Die Welt im Wandel

Liebe Leserin, lieber Leser!

Maria Lichtmess steht vor der Tür und wir haben heuer noch so gut wie keinen Schnee gesehen. Stattdessen bläst seit Wochen der Föhn und brachte uns unter anderem die strahlend sonnigsten Weihnachten, die ich je erlebt habe.

Meteorologen und Naturbeobachter wie der aus meinem Heimatort Saalfelden stammende Horst Nöbl (Kurier vom 1. November 2013) haben uns einen außergewöhnlich strengen Winter versprochen, der jedoch mit Verspätung einsetzt.

Aber wenn im Januar das Thermometer in den mittleren Höhenlagen weit über 10 Grad plus anzeigt und seit Ende November kein Bröselchen Schnee mehr gefallen ist, fällt es schwer, solche Prognosen noch zu glauben. Andererseits – das Jahr 2013 hat uns schon gezeigt, dass der Winter auch im April noch einmal so richtig zuschlagen kann, nachdem der März scheinbar bereits dem Frühling gehörte.

Unterdessen stehen allerdings Mitte Januar 2014 nicht nur alle Schneerosen bereits in voller Blüte (anstatt wie sonst je nach Höhenlage das ganze Frühjahr hindurch allmählich auszuapern), ich habe auch schon Buschwindröschen, Löwenzahn und Schlüsselblumen (!!) blühen gesehen! Und bitte beachten Sie, wie grün das Gras auf diesem Bild aussieht – Mitte Januar…

Schneerose1

Frühling im Hochwinter – Jänner 2014

Überhaupt bleibt festzuhalten, dass bereits das Jahr 2013 meteorologisch Geschichte geschrieben hat. Extreme Überschwemmungen in der ersten Jahreshälfte, gefolgt von ebenso extremer Dürre mit katastrophalen Waldbränden – gerade diese Kombination und das Auftreten beider Extreme innerhalb eines einzigen Jahres hätte kein Experte für möglich gehalten.

Donau

„Der Strom der Zukunft“: Donau-Hochwasser Anfang Juni 2013 bei Melk

Dann der katastrophale und für alle völlig überraschende Felssturz auf die Felbertauernstraße, bei dem „wie durch ein Wunder“ niemand zu Schaden kam: Wenn eine der wichtigsten Routen zur Querung des Alpenhauptkammes, die einzige Verbindung zwischen Salzburg und Osttirol,  durch 35 000 Kubikmeter Geröll und autobusgroße Felsbrocken auf einer Länge von 100 Metern förmlich wegradiert wird, aber just zu einem Zeitpunkt, als sich kein einziges Auto auf diesem Streckenabschnitt befindet, so erscheint der Ausdruck „Wunder“ tatsächlich angebracht.

800px-Felbertauern_Felssturz

Felssturz auf die Felbertauernstraße Mai 2013 – Quelle: Wikipedia

Das Jahrhundertereignis hat uns Menschen wieder einmal unsere Kleinheit angesichts der Kraft der Elemente deutlich vor Augen geführt, aber auch gezeigt, wie gnädig die Natur und ihre Wesen unserer Spezies gegenüber noch immer gesinnt sind – lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Naturwesen und Naturkatastrophen“ vom 15. Februar 2013! Übrigens: Erinnern Sie sich auch noch an den kosmischen „Knalleffekt“, den just dieser Tag der fassungslosen Menschheit präsentierte?

cropped-Meteorit-15.2.2013.jpg

Meteor von Tscheljabinsk im Februar 2013 – Quelle: Youtube

Derartige „Jahrhundertereignisse“ scheinen sich in den letzten Jahren auffallend zu häufen.

Als Ursache für Wetterkapriolen wird gewöhnlich die (vom Menschen verursachte) Klimaerwärmung genannt, die durch den sogenannten „Treibhauseffekt“ entstehen soll, der mit der Zunahme vor allem des Gases Kohlendioxid in der Atmosphäre infolge der immer weiter voranschreitenden Verbrennung fossiler Energieträger durch moderne menschliche Aktivität in Zusammenhang steht. Durch die Klimaerwärmung kann demnach die Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen, woraus Niederschlagsereignisse in gesteigerter Heftigkeit resultieren. Veränderungen in den Luftströmungen begünstigen Wetterextreme und die Anpassung der Natur an die geänderten Bedingungen bringt z.B. auch geologische Veränderungen mit sich, die sich auf den Menschen als Katastrophen auswirken können.

Also das Wasser: Quelle des Lebens, Quelle des Gedeihens, Quelle auch der (Winter-) Freuden, an sich Urbild der Ruhe und der Ausgeglichenheit. Wehe dem, der diese Ruhe stört…! So, wie im Winter ein paar Grad plus oder minus über Schnee oder Regen entscheiden, so sind es kleine Ursachen, wenige Grade am Klima der Welt, die den Wasserhaushalt verändern und somit den Unterschied ausmachen zwischen dem erquickendem Plätschern netzender Wellen oder donnerndem, zerstörerischem Tosen unaufhaltbarer Wasserfluten!

Hier noch ein paar Bilder vom Donauhochwasser, dessen Zeuge ich selbst gewesen bin:

Hochwasser Melk

 

Schiff

 

Hochwasser2

Was wohl das Jahr 2014 bringen wird? – Dieselbe Frage haben wir uns vor einem Jahr unter dem Titel „Einen Blick in die Kristallkugel“ für 2013 auf diesem Weblog auch schon gestellt – lesen Sie nach, inwieweit unsere „Prognosen“ zutrafen und entscheiden Sie selbst, ob unsere Überlegungen auch für das neue Jahr 2014 anwendbar sind!

Naturbeobachtungen sind eine Sache, eine andere Sache ist es, diese Beobachtungen dann zu interpretieren.

Der weltweite Klimawandel…

Meiner Meinung als „Elfenfreund“ und Naturbeobachter nach ist die Erklärung mit den anthropogenen Treibhausgasen wahrscheinlich richtig – doch geht sie meiner Ansicht nach nicht tief genug. Sie bleibt nur an der Oberfläche! Noch mehr: In ihrem materialistischen Ansatz reduziert sie das Problem auf materielle Ursachen, sodass ich Elfenfreund, so positiv und interessiert ich an sich der Naturwissenschaft seit jeher gegenüberstehe, mir zunehmend die Frage stelle, ob nicht dieser Erklärungsansatz aufgrund seiner Einseitigkeit in Wahrheit schädlich ist.

Nicht auf das Wissen, sondern auf das Handeln kommt es schließlich an!

Unter Handeln verstehe ich Elfenfreund nicht nur das, was wir mit unseren Händen tun, sondern auch, wie wir denken, was wir reden und vor allem: was wir tief zuinnerst wirklich wollen. Ungeschminkt und unbeschönigt.

Wollen wir Menschen alles Geschaffene lieben und die Erde rein und schön erhalten, oder geht es uns nur um den eigenen Nutzen, den Profit und den Komfort? In christlicher Diktion: Sind wir ehrlich dazu bereit, Gott über alles, den Nächsten aber wie uns selbst zu lieben, oder ist in Wahrheit jeder nur sich selbst der Nächste?

Der Zugang zur Problematik des Klimawandels und der damit einhergehenden Veränderungen über die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist eine Möglichkeit der Annäherung, die sich nach dem Begriffsvermögen des technischen Verstandes richtet.

Da jedoch der Mensch bekanntermaßen nicht nur ein denkendes, sondern auch ein fühlendes Wesen ist, muss klar sein, dass der technische Verstand keinesfalls das einzige Instrument zur Deutung und Erklärung der Phänomene darstellt. Es gibt andere Ansätze mit mindestens ebenso viel Berechtigung, die meiner Ansicht nach der Art des Menschen sogar besser angepasst sind, weitreichendere Schlüsse zulassen und daher als Erklärung mindestens ebenso gut geeignet sind wie das Operieren mit Zahlen und Ausstoßraten.

Was sagen Sie z.B. zu diesem Text:

„…wie auf einer erhabenen Plattform stehend sah ich die Gestalt einer Nymphenkönigin von unbeschreiblicher Schönheit, die in allen Abstufungen von Weiß erstrahlte. (…)

Für einen Augenblick zeigte sie sich mir wie eine Schutzmantelmadonna, die die ganze Menschheit unter ihrem Mantel birgt. Die Nymphenkönigin aber hatte anstelle der Menschen alle Arten von Elementarwesen unter ihrem Schutzmantel versammelt. Dann sprach sie zu mir: ,Ich und meine Leute, wir bemühen uns, diesen Naturtempel aufrechtzuerhalten. Ihr Menschen verderbt vieles; wir bleiben unserer Aufgabe treu.‘ Entsetzt sagte ich: ,Die Menschen hören nicht auf, ihr Unwesen zu treiben.‘ Ihre Antwort lautete schlicht: ,Sie werden die Kraft der Elemente zu spüren bekommen.‘“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 149. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Die Nymphenkönigin als „Seele“ des wässrigen Elements – sollte es dem Menschen als seinerseits beseeltem Wesen nicht möglich sein, unmittelbaren Zugang auf dieser seelischen Ebene zum gefühlsmäßigen Aspekt der Materie zu erhalten? In früheren Kulturen wäre eine solche Frage ganz selbstverständlich mit ja beantwortet worden!

Mit dem wissenschaftlichen Modell, wonach die Klimaerwärmung der Erde auf anthropogene Treibhausgase zurückzuführen ist, mag es schon seine Richtigkeit haben. Diese Erklärung legt den Schluss nahe, dass der Mensch lernen muss, den stofflichen Kreisläufen der Natur und ihren komplizierten Gleichgewichten Rechnung zu tragen, damit diese nicht aus ihren in langen Zeiträumen eingependelten Ruhelagen ausgehebelt werden, in chaotische Zustände abstürzen und somit Schaden anrichten. So schön, so gut! Und so theoretisch – abstrakt.

Ich erlebe dieses Erklärungsmodell so, dass es den Verstand sehr wohl anspricht und befriedigt, aber das Gefühl dabei wenig berührt wird. Kann der Mensch daraus die Kraft schöpfen, sich und sein Verhalten nachhaltig zu verändert? Ich glaube: Nein.

Das wissenschaftliche Modell beschränkt sich auf die stofflichen Aspekte, zieht gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs in Betracht, nur die grob-materielle Komponente des gesamten Problems, und klammert die gefühlsmäßigen Anteile aus. Als Lehrer und Erzieher weiß ich aber: Moralisch wirksam ist hauptsächlich das, was auch gefühlsmäßig anspricht! Weil wir Menschen eben fühlende Wesen mit Geist und Seele sind!

Wen berühren schon abstrakte Zahlen, auch wenn sich dahinter noch so „böse“ CO2-Ausstöße verbergen? Wenn ich ehrlich bin: mich nicht! Und darum wundert es mich auch nicht, dass durch die wissenschaftlichen Deutungen der uns betreffenden Veränderungen in der Natur bislang nur wenige Menschen zu einer Verhaltensänderung bewegt werden können. Es mag interessant sein, die stofflichen Zusammenhänge zu kennen. Aber intuitiv wissen wir: Sie sind der kleinste Teil des Problems, und darum kann hier auch die Lösung nicht ansetzen. –

Das Wasser lebt!

Die Luft ist lebendig!

