eine Form hat, auch wenn man sie gewöhnlich nicht wahrnehmen kann. Gedanken, Gefühle, Kräfte… Alles ist geformt, und die Form ist Ausdruck eines inneren “Wesens”. Aufgabe des Künstlers ist es, dieses innere Wesen der Dinge wahrnehmbar zu machen: Durch Beschreibung, durch Klänge, durch Licht und Farben, durch Tanz, durch Malerei und Plastik…

Künstler ist in diesem Sinne also, wer äußere Formen schafft, die ihrem “inneren Wesen” entsprechen! Deshalb, habe ich einmal gehört, kommt “Kunst” nicht von “können”, sondern von “künden”: Der Künstler soll den Menschen etwas künden…!

Also nicht nur das Materielle ist in Formen, sondern auch Gedanken, Kräfte, Informationen haben eine Gestalt (“in-Form-ation”: eine innewohnende Form), auch wenn dieselbe für unsere körperlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist. Diese für körperliche Augen unsichtbare Beschaffenheit wird bekanntlich meist als “feinstofflich” bezeichnet. In diesem Sinne wäre unser Körper mit seinen materiellen Sinnesorganen im Gegensatz zum eben Genannten grobstofflich. Alles, was durch körperliche Sinne sowie sie unterstützende technische Geräte nicht wahrnehmbar ist, wollen wir also “feinstofflich” nennen.

Darunter fallen natürlich auch die Elementarkräfte.

Wer Feinstoffliches wahrnehmen und anderen Menschen vermitteln kann, ist ein Medium (lat. “Vermittler”). Voraussetzung dafür ist eine verfeinerte “Druckempfindlichkeit” des Mediums. Jeder Mensch hat ja nicht nur einen Körper, sondern besitzt auch feinstoffliche Anteile, und die feinstofflichen Wesensanteile eines solchen Mediums müssen dazu geeignet sein, das Feinstoffliche, das “jenseits” der materiellen Sinnesorgane existiert, wahrzunehmen und dann körperlich nachvollziehbar zu machen. Die Wahrnehmung des Feinstofflichen kann über das Sehen, das Hören und/oder das Empfinden erfolgen.

Ich behaupte nun: Diese Wahrnehmung des Feinstofflichen durch ein Medium kann mehr oder weniger klar oder auch mehr oder weniger getrübt sein.

Wer z.B. eine gefärbte grobstoffliche Brille trägt, wird die grobstoffliche Welt um sich herum in gefärbten Bildern wahrnehmen.

Was, wenn für die feinstoffliche Wahrnehmung Ähnliches gilt?

Warum ist es z.B. für manche Menschen undenkbar, an das Bestehen feinstofflicher Wesen zu glauben? Weil ihre materialistisch geprägten Gedanken zwischen ihnen und diesen Wesen stehen und sie von ihnen trennen. Die Art des Denkens bildet einen Filter und beeinflusst, wie man die Welt erlebt. Wenn alles Erleben, alle Überzeugung gegen die Annahme einer Existenz von feinstofflichen Intelligenzen spricht, ist es sehr verständlich, dass viele Menschen einer solchen Sichtweise nicht nahetreten wollen. Sie müssten diese Gedanken erst innerlich loslassen und sich mit anderem Denken umgeben, dann würden sie mit der Zeit die Welt auch anders erleben können.

Was für die optische Wahrnehmung also die gefärbte Brille ist, sind auf einer feineren Ebene also (falsche) Vorstellungen, Anschauungen und Überzeugungen.

Auch die Kardinäle weigerten sich bekanntlich, auch nur in Galileo Galileis Fernrohr hinein zu blicken, weil das, was er ihnen zeigen wollte, nicht zu ihren Vorstellungen und ihrem Denken von der Welt passte. Er musste seinen Erkenntnissen öffentlich abschwören. Am 15. Februar wurde ja der 450. Geburtstag des großen Gelehrten begangen.

– Ein kleiner Trost (der das Leid und die Demütigung des armen Galilei natürlich auch nicht ungeschehen machen kann): Ändert sich das Denken, dann ändert sich auch die Wahrnehmung. Wenn der Wille dazu vorhanden ist, kann das sehr schnell gehen. (Aber davon ist in der Regel wohl eher nicht auszugehen: Galileo Galilei wurde erst 1992 von der katholischen Kirche formal rehabilitiert.) –

Hätte es Galileo Galilei gerettet, wenn die Kardinäle auf sein Angebot, durch das Fernrohr zu blicken und sich selbst zu überzeugen, eingegangen wären? Ich glaube nicht. Da sie innerlich nicht bereit waren, in ihrem Denken einen Schritt weiter zu gehen und dem revolutionären Wissenschaftler zu folgen, hätten sie aus dem Beobachteten gar nicht dieselben Schlüsse gezogen wie der geniale Vordenker und erst recht Gründe gefunden, es zu verurteilen. –

Warum kommt es vor, dass ein und dieselbe Form von verschiedenen Menschen so unterschiedlich wahrgenommen wird?

Weil, bildlich gesprochen, das “Licht der Erkenntnis” in jedem Menschen selbst liegt und nur im Schein dieses “Lichtes”, das in ihm (mehr oder weniger) strahlt, er auch alle Formen wahrnehmen kann.

Ziehen wir noch einmal einen Vergleich mit der Optik: Wenn man z.B. einen Gegenstand statt mit weißem Tageslicht nur mit rotem Licht beleuchtet, so kann man auch nur dasjenige an dem Gegenstand unverfälscht wahrnehmen, was in der Farbe genau der Frequenz dieses roten Lichts entspricht – alle andere Farben werden mehr oder weniger verfälscht erscheinen.

Der physikalische Grund dafür ist, dass das weiße Tageslicht alle sichtbaren Frequenzen enthält und daher auch alle Farben wiedergeben kann. Farbiges Licht dagegen kann nur diejenigen Farben unverfälscht leuchten lassen, die dem eigenen Frequenzbereich entsprechen.

Man kann dieses physikalische Experiment auf die Gefühlsstimmungen des Menschen übertragen: Wenn ein Mensch glücklich ist, nimmt er die Welt anders wahr, als wenn er wütend oder deprimiert ist. Wer übel gelaunt ist, nimmt vor allem die Dinge wahr, die ihm seine Stimmungslage widerspiegeln und ärgert sich somit über vieles, was ihm bei ausgeglichener Gemütsverfassung vielleicht nicht einmal auffallen würde.

Die Welt, also die irdischen Formen, sind in beiden Fällen die selben, aber sie erscheinen dem Menschen unterschiedlich, je nach dem, was er darin wahrnimmt.

Und dieses “was” hängt davon ab, was er selbst an Stimmungen und Gedanken in die irdischen Formen “hineinlegt”.

Ich fasse noch einmal zusammen: Die Formen der grobstofflichen Welt können wir fotografieren und vermessen. Sie sind für alle Menschen gleich. Trotzdem erleben Menschen, wie wir gezeigt haben, diese Formen unterschiedlich, je nach eigener innerer Beschaffenheit (Emotionen, Gedanken) und geistiger Reife, weil wir bei der Wahrnehmung unsere Stimmungen und Gedanken (also etwas Feinstoffliches) in diese irdischen Formen “hineinlegen”.

Im Feinstofflichen haben wir diesen äußerlichen Halt einer grobstofflichen Form nicht, denn die Formen sind hier in der Feinstofflichkeit von gleicher Beschaffenheit wie unsere feinstoffliche Innenwelt, die unsere Wahrnehmung beeinflusst.

Daher ist (jedenfalls für mich) sehr gut nachvollziehbar, dass verschiedene Menschen ein und dasselbe feinstoffliche Wesen in unterschiedlicher Gestalt wahrnehmen.

Ich muss sagen, seit ich mir diese Zusammenhänge genauer überlegt habe, wundere ich mich beinahe, dass innerhalb der Seherberichte doch so viele Übereinstimmungen bestehen!

Im übrigen hat Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) das alles bereits vor 80 Jahren erläutert in seinem Buch “Im Lichte der Wahrheit” – lesen Sie folgendes Zitat:

“Die Griechen, Römer, die Germanen zum Beispiel (…) konnten mit ihrer weiteren Entwickelung zuletzt auch die Führer der Wesenhaften und der Elemente schauen. Einige mediale Menschen in ihrer Begabung sogar in näheren Verkehr mit ihnen treten (…).

Das innere Schauen und Hören der Menschen aber verbindet sich beim Zum-Ausdruck-Bringen immer mit deren jeweilig persönlichem Begriffs- und Ausdrucksvermögen. Daraus ergibt sich, daß die Griechen, Römer und Germanen die gleichen Führer der Elemente und alles Wesenhaften nach Form und Begriff in der jeweiligen Anschauung ihrer derzeitigen Umgebung schilderten. Es waren jedoch bei allen trotz einiger Verschiedenheiten in den Schilderungen dieselben!

Wenn heute zum Beispiel fünf oder mehr wirklich gut Hellhörende versammelt sind und alle gleichzeitig einen ganz bestimmten Satz jenseitig Gesagtes aufnehmen, so wird bei Wiedergabe nur der Sinn des Gehörten einheitlich sein, nicht aber die Wiedergabe der Worte! Jeder wird die Worte anders wiedergeben und auch anders hören, weil bei der Aufnahme schon viel Persönliches mit in die Waagschale fällt, genau, wie die Musik von Hörern ganz verschieden empfunden wird, im Grunde aber doch die gleiche Richtung auslöst.”

