Der Glaube an überirdische Wesen begleitet den Menschen schon seit jeher. Märchen und Sagen erzählen von menschenähnlichen Geschöpfen in der Natur, mit denen man ein gutes Auskommen suchen sollte, da dies Vorteile mit sich bringen kann. Das Feuerbrennen zur Sonnenwende ist so ein uralter Brauch, um Fruchtbarkeit und gutes Gedeihen im kommenden Jahr zu erwirken. In verschiedenen Tourismusgemeinden des Alpenlandes werden unter reger Anteilnahme der bergsportbegeisterten Bevölkerung noch heute regelmäßig Bergfeuer abgebrannt. Es ist jedes Mal ein großes Erlebnis, wenn auf ein verabredetes Signal hin zur bestimmten nächtlichen Stunde die Feuer ganz oben auf den Bergkämmen und in der sogenannten Schneegrube das aus Fackeln gesteckte Edelweiß entzündet werden.
Zwar denkt man dabei heute leider nicht mehr dezidiert an Bergmännlein, Riesen, Schrate und Salige Frauen, denen zu Ehren die nicht unbeträchtlichen Mühen des Auf- und Abstieges (letzterer bei völliger Dunkelheit) auf sich genommen werden. Aber eine gewisse weihevolle Stimmung, um nicht zu sagen Andacht, macht sich doch regelmäßig unter denen breit, die vom Tal aus das ungewöhnliche Spektakel genießen. Und Empfindungen sind ja Kräfte, heute leider stark unterschätzte Kräfte, die in den feineren Welten ihre Wirkung entfalten und auch auf unsere irdischen Verhältnisse einen Einfluss geltend machen.
Die Bergfeuer sind immer ein besonderes Erlebnis und vermitteln eine starke emotionale Aussage. Dieser Umstand war auch den Nationalsozialisten klar, die leider – jedenfalls in meiner Herkunftgemeinde – es nicht verabsäumten, die weihevollen Empfindungen der Zuschauer für ihre politischen Ziele zu instrumentalisieren: Unter alten Briefen meiner Großeltern fand ich ein Foto der Bergfeuer aus der Zeit um 1940 … mit dem Hakenkreuz anstelle des aus Fackeln heute in der Schneegrube ausgesteckten Edelweißes. Darum setze ich mich dafür ein, den überirdischen Wesen in der Natur ihren seit Jahrtausenden angestammten Platz im öffentlichen Bewusstsein zurückzugeben, damit es eben nicht so leicht geschehen kann, dass Empfindungen der Naturverbundenheit, der Bewunderung und der spirituellen Hingabe für ganz fremde Zwecke missbraucht werden können. –
Auch in Italien liebt man Feierlichkeiten: Lichterprozessionen, Umzüge, Feste. Ende Juli wurde ich Zeuge eines besonders schönen Festivals, das jedes Jahr auf einer Alm in den Abruzzen von einer kleinen begeisterten Theatertruppe veranstaltet wird: Das Festa Internazionale degli Gnomi, zu deutsch Internationales Zwergenfest. Darüber habe ich schon im Jahr 2015 bereits einmal berichtet.
In diesem Jahr konnte das Fest nur in kleinerem Rahmen stattfinden, weil coronabedingt eine relativ geringe Besucheranzahl erlaubt war. Desungeachtet gelang es mit viel Liebe und Begeisterung der Theatergruppe wieder, die zauberhafte Atmosphäre herzustellen.
Durch ein „Feenportal“ gelangte man auf eine Lichtung im Wald, versteckt hinter Bäumen und in einer Senke gelegen, auf der mit Hilfe von Theater, Musik und charmanten Kostümen Gnomen, Elfen, Feen, aber auch Einhörner und andere Wesen zum Leben erwachen.
Das Festivalgelände schmiegt sich organisch in die Landschaft ein und man spürt: Hier ist nicht der Kommerz die treibende Kraft, sondern ein Gedanke der Naturverbundenheit und die Freude an der Beschäftigung mit den märchenhaften Wesen in den feineren Naturreichen.
Und obwohl sich das Festival vor allem an Kinder als Zielpublikum wendet, wird doch auch das Kind in jedem Erwachsenen geweckt, sodass alle voll auf ihre Rechnung kommen, die sich verzaubern lassen wollen. Auch wer des Italienischen nicht mächtig ist, so wie leider ich Elfenfreund, kann mit etwas Phantasie den Geschichten, die hier erzählt werden, ganz einfach folgen.
Am Morgen nach dem Fest hatte ich die Gelegenheit, den Leiter und Gründer der Theatergruppe „I Guardiani dell‘ Oca “ zu sprechen. Er erzählte über die Gründung des Festivals und dessen Sinn.
Es war nämlich so, dass die Theatergruppe ursprünglich aus der Not eine Tugend machte und mangels eines geeigneten Theaters ihre Stücke im Freien aufführte, bald mit einem Schwerpunkt auf Umweltschutz. Nun ist im Wald ein Szenenwechsel nur möglich, indem man den Ort wechselt; so entstand der „Wunderweg“, auf dem Schauspieler und Publikum gemeinsam durch den Wald spazieren, bei Tag und – besonders eindrucksvoll – auch in der Nacht. Mit ganz einfachen Mitteln unterstützen die Künstler die Schönheit der natürlichen Formen und lassen diese für sich selbst sprechen. Kindern und Erwachsenen wollen die „Gänsehüter“ mit ihren stimmunsvollen Bildern den einzigartigen Wert der Natur bewusst machen.
Die Belebtheit der Natur wird also ganz bildhaft greifbar, als „Folletto rosso“, als Faune und Dryaden, als Elfenkönigin. Das Gnomenfestival war dann nur ein weiterer Schritt, mit dem die Gruppe in noch größerem Maßstab den Wert der Naturverbundenheit und des Einklangs mit den Geschöpfen vermitteln will. Mit Hilfe von Humor, Musik und Geschichten geht das ganz einfach, ohne Vorträge und ohne Theorie.
Die Gruppe erscheint als eine sehr eingeschworene Gemeinschaft, schon recht verwachsen mit den von ihnen verkörperten Rollen. Ergänzend zum Gnomenfestival, das 2023 in den Abruzzen sein 20jähriges Jubiläum feiern wird, gibt es seit einigen Jahren auch das Sybillarium (https://www.sibyllarium.it/), das Fest der Feen, das für uns Nordländer etwas näher liegt, nämlich in Aquasanta Terme in den Marchen. Schauen Sie sich das an!
Ein gesegnetes Erntedankfest sowie ein erlebnisreiches Halloween wünscht Ihnen im Oktober 2021
Wenn nach der Winterruhe die Knospen im Frühling aus dem scheinbar toten Holz hervorbrechen, wenn aus der kahlen Erde zwischen dürren Blättern das neue, frische Grün zum Vorschein kommt, dann zeigen uns alljährlich wieder die Kräfte der Natur, was der Begriff bedeutet: Auferstehung! Was scheinbar ohne Bewegung war, erwacht zu neuem Leben. Die Säfte steigen wieder. Wachstum setzt wieder ein. Ein neuer Zyklus beginnt.
Dass die Naturvölker, welche die gemäßigten Klimazonen bewohnten, nach der entbehrungsreichen Winterzeit immer schon dieses Frühlingserwachen herbeisehnten, begrüßten und verehrten, liegt nahe. So erinnert die Etymologie des Begriffes „Ostern“ an den Osten und damit an das wiederkehrende Licht sowie vermutlich an eine göttlich verehrte Wesenheit der Morgenröte, genannt Eos oder auch Aurora. Auch unsere Gewohnheit, das Osterfest mit Eiern und Hasen zu dekorieren, verdeutlicht die Herkunft des Festes als ursprüngliches Fest der Fruchtbarkeit, was im vorchristlich geprägten Brauchtum erhalten blieb.
Die Ursprünge des christlichen Osterfestes haben mit Fruchtbarkeit und mit erwachender Natur allerdings nicht viel zu tun. Es sind vielmehr zwei dramatische und im höchsten Maße tragische Ereignisse, die dieses Fest in Erinnerung ruft: eine ganze Serie entsetzlicher Naturkatastrophen einerseits und andererseits ein religiös-politischer Mord, angezettelt und ausgeführt von geistlichen und weltlichen Machthabern, um einen unbequemen Mahner zum Schweigen zu bringen. Aber der Reihe nach: Das jüdische Pesachfest erinnert an die Befreiung der Juden aus der ägyptischen Sklaverei zur Zeit des Mose. Demnach wollte der ägyptische Pharao die Hebräer nicht ziehen lassen und musste durch zehn fürchterliche Plagen von Gott bzw. von der Natur dazu gezwungen werden. – Kommt uns das heute nicht irgendwie bekannt vor? Auch wir sträuben uns seit bereits mindestens einem halben Jahrhundert (Die Grenzen des Wachstums, Club of Rome, 1972), unsere Lebensweise den natürlichen Gegebenheiten anzupassen und werden wohl oder übel von der Natur erst dazu gezwungen werden müssen. Die uns bevorstehenden Katastrophen scheinen heute bereits zum Greifen nahe: Corona ist nur ein erster Vorgeschmack darauf, was uns noch bevorsteht. Gewarnt wird vor einem „Strafgericht“ als der unvermeidlichen Folge falscher Einstellungen aber bereits seit Jahrtausenden, nicht zuletzt von Jesus Christus selbst, der sich u.a. damit der damaligen religiösen Obrigkeit höchst unbequem machte. Just am Vorabend eines Pesachfestes wurde er darum als Unruhestifter und angeblicher Gotteslästerer denunziert und im Eilverfahren hingerichtet, als die Gelegenheit dazu günstig erschien.