Solche Botschaften bewegen mich weit mehr als das Operieren mit abstrakten Zahlen, unter denen ich mir wenig vorstellen kann. Ganz abgesehen davon, dass es mit Nächstenliebe schwer vereinbar ist, insgeheim im Interesse von „Ausstoßraten“ den Bewohnern von ärmeren Ländern ihren Fortschritt nicht zu gönnen oder womöglich gar in Gedanken die nebulose Hoffnung auf eine „Reduktion der Weltbevölkerung“ zu hegen…

Betrachten wir also heute einmal das Problem des Klimawandels von einem Standpunkt aus, der die gefühlsmäßigen Aspekte der Erde mit berücksichtigt.

In seinem Buch „Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele“ verleiht der slowenische Land-Art-Künstler und Geomant Marko Pogacnik seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Erde gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandlungsprozess begriffen ist. Grund dafür ist seinem Empfinden nach, dass die „Erdseele“, Gaia, im Begriff ist zu erwachen, um endlich „ganz und gar sie selbst zu werden“.

Dabei räumt Marko Pogacnik selbst ein, dass die Gründe für diese tiefgreifende Wandlung der Erde und ihrer Umweltgeister kaum zu begreifen sind. Kein Wunder: Die Sprache der Empfindung ist eine Sprache in Bildern, die nicht leicht in Worte zu übertragen ist. Darum denke ich auch, dass viel Mut dazu gehört, die Bilder eines inneren Erlebens vor der Öffentlichkeit auszubreiten.

Aufgrund von inneren Erlebnissen, die ihn bewegten, sieht Marko Pogacnik jedenfalls als Ursache für Gaias Erwachen und den dadurch ausgelösten Wandlungsprozess, dass „das Christusbewusstsein die göttliche Essenz der Erdseele berührt und erweckt“ habe:

„Eine erste Ahnung über die tieferen Zusammenhänge bekam ich am 27. Mai des Jahres 2000, als ich tief in einem Wald im Saarland mit einer Gruppe von Geomantiestudierenden Übungen zur Wahrnehmung der Elementarwesen anleitete. Völlig unerwartet erschien vor mir die riesige Gestalt des Pans mit allen Merkmalen des antiken Gottes der Natur. Als er die Arme hob, konnte ich an seinen Händen und Füßen und an seiner Seite deutlich die Stigmata sehen, die Wundmale Christi. Aus ihnen schossen silberne Strahlen hervor und trafen die entsprechenden Stellen meines eigenen Körpers.

Diesmal stand ich nicht vor dem holografischen Teilstück (Fraktal) des Pans, der die Einheit und Allverbundenheit der Naturwelt innerhalb einer bestimmten Landschaft verkörpert. Ich stand dem integralen Pan, seiner Kerngestalt gegenüber, die alle Teile in einer Einheit verbunden hält und deswegen von den alten Griechen als Gott der Natur verehrt wurde.

In der Folge versuchte ich, diese zutiefst erschütternde Vision auf verschiedene Weise zu interpretieren. Doch ist die Botschaft eigentlich einfach: Mir wurde die Wirkung des Christusbewusstseins in der elementaren Welt der Erde zu Bewusstsein gebracht. Eine ganz neue Dimension der Erdwandlung hatte sich mir aufgetan.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 233f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Aus einer gewissen analytischen Distanz heraus betrachtet, könnte man feststellen, dass Marko Pogacnik mit diesem Text die lange Tradition christlicher Mystik weiterführt. Folgt man seiner Sichtweise, eröffnet sich ein Blick auf das Phänomen der Erdwandlung von einem übergeordneten Standpunkt aus: Es ist demnach nicht allein die Freisetzung von gewissen Stoffen (Treibhausgasen) durch den Menschen, die die beobachteten Veränderungen in der Natur bewirkt. Es ist ein weltumspannender Wandlungsprozess, dessen Ursache viel tiefer liegt und der den Menschen mit einschließt.

Nur auf der materiellen Ebene sieht es so aus, als seien die Menschen Ursache der Wandlungen! Tiefer geschaut, sind sie selbst Kräften unterworfen, die an ihnen bilden, sie umgestalten und somit einen umfassenden Transformationsprozess bewirken, der erst in weiterer Folge auch die materielle Ebene mit umfasst:

„Andererseits pulsiert in unseren Körpern und in unserer Umwelt bereits eine zweite, parallele Wirklichkeit, die durch die geistige Intervention der Erdseele und durch konzertierte Bemühungen ihrer Bewusstseinseinheiten, der Elementarwesen, etabliert wird. Genauer gesagt, die „neue“ Wirklichkeit (der neue Raum) wird durch Umwandlung der alten, ausgelaugten Kraftstrukturen geschaffen.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 230. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Besonders interessant fand ich in dem Zusammenhang eine Stelle, wo Marko Pogacnik ein inneres Erleben im Zusammenhang mit der Stadt Prag schildert:

„Beeindruckend war auch die Botschaft, die ich in Prag im Sommer 2006 von einer Gruppe von Elementarwesen erhalten habe. Es geschah während eines Workshops, den ich zu beiden Seiten der Moldau in der Nähe der Karlsbrücke hielt. Während der Voruntersuchungen hatte ich entdeckt, dass es unter dem Fluss im Bereich zwischen den beiden Ufern, also mitten in Prag, einen reich gegliederten unterirdischen Raum gibt. Die Qualität des ätherischen Raums unterhalb der Moldau gleicht dem Samen eines Raums, den es an der Erdoberfläche noch nicht gibt. Ich sah gewissermaßen den Samen eines zukünftigen Raums.

Nun erinnerte ich mich an das „Goldene Prag“ des 16. Jahrhunderts, als man die Stadt als Verkörperung des Neuen Jerusalems pries. Das Neue Jerusalem meint einen Raum des universellen Friedens und der Vollkommenheit, der erst in der Zukunft nach einer großen Wandlung möglich wird. Auch das Neue Jerusalem gleicht einem Samen, der erst in der Zukunft aufkeimen wird.

(…) Während ich den Berichten der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer zuhörte, tauchte in meinem Bewusstsein eine ganz klare Stimme der beschriebenen Wesenheiten auf, in deren Heim wir während des Austauschs saßen. Die Stimme sagte: ‚Ihr werdet den Zusammenbruch des alten Erdraums erleben. Es wird vierzig Tage lang Verwirrung herrschen. In dieser Zeit werden wir aus solchen Samen den neuen Erdraum schaffen. Seid getrost, das Leben geht weiter.'“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 150f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Wenn Sie gern Genaueres zu dem Thema „Erdwandlung“ von Marko Pogacnik nachlesen wollen, finden sie noch weitere Zitate aus dem genannten Buch unter „Marko Pogacnik zitiert – Jänner 2014.“ Mehr zu dem höchst interessanten slowenischen Elementarwesen-Experten haben wir auch in unserem Artikel vom Dezember 2013 mit dem Titel „Elementarwesen und Erdseele“ zusammengetragen. Elementarwesen-Darstellungen aus der Feder des Künstlers finden sie unter „Elfenbilder“.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass dieser Transformations- und Erneuerungsprozess, von dem Marko Pogacnik spricht, nicht erst begonnen hat, seit die Wissenschaft des Klimawandels gewahr geworden ist.

Wir begehen heuer das 100jährige Gedenken des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Was ist nicht innerhalb der relativ kurzen Zeit eines Jahrhunderts alles geschehen! Kulturhistorisch betrachtet, ist vom Gebäude der menschlichen Zivilisation seit damals kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Insbesondere die beiden Weltkriege brachten Veränderungen mit sich, die – so „normal“ sie uns rückblickend auch erscheinen mögen – vor 100 Jahren unvorstellbar gewesen wären.

Das einzige Stabile in allem Wandel war bislang – die Natur!

Wenn aber nun elementare Umwälzungen in ähnlichem Ausmaß bevorstehen, wie sie kulturhistorisch weltweit bereits vor sich gegangen sind … dann Gnade uns…!

Bereits Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) wies schon vor 80 Jahren in seinen Vorträgen immer wieder auf eine tiefgreifende Wandlung hin, die auf der Erde vor sich gehe und mit der der Mensch geistig Schritt halten müsse. Nach seinen Aussagen kommt bei diesem Wandlungsprozess einem speziellen „Stern“ besondere Bedeutung zu, der sich der Erde unaufhaltsam nähere und durch die Kraftausstrahlung aus  seinem geistigen Kern, der ihn von gewöhnlichen Gestirnen unterscheidet, der eigentliche „Motor“ der Veränderungen  sei:

„Der Stern ist Schlüssel zum grobstofflichen Geschehen, das in allem von den wesenhaften Helfern vorbereitet ist!“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Demnach ist dieser „Stern“, der an anderer Stelle auch als „großer Komet“ bezeichnet wird, in seiner geistigen Beschaffenheit den Menschen vorerst noch unsichtbar, was aber seiner Wirksamkeit auf den Ebenen der feineren Stofflichkeit keinen Abbruch tut. Was dieser Stern der Erde vermittelt, ist nach Abd-ru-shin die Strahlung göttlicher Liebe, durch die auf Erden „alles neu“ wird – und damit besteht sogar hier eine Parallele zum Erleben Marko Pogacniks betreffend das „Christusbewusstsein“, wenn Abd-ru-shin mit Bezug auf diese Strahlung formuliert:

„Der Strahl göttlicher Liebe, der ihr selbst vorausgeht! Jener Liebe, die mit Jesus eng verbunden ist, welche zum Teil aus Jesus kommt.“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Bevor aber die aufbauende Kraft göttlicher Liebe sich entfalten kann, muss zuerst die Menschheit aufgerüttelt werden, da sie bis zu einem gewissen Grad die Wandlung selbst bewusst mitvollziehen muss:

„In Wirklichkeit birgt dieser Strahl in seiner Glut nur reinste Kraft für die nun in dem Weltgeschehen fällige Erhöhung aller Erdenmenschen und der Erde selbst! Also die Strahlung reinster Gottesliebe, die jedoch nur ertragen wird von dem, der in der Gottesliebe schwingt.

Und alles, was nicht darin schwingen kann, wird von der Reinheit dieser Strahlungen schmerzhaft erfaßt, versengt, verbrannt; denn dieses Sternes reinigende Flamme ist nicht nur für den Geist, sondern für alle Kreatur, auch für die grobe Stofflichkeit bestimmt.

Und zu der Reinigung gehört Vernichtung alles dessen, was nicht in der Gottesliebe schwingen kann! –

Der Stern würde auf jeden Fall zu dieser Zeit gekommen sein, um nun die Fülle seiner Glut über die Erde auszuschütten, dabei in seiner starken Geisteskraft die Menschheit und die Erde saugend hochzuheben in ein neues Reich, in welches sie nach dem Gesetz des Gotteswillens nun gehört!

Wären die Erdenmenschen so gereift, wie sie es in ihrer Entwickelung schon heute hätten sein müssen, wenn sie alle Gesetze in der Schöpfung zu beachten suchten, so würde sein Erscheinen jubelnde Begrüßung auslösen bei den Menschen und beglückte, dankerfüllte Anbetung des Herrn, der ihn gesendet hat!

Doch da es nicht so ist, sondern die Erdenmenschheit im Versagen sogar tiefer sank, als es für möglich angesehen werden kann, wirkt sich nun sein Erscheinen anders aus. Er muß zuerst zerstörend und vernichtend wirken, bis sich seine hebende und aufbauende Strahlungskraft zu reinster Geltung bringen kann, weil sie dann auf den Boden fällt, der durch die Not dazu bereitet ist, sie würdig zu empfangen!“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Ich glaube nicht, dass Marko Pogacnik diesen Text von Abd-ru-shin gelesen hat, bevor er sein Buch verfasste, das wir hier heute vorstellen durften. Umso bemerkenswerter finde ich die inhaltlichen Parallelen! –

Wenn Sie noch Näheres zu dem von Abd-ru-shin verkündeten „Stern“ nachlesen wollen, finden Sie unter „Gralsbotschaft – Jänner 2014“ den kurzen Vortrag „Der große Komet“. Darin heißt es unter anderem:

„Seine Kraft saugt Wasser hoch empor, bringt Wetterkatastrophen und noch mehr. Die Erde bebt, wenn seine Strahlen sie umfangen. (…)

Es dauert Jahre bis zu diesem Punkt und Jahre, ehe er die Erde wieder aus dem Einflusse entläßt.