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Götter – Olymp – Walhall)

Dass es in den Götterhimmeln von Griechen, Römern und Germanen personelle Übereinstimmungen gibt, ist der Forschung nicht unbekannt – aber haben Sie diese Göttersagen einmal gelesen? Hätten Sie gedacht, dass die darin beschriebenen handelnden Personen (Natur-„Götter“) tatsächlich ident sind?

Ich denke, allein schon dieser Hinweis muss uns Naturwesenfreunde vorsichtig machen, dass wir jede Einseitigkeit vermeiden und persönlich gefärbte Erlebnisse von Hellsichtigen nicht absolut setzen sollten!

Das bekannte russisch-deutsche Medium Jana Haas z.B. sagt über ihre Erfahrungen mit dem Hellsehen:

“Meine Hauptarbeit betrifft die Weisheit der Engel. Ich sehe Engel in ihrer Energie. Sie haben ja in Wirklichkeit keine Form, aber nehmen die Form als Energiegebilde an, die wir kulturell bedingt am ehesten verstehen können, wie z.B. bei einem Christen ein geflügeltes Wesen. Bei einem Buddhisten würde ich an deren Stelle eher eine Buddhagestalt sehen. Und so sehe ich bei einem Christen ein geflügeltes Wesen, das wir als Schutzengel definieren.”

(Jana Haas, aus einem Interview für “Vorhang Auf”, Elternteil, Heft 97, 4/2013. Waldow Verlag 9309. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Wenn Jana Haas hier sagt, Engel hätten “in Wirklichkeit keine Form”, so darf man darin meiner Meinung nach keinen Widerspruch sehen zu unserer eingehenden Behauptung, dass “alles Geschaffene eine Form“ habe. Gemeint ist damit, dass Engel keine mit irdischen Sinnen erfassbare Form haben – denn weiter führt die Hellsichtige aus:

“Ich sehe ihn (den Schutzengel, d.E.) in seiner darstellenden Form, in seinem Lichtgewand mit Lichtflügeln, in seiner Ausstrahlung, ich sehe ihn in Farben, weil die Farben immer entsprechende Bedeutungen haben, auch in Symbolen, weil Symbole entsprechende Bedeutungen haben. Ich sehe ihn in Bewegung, in Gestik, weil die lichtvolle geistige Welt so fein und hochschwingend ist, dass sie sich nie auf ein Wort, eine Sprache pressen lassen wird. Deshalb hört man den Engel nicht, man kann ihn nicht packen, sondern man kann ihn nur erleben und erfahren. So sehe ich ihn, und dann fühle ich, mit welcher Liebe oder mit welcher Güte, mit welcher Weisheit berührt seine Farbe, seine Bewegung, seine Gestik, seine Ausstrahlung mich. Und nach eben 11-jähriger Erfahrung der Engelgespräche weiß ich es in einer menschlichen Form selbst zu äußern, in einer menschlichen Sprache, und zwar möglichst bewertungsfrei, liebevoll nachvollziehbar und umsetzbar, wie ein Engel das auch wirklich gemeint hat. Und erst dann ist es auch eine wirkliche, lichtvolle, geistige Botschaft und keine Fantasie des Unterbewussten, des eigenen Schmerzes oder gar eine niederere Schwingung, die durch die eigenen Unreinheiten und Traumata einen zu täuschen in der Lage ist.“

(Jana Haas, aus einem Interview für “Vorhang Auf”, Elternteil, Heft 97, 4/2013. Waldow Verlag 9309. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Ich denke, aus diesem Text wird deutlich, dass das Medium sich der Unsicherheiten in der Übermittlung vom Feinstofflichen zum Grobstofflichen sehr wohl bewusst ist, dass es keine „äußerlichen Halt“ dabei gibt und dass die Reinheit der Übermittlung immer wieder neu erkämpft werden muss.

Dazu passt meiner Meinung auch das einleitende Zitat (aus „Theosophie“) von Rudolf Steiner aus unserem Artikel „Elementarwesen und Erdseele“ vom Dezember 2013!

Und um das ganze auf die Spitze zu treiben, möchte ich abschließend auch noch Marko Pogacnik zitieren:

“Die Elementarwesen auf den anderen Kontinenten, die ich besucht habe, machten sich regelrecht die Sprache der dortigen Kultur zunutze, um sich mir zu zeigen. Ich erkannte in der Grammatik der Sprache, in deren Formen sich die Naturgeister kleideten, die charakteristischen Kunstformen der jeweiligen Kultur. Die Gnomen in Südamerika zum Beispiel zeigten sich mir in Gestalten, die den Schriftzeichen der Maya- oder Inka-Kultur ähnelten. Meine Intuition vermittelte mir den Eindruck, sie nutzten die Sprache der letzten Kultur, die mit ihnen noch kommuniziert hat, um mit mir in Kontakt zu kommen. Die Spanier oder Portugiesen, die das Land eroberten, waren sicher nicht am Dialog mit den südamerikanischen Gnomen interessiert gewesen. Folglich konnten die Elementarwesen der eroberten Länder die mittelalterliche Sprache, in der seinerzeit in Europa noch hie und da mit Naturgeistern kommuniziert wurde, nicht erlernen.

Nachdem der Kontakt mit mir zustandegekommen war, verblasste die traditionelle Form der Präsentation rasch. Ich konnte nun die Elementarwesen des fremden Landes in das mir zugängliche Schema der elementaren Welt einordnen. Dabei orientierte ich mich nach ihren Funktionen in der Landschaft, und diese sind weltweit ähnlich oder sogar gleich.

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich aufgehört, die Elementarwesen mit antiken Namen wie „Faun“ oder „Pan“ zu bezeichnen. Ich empfinde diese Klassifizierung inzwischen zu sehr an die Überlieferung der westlichen Kultur gebunden. Solange wir nicht imstande sind, neue Namen zu erfinden, schlage ich vor, einzelne Arten der Elementarwesen und Umweltgeister nach ihren Funktionen zu benennen, und die sind weltweit dieselben. Es sind schlicht Funktionen, ohne die das Lebensgewebe der irdischen Ökosphäre nicht überlebensfähig ist.”

(Marko Pogacnik, Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele. 2. Auflage, AT Verlag, 2009, S. 79f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Elementarwesen in Schriftzeichen-Form!?

Ich Elfenfreund möchte mir kein Urteil anmaßen, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass nicht die Elementarwesen, sondern das Medium die Brücke über Schrift und Kunst  der letzten indigenen Hochkultur nötig hatte, um den Kontakt aufzubauen.

Wie dem auch sei, ich finde dieses Zitat hochinteressant … gerade weil es auf den ersten Blick vielleicht etwas skurril anmutet, zeigt es so überaus deutlich, wie sehr die Wahrnehmung der feinstofflichen Welt beeinflusst und geprägt ist von den Gedanken und Einstellungen des Mediums.

Unter „Elfenbilder“ veröffentlichen wir ferner eine weitere Zeichnung aus der Feder Marko Pogacniks – und zum Vergleich dazu eine Fotographie, in die vom als „Elfenbeauftragte“ bekannten isländischen Medium Erla Stefansdottir ihre Wahrnehmung von hohen isländischen Bergwesenheiten eingezeichnet wurde.  Hier wurden Naturwesen nicht in menschenähnlicher Form, wie sonst allgemein üblich, wahrgenommen – aber bitte beachten Sie die Übereinstimmung der Darstellungen!

Ich hoffe, dass durch die Vielfalt der Naturwesenformen in dieser „Karnevals-Ausgabe“ des Elfenwirkens niemand verwirrt wurde! Falls doch – als kleiner Trost: Mit dem Aschermittwoch hat das närrische Treiben ja dann bald ein Ende…

Zum Rosenmontag 2014

Der Elfenfreund

Freude, Freude, Freude!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Erinnern Sie sich noch?

Mit genau diesem „Gemüsebild“ in der Kopfzeile erblickte am 7. 10. 2012 zu Erntedank die erste Ausgabe des „Elfenwirkens“ das Licht der Welt.

erntedank.jpg

Mit dieser Oktober-Ausgabe 2013 feiert somit unser Naturwesen-Weblog seinen 1. Geburtstag!

Nun, jede Mutter findet, dass ihr eigenes Kind das schönste und beste ist – aber, liebe Leserin, lieber Leser, urteilen Sie selbst:  ist unser Pflänzchen nicht prächtig gediehen? Und da die Kinderkrankheiten nunmehr (hoffentlich!) hinter uns liegen, soll es erst richtig losgehen…!