Der Begriff der „Auferstehung“ im Christentum
Den Leichnam Jesu legte man laut Bibelbericht aus Zeitgründen vorerst eher nur notdürftig versorgt in ein Felsengrab, das durch einen schweren Stein verschlossen war. Als Frauen nach der verordneten Sabbatruhe früh morgens kamen, um den Leichnam entsprechend den damaligen Gepflogenheiten nachträglich noch einzubalsamieren, fanden sie das Grab offen und die Kammer leer. Da Jesus in weiterer Folge zahlreichen seiner Anhänger erschien, nahm man an, er sei leiblich (also in seinem getöteten irdischen Körper) auferstanden und später zum Himmel aufgefahren. Dieser Umstand schien den Lehrern der christlichen Kirchen so bedeutsam, dass er zum Kern der christlichen Lehre erhoben wurde. Die Auferstehung Jesu gilt seither als wesentlichster Inhalt des Christentums, womöglich bedeutender noch als die Lehren, die Jesus selbst zu Lebzeiten verkündet hatte. Denn die Worte Christi, soweit sie überliefert sind, schrieb man zwar in goldene Bücher und verehrt sie, doch setzte man sie auch in die Tat um? Wenn ich mir die Politik so mancher christlicher Staaten heute wie durch die Jahrhunderte hindurch ansehe, glaube ich eigentlich nicht, dass man das wirklich behaupten kann.
Für die Jünger Jesu, denen er sich nach seiner Kreuzigung im feinstofflichen Körper zeigte, war das begreiflicher Weise eine bahnbrechende Erfahrung, zumal die jüdische Religion damals und bis heute keine klare Position vertritt, ob und in welcher Form die Toten weiterleben. Wie ich auf Wikipedia lese, diskutieren jüdische Gelehrte immer noch darüber, was das hebräische Wort Scheol eigentlich bedeutet: Grab, Unterwelt oder gar Hölle? Das Erscheinen des irdisch gekreuzigten, aber geistig nach wie vor lebendigen Christus hat nachvollziehbar seinen Anhängern die Augen geöffnet: Es ist eben eine Sache, spirituelle Lehren zu hören – aber es in Wirklichkeit mit eigenen Sinnen zu erleben … Das spätere Dogma von der leiblichen Auferstehung und Himmelfahrt Christi wirft allerdings die Frage auf, warum Jesus, sollte es sich damit tatsächlich so verhalten wie behauptet, nicht auch auf umgekehrtem Weg gleich fertig vom Himmel herabsteigen konnte, warum er erst mühevoll als Baby geboren werden und – wie alle Menschen – erst allmählich aufwachsen und sich entwickeln musste.
Körper, Geist, Wesen … und der Materialismus
Spätestens durch die Schriften des deutschen spirituellen Lehrers Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) ist jedenfalls klar, dass über und in der irdischen Welt auch noch Geistiges existiert, welches mit irdischen Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden kann. Wenn ein Mensch stirbt, verlässt die unsterbliche geistige Seele bzw. der Geist seine irdische Umhüllung und lebt in einer gleichartigen jenseitigen Region weiter, während der irdische Körper ohne das ihn belebende Geistige sich zersetzt: Das legen auch moderne Berichte von Erfahrungen in Todesnähe nahe, welche von Thanatologen gesammelt und publiziert werden. Es kommt erstaunlich häufig vor, dass ein Verstorbener von trauernden Hinterbliebenen geschaut wird oder sich ihnen auf andere Art und Weise tröstend bemerkbar macht, sofern diese für einen solchen Kontakt offen sind. Dem Dogma von der leiblichen Auferstehung Christi trat Abd-ru-shin übrigens mit aller Deutlichkeit entgegen.
Auch die von Naturvölkern geschauten und als „Götter“ verehrten Naturwesenheiten wie Elfen, Disen, Nornen, Saligen etc., denen bekanntlich dieses Weblog gewidmet ist, existierten und existieren auch heute noch tatsächlich als persönlich geformte Naturkräfte. Damals wie heute wirken solche Wesenheiten von feineren Ebenen aus formend auf die Stofflichkeit, aber nur wenige Menschen verfügen heute über das erforderliche Sensorium, das es erlauben würde, solche jenseitigen Kräfte in ihrer wesenhaften Gestalt zumindest ahnend wahrzunehmen. Unseren Vorfahren jedoch waren die überirdischen Wesen gut bekannt, wie man aus Überlieferungen schließen kann. Im Laufe der Zeit versank das Wissen von ihrer Existenz aber mehr und mehr und wurde im Siegeszug der materialistischen Wissenschaften zuletzt als Märchen und Phantasiegebilde abgetan. Ganz abgesehen davon, dass auch den christlichen Kirchen jedes Mittel recht war, den als Konkurrenz zur eigenen Lehre eifersüchtig beäugten „heidnischen“ Glauben zu unterdrücken und die vom Volk verehrten Wesenheiten als Teufel und Dämonen in Verruf zu bringen. Für die moderne Wissenschaft heute sind jedenfalls längst nicht mehr Gnomen und Elfen für das alljährliche Frühlingserwachen verantwortlich, sondern zur Reproduktion fähige Zellen, die selbsttätig durch zufällige Mutation und unter dem Druck der natürlichen Auslese die bekannten Lebensformen hervorbrachten. Vom Geistigen oder „Wesenhaften“ als der Quelle allen Lebens will die heutige Biologie materialistischer Prägung nichts mehr wissen. Das völlig offensichtliche Wunder der Schönheit in allem, was da in der Natur angeblich ganz zufällig heranwächst, wird dabei ausgeblendet.
Die Errungenschaften und Fähigkeiten der modernen Wissenschaften sind in vielerlei Hinsicht nützlich und gut. Beispielsweise ermöglichten sie uns erst kürzlich die Entwicklung von Impfstoffen gegen eine gefährliche Krankheit in weniger als einem Jahr. Vor dem Hintergrund solcher Erfolge drängt sich allerdings die Frage auf, warum all unser Wissen und Können trotzdem nicht ausgereicht hat, den Ausbruch der entsetzlichen Pandemie überhaupt zu verhindern? Warum wir nicht rechtzeitig Wege suchten, die weltweite Naturzerstörung, aus der bekanntlich die reichen Länder mindestens genauso Profit schlagen wie die armen, zu unterbinden? Denn Warnungen wie z.B. den bereits erwähnten Bericht des Club of Rome gab es ja bereits seit langem. Warum ist denn der Mensch bei aller Klugheit doch so unvernünftig? Auch hier lohnt der Blick ins Werk des erwähnten, bislang leider viel zu wenig bekannten spirituellen Lehrers.
Vom Suchen und Finden
Dass wir Menschen heute so eng an die Wahrnehmung der irdischen Sinne gebunden sind und feineren Instrumenten der Wahrnehmung wie z.B. Träumen oder Empfindungen nicht mehr vertrauen können, liegt laut Abd-ru-shin nämlich an unserer einseitigen, unnatürlichen Entwicklung im Laufe langer Zeitläufe. Infolge einer einseitigen Ausrichtung hin zum Materiellen verlor der Mensch bis auf kümmerliche Reste die Fähigkeit, Überirdisches wahrzunehmen und bewusst bereits im irdischen Körper das Leben auf feineren Ebenen mitzuerleben. Das ist die eigentliche tiefere Bedeutung der biblischen Erzählung vom Sündenfall: Der einseitige Genuss der „Frucht vom Baume der Erkenntnis“ ließ mit der Zeit den Verstand des Menschen überhandnehmen und die Teile des Gehirnes, die für das Aufnehmen und Begreifen überirdischen Geschehens vorgesehen waren, verkümmerten. Auf diese Weise wurde der Mensch allmählich zu jenem unnatürlichen Lebewesen, als das er sich bis heute präsentiert, einem in sich unharmonischen Wesen, das keinen echten spirituellen Halt mehr hat, das Kriege führt, die Natur großflächig zerstört und solcherart auf vielfältige Weise die Grundlagen seiner eigenen Existenz auf der Erde gefährdet. Wie schon die Bibel warnte: Das Kosten der Frucht vom Baum der Erkenntnis endet tödlich!
Da ich ein gründlicher Mensch bin, der an sich nicht besonders empfänglich ist für obskure esoterische Hypothesen, habe ich die hier aufgestellten Behauptungen gründlich nachgeprüft und diese Recherchearbeiten zusammengetragen in meinem 2019 erschienenen Buch: Das Überirdische in der Natur. Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können. Das Buch zeichnet kurz gefasst und leicht verständlich auf dem Stand der Forschung die Entwicklung der Menschheit auf der Erde nach, wobei vor allem die spirituelle Entwicklung Beachtung findet, die sich im Entstehen der verschiedenen Religionen widerspiegelt. Nach meiner Überzeugung wollte Jesus Christus mit seinen Worten und Gleichnissen die Menschen zu einer Abkehr von ihrer falschen, unnatürlichen Einstellung bewegen. Hätten die Menschen nach seinen Lehren gehandelt, wäre unsere Situation auf diesem Planeten heute anders, als sie es so nun ist. Die Kraft der Liebe, die Jesus lehrte, hätte im Laufe zweier Jahrtausende uns Menschen von unserem immer stärker werdenden krankhaften Materialismus heilen können und uns somit die geistige Auferstehung gebracht. Wir wären für geistige Warnungen offen. Die Katastrophen, die nun vor uns liegen, hätten uns erspart bleiben können. Dieser Zugang zeigt aber nicht nur die Versäumnisse und Fehler der Vergangenheit auf, sondern ermöglicht auch eine neue Einstellung zu den drängenden Fragen und Problemen, denen wir uns gegenübersehen.
Darum ist der Begriff der Auferstehung für uns heute aktuell und auch notwendig wie eh und je. Er bedeutet unter anderem die Besinnung auf jene Werte und geistigen Fähigkeiten (in klarer Unterscheidung zu bloß intellektuellen Fertigkeiten), die uns Menschen eben als Menschen auszeichnen und z.B. von künstlicher Intelligenz unterscheiden. „Suchet, und ihr werden finden!“, rief Jesus seinen Hörern zu. Die alles entscheidende Frage dabei ist natürlich, wonach man eigentlich sucht. Wollen wir Menschen wirklich immer klüger, materialistischer und damit maschinenähnlicher werden? Das sind die Früchte, die uns aus unseren bisherigen Bestrebungen erwuchsen. Oder wollen wir geistige Freiheit erreichen, spirituelle Erkenntnis, Harmonie und Wahrheit? Was allerdings voraussetzen würde, dass man dieses Geistige überhaupt erst einmal als bestehend anerkennt …
Dazu möchte dieses Weblog anregen. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass es weder für die Menschen selbst auf Dauer erträglich sein kann, die eigene geistige Wesensart zu unterdrücken und das tief menschliche Bedürfnis nach spiritueller Sinnfindung zu ignorieren, noch dass die Natur eine derartige Verirrung noch lange tolerieren wird. Ich glaube also an die Auferstehung des Geistigen aus der Unterdrückung durch den heute herrschenden Materialismus! Und darum kämpfe ich auch für eine Wiederbelebung des alten Wissens vom Wirken wesenhafter Naturkräfte, die in der Natur tätig sind. Zugegeben, Naturwesen waren schon einmal mehr in Mode, als es derzeit der Fall ist, aber nach kurzfristigen Modeerscheinungen kann man sich bei so wichtigen Dingen ja ohnehin nicht richten.