Und dann ist sie gereinigt und erfrischt in jeglicher Beziehung, zum Segen und zur Freude der Bewohner. Nie war sie schöner, als sie dann sein wird. Deshalb soll jeder Gläubige mit ruhigem Vertrauen in die Zukunft blicken, nicht erschrecken, was auch in den nächsten Jahren kommen mag. Wenn er vertrauensvoll zu Gott aufblicken kann, wird ihm kein Leid geschehen.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Der große Komet“)

Wir wollen die Thematik hiermit abschließen und überlassen Marko Pogacnik dazu das Schlusswort:

„Damit wir in der kommenden Verwirrung der Erdwandlungen nicht verlorengehen, soll unser blindes Vertrauen in die Stabilität unserer mental bedingten Welt erschüttert werden. Durch heftige Naturereignisse wird uns von Seiten der Elementarintelligenz signalisiert, dass eine Weltdimension, nämlich genau diejenige, an der wir uns zur Zeit orientieren, Schritt für Schritt abgebaut wird. Das Leben wird gewiss weitergehen, jedoch auf einer anderen Frequenzebene. Mit Hilfe der zunehmend auftretenden Naturkatastrophen schlagen die Elementarwesen Alarm, um uns Menschen dazu zu bringen, uns rechtzeitig von den alten Weltstrukturen bewusstseinsmäßig abzukoppeln und dem Strom der Wandlung zu folgen, der die Fortsetzung des Lebens auf der Erdoberfläche gewährleistet.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 230. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Damit machen nun wir einen großen Sprung und kehren zum Ausgangspunkt unseres Artikels zurück: „Maria Lichtmess steht vor der Tür…“

Das Fest der Darstellung des Herrn (Mariä ReinigungMariä Lichtmess) am 2. Februar, 40 Tage nach Weihnachten, war früher ein wichtiges Datum im Jahreslauf.

So gilt Maria Lichtmess in manchen Gemeinden als Beginn der Fastnacht.

In der katholischen Kirche markierte es das Ende der Weihnachtszeit.

Das Tageslicht soll gegenüber dem Zeitpunkt der Wintersonnwende, also der längsten Nacht, „an Weihnachten um einen Hahnentritt, an Neujahr um einen Männerschritt, an Dreikönig um einen Hirschensprung und an Lichtmess um eine ganze Stund’“ länger sein.

Mit dem 2. Februar begann das „Bauernjahr“: ab hier kann den Umständen entsprechend die Feldarbeit wieder aufgenommen werden. An diesem Tag endete dagegen das Dienstboten- und „Knechtsjahr“: Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen, oder das Arbeitsverhältnis beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag, um ein weiteres Jahr verlängern.

Verbreitet war auch der Brauch, dem Gesinde zu Lichtmess ein Paar Schuhe als Lohn zu geben, für die weitere Arbeit oder für die Arbeitssuche. Zu Lichtmess wurden also die Belegschaften durcheinandergewürfelt und Liebschaften unter Dienstboten, denen das Heiraten lange Zeit nicht gestattet war, hielten oft nur bis zu diesem Zeitpunkt, woher der Spruch „Neue Schuhe, neue Liebe“ stammt. Außerdem sollte der Bauer an Lichtmess noch die Hälfte des Winter-Futtervorrates für die Tiere im Lager haben. Darüber hinaus gibt es mehrere Bauernregeln, die Sonnenschein an Lichtmess als ein schlechtes Zeichen für den bevorstehenden Frühling bewerten:

Ist’s an Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist’s zu Lichtmess klar und hell,
kommt der Frühling nicht so schnell.

Wenn an Lichtmess der Dachs seinen Schatten sieht, geht er noch einmal für sechs Wochen in seinen Bau.

Um Lichtmess erstrahlt zum ersten Mal wieder das Sonnenlicht zur Frühmesse in der Kirche.

Ab dem 2. Februar könne wieder bei Tageslicht zu Abend gegessen werden: „Lichtmess, bei Tag ess“. So heißt es beispielsweise im Pfälzischen:

„Mariä Lichtmess,
spinne vergess‘,
bei Dag ze Nacht gess’.“

(Quelle: Wikipedia)

Wie gesagt, uns wurde für heuer ein harter Winter versprochen, der aber mit Verspätung einsetzt – lassen wir uns überraschen, inwieweit 2014 diese Bauernregeln zum Tragen kommen werden…!

Ich Elfenfreund freue mich jedenfalls sehr, anlässlich Mariä Lichtmess wieder zwei Texte der jugendlichen Autorin mit dem Pseudonym „Waldfee“ veröffentlichen zu dürfen. Es ist für mich ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Bewusstseinswandel, der sich weltweit ereignet, in vollem Gange ist!

Der erste Aufsatz trägt den Titel „Dankbarkeit – die Energie, die Welten schafft“ und ich finde ihn wirklich sehr gelungen!

Auszugsweise heißt es darin zum Beispiel:

„Wir Menschen sind es vielleicht nicht mehr anders gewohnt, aber aus Sicht der Naturwesen könnten Erde und Natur zehnfach so schön und vor allem viel gesünder sein, wenn das Gegengewicht der Menschen nicht so groß wäre. Dann könnten sich ihre Kräfte auch viel besser entfalten. Sie sehen die Umstände ja viel genauer als wir. Und da, wo wir vielleicht nur einen schönen Wald sehen, nehmen sie alle Probleme viel klarer wahr. So ist so ein Ort in der Natur zwar trotz allem sehr schön, aber sein natürliches Potential ist nie vollkommen ausgeschöpft, weil die vielen negativen Einflüsse (egal ob es unfriedliche Gedanken oder Müll sind) dagegen wirken. (…)

Wie sehr werden wir doch jeden Tag beschenkt und sehen es so oft nicht! Wie oft sind Nichtigkeiten ein Grund dafür, dass wir schlechte Laune haben!  Aber das Leben beschenkt uns jeden Tag, Mutter Erde beschenkt uns jeden Tag, unser Körper beschenkt uns jeden Tag mit dem ersten Atemzug am Morgen, mit dem wir ein neues Leben, ein neuen Tag begehen können- und jetzt stellen wir fest, auch die Naturwesen beschenken uns jeden Tag auf die eine oder andere Weise und vor allem in ihrer immer noch sehr treuen Freundschaft!

Ich finde, es ist an der Zeit, etwas zurück zu geben. Nicht, weil wir uns schlecht fühlen sollen und uns schämen sollen für die Menschheit oder weil wir etwas „schuldig“ sind – das ist nicht die Betrachtungsweise der Naturwesen. Sie wollen nicht, dass wir etwas tun, um unser Gewissen zu erleichtern (denn dann wäre die Energie in dem Geschenk niedrig – ein nicht freiwillig gegebenes Geschenk ist nämlich keins!) sondern weil uns spontan danach ist, weil uns das Schenken Freude bereitet. Sie verlangen nichts von uns so wie Arbeiter, die ungeduldig auf ihren Lohn warten. Wenn Sie das hier nun lesen und plötzlich in sich die Freude und den Drang spüren, etwas zurück zu geben, dann könnten Sie das durchaus tun. Es gibt keine Einschränkungen – man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen! Im Übrigen ist es sehr einfach, die Naturwesen zu beschenken. Da sie nichts erwarten und selbst im kleinsten den größten Wert sehen, sind winzigste Gesten schon eine schöne Sache.“

Lesen Sie den ungekürzten Aufsatz unter „Texte / Jänner 2014 – 1„.

Der zweite Text schließt thematisch an den ersten direkt an und gibt Anregung zu einem ganz einfachen Ritual, um die Naturwesen zu beschenken. Obwohl von der Autorin ursprünglich eigentlich für Weihnachten konzipiert, trägt er den zum gegenwärtigen Anlass geradezu programmatischen Titel „Mache dich auf und werde Licht“. Da er aus redaktionellen Gründen zur Dezemberausgabe nicht mehr terminisiert werden konnte (und nebenbei nun eine perfekte Ergänzung zum ersten Text darstellt) , dürfen wir ihn in Abstimmung mit der Autorin nun anlässlich Maria Lichtmess veröffentlichen. Sie finden den Aufsatz unter „Texte / Jänner 2014 – 2″

Lassen Sie sich inspirieren!

20. Jänner 2014

Der Elfenfreund

 

Elementarwesen und Erdseele

Vor ziemlich genau 11 Jahrzehnten schrieb Rudolf Steiner in seinem Werk „Theosophie“:

„Diejenigen, welche geistiges Anschauungsvermögen haben, nehmen aber solche Wesen wahr und können sie beschreiben. Zu den niedrigeren Arten solcher Wesen gehört alles, was die Wahrnehmer der geistigen Welt als Salamander, Sylphen, Undinen, Gnomen beschreiben. Es sollte nicht gesagt zu werden brauchen, dass solche Beschreibungen nicht als Abbilder der ihnen zugrunde liegenden Wirklichkeit gelten können. Wären sie dieses, so wäre die durch sie gemeinte Welt keine geistige, sondern eine grob-sinnliche. Sie sind Veranschaulichungen einer geistigen Wirklichkeit, die sich eben nur auf diese Art, durch Gleichnisse, darstellen lässt. Wenn derjenige, der nur das sinnliche Anschauen gelten lassen will, solche Wesenheiten als Ausgeburten einer wüsten Phantasie und des Aberglaubens ansieht, so ist das durchaus begreiflich. Für sinnliche Augen können sie natürlich nie sichtbar werden, weil sie keinen sinnlichen Leib haben. Der Aberglaube liegt nicht darin, dass man solche Wesen als wirklich ansieht, sondern dass man glaubt, sie erscheinen auf sinnliche Art. Wesen solcher Form wirken am Weltenbau mit, und man trifft mit ihnen zusammen, sobald man die höheren, den leiblichen Sinnen verschlossenen Weltgebiete betritt. Abergläubisch sind nicht diejenigen, welche in solchen Beschreibungen die Bilder geistiger Wirklichkeiten sehen, sondern diejenigen, welche an das sinnliche Dasein der Bilder glauben, aber auch diejenigen, welche den Geist ablehnen, weil sie das sinnliche Bild ablehnen zu müssen vermeinen.“

(Aus: Rudolf Steiner, Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung. 1904. Kapitel: Die drei Welten – die physische Welt und ihre Verbindung mit Seelen- und Geisterland.)

Heute also unter anderem – Rudolf Steiner.

Ich Elfenfreund bin bekanntlich diplomierter Waldorflehrer und habe anderthalb Jahrzehnte an einer Rudolf-Steiner-Schule unterrichtet. Im Rahmen meiner Ausbildung sowie auch meiner Unterrichtstätigkeit gab es zahlreiche Gelegenheiten und Notwendigkeiten, mich mit seinen Schriften und Vortragsmitschriften auseinanderzusetzen, die ja in unüberschaubarer Fülle vorliegen – manche davon erschließen sich dem interessierten Leser relativ leicht, andere sind selbst meiner Meinung nach ausgesprochen schwer zu lesen, und ich gestehe offen, dass ich vieles davon beim besten Willen nicht verstehe.