Was braucht es, damit in der Natur etwas aufgehen und sich entfalten kann? – Keimfähigen Samen, fruchtbaren Boden, günstiges Klima … und „Lebenskraft“, die den Pflanzen durch die Elementarwesen, die in der Natur tätig sind, oder auch Naturwesen genannt, vermittelt wird:

„In der Morgendämmerung geht es geschäftig zu, da zu dieser Zeit der Erde ein besonderer Segen zuteil wird – man verspürt förmlich die erwachende Energie. Die Elfen empfangen diese Energie und leiten sie weiter. In der Dämmerung beenden sie ihr Spiel, um erneut ihre Arbeit aufzunehmen. Sie haben von der Sonne die Vorstellung eines riesigen, lebensspendenden Lichtballes, der die Quelle allen Lebens ist, da sie ihre Energie vor allem durch die Sonnenstrahlen beziehen. Sie scheinen die Sonnenstrahlen in sich einzusaugen: dieser Vorgang ist noch am ehesten mit der Nahrungsaufnahme zu vergleichen. Abgesehen  von der Energie, die sie zur Erhaltung ihres eigenen Körpers benötigen, leiten sie die Sonnenenergie den Pflanzen zu.“

(Aus: Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. Aquamarin Verlag, 3. Auflage 1995, S. 78)

So weit ich Elfenfreund im Studium der einschlägigen Literatur bisher bewandert bin, hat niemand Leben und Betätigungsfeld einer typischen Gartenelfe so einfach, so anschaulich und so herzerfrischend beschrieben wie das hellseherische Ausnahmetalent Dora van Gelder-Kunz!

Lesen Sie unter „Literaturempfehlung 1 – Oktober 2013“ zwei weitere kurze Auszüge aus dem selben Buch und tauchen Sie ein in ein Reich, das unserem Menschenreich zwar unmittelbar benachbart, aber – muss man sagen: im Gegensatz zu diesem? – erfüllt ist von Lichtstreben und freudigem Schaffen! Da sollten wir Menschen uns doch ein Vorbild nehmen an den Wesen der Natur und an ihrer Art zu sein und zu wirken…

Mehr zum Thema „Elfen“ finden sie u.a. auch im Artikel „Von Elfen und Riesen“ vom September 2013.

Alles in der Natur ist auf Liebe und auf auf Freude hin angelegt.

Missmut und Groll, Gleichgültigkeit und Gemütskälte sind Energien, die aus dem Inneren der Menschen stammen!

Auch wenn nun seit Beginn der Neuzeit viel Aberglauben und sogar Angst im Zusammenhang mit den Naturwesen verbreitet und geschürt worden ist, auch wenn der aufkommende Materialismus sie negierte und zuletzt ins Reich der Märchen, Sagen und Legenden schob, so kann man doch davon ausgehen, dass vor gar nicht allzulanger Zeit (relativ gesprochen: denn was sind schon ein paar Menschenalter im Vergleich zum Alter der Menschheit insgesamt?) ein Wissen von ihnen und ihrer Tätigkeit Allgemeingut gewesen ist. Dafür gibt es viele Zeugnisse aus der Archäologie, dafür spricht die ungebrochene Strahlkraft der Märchen und nicht zuletzt bezeugt (und erklärt!) das auch die Beliebtheit, derer sich Fantasy-Geschichten heute und immer noch zunehmend erfreuen.

Die Natur ist die grobstoffliche Umgebung, die dem Menschen auf der Erde zur Wohnung überlassen ist. Die Naturwesen bewohnen, pflegen und betreuen eben diese selbe Natur auf einer etwas feineren Ebene, sozusagen nur durch einen hauchdünnen Schleier getrennt von unserer Wahrnehmung. Die Menschen früher lebten viel stärker in und mit der Natur als wir Heutigen, waren auch stärker und unmittelbarer von ihr abhängig – es leuchtet wirklich mehr als ein, dass eine Kenntnis vom Wirken der Wesen „hinter“ der sichtbaren Natur für sie eine Notwendigkeit dargestellt haben muss.

Vor dem Hintergrund der Lehre von der Wiederverkörperung liegt aber folgender Gedanke auf der Hand: Die Menschen, die heute auf der Erde leben, und diejenigen, die damals auf vielfältige Weise von Naturwesen wussten und sie verehrten, sind im Kern dieselben, auch wenn die Entwicklung seither fortgeschritten ist und die äußerlichen Formen sich verändert haben! Darum glaube ich Elfenfreund fest daran, dass die Existenz der Naturwesen auch heute und in Zukunft vielen Menschen zu vermitteln sein wird und sein muss: weil das Wissen davon in den Seelen bereits vorhanden ist, auch wenn es dort (vorerst noch) verschüttet ruht.

Viel weniger bekannt hingegen dürfte die Tatsache sein, dass es sich bei diesen Wesen in und „hinter“ der sichtbaren Natur nicht um ein isoliertes Phänomen handelt, sondern dass in gleicher Weise überall in der Stofflichkeit Elementarwesen das Entstehen und Vergehen aller Formen lenken und bewirken. Nota bene: Nicht nur in der uns sichtbaren Natur, sondern auch auf den Gebieten, für die wir kein Sensorium besitzen … wie z.B. auf den Feldern des Entstehens und Reifens alles dessen, was wir Menschen durch unser Denken, Fühlen, Wollen, Reden und Tun in die Welt setzen!

Lesen Sie dazu das folgenden Zitat aus dem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941):

„Wenn der Mensch empfindet, so werden die dabei entstehenden Fäden, welche wie kleine, der Erde entsprießende Saat erscheinen, von den kleinen Wesenhaften aufgenommen und gepflegt. Dabei hat, wie in der schweren Grobstofflichkeit, das Unkraut genau dieselbe sorgfältige Pflege wie die Edelsprossen.
(…)
Es sind allein drei Arten solcher Wesenhaften, die dabei beschäftigt sind. Die eine Art webt alle Fäden Eueres Empfindens, die zweite Art die Fäden Eures Denkens und die dritte Art die Fäden Eurer Handlungen.
Es ist dies nicht etwa nur ein Gewebe, sondern drei; aber sie sind verbunden miteinander und auch wiederum verbunden mit noch vielen anderen Geweben. Ein ganzes Heer ist dabei an der Arbeit. Und diese Fäden haben Farben, je nach ihrer Art.
(…)
Stellt Euch vor, daß Ihr dauernd umgeben seid von diesen Wesenhaften, die Euch beobachten, jeden Faden sofort aufnehmen und dahin leiten, wohin er gehört. Doch nicht nur das, sondern sie verankern ihn und pflegen ihn bis zum Aufgehen der Saat, ja bis zur Blüte und zur Frucht, genau, wie in der schweren Grobstofflichkeit hier von Wesenhaften alle Pflanzensamen aufgezogen werden, bis Ihr dann die Früchte davon haben könnt.

Es ist dasselbe Grundgesetz, dasselbe Wirken, nur von anderen Arten der Wesenhaften ausgeführt, die, wie wir irdisch sagen würden, Spezialisten darin sind. Und so durchzieht das gleiche Weben, das gleiche Wirken, Saat, Aufgehen, Wachsen, Blühen und Früchte bringend, unter der Aufsicht und Pflege der Wesenhaften für alles die ganze Schöpfung, gleichviel, was und welcher Art es ist. Für jede Art ist auch das wesenhafte Wirken da, und ohne das wesenhafte Wirken würde es wiederum keine Arten geben.

So erstand aus dem Wirken der Wesenhaften heraus unter dem Antriebe des niedrigen Wollens der Menschen in der Verankerung der daraus entstandenen Fäden auch die sogenannte Hölle. Die Fäden des schlechten Wollens kamen dort zur Verankerung, zum Wachsen, Blühen, und trugen zuletzt auch entsprechende Früchte, die die Menschen entgegennehmen mußten, welche die Saat zeugten.

Deshalb herrscht in diesen Niederungen verzehrende Wollust mit ihren entsprechenden Stätten, Mordlust, Streit und alle Auswüchse menschlicher Leidenschaften. Alles aber entspringt durch dasselbe Gesetz, in dessen Erfüllung die kleinen Wesenhaften auch das märchenhaft Schöne der lichteren Reiche formen!“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Aus dem Vortrag: Die kleinen Wesenhaften)

Halten wir an dieser Stelle kurz inne, um das eben Gelesene noch ein wenig zu überdenken: Dass jeder Ernte eine Saat vorausgehen muss, weiß jeder Mensch. Naturwesenfreunde kennen auch die Kräfte, die in der Periode zwischen Saat und Ernte tätig werden müssen, sowie die Art, in der diese wirken. Doch ist unsere Position dabei meistens die eines Betrachters, eines Konsumenten. Wir fühlen uns von den Wesen beglückt und beschenkt … wir danken unseren Helfern, um nicht die Bezeichnung „Diener“ zu gebrauchen …doch wir betrachten sie „von oben“, gehören sozusagen nicht dazu.

Stimmt nicht, sagt Abd-ru-shin: Wir sind mitten hineingestellt in dieses Wirken, in dem sich wahrhaft weltenumspannende Gegebenheiten streng gesetzmäßig vollziehen. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat gleicht einem ausgesäten Samenkorn und entwickelt sich unter der liebevollen und fürsorglichen Pflege von Elementarwesen, die auf diesen feinstofflichen Gebieten in gleicher Weise tätig sind wie die Naturwesen in der Natur. Ob es nun süße Früchte sein werden oder bittere, die als Schicksal für uns reifen, ob liebliche Gärten sich entfalten oder Dornenranken überhand nehmen – es liegt allein an der Art des ausgesäten Samens und der Pflege, die wir den „Gärten unseres Schicksals“ angedeihen lassen.