Das Geheimnis des Zauberwortes
Diejenigen Leserinnen und Leser, die dieses Weblog bereits seit mehreren Jahren begleiten, werden sich vielleicht noch an die Ausgabe Juni 2013 erinnern und an das kleine Lied „Ja, da sind viele kleine Hände“ der damals noch ganz jungen Musikerin Felicitas Schenck, das wir darin veröffentlichen durften. Auch an diesem Lied und dem dazu gehörenden (geistigen) Gedankengebilde haben in der Zwischenzeit offenbar „viele kleine Hände“ gewerkt, denn es ist gewachsen und gereift und präsentiert sich nun als kleines, liebevoll illustriertes Musicalbuch mit Noten und Begleit-CD, welches Ende 2020 im Eigenverlag Seelenlieder erschienen ist. Das Büchlein trägt den Titel „Das Geheimnis des Zauberwortes“ und eignet sich zum Vorlesen, Anhören und Mitsingen für Groß und Klein.
Was ist das für ein Zauberwort, das die Welt zum Singen bringt? Das will Nathan wissen, als er am Neujahrsmorgen einem uralten Männlein begegnet. Anstatt einer Antwort gibt ihm das Männlein den Auftrag, nach dem geheimnisvollen Zauberwort zu suchen. Ein Jahr hat er dafür Zeit. Gemeinsam mit seiner Schwester Alma macht Nathan sich auf eine Reise durch die Jahreszeiten. Sie entdecken vielerlei Wunder der Natur und so manch ein Zauberwort. All diese leuchtenden Wörter sammelt Nathan in dem Schneckenhaus, das ihm ein Hasel-Elf im Frühjahr schenkte. Doch erst am nächsten Neujahrsmorgen entdecken die beiden Kinder das Geheimnis des einen großen, alles umfassenden Zauberwortes, das die Welt zum Singen bringt …
Wir gratulieren dem Autorenteam um Felicitas Knaupp (vormals Schenck) zur gelungenen Publikation und wünschen damit viel Erfolg! Möge die Beschäftigung mit dem Wirken der wesenhaften Kräfte in der Natur mithelfen zur Auferstehung aus dem herrschenden Materialismus!
„May the Force be with you!”: Der 4. Mai (May, the fourth) ist durch seinen Anklang ans berühmte Filmzitat für viele Star-Wars-Fans zum inoffiziellen „Welt-Macht-Tag“ geworden.
Das Weltraummärchen und Heldenepos “Krieg der Sterne” war und ist seit mehr als 40 Jahren ein Kassenschlager und beeindruckte in 3 Trilogien und zahlreichen dazwischen angesiedelten Serien und Einzelfilmen Generationen. Ich selbst war noch ein Kind, als der erste Kinofilm über die Leinwände flimmerte und erinnere mich lebhaft an die unerhörte Faszination, die damit für uns verbunden war. Besonders beeindruckte mich dabei schon als Kind der Begriff der “Macht”, der von Star-Wars-Erfinder George Lucas darin eindringlich beschworen wird.
Was ist das: die Macht? Dem Jedi-Meister Ben Kenobi (Episode 4) zufolge könnte man sich darunter eine Art mystisches Kraftfeld vorstellen, welches alles Bestehende lebendig miteinander verbindet und belebt: „Sie umgibt uns, sie durchdringt uns. Sie hält die Galaxis zusammen.“ Entspricht also der Begriff der “Macht” im Star-Wars-Universum dem Qi oder Ch’i der alten chinesischen Philosophie, dem Prana der Hinduisten oder der “Lebenskraft” (Vis vitalis) der europäischen Philosophie? In diesem Fall hätte man den Begriff aber treffender mit “Kraft” übersetzt: Möge die Kraft mit euch sein!
Oder aber spielt “Force-Erfinder” George Lucas mit der “Macht” gar auf Gott an, ganz im Sinne der bekannten Wendung aus der christlichen Messfeier: The LORD be with you! – Der HERR sei mit euch! – (Antwort: Und mit deinem Geiste!) Und ja, auch Geist wäre eine mögliche Unterlegung des Begriffes.
Im Filmepos verleiht diese “Macht” den Adepten jedenfalls außergewöhnliche Fähigkeiten wie die Gabe der Levitation, der Psychokinese, der Suggestion und der Intuition, wodurch die Guten wie die Bösen mit ihren Laserschwertern atemberaubende Kampftechniken entwickeln und (nahezu) unbesiegbar werden. Vor allem die Bösen und namentlich der abscheuliche Ultraböse, der im Hintergrund die Fäden zieht, entfalten so eine geradezu diabolische Schreckensherrschaft … und geben den Helden dadurch die Möglichkeit, ihren Mut und ihre Kampfkraft zu mobilisieren und, wie das im Film eben so sein muss, wieder einmal zu beweisen, dass das Gute dem Bösen letztlich überlegen ist.
Die Faszination an solchen “übernatürlichen” oder Psi-Fähigkeiten, die auch mich an der Schwelle zum Teenageralter gepackt hatte, besteht natürlich darin, dass davon nicht nur im Lucas-Universum, sondern auch in der realen Wirklichkeit immer wieder berichtet wird. Zwar nicht von wissenschaftlicher Seite, aber in Okkultistenkreisen herrscht an der tatsächlichen Möglichkeit einzelner Persönlichkeiten, Gegenstände oder den eigenen Körper schweben zu lassen, an zwei Orten gleichzeitig zu erscheinen oder die Gedanken anderer sowie weit entfernt sich vollziehende Geschehnisse zu wissen, kein Zweifel. Und auch den Heiligen der verschiedenen Religionen gesteht man zu, dass sie solche “Wunder” gewirkt hätten. ”Könnte vielleicht auch ich so ein Jedi-Ritter werden?” fragt sich darum uneingestanden jedes kleine oder auch große Kind, welches sich am “Krieg-der-Sterne-Virus” infiziert hat.
Ich für meinen Teil bin meinem Kindertraum treu geblieben und … doch kein Jedi geworden. Ich habe aber unter anderem über Psi-Phänomene einiges gelesen und nütze die Gelegenheit, meinen Leserinnen und Lesern anlässlich des “May, the fourth” 2020 nach meinem Verständnis ein paar Gedanken weiterzugeben.
Psi-Phänomene sind nicht übernatürlich, aber sie gehören zum “Überirdischen”, mit dem der Mensch hier auf der Erde hin und wieder konfrontiert sein kann. Sie bringen uns, die wir meist nur mit Materie rechnen, zum Wundern und können zum Anstoß werden, sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass wir Menschen in unserem Kern eben selbst auch überirdische Wesen sind. Solche Anstöße können heilsam sein. Denn es entspricht nicht unserer Berufung als Menschen, dass wir uns in materialistischer Manier nur mit dem Irdischen befassen und unsere Sinne für alles Überirdische verschließen, sondern unsere Aufgabe wäre es eigentlich, ein notwendiges Bindeglied zu bilden zwischen dem Materiellen und dem Geistigen. Aber dazu ist natürlich Voraussetzung, dass wir über das Geistig-Seelische in uns selbst und wie es in seiner körperlichen Umhüllung tätig sein kann, Bescheid wissen.
Allerdings wäre es nicht ratsam und weit über das Ziel hinausgegriffen, ähnlich einem “Jedi-Ritter” aus dem Lucas-Universum solche Psi-Fähigkeiten erlernen oder gar trainieren zu wollen. Im Gegenteil: Das Überirdische in der Natur ist ein wunderbares und faszinierendes Gebiet, dem dieses Weblog gewidmet ist und über das ich ein Buch geschrieben habe (s.u.). Das Überirdische im Zusammenhang mit Spiritismus, Okkultismus und Geisterbeschwören hingegen ist ein gefährliches Terrain, das nicht leichtfertig betreten werden sollte. Es könnte sonst geschehen, dass man sich unwissentlich bösartigen jenseitigen Einflüssen öffnet, welche die psychische Gesundheit einer Person sehr schwerwiegend schädigen können. Man darf sich dabei nicht an jenen seltenen Ausnahmetalenten orientieren, die derartige Befähigungen wie z.B. die Gabe des Hellsehens als natürliche Begabung – und als ihre persönliche Aufgabe im Leben – bereits mitbringen und denen zu diesem Zweck auch ein besonderer Schutz mit auf den Weg gegeben ist.
Normalerweise steht ein Körper nur zu der Seele in genauer Resonanz, die ihn bereits seit den ersten Kindesbewegungen im Mutterleib bewohnt und belebt. Dass eine Menschenseele ihren Körper überhaupt in Besitz nehmen, durch ihn fühlen und ihn bewegen kann, bewirkt eine spezielle “Strahlenbrücke”, über welche die Ausstrahlungen der Seele wie auch die Ausstrahlungen des Körpers magnetartig miteinander verbunden sind. Diese Strahlenbrücke kann für paranormale Phänomene missbraucht werden, wenn die natürliche und gesunde Resonanz zwischen Körper und Seele verschoben ist, was durch verschiedene Umstände und eben auch durch okkultes Training geschehen kann. Die Seele, oder aber auch eine abgeschiedene fremde Seele aus dem Jenseits, kann in diesem Fall Teile der Strahlung abzweigen, um im Materiellen bestimmte Effekte zu erzielen. Man spricht dann je nachdem von Psychokinese, von Spuk und Poltergeistern. Im zweiteren Fall handelt sich aber um schwerwiegende Belästigungen aus dem Jenseits, die von fremden, ungebetenen Stimmen im Kopf über Geräusche, sich ohne erkennbare Ursache bewegende Gegenstände bis hin zu sogenannter Besessenheit führen können, wenn ein fremder Geist zeitweise ein Gehirn oder sogar einen Körper unrechtmäßig völlig in Besitz nimmt. Das ist eine Art von Stalking, gegen die selbst die Polizei machtlos ist! Und auch Ärzte können da nur wenig helfen, weil der materialistisch geprägten Medizin die in diesem Fall überirdischen Ursachen unbekannt sind. Darum Hände weg von allen okkulten Praktiken! Der Nutzen oder “Machtgewinn”, der sich dadurch im günstigsten Fall erzielen lässt, steht in keinem Verhältnis zum Risiko, welches damit eingegangen wird.