Wie auch immer man zu den Gedanken und Ausführungen Rudolf Steiners, dieses hervorragenden Denkers und Vordenkers stehen mag, eines sei im Rahmen dieses Weblogs unbedingt außer Streit gestellt: Die großen Verdienste Rudolf Steiners um die Verbreitung und Bekanntmachung der Existenz von Natur- und Elementarwesen.

Speziell die Waldorfschulen griffen die diesbezüglich von Rudolf Steiner ausgehenden Impulse auf und integrierten sie in ihre spezielle kindzentrierte Methodik, woraus eine doch relativ gute Breitenwirkung resultierte, indem Kinder (Waldorfschüler) durch bildhafte Vermittlung oder durch Geschichten eine gemütsmäßige Beziehung dazu aufbauen konnten, die in vielen Fällen auch für ihr späteres Erwachsenenleben eine tragfähige Grundlage bildete. Und nicht nur das: Auch Elterngenerationen kamen durch das Erleben ihrer Kinder in Kontakt mit derartigen Gedanken, die in nicht wenigen Fällen in ihnen keimten und Wurzeln schlugen.

Eine von mir Elfenfreund hochgeschätzte Vertreterin dieser Richtung ist die auf diesem Weblog bereits oft erwähnte anthroposophische Heilpädagogin Ursula Burkhard. Die blind geborene Autorin und Pädagogin verfügt seit ihrer Kindheit über das innere Schauen und sinniert in ihrem bekannten Büchlein „Karlik“ über eine von ihr aus Wachs plastizierte Gnomenfigur:

„Die Figur, die wie ein Bild oder eine Gebärde auf das Wesen „Gnom“ hindeutet und so Ausdruck meiner Begegnung mit ihm ist, vermittelt dem unvoreingenommenen Betrachter eine Stimmung, ein neues Gefühl. Ich könnte von dem Gnom erzählen, anstatt ihn zu plastizieren. Aber auch dann wäre eine naturalistische Schilderung nicht möglich, ich müsste in Gleichnissen sprechen. Unsere Sprache eignet sich besser für die Beschreibung der äußeren, sichtbaren Welt. Schon seelische Erlebnisse, die einer inneren, unsichtbaren Welt angehören, lassen sich oft nur bildhaft mitteilen. (…)

In Wirklichkeit ist er weder groß noch klein, er ist überhaupt nicht messbar. In Wirklichkeit ist er nicht sichtbar für Augen, nicht greifbar für Hände. Darum ist es ihm auch nicht möglich, mich wie eine Fliege leicht zu kitzeln, obwohl er Menschen gern neckt. Meine Haut kann nicht spüren und nicht gekitzelt werden von etwas, das stofflich gar nicht existiert. In Wirklichkeit kann er nicht so verfestigt auf dem Tisch stehen; er nimmt überhaupt keinen Platz ein und ist an keinen Ort gebunden. Ich vermag niemals, ihn so darzustellen, wie er in Wirklichkeit ist.“

(Aus: Ursula Burkhard. Karlik. Begegnung mit einem Elementarwesen. Werkgemeinschaft Kunst und Heilpädagogik, Weißenseifen 1991, S. 5 ff; mit freundlicher Genehmigung des Verlages; Sie können die ganze Stelle nachlesen unter „Ursula Burkhard zitiert – Dezember 2013.“)

Eine einfache und für mich überaus stimmige Definition von „Kunst“ besagt ja, dass bei einem Kunstwerk die äußere Form mit dem Inhalt übereinstimmen muss. In unserem Fall wäre der Inhalt das „Wesen“!

Nehmen wir ein konkretes Beispiel: eine Filzpuppe!

NaturwesenAuswahl 006

Diese entzückende „Nachempfindung“ aus Wollfilz eines – vermutlich – Wasserwesens stammt aus der „Wichtelwerkstatt“ von Barbara Ufer, einer feinfühligen Naturwesen-Expertin aus dem Allgäu. Allen denen, die den Film „Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden“ gesehen haben, dürfte dieser Name ein Begriff sein. In dieser Ausgabe des Elfenwirkens dürfen wir die Künstlerin und (unter „Elfenbilder„) einige ihrer Werke vorstellen. Damit wird die Seite „Elfenbilder“ endlich wieder weiter ausgebaut.

„Vor einigen Jahren lernte ich aus Wolle Figuren herzustellen, die an Naturwesen erinnern. Das Gestalten der Zwerge, Gnomen, Kobolde, Wasserfrauen und -mädchen u.a. … ist für mich eine Quelle der Freude und oft ist mein Haus, in dem ich lebe und werkle, von Lachen erfüllt.“

schreibt Barbara Ufer unter anderem über ihre Arbeit. Sie können den ganzen Beitrag von Frau Ufer nachlesen unter „Elfenbilder„. Und weiter führt sie aus:

„Die Gestaltungen sind keine Nachbildungen – wer könnte das „Feinerstoffliche“ mit grobstofflichem Material wiedergeben? Ich freue mich, wenn etwas von dem Wesen, so wie ich es erfasse, mich auf einmal anzustrahlen beginnt.“

In diesen schlichten Zeilen liegt etwas verborgen, was wahre Kunst ausmacht. Bemühen wir uns gemeinsam, darüber nachzusinnnen, um diesen Schatz zu heben!

Die Puppe an sich wird aus Wollfilz hergestellt. (Nebenbei: Ist Wolle nicht menschheitsgeschichtlich der Rohstoff aller Stoffe, mit denen wir Menschen auf Erden uns umhüllen? Sozusagen die „Ursubstanz allen Stoffes“?)

Und in diesen Prozess des schöpferischen Gestaltens  fließt nun offenbar etwas ein, das „nicht von dieser Welt“ stammt, und verbindet sich gewissermaßen mit dem Stoff – der Wolle – in der groben „Stofflichkeit“ zu einem Kunstwerk.

Gemäß der oben angeführten Definition hätte ein Kunstwerk also einen grobstofflichen Anteil (die äußere Gestalt) und einen feinstofflichen Anteil (das gedankliche Gebilde, das darin verkörpert ist und durch die Form zum Ausdruck kommt). Und darin liegt für mich der Wert wahrer Kunst! Ich denke mir, ein Kunstwerk muss strahlen, muss Lichtwerte verkörpern … aus diesem Grund darf sich meiner Ansicht nach auch nur das  mit Recht „Kunst“ nennen, was aufwärts führt, was also aufbauende Werte besitzt. –

Um diesen Gedanken weiter auszuführen, muss ich auf Margot Ruis verweisen.

Barbara Ufer ist nämlich eine gute Bekannte dieser Hellsichtigen, die auf diesem Weg Puppen-Geschöpfe aus der Wichtelwerkstatt kennengelernt hat. Und offensichtlich mehr darin gefunden hat als bloße „Hüllen“ aus Wollfilz – davon berichtet sie in ihrer bekannt beredten Art in ihrem jüngsten Buch „Naturwesen und Erdheilung“ S. 247 – 250). Demnach hat Margot Ruis die Nachbildung eines „Wassermädchens“ aus Frau Ufers Wichtelwerkstatt – vielleicht eine ähnliche Puppe wie die oben abgebildete? – zum Geschenk erhalten. In ihrem Buch schildert nun die hellsichtig begabte Margot Ruis, wie diese Puppe sich im Kontakt mit ihr immer mehr als wesenhaft belebte Person herausgeschält hätte, sich beim inneren Dialog auch mit einem Namen vorgestellt und eine Art „keltischen Charakter“ an den Tag gelegt hätte:

„Später fragte ich meine kleine Wasserfee nach ihrem Namen. „Lis(s)a“, kam zu meiner Überraschung sofort als Antwort; mit kurzem i und einem oder zwei s, oder irgendwo dazwischen. Mir scheint, bei Barbara stehen die Wesen Schlange, damit sie eine sichtbare Gestalt bekommen!, dachte ich.“

(Aus: Margot Ruis, Naturwesen und Erdheilung. Leben mit der Anderswelt. Gralsverlag, 2011. S. 246)

Nun, ich Elfenfreund bin nicht derart hellsichtig begabt und kann diese Darstellung nicht weiter kommentieren, auch nicht erklären.

In geistigen Belangen Wissende haben verschiedentlich darauf hingewiesen, dass auch die Bewusstseins- bzw. Empfindungstätigkeit eines geistig regen Menschen wesenhaft – persönliche Gebilde hervorzubringen fähig ist, die dann, nachdem sie gezeugt wurden, je nach ihrer Beschaffenheit weiterhin ein selbständiges, „seelenartiges“, jenseitiges Dasein führen. Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) bezeichnet solche Erzeugnisse des menschlichen Empfindungswollens als „Seelenschatten“.

Über solche schreibt er:

„Diese Gebilde des menschlichen Empfindungswollens haben in sich Kraft, weil sie aus geistigem Wollen in der Verbindung mit der »neutralen Hauptkraft« erstehen und, was das Wichtigste ist, weil sie dadurch bei ihrer Bildung von dem Wesenhaften mit in sich aufnehmen, das ist die Beschaffenheit, aus der die Gnomen usw. sich entwickeln.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag “Im Reiche der Dämonen und Phantome”)

Von derartigen Gedankenformen war ja unter anderem bereits in der ersten Ausgabe des „Elfenwirkens“ die Rede, und dort können Sie auch das Zitat im Zusammenhang nachlesen. –

Ist es nicht wunderbar, wie die vermeintlich „tote“ materielle Welt um uns herum sich belebt, sobald wir ihr nur ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken beginnen? Bisher war der Mensch ja vorwiegend am Materiellen interessiert, das er sich aus der Natur zu nehmen trachtete. Wenn wir nun endlich der Natur und der Stofflichkeit auch eine Seele zubilligen, so bin ich überzeugt, gibt es noch Wunder über Wunder zu entdecken, und des Lernens wird kein Ende sein…

Nun aber zurück zu Rudolf Steiner.

„So wie Sie einen physischen Leib haben, der zu einer Seele gehört, so gehört jeder planetarische Körper zu einem Seelischen und einem Geistigen, und sehr verschieden sind die geistigen Glieder der einzelnen Weltkörper. Wenn man unsere Erde hellseherisch von außen betrachten könnte, so würde man nicht nur Felsen und so weiter aus materiellem Stoff wahrnehmen und dazwischen tierische und menschliche Gestalten einherwandern sehen, sondern man würde vor allen Dingen Gruppenseelen der Pflanzen, der Tiere und so weiter sehen. Das ist schon eine geistige Bevölkerung unserer Erde. Der Hellseher würde ferner die einzelnen Individualseelen der Menschen, die Volksseele und so weiter sehen. Sie müssen sich überhaupt den Geist eines Himmelskörpers nicht etwa nur so einfach vorstellen, daß Sie sich im Raume eine Kugel denken, die einen Geist und eine Seele hat, sondern daß eine ganze geistige Bevölkerung, die ein Ganzes ausmacht, diesen Himmelskörper bewohnt. Und alle diese einzelnen Geister, Gruppenseelen und so weiter, stehen wiederum unter einem Anführer, wie wir es nennen können, und alles dies zusammen entspricht dem gesamten Geist unserer Erde, demjenigen, was wir den Erdgeist nennen.“

(Rudolf Steiner, aus dem Vortrag: Über einige übersinnliche Tatsachen und Wesenheiten, Stuttgart, 1908; zitiert nach GA 098, S. 190)

Der Begriff „Erdgeist“ wird manchem/r Leser/in bekannt sein, denn er stammt aus Goethes „Faust“. Sie können die bekannte und sehr dramatische Stelle nachlesen unter „Natur(-Wesen)-Lyrik – Dezember 2013„.