Das obige Zitat ist dem Vortrag „Die kleinen Wesenhaften“ entnommen, und wenn Sie möchten, können Sie den ganzen Vortrag unter „Gralsbotschaft – Oktober 2013“ nachlesen. Allerdings stammt dieser Vortrag aus Band III der „Gralsbotschaft“, wie der Untertitel des Werkes lautet, und es ist möglich, dass verschiedene Begrifflichkeiten, die darin verwendet werden, dem unvorbereiteten Leser Schwierigkeiten bereiten werden. Abd-ru-shin selbst hat die Empfehlung ausgesprochen, die Vorträge seines Werks nicht wahllos herauszugreifen, sondern sie in ihrer Reihenfolge zu studieren.

Übrigens können Sie zum Thema „Macht der Gedanken“ auch unseren ersten Artikel auf diesem Blog vom 7. 10. 2012 (Titel: „Ernte(ge)danken 2012“) nachlesen!

Kommen wir nun auf uns leichter zugängliche Ebenen zurück. Also vor genau zwei Wochen erlebte das „Elfenwirken“ das Jubiläum seines einjährigen Bestehens.

Doch damit nicht genug: Vor genau einer Woche erblickte ein weiteres geistiges Kind das Licht der Welt, oder besser gesagt, die Welt erblickte das Licht seiner Projektion. Am 13. 10. 2013 war im brechend vollen Seminarraum des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, der ehemaligen Spitalskapelle des Alten AKH in Wien, die Präsentation des Films mit Margot Ruis und Gerhard Kogoj: Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden von Christian Wagner und Ulrike Spitzer, den ich Elfenfreund initiiert und an dem ich auch selbst mitgearbeitet habe.

Filmpräsentation 13. 10. klein

Es handelte sich bei der Präsentation um eine Benefizveranstaltung zugunsten von Hilfsprojekten des von Margot Ruis und Gerhard Kogoj gegründeten Vereins DanaMudra, dem auch der gesamte Verkaufserlös aus den DVDs zufließen wird. Gezeigt wurde zwar nicht der gesamte Film, aber doch wesentliche Teile daraus, verbunden mit einem kurzen Rückblick auf den Verlauf der Dreharbeiten.

Bei der Präsentation anwesend waren außer den Filmemachern Margot Ruis und Gerhard Kogoj, sowie weitere Akteure, die im Film zu Wort kommen. Eine OM-Gesangsvorführung des Obertonsängers und Musikers Siegfried Eberlein, der die Arbeiten am Film mit unterstützt hat, rundete das Programm ab. Wir gratulieren den Machern des Films und allen daran Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss dieses großen Projekts, das ausschließlich durch ehrenamtliche Mitarbeit zu Gunsten der Hilfsprojekte des Vereins DanaMudra vollendet wurde!

Übrigens wurden von Margot Ruis anlässlich der Filmpräsentation noch zwei weitere Jubiläen verlautbart: 2013 feiert der Verein DanaMudra sein 10-jähriges Bestehen, und das (bisher vergriffene) erste Buch von Margot Ruis mit dem Titel „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ ist (wie vom Verleger Werner Huemer bereits im  Artikel vom März 2013 mit dem Titel „Neuigkeiten“ auf diesem Blog angekündigt) nunmehr in 6. Auflage wieder erhältlich.

Was gibt es noch zu entdecken in dieser Ausgabe des „Elfenwirkens“:

„(…) Solche Plätze kann man nur in besonders entlegenen Landschaften finden, zum Beispiel mitten in Moorlandschaften, in Gebirgen, oder in der Wüste. Sie möchten in Ruhe gelassen werden.

Eine „Kinderstube der Elementargeister“, wie man das Phänomen nennen könnte, ist ein erstaunlicher Ort. Man meint dort, Geräusche von Gelächter und Tanz zu hören, aber gleichzeitig herrscht in der Gegend eine unbeschreibliche Stille.“

So charakterisiert der bekannte slowenische Geomant, Land-Art-Künstler und Elementarwesen-Autor Marko Pogacnik Orte, an denen sich nach seinem Empfinden „Kinderstuben“ von Elementarwesen befinden. Das Zitat ist entnommen seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ (AT-Verlag 2007). In einem etwas größeren Zusammenhang können Sie die Stelle unter „Literaturempfehlung 2 – Oktober 2013“ nachlesen. Zur Erinnerung: Im „Zitat des Monats September 2013“ war ebenfalls die Rede von „Elfenkindern“, und die Übereinstimmung der Darstellung finde ich bemerkenswert – wenngleich zu beachten ist, dass Abd-ru-shin vom „Erwachen zum Bewusstsein“ spricht, was ich als linearen Prozess interpretiert hätte, während Marko Pogacnik das von ihm beschriebenen Phänomen als „letzten Abschnitt der Regenerationsphase“ eines zyklischen Prozesses charakterisiert.

Und dann haben wir für diesmal noch zwei Riesen anzubieten, entdeckt und gesichtet ebenfalls in dem erwähnten „Elementarwesen“ – Buch des feinfühligen slowenischen Künstlers. Dem zufolge wären „Riesen ein Relikt des ältesten Evolutionszyklus der Erde, als sich die Zivilisation des Feuerelements auf unserem Planeten ausbreitete“ – eine Aussage, die ich Elfenfreund nicht kommentieren kann, aber meinen Lesern auch nicht vorenthalten will. Auch dieses Zitat kann (unter „Literaturempfehlung 3 – Oktober 2013„) als „Nachtrag“ zu unserem Artikel vom September 2013 „Von Elfen und Riesen“und noch im Zusammenhang mit diesem gelesen werden.

Wir wünschen viel Freude, Freude, Freude beim Gustieren!

20. Oktober 2013                                                                                    Der Elfenfreund

 

Zur Johannisnacht

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… flammen im ganzen Land die Sonnwendfeuer auf, in den Alpen werden Bergfeuer entzündet. Je weiter nach Norden, desto mehr steht alles im Bann des längsten Tages und der kürzesten Nacht des Jahres.

Das frühlingshafte Wachsen, Sprießen und Neuwerden in der Natur hat seinen Höhepunkt erreicht. Alles steht im Saft, blüht, duftet! Laue, helle Nächte! Rosenzeit! Die Linden blühen! Glühwürmchen leuchten! Die meisten Pflanzen stehen jetzt in ihrer Vollkraft da – trocknen Sie sich jetzt einen Vorrat an duftenden Kräutern für weniger lichtdurchflutete Tage! Die „aufhellende“ Wirkung z. B. des Johanniskrautes ist medizinisch anerkannt und bestätigt.

Für alle, die noch eine Schule besuchen, stehen jetzt die Sommerferien vor der Tür. Darum (aber auch aufgrund der Beiträge, die sich diesmal zur Veröffentlichung angesammelt haben) widmen wir diese Ausgabe des „Elfenwirkens“ besonders der Jugend.

Aus welcher Quelle speist sich all das Gedeihen, das Wachsen, das Formenbilden, das duftende Emporschwellen, das unsere Breiten zu dieser Jahreszeit bestimmt? „Alles Gute kommt von oben“, lautet ein Sprichwort. Ich stelle mir die herabströmende Kraft vor wie einen sprühenden  Wasserfall, der das lebensspendende Nass über alle Ebenen des Seins verteilt. In ihrem Kinderbuch „Schnips“ bringt die von mir hochgeschätzte Heilpädagogin Ursula Burkhard einen anderen Vergleich und spricht von „Sonnenbändern“, die die Blumenelfen einander wie im Spiel zuwerfen, woraus auf der irdischen Ebene die Blumen wachsen und gedeihen. Ein wunderschönes Bild, wie ich finde. Ich habe mir erlaubt, die Stelle unter „Geschichten (nicht nur) für Kinder“ zu zitieren und danke dem Verlag für die freundliche Genehmigung.

Laut Rudolf Steiner atmet die Erde im Winter ein, im Sommer aus. Verströmt sich zur Sonnenwende in den Äther! Die von Rudolf Steiner begründeten Waldorfschulen berücksichtigen diesen Umstand in der Unterrichtsgestaltung. Ursula Burkhardt, die dem Gedankengut Rudolf Steiners ja nahesteht, schildert in einem anderen Büchlein, dem sehr bekannten „Karlik“, wie sie unter anderem die Zeit der Sommersonnewende aus der Sicht der Naturwesen erleben darf. – Wären Sie darauf gekommen, dass es „Johannimännlein“ gibt, deren Aufgabe es ist, die Sonnenkraft zur Johannizeit zu speichern für dunklere Herbsttage? Regelmäßige Besucher unseres Elfenblogs kennen die Stelle bereits, wir haben sie unserer Dezember-2012 – Ausgabe beigegeben.

Im antiken Kalender soll der Johannistag (24. Juni) übrigens genau auf den Tag der Sonnenwende gefallen sein, wie auch der 25. Dezember ursprünglich mit der Wintersonnenwende zusammenfiel (Quelle: Wikipedia, Stichwort: Johannistag). Ebendort ist auch folgendes Zitat nachzulesen:

„Dem Volksglauben nach sollte das Johannisfeuer böse Dämonen abwehren, die Krankheiten hervorrufen oder Viehschaden und misswüchsige Kinder bewirken. Darauf deuten auch die Strohpuppen hin, die man in manchen Gegenden ins Feuer wirft (Hanslverbrennen). Insbesondere sollten auch Hagelschäden abgewehrt werden. In dieser Beziehung deckt sich das Johannisfeuer mit dem Hagelfeuer. Diese Wirkungen des Johannisfeuers liegen vermutlich in der hohen Popularität des Heiligen begründet, dem auch sonst starke Kräfte zuerkannt wurden; man vergleiche die im Mittelalter außergewöhnlich stark verbreiteten Namen Hans, Johannes, Jan oder Jean. Mittelalterliche Namensgebung bedeutete vielfach, dass dem Kind der entsprechende Heilige als Schutzpatron zugeeignet wurde.