Von Jedi-Training zur Macht-Aneignung wird also abgeraten. Um seiner Bestimmung als Mensch gerecht zu werden, bedarf es keiner mühevollen spirituellen oder okkulten Ausbildung. Das eigentliche Ziel ist viel einfacher zu erreichen, wie ich gern zeigen möchte. Bleiben wir dazu vorläufig noch bei dieser essentiellen Verbindung zwischen Körper und Seele, der “Strahlungsbrücke”, die das magnetartige Aneinanderschließen der überirdischen Seele des Menschen mit seinem materiellen Körper ermöglicht: Woher kommt eigentlich das Strahlen? Wodurch wird dieses überirdische Leuchten (auch “Od” oder “Aura” genannt) bewirkt, welches erst ermöglicht, dass die verschiedenen Beschaffenheiten sich zusammenschließen, dass materielle Körper von überirdischen Seelen bewegt und geführt werden können, dass überall in die grobe Erden-Stofflichkeit das Leben sich verankern kann? Die Antwort, einfach und erstaunlich zugleich, gibt uns Anlass, den Blick hoch emporzurichten: Die Schöpferkraft belebt das All! Hoch oben, an der Spitze der gesamten Schöpfung, wird diese Kraft leuchtend ausgegossen. Sie durchströmt zuerst die geistigen Regionen der Schöpfung, weil diese sich ihrer Beschaffenheit entsprechend der Quelle dieser Kraft zunächst befinden, und dringt dann in den tiefer liegenden wesenhaften Teil, in welchem die Naturwesen ihren Ursprung haben. Und das zählt bekanntermaßen ja zu deren Aufgaben: allem Bestehenden Kraft zuzuführen, damit es weiter leben und sich gesund entwickeln kann. Unter anderem die Naturwesen vermitteln also die schöpferischen Kräfte weiter an das Feinstoffliche wie auch an das Grobstoffliche, das Materielle.
Diese geistige Triebkraft, die alles belebt, ist nicht zuletzt also der Grund, warum alle Materie von einem überirdischen Strahlenkranz, dem sogenannten Od, umgeben ist: Das Durchströmtwerden, so stelle ich es mir vor, erzeugt im Materiellen Ausstrahlungen ähnlich einem Kraftfeld. Aber auch alles Feinstoffliche, das wir mit unseren irdischen Sinnen und Sensoren nicht wahrnehmen können, wird von schöpferischen Kräften durchdrungen, da es anders nicht gesund erhalten werden könnte. Auch hier wird die Verbindung mit dem Kraftstrom unter anderem von den überirdischen Intelligenzen aufrecht erhalten, die heute leider nur mehr wenigen als Naturwesen, Devas oder auch “Engel” bekannt sind, die noch von unseren Vorfahren aber als “Göttinnen und Götter” verehrt wurden. Das alles und noch mehr ist detailreich nachzulesen in meinem jüngst veröffentlichten Buch: Das Überirdische in der Natur. Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können.
Aus dem höchsten Geistigen stammt also die überirdische Kraft, die alles Stoffliche, sowohl das Grob- wie auch das Feinstoffliche, belebt. Indem sie das All durchdringt, umhüllt diese geistige Kraft sich mit immer dichterer “Stofflichkeit” und wird zuletzt zu irdisch messbarer und teilweise auch sichtbarer Strahlung, zu Wärme und Licht, ohne die es in der materiellen Welt keinerlei Bewegung gäbe. Aber sogar auch alles Geistige selbst wird von dieser einen Kraft durchströmt! Im Geistigen kann sie sich unverhüllt betätigen und wirkt auf diese Weise sogar noch ungleich machtvoller. Der Kern des Menschen nun ist, wie auch diese Kraft, geistigen Ursprungs und somit von geistiger Beschaffenheit. Reinste unverhüllte Schöpferkraft durchströmt somit den Menschen, die er – und nur er – durch sein einfaches Empfinden, Denken und Handeln zu guter oder schädigender Auswirkung lenkt. Das ist eine Macht, mit der auf Erden nur wir Menschen begnadet sind! Leider haben wir in den vergangenen Jahrtausenden diese Fähigkeit mehrheitlich vergeudet oder sogar zum Schaden missbraucht, wie man heute allerorten deutlich sehen kann: Wir haben den Egoismus kultiviert, nur für uns gewirtschaftet und uns dabei nicht nur gegen die Natur eingestellt, sondern auch gegen den Willen des Schöpfers und damit gegen die allergrößte Macht, die Liebe. Man könnte sagen: Wohl war die Macht mit uns – doch wir nicht mit der Macht …! Da wir geistige Schöpferkraft verwalten, die wir zu lenken vermögen, ist es unsere Aufgabe auch zu beachten, wie der Schöpfer seine Kraft verwertet sehen will … Im Sinne des schöpferischen Willens verwendet, könnten wir uns mit dieser Macht auf der Erde paradiesische Verhältnisse schaffen; im anderen Fall erhalten wir das Durcheinander, das wir jetzt überall erleben müssen. Darum wird es höchste Zeit, dass wir Menschen endlich lernen, die Kraft, die uns jeden Augenblick durchströmt (leider meist ohne dass wir es bemerken), nur zum Guten zu verwenden. Hinweise, wie das zu bewerkstelligen sei, finden wir, sobald wir ernsthaft danach suchen: in religiöser Überlieferung, in der Natur und nicht zuletzt in unserem tiefsten Empfinden, wenn das Geistige in uns sich ab und zu Gehör verschafft …
In diesem Sinne: Möge die Macht mit Ihnen sein!
Der Elfenfreund
Simon A. Epptaler May 4th 2020
Weitere Fotoarbeiten von Elmar Hauck sowie auch jeweils ein paar Zeilen Lyrik dazu finden Sie im Beitrag “Wonnemonat Mai” aus dem Jahr 2018!
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind!“, lautete, wörtlich übersetzt, der Engelsgesang vor 2000 Jahren über den Feldern vor Betlehem, berichtet das Lukasevangelium. Sehr bekannt ist ein Kanon von Ernst Heinrich Gebhardt (1832 – 1899) über diesen Text, den mein jüngster Sohn zu Weihnachten gern singt; daher wurde das Lied für mich zeitweise zum Ohrwurm. – Ein Engel jedenfalls ist ein „Bote“ (griechisch ángelos). Dieses altgriechische Wort steckt übrigens auch im Wort Evangelium selbst: Euangélion bedeutet „Botschaft“, gute Nachricht.
Wesen, die Gott kennen, verehren und besingen, findet man – wenig überraschend – vorwiegend in den monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam. Neben diesen kennt der Volksglaube aber noch eine große Vielzahl von kleinen Männlein, Schraten, Wichten, Riesen, Nixen und Saligen Frauen, die unserer Kultur in Märchen und Legenden noch aus vorchristlicher Zeit erhalten geblieben sind. Im Gegensatz zu Engeln haben solche Natur- oder Elementarwesen ihren Tätigkeitsbereich in den mehr erdnahen Bereichen der Stofflichkeit: in den Formen der Natur sowie bei der Tätigkeit von Bauern und Handwerkern. Auch Elfen lieben – jedenfalls nach der keltischen Tradition – Gesang und Tanz. Von einem höchsten Schöpfer aller Welten scheinen aber auch sie nicht viel zu wissen. Oder waren es die Menschen, welche sie schauten, die von Gott nichts wussten und daher noch nicht reif waren, solches Wissen (hellsichtig) aufzunehmen?
In diesem Sinn unterscheidet der Islam die Engel von den Dschinn. Der Glaube an Engel gilt im Islam als bindend. Durch Engel wurden den Propheten die Offenbarungen Gottes übermittelt. Engel sind daher die zentrale Säule, auf denen der Koran selbst steht. Die Verkündung durch den Propheten Mohammed gilt im Koran jedoch ausdrücklich nicht nur den Menschen, sondern auch den Dschinn.
Dschinn sind in der koranischen Schöpfungsgeschichte aus „rauchlosem Feuer“ erschaffen worden. Wie die Menschen sollen die Dschinn „dazu geschaffen sein, Gott zu dienen“. Darüber hinaus gibt es gläubige und ungläubige Dschinn, wobei die ungläubigen Dschinn in die Hölle kommen sollen. Zu Zeiten des Propheten stellten einige Dschinn bei einer Versammlung fest, dass sie die Engel nicht mehr sprechen hörten. Sie zogen los, um den Grund dafür herauszufinden. Sie fanden Mohammed, als dieser den Koran las. Dies geschah eben, weil der Prophet für Dschinn ebenso wie für die Menschen den Koran offenbarte. Diese Dschinn konvertierten zum Islam, da sie nun alles erfahren hatten, was sie wissen mussten. Anders als im Volksglauben, handelt es sich bei den im Koran genannten Dschinn nicht um unheimliche dämonische Wesen, sondern sie sind moralisch indifferent.
(Quelle: Wikipedia, Stichwort: Dschinn)
Dämonen der Hölle zuzuordnen, finde ich nicht unplausibel; ob mit den „ungläubigen Dschinn“ solche gemeint sind, oder ob der Koran tatsächlich noch eine Unterscheidung trifft zwischen zwei Arten von Naturwesen, nämlich solchen, die Gott erkennen und solchen, die dazu nicht in das Lage sind, wage ich als Nichtkenner des Koran nicht zu beurteilen. Immerhin ist es aber doch beachtlich, dass wenigstens im Islam die Existenz von Naturwesen sozusagen offiziell anerkannt ist …!