Sie erinnern sich: Faust im Studierzimmer versucht mit Hilfe eines Zauberbuches von Nostradamus den Erdgeist zu beschwören, um dadurch zu erkennen, „was die Welt / Im Innersten zusammenhält…“, doch er scheitert an der Größe der Erscheinung und muss erkennen, dass er unwürdig und nicht imstande ist, die Gegenwart dieses erhabenen Wesens zu ertragen.

Als einen ähnlichen Versuch der Annäherung an den „Erdgeist“ oder besser gesagt, an die „Erdseele“, wie er es nennt, könnte man das Lebenswerk des vielseitigen slowenischen Künstlers Marko Pogacnik bezeichnen.

Marko Pogacnik hatte bereits 1994 ein Buch mit dem Titel „Elementarwesen. Die Gefühlsebene der Erde“ (Droemer Knaur) veröffentlicht, in dem er von seinen Einblicken und Erfahrungen als Geomant und Land-Art-Künstler mit den elementaren Bereichen der Erde berichtete. Dieses Buch wurde von ihm später vollständig überarbeitet, neu gestaltet und wesentlich erweitert und erschien 2007 im AT Verlag unter dem Titel „Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele.“

Für Marko Pogacnik ist die gesamte Welt der Elementarwesen, die er, angelehnt an die Darstellung Rudolf Steiners, in drei bzw. vier Entfaltungsebenen wahrnimmt, Ausdruck der Seele unseres Heimatplaneten, die er mit dem Namen bezeichnet, den schon die alten Griechen ihr gegeben hatten: Gäa. Wir dürfen den betreffenden Ausschnitt aus seinem Buch heute unseren Lesern vorstellen; Sie finden den Text unter „Marko Pogacnik zitiert – Dezember 2013 – 1„.

Was mich Elfenfreund an der Sichtweise Marko Pogacniks besonders anspricht und fasziniert, ist die Weite seines Begriffes von „Elementarwesen“. Ich Elfenfreund würde seine Darstellungen so interpretieren, dass ohne Elementarwesen im Bereich des Irdischen überhaupt keine Bewegung möglich wäre:

„Die erste Botschaft war, dass wir Menschen fälschlicherweise der Meinung seien, die materielle Welt, in der wir leben und lernen, sei eine selbstverständliche Gegebenheit, die unbegrenzt genutzt und nach unseren egozentrischen Wünschen beliebig verändert werden könne. Um solche Veränderungen zu bewirken, müsse eine riesige Schar unterschiedlichster Elementarwesenheiten tätig werden und jeden Bruchteil einer Sekunde dafür sorgen, dass unsere Welt ihre dynamischen Formen gemäß den kosmischen Urbildern erhält.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. 2. Auflage, AT Verlag 2009, S. 75 – mit freundlicher Genehmigung des Autors.) Diese Stelle im Zusammenhang finden Sie unter „Marko Pogacnik zitiert – Dezember 2013 – 3„.

So sorgen etwa bestimmte Arten von Luftwesen dafür, dass Körper (Flugzeuge) sich durch den Raum bewegen können, während die Tätigkeit wieder anderer Wesen notwendig ist, damit z.B. ein Künstler Musik hervorzubringen imstande ist. Lesen Sie selbst, was Marko Pogacnik über den „Mitspieler“ schreibt, den er bei einem ausübenden Musiker beobachtet haben will:

„Aufgabe des am Fuß des Musikers sitzenden Heinzelmännchens war es, das Knäuel der aus dem Musikinstrument quellenden Schwingungen mit den über den Lichtfaden herangeführten geistigen Urmustern  der betreffenden Musik zu verbinden. Dadurch wird eine Brücke gebaut, die ein mehrdimensionales Musikerleben ermöglicht.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2007, S. 70) Sie können das kurze Zitat übrigens auch im Zusammenhang nachlesen: Die ganze geschilderte Episode aus dem Buch Marko Pogacniks finden Sie unter „Marko Pogacnik zitiert -Dezember 2013 – 2„.

Nun aber zurück zum eingangs gebrachten Steiner – Zitat aus „Theosophie“.

 „Es sollte nicht gesagt zu werden brauchen, dass solche Beschreibungen nicht als Abbilder der ihnen zugrunde liegenden Wirklichkeit gelten können. Wären sie dieses, so wäre die durch sie gemeinte Welt keine geistige, sondern eine grob-sinnliche. Sie sind Veranschaulichungen einer geistigen Wirklichkeit, die sich eben nur auf diese Art, durch Gleichnisse, darstellen lässt.“

schreibt Rudolf Steiner. Marko Pogacnik hat Wahrnehmungen einer „geistigen“ (elementaren) Wirklichkeit und als professionellem bildendem Künstler sollte es ihm ein leichtes sein, derartige Wahrnehmungen in irdischer Form möglichst realistisch nachzubilden.

In der Nachfolge Rudolf Steiners lehnt dies jedoch Marko Pogacnik konsequent ab und beschreitet einen eigenen, unleugbar originellen Weg. Nicht die bildhafte Darstellung an sich lehnt er ab – in seinem „Elementarwesen“-Buch findet sich eine erkleckliche Anzahl davon. Doch hat der Künstler darin einen sehr kreativen und interessanten Weg gefunden, die „innere Wirklichkeit“ der Wesen darzustellen und doch gleichzeitig die äußere Form aufzulösen, um daran zu erinnern, dass jede Darstellung nur ein „Gleichnis“ sein kann. Wir dürfen ein paar dieser Bilder veröffentlichen – sehen Sie sich unter „Elfenbilder“ an, wie kreativ  der Künstler Pogacnik mit dem Dilemma umgeht, welches (wie Steiner so schön formuliert) „nicht gesagt zu werden brauchen sollte“…

Nichts für ungut, Rudolf Steiner! Auch wenn ich Elfenfreund, wie schon gesagt, so vieles davon nicht verstehe, was er geschrieben und gesagt hat, auch wenn ich als Waldorflehrer so oft den Kopf geschüttelt habe über manches, was in der Steiner-Gesamtausgabe als Schatz gehütet wird … der vielleicht erst in Jahren und Jahrzehnten einmal gehoben und richtig verstanden werden kann – wer weiß? Ich jedenfalls werde weiterhin, wie bisher, das Andenken an diesen hervorragenden Großen in andächtigem Staunen hochhalten … und mir aus seiner wahrhaft gigantischen Hinterlassenschaft nur das für mich herausnehmen, was ich zumindest einigermaßen verstehen und für richtig halten kann!

In dieser Ausgabe des Elfenwirkens machte Rudolf Steiner den Anfang, und es soll ihm die Ehre des Schlusswortes zukommen – zum Thema Erdgeist:

„Es müssen besonders günstige Umstände eintreten, damit eine menschliche Einzelseele ohne Initiation, ohne bewußtes Arbeiten an sich selbst, in Zusammenhang mit höheren Welten kommt. Besonders günstige Umstände liegen vor in der Zeit, wenn gewissermaßen der Erdgeist besonders aufwacht: in der Zeit vom 25. Dezember bis 6. Januar. Wenn im Sommer die Sonne am höchsten steht, wenn die physische Wärme der Erde am meisten zustrahlt, dann sind die Bedingungen für die Initiation am schlechtesten, weil da der Geist der Erde schläft. Der Geist der Erde ist am wachsten in der Winterfinsternis, bei der Wintersonnenwende.“

(Aus: Rudolf Steiner, aus dem Vortrag: Der Durchgang des Menschen durch die Todespforte – Eine Lebenswandlung. Hannover 1915. GA 159, S. 51)

In diesem Sinne wünschen wir allen „Elfenwirken“ – Leserinnen und Lesern viel Kraft und Segen für die Zeit der bevorstehenden Wintersonnenwende und der hohen Feiertage!

15. Dezember 2013

Der Elfenfreund

 

 

 

Freude, Freude, Freude!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Erinnern Sie sich noch?

Mit genau diesem „Gemüsebild“ in der Kopfzeile erblickte am 7. 10. 2012 zu Erntedank die erste Ausgabe des „Elfenwirkens“ das Licht der Welt.

erntedank.jpg

Mit dieser Oktober-Ausgabe 2013 feiert somit unser Naturwesen-Weblog seinen 1. Geburtstag!

Nun, jede Mutter findet, dass ihr eigenes Kind das schönste und beste ist – aber, liebe Leserin, lieber Leser, urteilen Sie selbst:  ist unser Pflänzchen nicht prächtig gediehen? Und da die Kinderkrankheiten nunmehr (hoffentlich!) hinter uns liegen, soll es erst richtig losgehen…!

Was braucht es, damit in der Natur etwas aufgehen und sich entfalten kann? – Keimfähigen Samen, fruchtbaren Boden, günstiges Klima … und „Lebenskraft“, die den Pflanzen durch die Elementarwesen, die in der Natur tätig sind, oder auch Naturwesen genannt, vermittelt wird:

„In der Morgendämmerung geht es geschäftig zu, da zu dieser Zeit der Erde ein besonderer Segen zuteil wird – man verspürt förmlich die erwachende Energie. Die Elfen empfangen diese Energie und leiten sie weiter. In der Dämmerung beenden sie ihr Spiel, um erneut ihre Arbeit aufzunehmen. Sie haben von der Sonne die Vorstellung eines riesigen, lebensspendenden Lichtballes, der die Quelle allen Lebens ist, da sie ihre Energie vor allem durch die Sonnenstrahlen beziehen. Sie scheinen die Sonnenstrahlen in sich einzusaugen: dieser Vorgang ist noch am ehesten mit der Nahrungsaufnahme zu vergleichen. Abgesehen  von der Energie, die sie zur Erhaltung ihres eigenen Körpers benötigen, leiten sie die Sonnenenergie den Pflanzen zu.“

(Aus: Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. Aquamarin Verlag, 3. Auflage 1995, S. 78)

So weit ich Elfenfreund im Studium der einschlägigen Literatur bisher bewandert bin, hat niemand Leben und Betätigungsfeld einer typischen Gartenelfe so einfach, so anschaulich und so herzerfrischend beschrieben wie das hellseherische Ausnahmetalent Dora van Gelder-Kunz!

Lesen Sie unter „Literaturempfehlung 1 – Oktober 2013“ zwei weitere kurze Auszüge aus dem selben Buch und tauchen Sie ein in ein Reich, das unserem Menschenreich zwar unmittelbar benachbart, aber – muss man sagen: im Gegensatz zu diesem? – erfüllt ist von Lichtstreben und freudigem Schaffen! Da sollten wir Menschen uns doch ein Vorbild nehmen an den Wesen der Natur und an ihrer Art zu sein und zu wirken…

Mehr zum Thema „Elfen“ finden sie u.a. auch im Artikel „Von Elfen und Riesen“ vom September 2013.

Alles in der Natur ist auf Liebe und auf auf Freude hin angelegt.

Missmut und Groll, Gleichgültigkeit und Gemütskälte sind Energien, die aus dem Inneren der Menschen stammen!