Das Johannisfeuer findet man in verschiedener Ausgestaltung fast über ganz Europa verbreitet. Die südlichste Sonnenwendfeier mit Johannisfeuer war lange Zeit in Alicante, heute ist es in Torrevieja.

Das beim Johannisfeuer mancherorts verwendete drehende Rad wird als Sonne gedeutet.“

Wie man daraus unschwer ersehen kann, handelt es sich also auch bei den Festen rund um den Johannistag natürlich wieder um uraltes Brauchtum, das später christlich überformt wurde, indem der Geburtstag Jesu Christi auf den Tag der Wintersonnenwende, der Geburtstag des größten christlichen Heiligen, Johannes des Täufers, auf den Tag der Sommersonnenwende gelegt wurde, symbolisierend übrigens den biblischen Ausspruch Johannes des Täufers im Hinblick auf den von ihm verkündeten kommenden Christus: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Joh. 3,30). Denn mit der Wintersonnenwende nimmt die Tageslänge bekanntlich mit jedem Tag zu, ab der Sommersonnenwende aber nimmt sie wieder ab. Weiterführende Gedanken zu Brauchtum und christlichen Schutzheiligen können Sie nachlesen im letzten Artikel (Mai 2013) und besonders im Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013.

Mit welcher inneren Haltung Menschen vor Jahrhunderten und Jahrtausenden Feste und Zeremonien, wie zur Sommersonnenwende belegt, begangen haben, darüber kann man nur spekulieren. – Heute herrscht Volksfeststimmung überall, Feuerwerk, Trubel, Tanz, auch Essen und Trinken nicht zu knapp. Ob dabei auch heute noch religiöses Erleben und Empfinden – welcher Art auch immer es sein mag – Raum findet?

Ich Elfenfreund bin zwar ein Kind der Berge, aber trotzdem habe ich erst einmal staunend ein Bergfeuer miterleben können – und, Volksfest hin oder her, ich war sprachlos: Wenn in der tiefen Dämmerung der hereinbrechenden Nacht, in der bereits die ersten Sterne funkeln, auf den höchsten Gipfeln der Berge die Feuer aufglühen, immer mehr und mehr, sich ausbreiten über alle Grate hin und zuletzt das gesamte dunkle Bergmassiv mit hunderten flammenden Lichtpunkten einrahmen … die Erhabenheit dieses Anblicks war für mich einfach bewegend.

Und bei jedem dieser Lichtpunkte, stelle ich mir vor, befindet sich ein Mensch bzw. Bergsteiger (was in diesen alpinen Gegenden ja nahezu dasselbe ist), hoffentlich nicht mit dem Flachmann in der Hand, sondern mit Andacht im Herzen oder wenigsten einer reinen, kindlichen Freude an dem großen und feierlichen Geschehen, wenn die Flammen gleichzeitig entzündet werden und in den nächtlichen Himmel emporschlagen…

Schätzen und nützen wir die Augenblicke des andächtigen Ergriffenseins, sie sind selten, und doch zählen sie zu dem Wertvollsten, was wir in unserem Erdenleben schaffen können! Jede Empfindung eines Menschen setzt lebendige feinstoffliche Formen in die feinstoffliche Welt, die dort je nach ihrer Eigenart eine rege Tätigkeit, aufbauend oder zerstörend, entfalten! Solche menschliche Empfindungsformen oder -wesen haben Kraft, die Natur und in besonderer Weise natürlich die feinstofflichen Wesen darin, also auch die Naturwesen, zu beeinflussen!  Auf die Kraft der Gedanken und die Auswirkungen derselben auf die feinstoffliche Welt sind wir ausführlich eingegangen in der ersten Ausgabe des Elfenwirkens unter dem Titel „Ernte(ge)danken“ vom Oktober 2012. Lesen Sie die Schilderung der hellsichtigen Dora van Gelder ebendort, die die Wirkung eines Dämons auf Naturwesen beobachten konnte, und lassen Sie das „Zitat des Monats Oktober 2012“ noch einmal auf sich wirken!

Mit dieser Thematik eröffnen wir in der diesmaligen Ausgabe eine neue Seite mit dem Titel „Kindermund“ … als vierfacher Vater müsste ich Elfenfreund diese Seite eigentlich mit reichlich Stoff versorgen können, und ich gehe diesmal auch voran – aber vielleicht haben auch Sie nette, kleine, aus dem Leben gegriffene Histörchen beizusteuern, die die Freuden (und Mühen!) des Elternseins in Bezug auf das Thema unserer Betrachtungen, Naturwesen, illustrieren können? Denn, sage ich, Elfenfreund: Wer nicht wirklich glaubt, was er redet – der hüte sich vor dem Kindermund! Er ist unerbittlich.

Dann finden Sie noch einen kleinen Gedanken passend zur Erdbeerzeit unter „Persönliche Erfahrungen“. Es sind die kleinen Dinge, in denen manchmal doch recht bedeutende Zusammenhänge sichtbar werden. Wer die Natur liebt und sie richtig kennen lernen will, wird nicht umhin kommen, seinen Blick für die sogenannten kleinen Dinge des Lebens zu schulen: Ich lade Sie ein zu einem Blick auf meinen Erdbeerhügel. Fast ist es mir, als sehe ich sie vor mir stehen, die Behüterin dieses Fleckchens Erde, mit offenen, einladenden, spendenden Händen und einem freundlichen, runden, rötlichen Gesichtchen.

Dazu möchte ich aber betonen, dass ich Elfenfreund weit davon entfernt bin, mich hellsichtig nennen zu dürfen! Gewisse Arten der Darstellung von „Naturwesen“ sind ja gewissermaßen volkstümlich – man denke an die Gartenzwerge – und verfügen direkt schon über eine gewisse Tradition der bildhaften Umsetzung; ob zurecht oder zu Unrecht, das müssen wir wohl den hellsichtig begabten Personen zur Beurteilung überlassen.

Eine erst 18jährige Leserin des Elfenwirkens hat für diese Ausgabe einen sehr bemerkenswerten Leserbrief verfasst, in dem sie unter anderem schreibt:

„Trotz der vergessenen Wurzeln konnte das Wissen um die Natur und ihre Wesen nicht ausgelöscht werden. Genauso, wie sich die Naturwesen vor den Menschen verbargen, driftete das Wissen um sie in eine andere Sphäre – in die der Sagen und Märchen. Da waren sie noch da, also sicher aufbewahrt, aber nicht mehr als Tatsache erkennbar. Und aus diesen Märchen entstanden Geschichten, aus den Geschichten Bücher, Filme, Spiele für den PC. Je mehr der Mensch sich von seinen Wurzeln entfernte, und je mehr die Pop-Kultur sich alles schnappte, was noch unverbraucht und gut zu vermarkten war, desto mehr verwässerten die Informationen, desto mehr Klischees entstanden, desto mehr wurden die Naturwesen Sinn-entfremdet und desto greller und lauter wurden die daraus resultierenden Bilder, die immer weniger mit der Realität gemein hatten. Ich persönliche finde zwar die „Herr der Ringe“-Trilogie wirklich gut und spannend, aber die dort dargestellten Elben und Zwerge, die gerne Orks töten und zudem untereinander verfeindet sind, haben nichts mit der Realität zu tun – im Gegenteil, es ist in meinen Augen sogar eine Art menschliche Perversion, aus allem Guten und Schönen ein Gewaltdebakel mit viel Blut zu machen. Auf der anderen Seite, also neben der düsteren Version der Naturwesen, deren Beispiel ich oben erklärt habe, existiert das andere Extrem- das wuschelige, kuschelige, glitzernde, grelle Bild einer Welt voller kitschiger pinker Blumen und ebenso kitschiger, stereotyper, flacher Feen – Darstellungen, um die Kinder zum Konsumieren zu bringen.

Und das sind in meinen Augen die hauptsächlichen Bilder, die ein Mensch im Kopf hat, wenn von einem „Zwerg“ die Rede ist – entweder ein mordender kleiner Mann in Rüstung oder ein süßes Keramikmännchen mit blumigem Gesichtsausdruck.