Oskar Bernhardt (Abd-ru-shin, 1875–1941) erwähnt in seinen weltanschaulichen Schriften zahlreiche verschiedene Arten von Wesen. Speziell zu den Arten mit menschenähnlicher Gestalt schreibt er seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“:
„Der weitaus größte Teil schwingt nur dienend im Gotteswillen und ist von allem anderen vollkommen unabhängig.
Ein kleiner Teil aber, der weitab von den lichten Höhen sich befindet und eng mit der gröbsten Stofflichkeit verbunden wirkt, wie Gnomen usw., konnte wie vieles andere von den in der Grobstofflichkeit lebenden entwickelten Menschengeistern zeitweise beeinflußt werden.
Aber diese Wirkungsmöglichkeit des Menschengeistes ist bereits wieder aufgehoben worden, und auch diese kleinen wesenhaften Helfer stehen zur Zeit nur noch im Gotteswillen dienend (…).“
(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Geistkeime. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart)
Das Judentum als älteste der drei monotheistischen Lehren unterscheidet nicht so klar zwischen Engeln und Elementarwesen, obwohl in der Bibel beides zu finden ist. Die Verehrung von Naturwesen als Götter, also als höchste Wesen, wie zur damaligen Zeit in allen umliegenden Religionen üblich, lehnt sie kategorisch ab: Nur JHWH ist Gott, alle Wesen stehen unter ihm. Es sind wohlgemerkt nicht die Wesen selbst, welche die Bibel ablehnt, sondern die Kulte, welche Menschen ihnen angedeihen lassen, ihre Verehrung als „Götter“, der Glaube also, dass sie höchste Wesen seien.
Das Christentum entstand auf dem Boden des Römischen Weltreiches und in Abgrenzung von den darin zunächst gepflegten und teilweise als Staatskult verordneten heidnischen Kulten. Mit der Anerkennung des Christentums als neue Staatsreligion begann man, die traditionellen heidnischen Kulte zu unterdrücken, zu verbieten, zu verteufeln. Wie auch der Islam entwickelte das Christentum ein ausgesprochen missionarisches Selbstverständnis. Da es sich als schwierig erwies, den heidnischen Völkern ihre traditionellen Anschauungen und Gepflogenheiten wegzunehmen, begnügten sich die christlichen Machthaber pragmatischer Weise oft mit Lippenbekenntnissen. Daher sind die Überreste des alten Glaubens unter der christlichen Fassade teilweise bis heute erhalten geblieben:
Weihnachten – ein römisches „Elfenfest“?
(…) Sogar ganz zentrale christliche Feste und Gebräuche haben häufig einen heidnischen Kern, aus dem heraus sie entstanden sind: Im Zuge der Missionierung der heidnischen Völker wurde das Christentum oft auf bestehende heidnische Riten und Gebräuche „aufgepfropft“. Heidnische Feste christlich umzuinterpretieren, genügte häufig den Missionaren. Sofern der christliche Anschein gewahrt blieb, ließ man dem Volk sein Brauchtum. Mit anderen Worten: Hinter sehr vielen christlichen Festen verbergen sich Elfenfeste aus vorchristlicher Zeit! Ein Beispiel: Was alles ist am christlichen Weihnachtsfest heidnischen Ursprungs? –
1) Der Termin: Am 25. Dezember wurde im Römischen Reich bis ins 4. Jahrhundert das äußerst populäre und weit verbreitete Fest des „Gottes der Unbesiegten Sonne“ Sol Invictus begangen. An die Stelle dieser heidnischen Gottheit setzte man im vierten Jahrhundert Jesus Christus.
2) Das „Rundherum“: Was wir heute als vermeintliche „Weihnachtsbräuche“ kennen und lieben, also geschmückte Bäume, Girlanden, Päckchen, Kerzen und Kekse, praktizierten die alten Römer auf ganz ähnliche Weise als Dank zu ihrem Gott Saturn, der in vorchristlicher Zeit als Schutzherr des Ackerbaues zu dieser Jahreszeit durch die Saturnalien verehrt wurde.
3) Die „handelnden Personen“: Weihnachtsmann und das „Christkind“ (meist als blondgelocktes geflügeltes Mädchen (!) dargestellt) haben ebenfalls mit Christentum nichts zu tun, selbst wenn diese nicht der römischen, sondern der nordischen Mythologie und „Formensprache“ entstammen.
Kurzum: Würde man alles das vom heutigen Weihnachtsfest entfernen, was heidnischen Ursprungs ist, es würde nicht viel übrigbleiben …
Als überzeugter Christ und Naturwesenfreund stehe ich daher Jahr für Jahr ein wenig ratlos vor den Weihnachts-Gepflogenheiten ringsum, die nur nach außen hin im christlichen Mäntelchen daherkommen, im Kern aber vor dem Materialismus der heutigen Zeit nicht einmal mehr die Beseeltheit der gesamten Natur feiern und verehren und somit mehrheitlich leider zur bloßen Konsumorgie verkommen sind …
Wobei ein Blick auf den Gabentisch zeigt, wie präsent auch in der heutigen Zeit die heidnischen Wesenheiten noch immer sind, die, auch wieder unter dem Einfluss des Materialismus, allerdings nur mehr für bloße Fantasieprodukte gehalten werden:
Elfen, Dämonen, Zauberer und Hexen, dazu noch (nicht im Bild): Star Wars sowie Links Schwert und Schild. Fantásien lässt grüßen.
Zurück zu den verschiedenen Arten von Wesen: Vielleicht hat sich manche/r Leser/in schon gefragt, in welcher Form man sich Wesen mit nicht-menschlicher Gestalt (s.o.) denn vorstellen kann. Abgesehen von den Tieren würde ich dabei in erster Linie an die Erzeugnisse des menschlichen Empfindungswollens denken. In der Anderswelt nimmt alles sofort Form an, genau entsprechend dem seelischen Inhalt, der darin lebendig ist. Auch die Empfindungen der Menschen werden in der Feinstofflichkeit zu lebenden Wesen, welche sich hier je nach ihrer Art betätigen und zuletzt in die Grobstofflichkeit zurückwirken: Als Schaden bringende, böswillige Dämonen oder als gutwollende, hilfreiche Wesen, je nach der Art der in ihnen verkörperten menschlichen Empfindung.
In seinen Kinderbüchern nennt der bekannte schwedische Autor und Illustrator Sven Nordqvist (geb. 1946) solche Wesen, die in Skandinavien ja jeder kennt, Mucklas (Übersetzung: Angelika Kutsch, Oetinger Verlag). Der etwas schrullige alte Pettersson hat einen Kater, der Findus heißt und sprechen kann, obwohl nur Pettersson versteht, was er sagt. Auch Hose und Mütze trägt das Tier vielleicht nur in Petterssons Vorstellung?
In „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ verletzt sich der Alte kurz vor dem Fest und kann deshalb nichts vorbereiten. Doch alle Nachbarn kommen zu Besuch, allein schon, um Petterssons selbstgebastelten Weihnachtsbaum zu bestaunen, und bringen Leckereien mit. So wird es doch ein schönes Fest.
Pettersson bastelt einen Weihnachtsbaum. Darüber (oder aber über den durchbohrten Stuhl) sehr erbost: Mucklas
In „Morgen, Findus, wird’s was geben“ hat Pettersson eine große Sorge: Findus wünscht sich sehnlich, dass der Weihnachtsmann ins Haus kommt. Aber wie soll Pettersson das denn bewerkstelligen? Er kann doch für einen Kater keinen Weihnachtsmann bestellen! Also baut er heimlich eine „Weihnachtsmannmaschine“ (und Nordqvist scheint sich tatsächlich einige Gedanken dazu gemacht zu haben, wie sie funktionieren könnte!), eine Art mechanische Weihnachtsmannpuppe, die in der Tür erscheinen und einen Sack für Findus abstellen soll, damit der Kater nicht enttäuscht ist. Dass trotzdem alles ganz anders kommt, als Pettersson geplant hat, kann nur daran liegen, dass manchmal Dinge geschehen, die man einfach nicht erklären kann …
Eine Maschine, die dem Wunderbaren Raum lässt: Das ist für mich der besondere Charme dieses Kinderbuches …
Die Weihnachtszeit ist unter dem unheilvollen Einfluss des Materialismus zeitweise zur Konsumorgie entartet. Doch es ist eine segensreiche Zeit, auch wenn man nach dem Wunderbaren und Weihevollen machmal suchen muss, um es für sich wieder zu entdecken.
Lassen Sie sich erfüllen von der Kraft und vom inneren Licht, welches gerade die dunkelste Zeit im Jahr uns spendet!
diese Überschrift muss ich gleich richtig stellen: Elfen wirken in der Stofflichkeit natürlich nicht erst seit sieben Jahren, sondern von allem Anfang an. Nicht abstrakte, von blindem „Zufall“ bestimmte Energien, wie die Wissenschaft glaubt, nein: Wesen haben die Welt geformt, wie Welterschaffungsmythen der Völker belegen. Und Naturwesen schaffen und formen zielgerichtet in der Stofflichkeit bis heute. Das ist die frohe Botschaft des 21. Jahrhunderts: Hinter den Naturgesetzen wirkt und waltet BEWUSSTSEIN! Es ist so viel, was wir Menschen diesen überirdischen, ausschließlich dem Schöpferwillen verpflichteten, feinstoffliche-Form-gewordenen Kräften verdanken!
Was ist dann aber mit „Sieben Jahre Elfenwirken“ gemeint? – Am 7. Oktober 2012 ging dieses Weblog erstmals „on air“. Es wurde von mir ins Leben gerufen, damals in Zusammenarbeit mit der Autorin und Naturwesen-Expertin Margot Ruis, um Menschen an die Existenz der überirdischen Wesen zu erinnern und gleichzeitig ihnen für ihre treue und unermüdliche Arbeit zu danken.