Auch wenn nun seit Beginn der Neuzeit viel Aberglauben und sogar Angst im Zusammenhang mit den Naturwesen verbreitet und geschürt worden ist, auch wenn der aufkommende Materialismus sie negierte und zuletzt ins Reich der Märchen, Sagen und Legenden schob, so kann man doch davon ausgehen, dass vor gar nicht allzulanger Zeit (relativ gesprochen: denn was sind schon ein paar Menschenalter im Vergleich zum Alter der Menschheit insgesamt?) ein Wissen von ihnen und ihrer Tätigkeit Allgemeingut gewesen ist. Dafür gibt es viele Zeugnisse aus der Archäologie, dafür spricht die ungebrochene Strahlkraft der Märchen und nicht zuletzt bezeugt (und erklärt!) das auch die Beliebtheit, derer sich Fantasy-Geschichten heute und immer noch zunehmend erfreuen.

Die Natur ist die grobstoffliche Umgebung, die dem Menschen auf der Erde zur Wohnung überlassen ist. Die Naturwesen bewohnen, pflegen und betreuen eben diese selbe Natur auf einer etwas feineren Ebene, sozusagen nur durch einen hauchdünnen Schleier getrennt von unserer Wahrnehmung. Die Menschen früher lebten viel stärker in und mit der Natur als wir Heutigen, waren auch stärker und unmittelbarer von ihr abhängig – es leuchtet wirklich mehr als ein, dass eine Kenntnis vom Wirken der Wesen „hinter“ der sichtbaren Natur für sie eine Notwendigkeit dargestellt haben muss.

Vor dem Hintergrund der Lehre von der Wiederverkörperung liegt aber folgender Gedanke auf der Hand: Die Menschen, die heute auf der Erde leben, und diejenigen, die damals auf vielfältige Weise von Naturwesen wussten und sie verehrten, sind im Kern dieselben, auch wenn die Entwicklung seither fortgeschritten ist und die äußerlichen Formen sich verändert haben! Darum glaube ich Elfenfreund fest daran, dass die Existenz der Naturwesen auch heute und in Zukunft vielen Menschen zu vermitteln sein wird und sein muss: weil das Wissen davon in den Seelen bereits vorhanden ist, auch wenn es dort (vorerst noch) verschüttet ruht.

Viel weniger bekannt hingegen dürfte die Tatsache sein, dass es sich bei diesen Wesen in und „hinter“ der sichtbaren Natur nicht um ein isoliertes Phänomen handelt, sondern dass in gleicher Weise überall in der Stofflichkeit Elementarwesen das Entstehen und Vergehen aller Formen lenken und bewirken. Nota bene: Nicht nur in der uns sichtbaren Natur, sondern auch auf den Gebieten, für die wir kein Sensorium besitzen … wie z.B. auf den Feldern des Entstehens und Reifens alles dessen, was wir Menschen durch unser Denken, Fühlen, Wollen, Reden und Tun in die Welt setzen!

Lesen Sie dazu das folgenden Zitat aus dem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941):

„Wenn der Mensch empfindet, so werden die dabei entstehenden Fäden, welche wie kleine, der Erde entsprießende Saat erscheinen, von den kleinen Wesenhaften aufgenommen und gepflegt. Dabei hat, wie in der schweren Grobstofflichkeit, das Unkraut genau dieselbe sorgfältige Pflege wie die Edelsprossen.
(…)
Es sind allein drei Arten solcher Wesenhaften, die dabei beschäftigt sind. Die eine Art webt alle Fäden Eueres Empfindens, die zweite Art die Fäden Eures Denkens und die dritte Art die Fäden Eurer Handlungen.
Es ist dies nicht etwa nur ein Gewebe, sondern drei; aber sie sind verbunden miteinander und auch wiederum verbunden mit noch vielen anderen Geweben. Ein ganzes Heer ist dabei an der Arbeit. Und diese Fäden haben Farben, je nach ihrer Art.
(…)
Stellt Euch vor, daß Ihr dauernd umgeben seid von diesen Wesenhaften, die Euch beobachten, jeden Faden sofort aufnehmen und dahin leiten, wohin er gehört. Doch nicht nur das, sondern sie verankern ihn und pflegen ihn bis zum Aufgehen der Saat, ja bis zur Blüte und zur Frucht, genau, wie in der schweren Grobstofflichkeit hier von Wesenhaften alle Pflanzensamen aufgezogen werden, bis Ihr dann die Früchte davon haben könnt.

Es ist dasselbe Grundgesetz, dasselbe Wirken, nur von anderen Arten der Wesenhaften ausgeführt, die, wie wir irdisch sagen würden, Spezialisten darin sind. Und so durchzieht das gleiche Weben, das gleiche Wirken, Saat, Aufgehen, Wachsen, Blühen und Früchte bringend, unter der Aufsicht und Pflege der Wesenhaften für alles die ganze Schöpfung, gleichviel, was und welcher Art es ist. Für jede Art ist auch das wesenhafte Wirken da, und ohne das wesenhafte Wirken würde es wiederum keine Arten geben.

So erstand aus dem Wirken der Wesenhaften heraus unter dem Antriebe des niedrigen Wollens der Menschen in der Verankerung der daraus entstandenen Fäden auch die sogenannte Hölle. Die Fäden des schlechten Wollens kamen dort zur Verankerung, zum Wachsen, Blühen, und trugen zuletzt auch entsprechende Früchte, die die Menschen entgegennehmen mußten, welche die Saat zeugten.

Deshalb herrscht in diesen Niederungen verzehrende Wollust mit ihren entsprechenden Stätten, Mordlust, Streit und alle Auswüchse menschlicher Leidenschaften. Alles aber entspringt durch dasselbe Gesetz, in dessen Erfüllung die kleinen Wesenhaften auch das märchenhaft Schöne der lichteren Reiche formen!“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Aus dem Vortrag: Die kleinen Wesenhaften)

Halten wir an dieser Stelle kurz inne, um das eben Gelesene noch ein wenig zu überdenken: Dass jeder Ernte eine Saat vorausgehen muss, weiß jeder Mensch. Naturwesenfreunde kennen auch die Kräfte, die in der Periode zwischen Saat und Ernte tätig werden müssen, sowie die Art, in der diese wirken. Doch ist unsere Position dabei meistens die eines Betrachters, eines Konsumenten. Wir fühlen uns von den Wesen beglückt und beschenkt … wir danken unseren Helfern, um nicht die Bezeichnung „Diener“ zu gebrauchen …doch wir betrachten sie „von oben“, gehören sozusagen nicht dazu.

Stimmt nicht, sagt Abd-ru-shin: Wir sind mitten hineingestellt in dieses Wirken, in dem sich wahrhaft weltenumspannende Gegebenheiten streng gesetzmäßig vollziehen. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat gleicht einem ausgesäten Samenkorn und entwickelt sich unter der liebevollen und fürsorglichen Pflege von Elementarwesen, die auf diesen feinstofflichen Gebieten in gleicher Weise tätig sind wie die Naturwesen in der Natur. Ob es nun süße Früchte sein werden oder bittere, die als Schicksal für uns reifen, ob liebliche Gärten sich entfalten oder Dornenranken überhand nehmen – es liegt allein an der Art des ausgesäten Samens und der Pflege, die wir den „Gärten unseres Schicksals“ angedeihen lassen.

Das obige Zitat ist dem Vortrag „Die kleinen Wesenhaften“ entnommen, und wenn Sie möchten, können Sie den ganzen Vortrag unter „Gralsbotschaft – Oktober 2013“ nachlesen. Allerdings stammt dieser Vortrag aus Band III der „Gralsbotschaft“, wie der Untertitel des Werkes lautet, und es ist möglich, dass verschiedene Begrifflichkeiten, die darin verwendet werden, dem unvorbereiteten Leser Schwierigkeiten bereiten werden. Abd-ru-shin selbst hat die Empfehlung ausgesprochen, die Vorträge seines Werks nicht wahllos herauszugreifen, sondern sie in ihrer Reihenfolge zu studieren.

Übrigens können Sie zum Thema „Macht der Gedanken“ auch unseren ersten Artikel auf diesem Blog vom 7. 10. 2012 (Titel: „Ernte(ge)danken 2012“) nachlesen!

Kommen wir nun auf uns leichter zugängliche Ebenen zurück. Also vor genau zwei Wochen erlebte das „Elfenwirken“ das Jubiläum seines einjährigen Bestehens.

Doch damit nicht genug: Vor genau einer Woche erblickte ein weiteres geistiges Kind das Licht der Welt, oder besser gesagt, die Welt erblickte das Licht seiner Projektion. Am 13. 10. 2013 war im brechend vollen Seminarraum des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, der ehemaligen Spitalskapelle des Alten AKH in Wien, die Präsentation des Films mit Margot Ruis und Gerhard Kogoj: Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden von Christian Wagner und Ulrike Spitzer, den ich Elfenfreund initiiert und an dem ich auch selbst mitgearbeitet habe.

Filmpräsentation 13. 10. klein

Es handelte sich bei der Präsentation um eine Benefizveranstaltung zugunsten von Hilfsprojekten des von Margot Ruis und Gerhard Kogoj gegründeten Vereins DanaMudra, dem auch der gesamte Verkaufserlös aus den DVDs zufließen wird. Gezeigt wurde zwar nicht der gesamte Film, aber doch wesentliche Teile daraus, verbunden mit einem kurzen Rückblick auf den Verlauf der Dreharbeiten.

Bei der Präsentation anwesend waren außer den Filmemachern Margot Ruis und Gerhard Kogoj, sowie weitere Akteure, die im Film zu Wort kommen. Eine OM-Gesangsvorführung des Obertonsängers und Musikers Siegfried Eberlein, der die Arbeiten am Film mit unterstützt hat, rundete das Programm ab. Wir gratulieren den Machern des Films und allen daran Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss dieses großen Projekts, das ausschließlich durch ehrenamtliche Mitarbeit zu Gunsten der Hilfsprojekte des Vereins DanaMudra vollendet wurde!

Übrigens wurden von Margot Ruis anlässlich der Filmpräsentation noch zwei weitere Jubiläen verlautbart: 2013 feiert der Verein DanaMudra sein 10-jähriges Bestehen, und das (bisher vergriffene) erste Buch von Margot Ruis mit dem Titel „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ ist (wie vom Verleger Werner Huemer bereits im  Artikel vom März 2013 mit dem Titel „Neuigkeiten“ auf diesem Blog angekündigt) nunmehr in 6. Auflage wieder erhältlich.

Was gibt es noch zu entdecken in dieser Ausgabe des „Elfenwirkens“:

„(…) Solche Plätze kann man nur in besonders entlegenen Landschaften finden, zum Beispiel mitten in Moorlandschaften, in Gebirgen, oder in der Wüste. Sie möchten in Ruhe gelassen werden.

Eine „Kinderstube der Elementargeister“, wie man das Phänomen nennen könnte, ist ein erstaunlicher Ort. Man meint dort, Geräusche von Gelächter und Tanz zu hören, aber gleichzeitig herrscht in der Gegend eine unbeschreibliche Stille.“

So charakterisiert der bekannte slowenische Geomant, Land-Art-Künstler und Elementarwesen-Autor Marko Pogacnik Orte, an denen sich nach seinem Empfinden „Kinderstuben“ von Elementarwesen befinden. Das Zitat ist entnommen seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ (AT-Verlag 2007). In einem etwas größeren Zusammenhang können Sie die Stelle unter „Literaturempfehlung 2 – Oktober 2013“ nachlesen. Zur Erinnerung: Im „Zitat des Monats September 2013“ war ebenfalls die Rede von „Elfenkindern“, und die Übereinstimmung der Darstellung finde ich bemerkenswert – wenngleich zu beachten ist, dass Abd-ru-shin vom „Erwachen zum Bewusstsein“ spricht, was ich als linearen Prozess interpretiert hätte, während Marko Pogacnik das von ihm beschriebenen Phänomen als „letzten Abschnitt der Regenerationsphase“ eines zyklischen Prozesses charakterisiert.