Dass Menschen und vor allem Jugendliche, die ja von allen noch am meisten durch die heutige Pop- und Kino-Kultur beeinflusst werden, daher einfach nur lachen können, wenn jemand behauptet: „Ich glaube an Feen!“ ist irgendwo dann ja schon verständlich. Denn die Bilder, die uns tagtäglich vermittelt werden, sind ja auch größtenteils flach, kitschig und einfach nur lächerlich. Die Tiefe, das Schöne, das Hoheitsvolle, das Stille, das unfassbar zauberhafte ohne jeglichen Kitsch und die Liebe – all das verbindet der heutige Normalmensch gar nicht mehr mit einer Fee oder einem Zwerg.“

Nun ist es ja bekanntlich für Väter generell und daher auch für mich Elfenfreund vermutlich von vornherein ausgeschlossen, dass sie in den Augen ihrer Kinder als „aktuell“ durchgehen können; umso dankbarer bin ich für solche Leser(innen)briefe, die deutlich erkennbar und authentisch die Lebenssituation der Jugend sichtbar machen. Doch für wie „verzopft“ Kinder ihre Eltern auch insgeheim halten mögen, es soll treu sorgende (und im Herzen jung gebliebene) Väter und Mütter freilich nicht davon abhalten, im Rahmen der Möglichkeiten Anteil zu nehmen und Anschluss zu suchen an die „Pop- und Kino-Kultur“, und sei es nur, um auf dem Laufenden zu bleiben – und am Ende nicht wirklich noch zu „verzopfen“!

Der Film „Epic – Verborgenes Königreich“ beispielsweise kam mir schlagartig zum Bewusstsein und weckte mein elfenfreundliches Interesse, als er bewirkte, dass in Österreichs größter Schulzeitschrift für die Mittelstufe parallel zur Filmvorschau Artikel über Island, Elfenbeauftragte und Naturwesen gedruckt wurden, wobei der Autor durchaus die Möglichkeit feinstofflicher Intelligenzen nicht ausschloss. Diesen Film habe ich mir natürlich angesehen (klarer Weise in Begleitung meiner Töchter – solche Filme haben schließlich eine ungeschriebene Altersbeschränkung nach oben zu). Eine kurze Rezension dazu finden Sie unter „Geschichten (nicht nur) für Kinder“.

Ganz und gar nicht verzopft ist jedenfalls der Zugang zu unserem Thema über das Lied „Ja, da sind viele kleine Hände“ einer jungen Musikerin, das mir kürzlich in die Hände gefallen ist und die ich darauf angesprochen habe. Auf meine Anfrage antwortete sie mir, dass sie dieses Lied zum Dank an die Naturwesen geschrieben hat und sich freut, wenn es über das „Elfenwirken“ für mehr Menschen zugänglich gemacht wird. Sie finden Text und MP3 – Hörprobe unter „Natur-(Wesen)Lyrik“. Wir danken Frau Felicitas Schenck für die Genehmigung!

Kehren wir nun aber noch einmal zum erwähnten Leser(innen)brief zurück. Er trägt die Überschrift: Naturwesen und Jugendliche – eine Utopie? und ist sehr umfangreich – ich habe es trotzdem nicht übers Herz gebracht, ihn zu kürzen und veröffentliche ihn, wie er ist: herzerfrischend, naturbelassen und authentisch. Daraus stammen auch die folgenden abschließenden Zeilen:

„Veränderungen geschehen manchmal im Kleinen, im Winzigen und sind kaum bemerkbar. Aber sie sind da. Erst unmerklich, dann stärker, dann offensichtlich. Bis schließlich nichts mehr ist wie zuvor.

Die Erwachsenen stecken den Kopf aus ihrem Kokon.
Die Jugendlichen strecken sich und breiten ihre Flügel aus.
Die Kinder, die jetzt auf die Welt kommen, fliegen bereits.“

Dem habe auch ich Elfenfreund nun nichts mehr hinzuzufügen und wünsche somit allen Leserinnen und Lesern aller Altersstufen einen schönen Sommerbeginn und viele bewegende Erlebnisse in und mit der Natur!

21. Juni 2013 (Sommersonnenwende)

Der Elfenfreund

Naturwesen und Naturkatastrophen

Mitte Februar, die Tage werden in unsren Breiten schon deutlich länger, Maria Lichtmess (2. Februar) liegt hinter uns, das Licht kehrt zurück!

Endlich wieder Sonne!

Wir aber haben uns für diesmal das sensible Thema der Naturkatastrophen vorgenommen: wenn die Natur sich gegen den Menschen wendet, wenn Menschen und deren Besitztümer durch die Kraft der Elemente zu Schaden kommen oder gar vernichtet werden! Wir tun dies ganz bewusst zu einer Jahreszeit, in der zumindest Wetterkatastrophen normaler Weise eher selten vorkommen – damit wir möglichst unbeeinflusst von schrecklichen Bildern, wie sie ansonsten des öfteren durch die Medien gehen, uns diesem ernsten Thema widmen können:

Ist die Natur des Menschen Feind? –

Damit wäre diese Frage aber genau so gestellt, wie wir Menschen gewohnt sind, die Dinge zu betrachten – immer von unserer Warte aus gesehen. Darum drehen wir doch die Frage einmal um :

Ist der Mensch der Natur Freund? –

Wer den Dezember-Artikel noch in Erinnerung hat (wer nicht, kann ihn nachlesen!), wird diese Frage schwerlich bejahen können. Im Interesse seiner eigenen Bequemlichkeit beutet der Mensch die Natur gnadenlos aus, nimmt bedenkenlos, was er bekommen kann, und ist dazu noch meist sogar weit davon entfernt, auch nur „Bitte“ und „Danke“ dafür zu sagen. Der Mensch benimmt sich selbst wie ein klassischer Schädling, und die destruktive Dynamik oder man könnte auch sagen:  Mis(t)wirtschaft, die wir Menschen auf der uns anvertrauten Erde mit den uns eigenen Kräften in Gang gesetzt haben, will Grenzen weder einhalten noch kennen.

Wie lange noch wird wohl die Erde diesen „Parasiten Mensch“ ertragen können?

Wir sprechen im Zusammenhang mit Ungeziefer oft von „Quälgeistern“ und bedenken nicht, dass wir selbst es sind, die mit unseren physischen und geistigen Kräften (unserer Art zu denken) alle Qualen dieser Welt hervorgerufen haben. Mehr zum Thema Gedanken und ihre Wirkung ist nachzulesen u.a. im Artikel „Ernte(ge)danken„!

In dem Zusammenhang könnte man zur Aufheiterung folgenden „Witz“ zitieren – kennen Sie schon den:

Treffen sich im Weltall zwei Planeten. Fragt der eine: Wie geht’s? Sagt der andere: Schlecht, ich habe ‚Homo sapiens‘. Sagt der erste mitfühlend: Oje, das hatte ich auch einmal. Das ist unangenehm. Aber es geht von selbst vorbei! –

Nun ja, das ist schwarzer Humor. Auf dem Niveau wollen wir uns auf dieser Seite eigentlich nicht bewegen! Versuchen wir einen kreativeren Einstieg: Bereits 1995 habe ich als Einleitung zu meiner Hausarbeit für die Lehramtsprüfung das ‚Märchen vom Menschen, der die Erde bewohnte‚ geschrieben. Irgendwie passt die Geschichte auch hier als Einleitung, und ich erlaube mir, sie der geneigten Leserschaft zu präsentieren! Das Ende dieses „Märchens für Erwachsene“ habe ich damals noch offen gelassen – vielleicht werden wir aber schon recht bald am eigenen Leib erleben müssen, wie das Ganze ausgehen wird…

Und trotzdem: „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ lautet der Titel des wunderbaren Buches, das Margot Ruis 1994 veröffentlicht hat. Die Natur ist trotz allem dem Menschen immer noch freundlich gesinnt! Das ist der (im Zusammenhang mit dem Thema „Naturkatastrophen“ vielleicht etwas überraschende) Kerngedanke, der hier heute vertieft und mit Argumenten untermauert werden soll – mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

Die großen Wesenheiten der Natur oder auch „Großen Elfen“, wie Margot Ruis die Vertreter der höheren Ränge in der Elfenhierarchie bezeichnet, kennen den Menschen und seine Unzulänglichkeiten und Probleme sehr genau. Kein Wunder, haben sie seine Wege doch von allem Anfang an auf Erden hier beobachtet und auch begleitet! Dementsprechend treffsicher wie auch entwaffnend ist ihre Diagnose, wenn sie sich zum Stand der Dinge äußern. Ich spüre in ihren Worten eine gewisse liebevolle Nachsicht gegenüber der menschlichen Unreife, aber auch eine kühle Strenge, die keinen Zweifel daran lässt, dass Unzulänglichkeiten abzulegen sind! Wir geben mit den Worten Eliamars dieser Ausgabe in den diesmaligen „Elfenstimmen“ etwas vom besten bei, was Margot Ruis uns aus der Welt der hohen Naturwesenheiten überliefert hat.

Auch der Hunger in der Welt kann als Folge von Dürre, Bodendegeneration und Schädlingsplagen als klassische Naturkatastrophe angesehen werden. Sicher wird es mit einer steigenden Zahl der Weltbevölkerung zunehmend schwieriger, die Lebensbedürfnisse aller hier lebenden Menschen zu befriedigen. Aber auch die sehr große Zahl von mittlerweile über 7 Miliarden Menschenkindern möchte – und könnte! – Mutter Erde ernähren; Margot Ruis hat im Geiste mit ihr gesprochen. Die Passage, die wir zur diesmaligen „Leseprobe“ erkoren haben, stammt aus dem neuen Buch von Margot Ruis, „Naturwesen und Erdheilung“ (2011) und gehört in seiner drastischen Bildhaftigkeit zum Erschütterndsten, was ich in dieser Richtung je gelesen habe. Es unterstreicht mit nicht zu überbietender Deutlichkeit die Dringlichkeit, die uns Menschen heute zu Gebote stünde.