Man hätte es freilich auch anders ausdrücken können – weniger bildhaft, dafür sachlicher: Es gibt Menschen, die die Existenz überirdischer Kräfte und Wirkungen anerkennen und folglich an Gott, Götter oder Wesen glauben und andere, die nur wissenschaftlich erforschbare, irdisch-materielle Lebensformen und Energien gelten lassen. Die ersteren empfinden die Stimme und das Wirken ihres eigenen überirdischen Geistes in sich, wenn auch vielleicht nicht immer klar, und sind dazu bereit, dem Geistigen bzw. „Spirituellen“ in ihrem Leben Raum zu geben, auch wenn dies Menschenverstand übersteigt. Die anderen dagegen stehen auf dem Boden des Intellekts und lassen nur das ernstlich und als Realität gelten, was ihrem irdischen Begriffsvermögen zugänglich ist. Mit meinem „ElfenWirken“-Blog wollte ich also die „Empfindungsmenschen“ darin unterstützen, sich dem Überirdischen weiterhin zu öffnen und sich dabei nicht von den „Verstandesmenschen“ beirren zu lassen, die oft genug nicht nur mit Unverständnis, sondern auch mit Spott und Häme auf die Empfindungsmenschen herabsehen sowie auf deren Sehnsucht nach spirituellen Wahrheiten und einem „höheren Sinn“ im Leben.
Ich wollte darin aber auch die Stimme erheben für mehr Sachlichkeit dem Überirdischen gegenüber. Die Tatsache, dass Geistiges über dem Begriffsvermögen des Verstandes steht und dieses somit zwangsläufig übersteigt, darf nicht als Freibrief angesehen werden für Phantasterei, wie das leider in der esoterischen Literatur Unsitte geworden ist. Wer heute nicht von sich behauptet, zumindest mit Einhörnern oder Drachen zu verkehren oder die Badewanne mit einem Leprachaun geteilt zu haben, wird ja kaum mehr für voll genommen.
Das war vor sieben Jahren. In der Zwischenzeit durfte ich selbst ein Buch schreiben, das mittlerweile im Buchhandel erhältlich ist. Es ist ein Sachbuch geworden, das vor allem diejenigen Fragen klären soll, deren Antworten ich in der einschlägigen esoterischen Literatur bisher vermisst habe. Die Arbeit an dieser selbstgesteckten Aufgabe hat jedenfalls meinen eigenen Horizont erweitert (hoffentlich auch den der Leserinnen und Leser), die Prioritäten geklärt und mich darin bestärkt, für die reale Existenz überirdischer Welten auch weiterhin öffentlich einzutreten. Wie auch immer diese Welten im Detail aussehen mögen: Religiöse Toleranz scheint mir für jeden Empfindungsmenschen oberstes Gebot zu sein. Es ist weder zielführend noch angebracht, über Formen von Spiritualität zu streiten. Es geht darum, die Spiritualität an sich hochzuhalten sowie die prinzipielle Überzeugung von der Existenz des Überirdischen. (Also meinetwegen: Auch Drachen und Einhörner … sofern diese ernst gemeint sind …)
Über der Arbeit am Buchprojekt habe ich allerdings das Weblog zuletzt etwas vernachlässigt. So ist in dieser Jubiläumsausgabe gleich einiges abzuarbeiten und nachzuholen.
Die erste Ausgabe von ElfenWirken erschien zu Erntedank 2012. Ein passender Anlass: Eine reiche und gesegnete Ernte stimmt zahlreiche Menschen dankbar gegenüber den Kräften in der Natur, speziell am Land, wenn man (wie jeder Landwirt) mit der Fruchtbarkeit von Flora und Fauna seinen Lebensunterhalt verdient. Auch wenn freilich nur wenige Leute sich unter diesen Kräften irgendetwas Konkretes vorzustellen versuchen. Oder sich dabei die Frage vorlegen, welche Kräfte es eigentlich sind, die das Wunder von Wachstum und Reife bewirken. –
Leserinnen und Leser dieser Seite wissen aber: Es sind bewusste und intelligenzbegabte Kräfte, die zur Kommunikation mit uns fähig sind … die bereits erwähnten so genannten Naturwesen. Die Wesen sind zur Kommunikation mit uns Menschen fähig: Dass wir von ihnen heute nur mehr so wenig wissen, liegt daran, dass wir Menschen die Fähigkeit zur Kommunikation mit ihnen im Laufe unserer Entwicklung leider verloren haben! Davon handelt unter anderem mein Buch, das den Titel trägt: „Das Überirdische in der Natur – Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können“. In früheren Zeiten und Kulturen (Kelten, Römer und Germanen habe ich eingehend untersucht, aber das Wissen von der Existenz überirdischer Wesen findet sich in Mythen und Märchen aller Völker) war es für die Menschen selbstverständlich, die „Überirdischen“ in ihr Alltagsleben mit einzubeziehen.
Von Gott, der Himmel und Erde, Menschen und natürlich auch die Wesen erschaffen hat, wussten die allermeisten Menschen zu dieser vorchristlichen Zeit noch nichts. Erst das Christentum verbreitete das Wissen von Gott über das gesamte Römische Weltreich und hätte den Naturvölkern in dessen Einflusssphäre eine Bereicherung bringen können, der sie sich sicherlich dankbar und freudig geöffnet hätten, sobald sie für den Empfang der Eingottlehre bereit gewesen wären. Denn natürlich kann der Glaube an Gott und das Wissen von den geformten Kräften, die rings um uns nach seinem Willen tätig sind, keinen Widerspruch in sich enthalten. Sowohl Jesus Christus als auch das Alte Testament der Bibel erwähnen und bestätigen die Existenz von Engeln und anderen überirdischen Wesenheiten, wie ich in meinem Buch unter anderem nachweise. Doch die Kirchen und deren Missionare agierten leider nicht als demütige Diener der Botschaft Christi, sondern als starre und überhebliche Dogmatiker, die sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit dünkten. Sie bekämpften die althergebrachten Anschauungen, anstatt auf ihnen aufzubauen und sie weiterzuführen. Meiner Meinung nach ein folgenschwerer Fehler: Die religiöse Erkenntnis reift und wächst in den Menschen von Stufe zu Stufe. Nur über das Wissen von den persönlichen, überirdischen Wesen, die um uns herum in der Natur nach dem Willen des Schöpfers tätig sind, erkannte das Volk der Juden einst die Existenz Gottes. Und nur von Stufe zu Stufe in der Erkenntnis aufwärts schreitend kann der Gottbegriff sich auch in den heute lebenden Menschen entwickeln. Wir brauchen also heute wie einst das Wissen von den überirdischen Wesen, um in der spirituellen Erkenntnis weiter wachsen zu können! Ganz abgesehen davon, dass wir die auf uns zukommenden Herausforderungen einer neuen Epoche wie z.B. den Klimawandel nur in Kooperation mit der Natur und den darin wirkenden Kräften werden bewältigen können. So aber blieb Gott bis heute vorerst ein verschwommener, abstrakter Begriff, während das Wissen vom Sein der ehemals als Götter verehrten Kräfte und Elfen aufgrund deren beharrlicher Ächtung, Leugnung und Verteufelung seitens der Kirchen allmählich ins Reich von Mythen und Märchen versank.
Aber trotzdem findet man immer wieder Menschen (und es werden mehr und mehr), die heute ein Leben im Einklang mit der Natur anstreben und ein bewusstes Zusammenwirken mit den überirdischen Kräften, die darin tätig sind, suchen. Solchen war von Anfang an dieses Weblog gewidmet.
Eine besonders erfreuliche Zuschrift erreichte mich z.B. bereits vor mehr als einem Jahr, und ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich erst jetzt Gelegenheit finde, den wunderbaren Brief von N.H. mitsamt Foto hier zu veröffentlichen:
„Bei einem stadtnahen Saisongartenprojekt haben meine Freundin und ich eine kleine Parzelle auf einem großen Acker gemietet.
Auf 80 qm haben wir so viel Gemüse und Kräuter angebaut, dass wir seit 2 Monaten nicht nur uns versorgen, sondern auch Nachbarn, Arbeitskollegen, Familie und Freunde. Dazu konnten wir unserem Sohn seinen ersten Brei aus selbst angebauten Zucchini und Karotten zubereiten.
Dabei hatten wir, als wir Anfang April vor der nassen, verklumpten Erde standen, keine Ahnung, was wir zu machen hatten, geschweige denn, wie man Gemüse anbaut. Meine einzige Erfahrung beschränkte sich auf das Retten von Büropflanzen.
Schnell merkten wir aber, dass nur ein rudimentäres Wissen nötig ist und das Wichtigste, wie bei allem, Aufmerksamkeit und Zuneigung sind, zu dem, was man sich vorgenommen hat.
Bald sahen wir, dass alles ja von alleine wächst und wir nur helfend einzugreifen hatten.
Ein guter Tipp, welchen wir vom Vermieter der Ackerstücke bekamen, war – nicht zu gießen! Die Pflanzen sollten so im Frühjahr tiefe Wurzeln bilden und sich im Sommer, soweit man ab und an die Erde durch Harken und Hacken auflockert, selbst ausreichend mit Wasser versorgen können.
So habe ich gelernt, dass zum Gärtnern auch Vertrauen gehört (welches in diesem Hitzesommer auch stark gefordert war).
Das Vertrauen konnte ich schnell gewinnen, bzw. brachte ich es schon mit, da ich an der Existenz der Naturwesen, der kleinen und großen Elfen, Zwerge usw. nie gezweifelt habe und sie sogar hin und wieder erahnen kann.
Ich denke, die Schönheit der Pflanzen, das Lebendige und das Streben dem Lichte zu, ist das Wirken der Wesen. Ihr Ausdruck, ihre Arbeit hier auf Erden, die zu ihrer eigenen Entwicklung gehört.
Wir Menschen dürfen lenkend eingreifen, helfend und schützend den Wuchs der Pflanzen unterstützen und fördern.
Als mit der Zeit sich zeigte, dass (wider Erwarten) alle Pflanzen gut keimten und prächtig wuchsen, drängte es sich mir auf, den kleinen Wesen ein Dankeschön zukommen zu lassen (neben der Sorge, was wir mit all dem Gemüse machen sollten).
Wir haben daher auf einem Stück des Ackers die Wildkräuter nicht herausgezogen, sondern sich in bunter Vielfalt ausbreiten lassen. Den ganzen Sommer blühen dort in unterschiedlichsten Farben und Größen die Blüten der Wildkräuter und sind Anlauf/flugpunkt vieler Insekten. Ich habe dazu einen schönen Gartenzwerg gestellt und 2 Kristalle in die Erde gelegt und dieses Stück den Wesen zum Dank gewidmet (die Insekten haben dabei natürlich auch etwas davon).