Und dann haben wir für diesmal noch zwei Riesen anzubieten, entdeckt und gesichtet ebenfalls in dem erwähnten „Elementarwesen“ – Buch des feinfühligen slowenischen Künstlers. Dem zufolge wären „Riesen ein Relikt des ältesten Evolutionszyklus der Erde, als sich die Zivilisation des Feuerelements auf unserem Planeten ausbreitete“ – eine Aussage, die ich Elfenfreund nicht kommentieren kann, aber meinen Lesern auch nicht vorenthalten will. Auch dieses Zitat kann (unter „Literaturempfehlung 3 – Oktober 2013„) als „Nachtrag“ zu unserem Artikel vom September 2013 „Von Elfen und Riesen“und noch im Zusammenhang mit diesem gelesen werden.

Wir wünschen viel Freude, Freude, Freude beim Gustieren!

20. Oktober 2013                                                                                    Der Elfenfreund

 

Von Elfen und Riesen

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie sich auch schon einmal aus tiefster Seele darüber gewundert oder ganz einfach gestaunt, dass die Natur so schön ist?

Schmetterling Dolde klein

Auf meinen Reisen und Wanderungen während der Sommermonate konnte ich mich wieder einmal davon überzeugen: Wo immer die Natur sich ungestört entfalten kann, da kommen Schönheit und Harmonie zum Blühen. Wo aber menschliche Interessen, z.B.  im Zusammenhang mit einer wirtschaftlichen Nutzung einer Landschaft oder eines Tales mit zum Tragen kommen, z.B. in Form von Düngung oder Weideviehhaltung, oder sei es eine forstwirtschaftliche Nutzung mit Kahlschlags- und Wiederaufforstungsflächen, dann mischt sich doch sehr häufig nach meinem Empfinden etwas Unschönes mit in die naturgegebene Pracht, ein leiser Missklang, eine Disharmonie … auch wenn auf den ersten Blick oft gar nicht leicht erkennbar ist, woher eigentlich die Störung kommt.

Doch auch dann, und sogar unter ungünstigsten Bedingungen, etwa mitten im Verkehrslärm der Großstädte, im Gestank der Auspuffabgase, im Schatten der Wohnhaustürme, lässt die Natur unverdrossen immer wieder neues Leben sprießen, wo immer es nur möglich ist, und bringt mit Blumen Schönheit und bunte Farben selbst in das scheinbar trostloseste Grau.

Warum ist die Natur so schön?

Nachmittag causse klein

Um die tiefe Tragweite dieser einfachen Frage noch besser zu ermessen, betrachten wir uns als Gegensatz zur Natur die Werke der Menschen: Vergleichen wir doch einmal eine Stadt, eine Fabrik, ein Flugzeug oder Schiff mit einem entlegenen Hochtal, einem Baum, einem Vogel oder Fisch … denn jeder Baum ist ja in Wirklichkeit eine natürliche „Fabrik“ (hier werden buchstäblich aus Luft und Licht Früchte produziert!),

Ahorn klein

jedes noch so entlegene Hochtal, ja sogar jede Wiese ist bei intaktem Bodenleben vermutlich nicht weniger dicht besiedelt von Tieren und Wesen als eine Stadt von Menschen und ein Flugzeug oder Schiff soll uns ja nur die Fähigkeiten annähernd verschaffen, die den tierischen Bewohnern des jeweiligen Elements – ohne jegliche giftige Abgase und lärmendes Geknatter – naturgegeben zu eigen ist!

Vogel klein

Wir müssen bekennen: Alles in der Natur ist viel edler, viel harmonischer, schlichter und gleichzeitig doch vollkommener als es die Werke des Menschen sind. Die Geräusche in der Natur erwecken und beruhigen gleichzeitig, was man von den Geräuschen der sogenannten Zivilisation nicht unbedingt behaupten kann, die frische Luft in Wald und Flur bildet einen geradezu sprichwörtlichen Gegensatz zu den Dünsten und Abgasen menschlicher Ansiedlungen und was Formen und Farben betrifft, können höchstens die Werke einzelner begnadeter Künstler sich mit dem prächtigen und doch unaufdringlichen Schmuck eines jeden noch so bescheidenen Blümleins messen.

blaue Blume klein

blaue Blume sehr Zentrum

Die Attribute „naturbelassen“ und „natürlich“ werden Produkten beigegeben, um dadurch auszudrücken, dass sie der Gesundheit besonders förderlich sein sollen, und die Beliebtheit von Fernsehsendungen zur Hauptsendezeit, in denen die Schönheit der unberührten Natur mit den Möglichkeiten der modernen Bildtechnik für ein großes Publikum aufbereitet wird, zeigt, dass hier in breiten Bevölkerungsschichten ein Wertebewusstsein vorhanden ist.

Warum erleben wir die Natur so „von Natur aus“ schön und harmonisch, die Werke des Menschen aber als anstrengend, laut und disharmonisch? Und warum flüchten wir daher so gern aus den – von uns selbst gestalteten! – Gegenden hinaus in die freie Natur? Aus dem Lärm der Maschinen und dem Gestank der Abgase hinaus in die frische Luft und die sanften Geräusche etwa eines Waldes?

Schmetterling1klein

Warum ist alles in der Natur so schön und so gut?

In seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ gibt Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) auf diese Frage eine ebenso einfache wie überraschende Antwort: Weil die Wesen der Natur „im Lichte stehen“, also in Reinheit dienend die Gebote der Natur erfüllen, während wir Menschen im Gegensatz dazu uns alle möglichen Egoismen zugezogen haben, die uns unfähig machen, unser Leben nach höheren und zukunftsträchtigen Prinzipien auszurichten.

Aus einer wirklich reinen Gesinnung wird sich immer nur Schönes und Gutes entwickeln können, während Disharmonie und alles, was das Schönheitsempfinden stört, als ein Zeichen dafür anzusehen ist, dass dabei etwas nicht „in Ordnung“ sein kann.

Die Schönheit in der Natur, die uns überall, aber am sinnfälligsten vielleicht in den Blumen entgegen tritt, ist meiner Überzeugung nach überhaupt der sprechendste Beweis dafür, dass in der Natur feinstoffliche Intelligenzen, also Wesen, am Werk sein müssen … da anders der vorhandene Wohlklang, die Harmonie der Farben, der Formen und der Proportionen meiner Meinung nach überhaupt nicht zu erklären ist! Und das Wollen dieser – wenn auch für uns meist unsichtbaren – Intelligenzen muss licht und rein sein, aufbauend und wohlmeinend … davon zeugen die Werke, die sie schaffen, sonst könnten sie nicht in dieser Weise in jeder Hinsicht belebend und erfrischend wirken.

Lilie im Gegenlicht klein

Die Blumenelfen stehen daher im Mittelpunkt der oben erwähnten Textstelle, die ich der geschätzten Leserschaft diesmal nahebringen möchte. Sie finden den Text als „Zitat des Monats September 2013“ auf der Seite „Gralsbotschaft„. Er ist einem größeren Zusammenhang entnommen, in dem der Autor die Entwicklung der Naturwesen aus wesenhaften Keimen dem geistigen Werden des Menschen gegenüberstellt und der den Rahmen dieses meines kleinen Artikels hier bei weitem übersteigen würde – der kurze Auszug daraus erscheint mir aber für eine einschlägig interessierte Leserschaft doch geeignet und informativ.

Die Blumenelfen werden darin als besonders zart und fein beschrieben; „sie können von dem Menschenwillen nicht beeinflusst werden, sondern weben und atmen immer in den Schwingungen des Lichts“. – Darin sehe ich einen Hinweis, dass andere Arten von Naturwesen sehr wohl zumindest zeitweise einer gewissen Beeinflussung durch den Menschen und sein Wollen ausgesetzt gewesen sein müssen oder dies vielleicht sogar noch sind.

Es wird ja beispielsweise bis heute viel darüber gerätselt, wie frühere Kulturen ihre teilweise kolossalen Megalithbauten bewerkstelligen konnten, im Zuge derer – wie z.B. im Falle der Errichtung des Steinkreises von Stonehenge – es nötig war, die gigantischen Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 50 Tonnen nicht nur zu bearbeiten und aufzurichten, sondern auch teilweise über Hunderte von Kilometern vom Steinbruch bis zum Aufstellungsort zu transportieren.

Diese Leistung erscheint vor dem Hintergrund der steinzeitlichen Möglichkeiten bei näherer Betrachtung tatsächlich so unglaublich, dass einige Autoren „außerirdische“ Hilfestellungen in Betracht ziehen, wie z.B. der bekannte Erich von Däniken.

Da erscheint es doch im Rahmen dieses Naturwesen-Weblogs durchaus legitim, der „Alien-Hypothese“ eine andere entgegenzusetzen, nämlich dass die damaligen naturverbundenen Menschen Möglichkeiten gefunden haben, mit wesenhaften Intelligenzen, also mit Naturwesen, personifizierten Naturkräften, zu kooperieren!

Menhir rot

Also nicht Außerirdische, sage ich Elfenfreund, nicht Aliens haben die erstaunlichen Megalithbauten in Südamerika und anderswo auf der Welt aus zig Tonnen schweren Steinblöcken errichtet, und das so präzise, dass bis heute zwischen den Blöcken praktisch keine Fugen zu bemerken sind, sondern Menschen wie Sie und ich – aber im Verein mit Kräften der Natur, die uns Heutigen nur noch aus Märchen vage bekannt sind, über die aber keinerlei gesichertes Wissen mehr besteht.

– Was hindert uns daran, diese Kräfte oder Wesen „Riesen“ zu nennen? –

Freilich, beweisen kann ich Elfenfreund eine solche Hypothese nicht. Ich sehe mich mit meinem leider beschränkten Verständnis nicht einmal befähigt, genau erklären zu können, wie eine solche „Naturwesen-Einwirkung“ auf die materielle, grobstoffliche Welt physikalisch funktioniert haben könnte. Aber ich habe immerhin doch Texte gefunden, die eine solche Sichtweise unterstützen, und ich bin in der Lage, zumindest Ausschnitte daraus meiner geschätzten Leserschaft heute präsentieren zu dürfen!

Da wäre zunächst ein Ausschnitt aus dem „Atlantis“-Kapitel aus dem 2. Band der „Verwehte Zeit erwacht“-Trilogie. Diese Bücher enthalten Seherberichte – darum werden keine Autorennamen genannt -, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgenommen und niedergeschrieben worden sind. Sie illustrieren historische Ereignisse, die besondere Marksteine der menschlichen Geschichte darstellen – wie z.B. den Untergang des sagenhaften Atlantis-Reichs. Darin heißt es beispielsweise:

„Wir waren ganz naturverbunden und verstanden nicht nur die Sprache der Wesenhaften, sondern verkehrten mit ihnen, als seien wir gleicher Art. (…) Wir lebten in enger Verbindung mit den wesenhaften Riesen, die wir Risuner nannten. (…) Mit ihrer Hilfe wurden auch Kultstätten errichtet. Wir hätten allein nie vermocht, die riesigen Steine aufzustellen. Sie taten es besonders gern, da sie glaubten, damit Gott zu dienen.“

Natürlich wird man von einem Seherbericht keine in allen irdischen Details wissenschaftlich exakte Geschichtsschreibung erwarten dürfen; doch auch als bloßes „Stimmungsbild“ vermitteln die Texte immer noch erstaunliche Informationen, die ich den Leserinnen und Lesern meines Blogs nicht vorenthalten möchte. Sie finden den ganzen Ausschnitt unter „Literaturempfehlung  1 – September 2013„.