Ich schreibe ausdrücklich „stünde“, denn ist es nicht eigenartig: Während heute doch schon jeder halbwegs gebildete Mensch von den zu befürchtenden Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels gehört hat: ganze Staaten (!!) drohen im Meer zu versinken, sollten die Polkappen abtauen, Stürme, Dürren, Wasserfluten steigern sich unaufhaltsam – aber von Sparsamkeit und Selbstbeschränkung ist in Zeiten der ohnehin schwächelnden Konjunktur sehr wenig ernsthaft die Rede. Die Wirtschaft muss in Schwung gehalten werden – wie es scheint, um jeden Preis!

Doch was ist der Mensch gegen die Kraft der Elemente?

Während ich dies schreibe, gehen völlig unerwartet aufrüttelnde Bilder um die Welt:

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Ein Meteor zieht eine gleißend helle Spur über den Himmel, explodiert in der Luft über der russischen Stadt Tscheljabinsk, die Wucht der Detonation lässt im weiten Umkreis Fensterscheiben zerbersten, und stürzt sodann in einen See.

Noch nie hat sich solches vor den Augen so vieler Menschen abgespielt!

Freilich, immer wieder durchdringen Meteoriten die schützende Lufthülle der Erde, doch ihr Auftreffen auf der Erdoberfläche erfolgt normaler Weise in unbesiedeltem Gebiet oder über den Weltmeeren. Die Hüter der Erde haben bisher die Menschheit vor derart Schrecknissen bewahrt!

Lassen wir uns davon aufrütteln! –

Aber der Mensch denkt als erstes sofort und beinahe reflexartig vor allem darüber nach, wie mit technischen Hilfsmitteln in Zukunft derart „Bedrohungen“ frühzeitig erkannt und mit militärischen Mitteln abgewendet werden könnten … als ob das Staubkorn Mensch im weiten Weltall herrschen könnte…!

Und doch war es für uns ja wohl nur ein „Warnschuss vor den Bug“ des vom Kurs weit in gefährliche Untiefen abgekommenen Schiffes „Menschheit“. Was wäre geschehen, wenn der Meteorit die Stadt getroffen hätte? So stürzte er in einen See, wodurch der größte Teil seiner zerstörerischen Energie verpuffen konnte, ohne größeren Schaden anzurichten …

Die Natur hat wieder einmal bewiesen, dass sie dem Menschen noch immer freundlich gesinnt ist…!

Nun wird mit Recht manch einer mich naiven Elfenfreund vielleicht daran erinnern wollen, dass ja leider bei weitem nicht alle Naturkatastrophen so relativ glimpflich verlaufen: Was ist mit den unberechenbaren Erdbeben? Was mit den Tropenstürmen, die jedes Jahr oft gerade die Ärmsten der Armen heimsuchen? Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Tsunamis, die bisweilen Tausende Tote fordern?

Solchen Einwänden ist schwer zu entgegnen, wenn man das Leid bedenkt, das dadurch ausgelöst wird. Jedes Jahr fallen tausende Menschen den entfesselten Elementen zum Opfer, und – wenn man den warnenden Stimmen vieler Wissenschaftler Glauben schenkt und die Szenarien im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Klimawandel zu Ende denkt – es wird bestimmt sogar noch schlimmer werden.

Und trotzdem „weiß“ ich, wenn ich offenen Herzens durch die Natur wandle, und das spürt wohl jeder, der das „Lebendige“ um sich her auch nur ansatzweise in sich empfinden und aufnehmen kann, dass die Wesenheiten, die in all dem schaffen und wirken, was wir Natur nennen, im Großen gesehen uns Menschen nicht feindlich, sondern freundlich sind.

Aber wie kann ich dieses Empfinden begründen? Wie soll ich mein unbestimmtes Gefühl  in Worte fassen, die einen kritischen Verstand überzeugen können? Ich kann nur auf das verweisen, was andere vor mir bereits gedacht und geschrieben haben. Lesen Sie hier, was ich dazu gefunden habe.

Da wäre zunächst das Buch, das mir Elfenfreund vor über 20 Jahren überhaupt erst die sichere Überzeugung von der Existenz der Naturwesen vermittelt hat, das für mich also die Grundlage zu aller „Elfenfreundschaft“ bildet und von dem hier daher immer wieder die Rede ist. Es trägt den schönen Titel: „Im Lichte der Wahrheit“, ich bin auch diesmal darin fündig geworden und möchte die Stelle den interessierten Lesern dieser Seite nicht vorenthalten. Der Autor Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941) schrieb darin bereits in den 1930ern mit Blick auf die ganz frühen Menschen, die vor Hunderttausenden von Jahren die Erde noch im Einklang mit der Natur bewohnten:

„Wenn die Menschen so geblieben wären, wie sie zu der von mir genannten Zeit gewesen sind, (…) so würden sie in stetem Aufstiege heute tatsächlich Herren aller Grobstofflichkeit sein in bestem, aufbauendem Sinne. Es würde auch kein Mensch bei den Umwälzungen vernichtet worden sein, die sich in reifender Entwickelung von Zeit zu Zeit ergeben mußten.

Die großen Katastrophen waren immer eine Notwendigkeit der Entwickelung, doch nicht der Untergang so vieler Völker, der bisher fast stets damit verbunden blieb.

Hätten die Menschen die Verbindung mit den wesenhaften Helfern und den lichten Höhen nicht leichtsinnig frevelnd aufgegeben, so würden sie vor jeder Not stets rechtzeitig gewarnt und von den gefährdeten Landstrichen fortgeführt worden sein, um der Vernichtung zu entgehen! Denn so geschah es damals auch, als sich die Menschen willig führen ließen von den Helfern, die der Schöpfer ihnen zugewiesen aus der wesenhaften und geistigen Welt, mit der sie die Verbindung freudig dankbar aufrechtzuerhalten suchten.

So raubten sie sich aber später diese unschätzbaren Hilfen immer selbst durch dünkelhaftes Klugseinwollen des Verstandes und erzwangen damit mehrmals ihren schmerzensvollen Untergang, wie sie ihn wiederum auch jetzt erzwingen, da sie nicht mehr auf die letzten Rufe aus dem Lichte hören wollen und vermeinen, alles besser noch zu wissen, wie so oft!“

(Abd-ru-shin, im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Die urgeistigen Ebenen II)

Also die Naturwesen wollen das Verderben der Menschen nicht! Sie wollen uns vielmehr davor bewahren, dass wir in den von Zeit zu Zeit infolge elementarer Prozesse notwendig werdenden „Umwälzungen“, also Katastrophen, zu Schaden kommen!

Darum sage ich Elfenfreund: Wir müssen endlich beginnen, uns auf eine ernsthafte Weise mit der Natur zu beschäftigen, denn die Natur möchte uns helfen, die darin wirkenden feinstofflichen Wesen strecken uns die Hände entgegen, damit wir sie ergreifen … doch wenn wir sie in Verblendung oder Oberflächlichkeit oder schlicht und einfach Nichtwissen nicht annehmen, wie kann uns dann geholfen werden?

Es ist eine dokumentierte Tatsache, dass z.B. beim Erdbeben von Liaoning in der Volksrepublik China am 4. Februar 1975 durch rechtzeitige Evakuierung der Milionenstadt Haicheng aufgrund von merkwürdigem Tierverhalten einer Schätzung nach etwa 150 000 Menschenleben gerettet werden konnten (Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage). Oder ein anderes Beispiel: Unmittelbar nach dem Erdbeben von Tangshan 1976, bei dem leider eine rechtzeitige Evakuierung verabsäumt wurde und hunderttausende Menschen ihr Leben verloren, listete eine anschließende chinesische Untersuchungs-Kommission 2202 Fälle von auffälligem Tierverhalten auf, das ein bis zwei Tage vor dem Beben einsetzte und zum Beben hin deutlich zunahm. Darunter gab es sehr ungewöhnliches, nie vorher beobachtetes Tierverhalten (circa 100 Wiesel rennen in ein Dorfzentrum, 300 Mäuse regungslos am Boden, ein 100 Meter breiter Schwarm von Libellen, die Bienen von allen 100 Bienenstöcken einer Imkerei flüchten aus diesen, einige hundert Schlangen geballt an einem Teichrand)(Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage).

Auch bei anderen Naturkatastrophen (so z.B. auch dem großen Tsunami 2004 im Indischen Ozean) wurde hinterher berichtet, dass Tiere Tage bis Stunden vor Ausbruch der Katastrophe ein auffälliges Betragen gezeigt hätten –

Wie viel Leid könnte also verhindert werden, wenn der Mensch besser auf die Warnungen, die von der Natur kommen, achten würde!

Eine nähere und für mich absolut überzeugende Erklärung dieser Phänomene, wie ich sie sonst nirgendwo anders gefunden habe, bietet wieder Abd-ru-shin im „Zitat des Monats“. Um es gleich vorweg zu sagen: Es sind die Naturwesen, die auf solche Weise versuchen, sich den Menschen verständlich zu machen und sie zu retten!