Der Gartenzwerg ist für mich eine (optische) Erinnerung an das Wirken der kleinen Helfer (auch wenn ich mir ‚richtige‘ Zwerge etwas anders, ernster und strenger im Ausdruck, vorstelle).
Für die Wesen ist es sicherlich, auch unabhängig eines besonderen Danks, eine große Freude, wenn wir Menschen, mit ihnen wieder zusammenarbeiten.
Wenn es auch in den meisten Fällen von den Menschen aus unbewusst geschieht, freuen sie sich bestimmt doch über unsere Freude und Unterstützung bei ihrem Werken und Wirken.“
Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.
Ode an die Freude, Schiller
Wie N.H. in seinem Brief schreibt: Der Konkakt der allermeisten Menschen heute mit den Naturwesen erfolgt unwissend, unbewusst. Der/die durchschnittliche Mitteleuropäer/in weiß nichts von den überirdischen Kräften und würde einen solchen Gedanken vielleicht sogar mit aller Entschiedenheit von sich weisen, wenn er/sie darauf angesprochen würde. Doch ich glaube: Es wird sich dies bald ändern. Die Ablehnung und das bewusste Nichtswissenwollen über solchen „kindischen Aberglauben“ besteht nur an der Oberfläche. Die öffentliche Meinung ist bis heute voreingenommen, aufgrund eines jahrtausendelangen Missverständnisses gegenüber der christlichen Botschaft: Die Bibel verneint nicht die Existenz von Naturwesen als Gottes Geschöpfe, noch verbietet sie den Kontakt mit ihnen. Die bewussten Kräfte, die in der Natur tätig sind, sind Geschöpfe und Diener des Höchsten. Auch die Wissenschaft muss erst verstehen lernen, was spätestens seit Einstein und den Erkenntnissen der modernen Physik Stand von Forschung und Technik ist: Dass die Welt nicht aus Materie besteht, sondern aus „Sinn“ (Logos), oder, noch treffender: aus Bewusstsein. Bewusstsein ist das „Wesen“ aller Dinge.
„Den Glauben früherer Kulturen an überirdische Wesen halten die meisten Menschen heute für eine Illusion. Ihrer Meinung nach existiert in Wirklichkeit nur das Materielle. Dem widersprechen allerdings Erkenntnisse aus der modernen Quantenphysik und legen den Schluss nahe, dass es sich tatsächlich genau umgekehrt verhält: Unsere Vorstellung von Materie ist Illusion! Materie, so wie wir sie alltäglich erleben und wahrnehmen, existiert in Wirklichkeit nicht. Somit lagen die alten Völker mit ihrem Glauben an Engel und überirdische Wesenheiten im Kern wohl näher an der Wahrheit, als wir mit unserer Klugheit im heute vorherrschenden Materialismus: Das „Wesen der Dinge“ steht eben im Begriff, ganz neu entdeckt zu werden …“
Emotional jedenfalls fühlen sich sehr viele Menschen bis heute dem alten Brauchtum, das an vorchristliche religiöse Gepflogenheiten erinnert, verbunden. Konkretes Beispiel, wie von N.H. angesprochen: Gartenzwerge.
Gartenzwerge
Ungeachtet aller wissenschaftlichen Hypothesen und Lehrmeinungen: Der Glaube unserer Vorfahren an überirdische Wesen ist bis heute Teil unserer kulturellen Identität – das zeigen ganz alltägliche Beobachtungen. Was mag beispielsweise Menschen dazu bewegen, Gartenzwerge im Fleckchen Grün rund um das traute Heim aufzustellen? Es handelt sich bei dieser Tradition keineswegs nur um eine künstlich gehypte Modeströmung aus der Zeit des Wirtschaftswunders, um etwa den Baumärkten zu mehr Umsatz zu verhelfen: Gartenzwerge sind seit dem 17. Jahrhundert belegt, gehen aber vermutlich auf noch wesentlich ältere Vorbilder zurück. Nach einer Schätzung stehen allein in deutschen Gärten heute 25 Millionen dieser Kunststoff- oder Keramik-Wichtel! Daraus kann man den Schluss ziehen, dass sehr viele Gartenbesitzer es intuitiv „richtig“ finden, einen Wichtel im Garten stehen zu haben – warum sonst würden sie es freiwillig tun, zumal der Gartenzwerg in der öffentlichen Meinung als kitschig gilt und lange Zeit als Ausdruck von Spießbürgertum angesehen wurde …
Paradoxer Weise hat sich gerade in Italien, das doch (sollte man meinen) besonders stark unter dem Einfluss der Päpste stand, der kindlich einfache Zugang zu Wichteln und Wesen lebendig erhalten. Was sagen Sie zu dieser Szene, die ich völlig unerwartet in Aquilea neben einem Radweg am Straßenrand entdeckte:
In dieser Eiche (am Bild zu sehen ist nur eine Wurzel) wohnt ein Wichtel, dem kleine Kinder ihre Schnuller schenken können, wenn sie ihrer nicht mehr bedürfen. Die Äste des Baumes, der mir an und für sich weder durch seine Größe noch sonstwie besonders aufgefallen wäre, waren behängt mit den Geschenken bzw. „Opfergaben“ der Kleinen, deren Eltern offensichtlich der Meinung waren, es sei nun genug mit der Nuckelei.
Ich bin mir sicher: Der Gartenzwerg bedeutet manchen ZeitgenossInnen auch heute noch unterbewusst mehr als nur eine lustige Figur, die man für Kinder aufstellt, um sie so besser manipulieren zu können. Denken wir daran: Im Römischen Weltreich verehrte man Jahrhunderte lang Laren und Penaten auf dem Hausaltar.
Etwas eleganter geformt als ein Gartenzwerg, aber im Kern vielleicht gar nicht so verschieden? Lar (Bronzefigur, 1. Jahrhundert). Quelle: Wikipedia
Das folgende Bild stammt von Elmar Hauck. Es hat mich vor einiger Zeit zu ein paar Zeilen inspiriert, die ich hier präsentiere:
Frage
Bist du Nippes oder Kitsch
du Bartgesicht mit Zipfel du
am Fensterbrett neben dem Blumentopf
Zwerg
Hausgeist
Wichtelmann
oder
stehst du im Tabernakelschrein
am Hausaltar
und breitest segnend die Hände aus
wie ehedem
vor 1000 Jahren
bei allen Völkern
immer?
Aber auch der berühmte russische Poet Puschkin (1799 – 1837), mit dem ich mich natürlich in keiner Weise vergleichen möchte, hat ein wunderbares Gedicht verfasst und es „dem Hausgeist“ gewidmet:
Und noch einmal Italien: Prozessionen gehörten zur römischen Religionspraxis, lange bevor die christliche Kirche solche Elemente in ihren Kult mit übernahm. Prozessionen wurden durchgeführt, um ein Areal zu reinigen und um einer Wesenheit die Verbundenheit auszudrücken. Heute führt der feierliche Umzug beim Lichterfest in Cannero am Lago Maggiore eine Statue der Madonna del Carmine mit sich, die nach offizieller Lesart wohl eine Erscheinungsform der Himmelskönigin verkörpert; aber wer kann sagen, wer diese Madonna, die sich vielleicht im Ort Carmine einmal einer gläubigen Seele gezeigt hat, wirklich gewesen ist? Nach meinem Empfinden jedenfalls gilt noch heute der eigentliche Dank der Gläubigen einer Wesenheit des Wassers, welches bei der feierlichen Anrufung in drei Sprachen auch im Mittelpunkt steht: Ist die Madonna del Carmine vielleicht in Wirklichkeit die Herrin und Hüterin des Lago Maggiore?
Prozessionen gibt es freilich nicht nur Italien. Am Namenstag des Hl. Bartholomäus (24. August) wurde ich Zeuge einer ganz besonderen Prozession oder Pilgerreise im Grenzgebiet zwischen Österreich und Bayern, die seit 400 Jahren (seit 1635) alljährlich und bei jedem Wetter veranstaltet wird: Die Überquerung des Steineren Meeres von Maria Alm nach St. Bartholomä am Königssee.
Der Aufstieg beginnt noch bei völliger Dunkelheit. Der höchste Punkt der Überschreitung liegt auf ca. 2200 m. Seehöhe.
Unglaublich – oder? (Klicken Sie zum Vergrößern auf das Bild!)
Veranstaltet wird die Wallfahrt von der Blasmusik Maria Alm.
Sicherlich war der Charakter dieser Veranstaltung nicht so feierlich wie das Lichterfest im italienischen Cannero, sondern eher rustikal und durchaus auch ein wenig sportlich geprägt; aber auch hier glaubte ich vor allem die Liebe zur Natur zu spüren und eine tiefe Verbundenheit zum Berg, die die etwa 2500 Menschen dazu animierten, sich eine Nacht mehr oder weniger um die Ohren zu schlagen und inklusive Rückfahrt so annähernd 20 Stunden diesem schweißtreibenden Erlebnis zu opfern…
Und noch einmal Wichtel – was halten Sie von diesem hier:
Aus dem Wichtelkalender von Angelika Barbara Ufer für das Jahr 2020
Seien Sie offen für die Wunder des Überirdischen in unserer alltäglichen Welt!
Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können
– So lauten Titel und Untertitel des Buches, an dem ich während der letzten 25 Monate gearbeitet habe und das nun fix fertig als Hardcover, als Softcover und als E-Book erhältlich ist. Herausgekommen sind 216 Seiten konzentrierte und seriös recherchierte Informationen rund um das Thema der Naturwesen in Geschichte und Gegenwart: Informativ, kritisch, visionär und inspirierend! Etwas Vergleichbares findet sich meines Wissens derzeit am Buchmarkt nicht.
Ich bitte meine Leserinnen und Leser um Nachsicht, dass ich in ebendieser Zeit, während ich an meinem Buch arbeitete, den ElfenWirken-Blog mehr oder weniger links liegen lassen musste: Alle verfügbaren Ressourcen an Zeit und Kraft sind in dieses Buchprojekt geflossen. Es waren alles in allem weit über 500 Arbeitsstunden, wahrscheinlich annähernd 1000. Bei 500 habe ich aufgehört zu zählen.