Wie ungerecht ist es also, wenn der Mensch der Natur und ihren Wesen die Schuld dafür anlasten will, wenn Menschen durch elementare Ereignisse zu Schaden kommen! Die Naturwesen tun alles, was in ihren Kräften steht, um Schaden abzuwenden, doch die Menschen achten auf ihre Warnungen nicht – weil sie bekanntlich immer noch der Meinung sind, dass diese Wesen gar nicht existieren. Ganz abgesehen davon, dass wir Menschen es sind, die natürliche Prozesse durch unsere Art zu denken und zu leben gründlich durcheinander bringen und somit viel Unheil überhaupt erst hervorrufen!

Nun möchte ich abschließend noch auf eine Frage eingehen, die immer schon viele Menschen beschäftigt hat und Anlass zu zahlreichen Spekulationen philosophischer Natur geworden ist: Die Frage nach der Gerechtigkeit oder anders gesagt, ob im Wüten der entfesselten Elemente so etwas wie Ordnung und Gesetzmäßigkeit gewahrt bleiben. Hier greife ich zurück auf eine Schilderung Dora van Gelders (1904 – 1999) aus ihrem Buch „Im Reich der Naturgeister“ (3. Auflage 1995, Aquamarin-Verlag), die ich schlicht sensationell finde. Die von Geburt an Hellsichtige, Heilerin und später Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft von Amerika kam auf Java (ehemals dänische Kolonie) zur Welt, lebte dann in Australien, bevor sie mit Ihrem Mann in die USA übersiedelte. Leider ist die Darstellung im Original so umfangreich, dass ich sie kürzen musste – doch für einen Eindruck wird die Kostprobe reichen. Wir erfahren, warum Stürme ausbrechen müssen, wie das Geschehen  von „oben“ gelenkt und geführt wird und wie die „unteren“ Elfenränge sich dazu verhalten und sich damit abfinden müssen.

Dass im Wirken der Natur keine Willkür und keine Ungerechtigkeit herrschen, wusste ich zwar prinzipiell schon aus dem oben genannten Werk von Abd-ru-shin; doch diese Darstellung hier hat mir persönlich sehr geholfen, dies auch konkret und anschaulich verstehen und mir vorstellen zu können.

Die Naturwesen sind Freunde des Menschen – darum sollten wir sie auch als solche wertschätzen und sie wie Freunde behandeln! 

Zu guter Letzt haben wir auch die Serie von Gerhard Kogojs Elfenbildern fortgesetzt und die „Leser(-innen)-Briefe“ aktualisiert.

Wir wünschen viel Freude mit der neuen Ausgabe des Elfenwirkens!

15. Februar 2013
Der Elfenfreund

 

Ernte(ge)danken 2012

Ernte – Dank – Gedanken … über jeden dieser Begriffe könnte man Seiten schreiben. Wir werden das heute (noch) nicht tun: Erstens haben wir uns vorgenommen, dass dieses Weblog heute noch ans Netz gehen soll, und dazu ist noch viel Arbeit nötig. Und zweitens, denke ich, gibt es fürs erste genug zum Schmökern auf diesen Seiten, und da muss man nicht alles Pulver gleich verschießen. Aber wir bitten unsere Leserinnen und Leser, dass sie sich doch anlässlich des Erntedankfestes Gedanken machen und uns per Kommentar mitteilen mögen, denn wir würden uns sehr freuen, wenn auf diese Weise ein Austausch mit Gleichgesinnten zustande kommen würde.

Was haben wir für Sie an „Erntegedanken“ vorbereitet:

Von Margot Ruis finden Sie unter „Leseprobe“ einen meiner Meinung nach sehr gelungenen Text, entnommen dem ersten ihrer beiden Bücher, zum Thema „Reinheit der Gedanken“. Wir sollten „feinstofflichen Umweltschutz“ mindestens ebenso ernst nehmen wie dessen grobstoffliches Pendant! Jeder Gedanke, den wir aussenden, ist vergleichbar einem Samenkorn, das sich entwickelt, wächst, blüht und unausweichlich auch Früchte abwerfen wird – ob Früchte des Neides, des Zorns, der Bosheit uns zuträglich sein werden?

Auch Naturwesen selbst sollen hier auf diesem Blog zu Wort kommen dürfen. Unter „Elfenstimmen“ äußern sich heute zwei Vertreter aus dem Elementarreich, ein „großer Elf der Berge“ und eine Feldfruchtelfe. Ich liebe diese Texte – auch sie sind entnommen den Büchern von Margot Ruis – ganz besonders wegen ihrer einfachen und doch so tief zu Herzen gehenden Sprache.

Unter „Literatur“ finden Sie sodann die einzige mir bekannte Schilderung eines „Dämonenangriffs“ auf Naturwesen, entnommen dem Buch „Im Reich der Naturgeister“ von Dora van Gelder (1904 – 1999). Die von Geburt an Hellsichtige, Heilerin und später Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft von Amerika kam auf Java (ehemals dänische Kolonie) zur Welt, lebte dann in Australien, bevor sie mit Ihrem Mann in die USA übersiedelte. Die kurze von ihr geschilderte Episode zeigt anschaulich eine Auswirkung von menschlichem „Gedankenmülll“ in der astralen Umgebung unserer Erde – die ja nicht nur „unsere“ Erde ist, sondern die wir mit mannigfachen Geschöpfen, grob- sowie feinstofflichen, gemeinsam bewohnen dürfen.

Beim „Zitat des Monats“ aus der Gralsbotschaft von Abd-ru-shin schwankte ich zwischen einem kurzen Zitat für die Leser oder einer ausführlichen Stelle für die Nicht-Leser der Gralsbotschaft. Ich entschied mich für die lange Variante, da sie meiner Meinung nach so exzellent geeignet ist, die beiden Texte von Margot Ruis und Dora van Gelder zu unterstreichen und noch weiter gehend zu erläutern. Hier haben wir vor uns die genaue Erklärung, wie ein Gedanke entsteht, wie er sich „zeigt“ und was er bewirkt!

Damit aber das kurze Zitat zum Thema ErnteDANK nicht unter den Tisch fällt, sei es an dieser Stelle hier eingefügt – es lautet:

Der schönste Dank ist reine Freude!

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: „Das lebendige Wort“)

Der Mensch neigt sehr zur Unzufriedenheit, wenn im Leben nicht alles ganz glatt läuft. Wir alle haben unsere Ideale, mehr oder weniger hohe Ziele, Erwartungen an das Leben, das wir oftmals mehr als Kampf denn als großzügiges Geschenk erleben. Dabei vergisst man dann leicht darauf, welche Gnaden jede/r täglich selbstverständlich entgegennimmt!

Ich z.B. habe eine Frau, vier Kinder, ein Haus, einen kleinen Garten, ausreichendes Einkommen, ein Auto. Ich habe die Freiheit, mein Leben zu gestalten, wie ich möchte, die Sonne scheint an den meisten Tagen, aus der Leitung kommt sauberes Wasser, bei jedem Atemzug füllen sich die Lungen fast wie von selbst mit guter Luft. Wir haben keinen Fernseher und vermissen ihn nicht, meine Kinder spielen Musikinstrumente. Vor meinem Fenster blühen Blumen, und im Gewächshaus im Garten reifen noch immer Tomaten, Paprika und Zuckermelonen. Auch wenn ich selbst kein Krösus bin, so lebe ich doch in einem der reichsten Länder der Welt – und lasse mich dennoch immer wieder bedrücken von kleinen Problemchen, auf die ich dann immerfort starren muss, bis sie mir riesengroß erscheinen?

Wie viel Grund zu Dankbarkeit und Freude hat jeder und jede von uns! Und wenn auch im Moment die Sonne nicht ganz ungetrübt scheint – so findet sich bestimmt in der Erinnerung ein Moment, über den zu freuen sich lohnen würde.

Jedes Erleben ist die Ernte einer Saat, die jeder und jede einzelne einmal selbst für sich gelegt hat, und in jedem neuen Augenblick streuen wir die Saat für zukünftige Ernten.

Zu den schönsten „Früchten“ meines vergangenen Sommers gehören Erlebnisse, die mit der Natur und den darin wirkenden Wesen im Zusammenhang stehen. Dazu gehören Erlebnisse in der Natur, in den Bergen, wenn ich allein unterwegs gewesen bin. Im Kreise der Familie waren das vor allem kleine Feiern, die wir gehalten haben, Momente der Andacht und Dankbarkeit: So haben wir Blumen in eine Höhle gebracht und dort gemeinsam einen Kanon gesungen für die Wesen der Erde. Wir haben unseren Autos Namen gegeben und für sie eine kleine Feier abgehalten. Wir sind am Vorabend zu Erntedank mit Laternen in den Garten und dreimal singend um das Gemüsebeet gepilgert, um den Gnomen und Elfen dort zu danken für ihre Hilfe. Wir durften sogar mit einer großen Kinderschar im Rahmen eines Familientreffens mit in Wachs getauchten Holzweichfaser-Plattenstücken eine „Venusblume“ legen, um sie nach Einbruch der Dunkelheit feierlich zu entzünden. Der Ernst und die stille Andacht der Kinder waren erhebend!

In diesem Sinne habe ich ausnahmsweise auf der Seite „Kunst und Pädagogik“ heute im eigenen Kalender geblättert und präsentiere diese meine Erlebnisse des Sommers 2012 – voller Freude und Dankbarkeit für die reiche Ernte!

Sonntag, 7. Oktober 2012  (Erntedank)

Der Elfenfreund