Am Anfang stand der Vorschlag von Fotokünstler Elmar Hauck, gemeinsam ein Buch, einen Bildband, zu erstellen. Tatsächlich fand sich für dieses Projekt relativ rasch ein Verlag (und zwar tatsächlich nur ein einziger), der dafür Interesse zeigte, und es wurde ein Vertrag geschlossen. Der Aufbau in sieben Kapiteln als historischer Streifzug durch die gemeinsame Geschichte von Elfen und Menschen entstand bei mir gleich zu Beginn. Alles Andere musste ich erst recherchieren. Und ich muss sagen, man wird tatsächlich fündig! Wenn man die historisch gesicherten Fakten nach einem roten Faden aneinanderreiht, wie ich ihn meiner Arbeit zugrunde legte, kommt man auf ungeahnte Erkenntnisse – in mehr als nur in einem Punkt müssten die Geschichtsbücher eigentlich neu geschrieben werden…! Wir waren beide Feuer und Flamme für das Projekt, Texte und Bilder flogen hin und her, die Faktenlage erwies sich als äußerst ergiebig und fruchtbar und es wurde immer mehr und mehr.
So ist es leider – und das ist der Wermutstropfen dabei – mit dem Bildband vorderhand doch noch nichts geworden: Die Fülle der recherchierten Fakten legte es nahe, in Form eines Sachbuches ausführlich präsentiert zu werden, ohne an vereinbarte Seitenzahlen gebunden zu sein. Farbdruck ist leider wirklich teuer: Da bekam der Verlag wohl aus Kostengründen „kalte Füße“. Für ein nur optisch ansprechendes Bilderbuch ohne Tiefgang, mit den gewohnten klischeehaften Allgemeinplätzen, wie sich das der Verlag vielleicht vorgestellt hatte, konnten wir uns aber beide nicht recht erwärmen. Nur das schöne Cover ließ natürlich Elmar Hauck dem neuen Sachbuch angedeihen. Ich hoffe aber, dass auch ein gemeinsamer Bildband mit den sensationellen Arbeiten von Elmar Hauck noch einmal entstehen darf und wird.
Noch zwei Worte zum Pseudonym, dazu werde ich immer wieder gefragt: Simon A. Epptaler ist ein Anagramm. Das A. steht natürlich für Alvin, den Elfenfreund, und das Epptal könne sich in Südtirol befinden, irgendwo zwischen Etschtal und Wipptal vielleicht. Es ist mir ein großes Anliegen, meinen Namen aus dem Internet und überhaupt aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.
Nun also zum Sachbuch, das es im Endeffekt geworden ist und das ich voll Stolz heute der Leserschaft präsentieren darf:
„Eine Expedition in die Anderswelt, die den Blick des Lesers erweitert und schärft. Die Reise beginnt im Kinderzimmer, bei Arielle, ALF und Pumuckl, und führt geradewegs hinein in eine großartige Wunderwelt beeindruckender Wesenheiten, die heute in Vergessenheit geraten sind, die unseren Vorfahren aber sowohl treue Gefährten als auch Götter waren.
Unsere Vergangenheit lebt wieder auf: Letzte wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben einen völlig neuen Blick auf die Menschheits- und Kulturgeschichte. Anhand praktischer Beispiele und in klaren Worten werden die Gesetzmäßigkeiten hinter den verschiedenen Arten überirdischer Wesen erläutert. Und es wird deutlich, dass wir in Zukunft anders an die Natur heranzutreten haben werden als bisher …
Was immer wir unter Simon A. Epptalers kundiger Führung betrachten, wird, wie im Märchen, gleichsam durchsichtig und lässt in ungeahnte Räume blicken, erfüllt von tiefsinniger Mythologie, von gutwollenden Wesen, Elfenreigen und schöpferischem Formen.
Ein vielseitiges und umfassendes Werk, welches das uralte Phänomen der überirdischen Naturwesen mit dem gebührenden Respekt unverkitscht und sachlich auf dem aktuellen Stand der historischen Forschung betrachtet und dem die Leserinnen und Leser alles entnehmen können, was sie schon immer über Elfen wissen wollten!“ (Klappentext)
Aus dem Inhalt:
Das Buch ist in 7 Kapiteln aufgebaut.
Das 1. Kapitel öffnet die Augen für Relikte im Alltag aus einer Zeit, als man ganz selbstverständlich von der Existenz personifizierter überirdischer Kräfte in der Natur überzeugt war. Diese Relikte sind zahlreicher, als die meisten Menschen heute denken! Wir stolpern förmlich auf Schritt und Tritt über (mehr oder weniger verunstaltete) Zeugen dieser Vergangenheit. Daher trägt das erste Kapitel den Titel: „Der Elf im Spiegelkabinett“.
2. Kapitel: Naturwesen im Märchen. Wir untersuchen alte Überlieferungen und befreien die darin beschriebenen Wesenheiten von aller nachträglichen Verniedlichung, Überformung und Verkitschung. Aus entwicklungspsychologischer Sicht gehen wir der Frage nach, warum und wie diese Märchengestalten in die Geschichten hineingeraten sind. Das Ergebnis dieser Nachforschungen ist durchaus beachtenswert.
Das 3. Kapitel thematisiert zunächst Naturwesen in Judentum und Christentum. Jesus und die Elfen: Bisher schien das gar nicht zusammenzupassen. Durch das Christentum wurde der Glaube an Naturwesen in Europa und weltweit zurückgedrängt, weil die Kirchen diesen Glauben als falsch und ketzerisch verfolgten. Die wenigsten Menschen wissen aber, dass sowohl im alten als auch im neuen Testament Naturwesen erwähnt und dabei durchaus nicht verteufelt werden! Daher sind Christentum und der Glaube an Elfen kein Widerspruch, sondern sie ergänzen einander. Sodann verfolgen wir die Entwicklung des Menschen von allem Anfang an und erzählen die Religions- und Kulturgeschichte auf der Grundlage letzter Erkenntnisse neu. Dabei finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum für frühere Kulturen die Existenz und das Wahrnehmen von persönlichen Kräften als überirdische Wesen eine Selbstverständlichkeit waren, während wir heute bei weitem nicht mehr so begnadet sind.
4. Kapitel: Ein Streifzug durch verschiedene Naturreligionen. Der Glaube der Kelten, Germanen, Griechen und Römer und noch einiger anderer Völker, anschaulich und nachvollziehbar erklärt für den Menschen von heute. Die Lebendigkeit und Beweglichkeit der jenseitigen Anderswelt, die bildhaften Mythologien, die dem Verstand oftmals so fremdartig erscheinen, anhand praktischer Beispiele enträtselt. Religiöse Überzeugungen unserer Vorfahren leben wieder auf.
Das 5. Kapitel erklärt zuerst die Kultpraxis der Römer und verfolgt dann die Entstehung und den Aufschwung der christlichen Kirchen. Die Missionierung der Germanen. Der Kampf der Kirchen gegen naturreligiöse Vorstellungen und deren Überleben in verstümmelter Form als Brauchtum.
6. Kapitel: Die magische Gedankenwelt der Alchemisten. Die Begründung der neuzeitlichen Systematik der Elementarwesen durch Paracelsus.
Und das 7. Kapitel wagt anhand jetziger sich bereits abzeichnender Tendenzen einen Ausblick in die Zukunft: Ein neues, goldenes Zeitalter kündigt sich an, in dem Religion und Wissenschaft, Tradition und Innovation, Verstand und Empfindung keine Gegensätze mehr bilden …
Lassen sie sich inspirieren – und empfehlen Sie uns bitte weiter …!
Der Elfenfreund – Alvin / Simon A. Epptaler im Juni 2019
Die Wetterstationen bestätigen es – dies ist wieder ein April der Superlative. Kein Wunder: Wenn nach einem März, der sich noch ganz winterlich gab, bereits zwei Wochen später Badetemperaturen herrschen, dann explodiert natürlich ein wahres Blüten-Feuerwerk, dann stehen Pfirsich, Kirsche, Birne, Apfel und Flieder gleichzeitig (!!) in Blüte! So ist es heuer: Wir genießen einen frühen Sommer … so verfrüht, dass noch nicht einmal der Kuckuck aus seinem Winterquartier heimgekehrt ist! Zur Erinnerung: Voriges Jahr um diese Zeit lag Schnee im grünen Wald, denn da war es genau umgekehrt – nach frühem Frühlingsbeginn Mitte April noch einmal über Tage 20 cm Schnee im Flachland und höchste Lawinenwarnstufe im Gebirge…
Im Garten hat der verspätete Winter 2017 freilich schwere Schäden angerichtet. So gesehen, ist der verfrühte Sommer 2018 eindeutig zu bevorzugen…
„Schönheit“ und „Licht“ – das sind die Stichworte, die mir der Frühling jedes Jahr ganz besonders zu Bewusstsein bringt. Diesen Begriffen habe ich 2015 bereits einen Artikel gewidmet („Schönheit und Licht“ vom April 2015) und will mich daher nicht wiederholen.
Seit meinem letzten Blog-Eintrag sind etliche Monate vergangen. Der Grund: Ich habe an einem Manuskript für ein Naturwesen-Buch gearbeitet, das mittlerweile fertiggestellt ist. Nun muss ich sehen, ob ein Verlag es nimmt…
In der Zwischenzeit sind einige Zuschriften eingelangt: Thomas Rumpold schickt uns ein Bild, das er vor Jahren bei einer Künstlerin in Auftrag gegeben hat, und Stefan Ludwig sendet eine Anleitung, wie man Naturwesen seiner Meinung nach auf energetische Weise in ihrer Arbeit unterstützen kann. Sie finden beides wie immer unter Leser(-innen)-Briefe.
Und nun will ich Ihnen eine kleine Kostprobe davon geben, womit ich mich in den vergangenen Monaten beschäftigt habe, während hier auf dem Elfenwirken-Blog scheinbar alles verwaist war, weil ich keine Zeit fürs Artikelschreiben hatte… Weiterlesen →