Halten wir an dieser Stelle kurz inne: Aus dem zitierten Text geht hervor, dass frühere naturverbundene Kulturen Naturkräfte als persönlich und bewusst-intelligent erlebten und mit ihnen verkehrten. Soweit werden Besucher dieses Naturwesen-Blogs vermutlich den Ausführungen leicht folgen können, denn derartige Berichte liegen glaubhaft und relativ zahlreich auch aus der Gegenwart vor – auf diesem Blog werden derartige Bericht ja zitiert und diskutiert.

Aber kann es sein, dass derartige Naturkräfte damals im Dienst des Menschen direkt in die materielle irdische Wirklichkeit eingegriffen haben, um unmittelbare Veränderungen auf der materiellen Ebene, und das nicht nur im mikroskopischen Bereich, sondern im Zusammenhang mit tonnenschweren Steinblöcken, herbeizuführen?

Wie muss man sich den Vorgang konkret vorstellen, wenn ein Riese etwa beim Bau einer Kultstätte mithilft … Steine, die rein irdisch-materiell betrachtet (also unter Ausblendung des feinstofflichen und daher für uns heute unsichtbaren Riesen) scheinbar „durch die Luft fliegen“? Oder ist es so zu verstehen, dass durch Mithilfe der Riesen die körperlichen Kräfte der Menschen bei der grobstofflichen Arbeit an den tonnenschweren Blöcken gleichsam vervielfacht worden sind, dass also die Kräfte der Riesen „durch die Körper der Menschen“ wirksam wurden?

Kann ein feinstoffliches Wesen ohne Körper aus gröbster Stofflichkeit wie z.B. ein Naturwesen überhaupt in der Grobstofflichkeit Wirksamkeit besitzen? – Diese Frage ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten, da es der schlichten Realität entspricht, dass Naturwesen grobstoffliche Formen schaffen – sonst könnte ja beispielsweise ein Baumelf auch keinen Baum wachsen lassen, – nur sind wir es gewohnt, dass im Alltag die Einwirkung des Wesens auf die Grobstofflichkeit im mikroskopischen Bereich, also etwa in der Zelle, vor sich geht!

Aber wie kann ein Naturwesen etwa einen grobstofflichen Stein aufheben?

In ihrem Buch „Die große Pyramide enthüllt ihr Geheimnis“ erhebt die brasilianisch-österreichische Seherin und Autorin Roselis von Sass den Anspruch, dieses Rätsel gelöst zu haben. Nach ihren Ausführungen haben bei dem Bau der sogenannten „Cheops-Pyramide“, die in Wirklichkeit lange vor der Regierungszeit von Pharao Cheops, nämlich vor 6500 Jahren errichtet worden sei, ebenfalls Riesen die Arbeit der Menschen unterstützt. Die Pyramide selbst sei nach diesem Buch auch nicht als Grabmal, sondern als Tempel Gottes und als Mahnmal für kommende Generationen errichtet worden und es soll das letzte Mal gewesen sein, dass eine Zusammenarbeit der Riesen mit der immer stärker dem irdisch-Materiellen zuneigenden Menschheit möglich gewesen sei.

Das Buch bietet für das Rätsel, wie ein nicht-grobstoffliches Wesen sich grobstofflich betätigen kann, folgende Erklärung an: Die Riesen und ein Teil der Erdgnomen sind dichter als die übrigen Naturwesen. Ihre Dichtheit ist zwar immer noch geringer als die Dichtheit des Erdenkörpers der Menschen, aber doch so, dass sie – wenn sie dies wünschen – direkt grobstofflich einwirken können.

„Die Riesen und Erdgnomen, die sich auf Erden beschäftigen, leben in einer Region, die sehr eng mit der grobstofflichen Erde verbunden ist. Alle anderen Dschedjins leben in der feineren Erdumgebung und haben dort ihren Ausgangspunkt zum Einwirken auf die Erde. (…)

Die Riesen und die Gnomen, die in dieser erdnahen Region leben, tragen beide Arten in sich. Etwas von der Erde und etwas von der Region, in der sie leben! (…)

Beide Arten wirken in den Riesen und auch in einem Teil der Erdgnomen. Sie tragen außer der Art, die der Region entspricht, in der sie leben, noch etwas von der dichten Materie in sich, aus der die Erdenkörper bestehen. Diese Beschaffenheit ermöglicht es ihnen, den Menschen sichtbar zu helfen. (…)

Auch die Steine bestehen aus zwei verschiedenen Arten von Materie. Beide Arten sind im selben Stein vereint.

Die Steine bestehen aus harter Erdmaterie und aus Materie, die der Region, in der die Riesen leben, entspricht. (…)

Pyramon war von dem neuen Wissen wie geblendet. Er begriff nun den ganzen Vorgang. Das Rätsel war gelöst. Er konnte sich jetzt genau vorstellen, wie die Steine, welchen die Riesen vorher die notwendigen Formen gegeben hatten, durch eine Art Feuer die der Erde angepaßte Dichte und Härte erhielten. Die Riesen, die ebenfalls einen Teil der gleichen irdischen Dichte in sich trugen, konnten mit dem gehärteten irdischen Stein genauso umgehen, wie vorher mit dem ungehärteten.“

(Aus: Roselis von Sass, die große Pyramide enthüllt ihr Geheimnis. Die ganze ungekürzte Stelle aus dem Buch finden Sie unter „Literaturempfehlung 2 – September 2013„)

Ich Elfenfreund verstehe diese Ausführungen so, dass der Riese durch eine gewisse Sonderstellung unter den Naturwesen befähigt ist, die „Stofflichkeitsdichte“ der Erdenmaterie zu verändern. Das würde wohl bedeuten, dass ein Felsblock im „ätherisierten“ Zustand (der irdisch betrachtet ein „jenseitiger“ Zustand ist) vom Riesen leicht bearbeitet und transportiert werden kann. Sobald der Felsblock in die richtige Form und Position gebracht worden ist, kann der Riese die Dichte des Blocks dem irdisch-materiellen Zustand anpassen – wodurch der Block irdisch (mit unserem heutigen Sehvermögen) gesehen sozusagen wohl aus dem „Nichts“ materialisieren würde. Allerdings wird in der Geschichte betont, dass die Riesen auch damals sich nur in Ausnahmefällen bei der Arbeit zusehen ließen und diese in der Regel nachts verrichteten, wenn die Menschen schliefen.

Menhir mit Frauenhaar klein

 

Dolmen klein

2 Menhire klein

Nun, ob das Rätsel der Megalithbauten mit dieser Erklärung tatsächlich als gelöst betrachtet werden kann, möchte ich Elfenfreund dahingestellt lassen. Jede/r Leser/in möge selbst entscheiden, ob ihm oder ihr diese Darstellung glaubhaft erscheint oder nicht. Lesen Sie selbst! Auf jeden Fall sehe ich in dem Text einen kreativen Beitrag zu einem der großen Rätsel aus unserer Vergangenheit … und nicht zuletzt eine gute Geschichte, die den Horizont erweitert.

Damit wollen wir das Thema wechseln – um zuletzt doch wieder zu Elfen und Riesen zurückzukehren. Es ist Zeit für eine freudige Mitteilung: Das Elfenwirken präsentiert eine neue Autorin. Die junge – fast möchte man sagen: jugendliche Naturwesen-Expertin geht gegenwärtig noch zur Schule und zeichnet mit dem Pseudonym „Waldfee“. Hervorzuheben ist, dass ihre medialen Fähigkeiten nach eigenen Angaben bereits in der frühen Jugend ganz spontan auftraten und nicht etwa erst durch okkulte Praktiken oder „Techniken“ mehr oder weniger künstlich herbeigeführt wurden. Sie hat bereits zuvor auf diesem Weblog publiziert (siehe Leser(-innen)-Brief), nun wurde ihr ein eigener Autorenstatus zuerkannt … und wir freuen uns auf interessante und aufschlussreiche Artikel dieser viel versprechenden, jungen Autorin!

Womit wir wieder beim Thema wären: Denn die beiden Beiträge, die wir heute veröffentlichen dürfen, kreisen ebenfalls um das Thema Riesen, mit denen Waldfee nach eigenen Angaben einige Zeit lang in Verbindung stand. Aber lesen Sie selbst und machen Sie sich selbst ein Bild: Einen Artikel mit dem Titel „Riesen – die sanftmütigen Naturwächter“ finden Sie unter „Waldfee Text 1 -September 2013„, ein Interview mit ergänzenden Fragen und Antworten dazu können Sie nachlesen unter „Waldfee Text 2 – September 2013„.

Wir wünschen ein erbauliches Schmökern!

September 2013                                                                                         Der Elfenfreund

 

Märchen, Mythen, Göttersagen

Walpurgisnacht!

cropped-Walpurgis1Kopfzeile.jpg

Der Name weckt Erinnerungen an volkstümliches Brauchtum wie den Tanz in den Mai, an das Maibaumaufstellen oder den Maibusch für die Liebste und an Maifeuer. Aber auch gedankliche Verbindungen an „Hexenumtriebe“ und die Zeit deren grausamer Verfolgung, an Hexensabbat (wie in Goethes „Faust“), an manch düsteres Ritual und an „Magie“ werden wach.

– Was hat das mit Naturwesen zu tun? –

Im volkstümlichen Brauchtum erkennen wir die letzten Reste eines kulturellen Erbes aus vorchristlicher Zeit. Der Maibaum, ursprünglich meist eine Birke, symbolisiert z.B. die Fruchtbarkeit und ist Darsteller des Weltenbaumes (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Walpurgisnacht“).

Yggdrasil

 

„Der Weltenbaum gehört zur Mythologie vieler Völker und ist ein altes Symbol der kosmischen Ordnung. Er steht als Weltachse (axis mundi) im Zentrum der Welt. Seine Wurzeln reichen tief in die Erde und seine Wipfel berühren oder tragen den Himmel. Somit verbindet er die drei Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt.

Im Schamanismus spielt der Weltenbaum eine große Rolle. Zum einen ist er das Zentrum der Welt, zum anderen führt der Weg zu ihm zurück bis an den Beginn der Schöpfung. Damit verbindet er die reale Welt mit der vormaligen Welt im Urzustand, die noch nicht vom Himmel getrennt war. Über den Weltenbaum kann der Schamane mit dem Schöpfungszentrum Verbindung aufnehmen und einen Flug in die Reiche der Geister und Götter antreten. Zuweilen wird diese Verbindung zwischen den Welten auch durch einen Fluss gekennzeichnet. Dann gelangt der Schamane bei seiner Seelenreise in einem Boot über diesen Fluss in die Geisterwelt. Der Weltenbaum dient auch als Ruhestätte verstorbener Schamanen, von der aus die Seele den Körper verlässt, um in das Reich der Geister zu gelangen.“

(Wikipedia, Stichwort „Weltenbaum“)

In der Hexenangst und dem Hexenwahn des ausklingenden Mittelalters, die sich in der beginnenden Neuzeit bis zur Hysterie gesteigert haben und die tragische und bis heute für unser Rechtssystem beschämende Hexenverfolgung nach sich zogen, erkennen wir andererseits Auswirkungen einer bedauerlichen Fehlentwicklung, die mit der Christianisierung der germanischen Völker in Zusammenhang steht.

Um nicht missverstanden zu werden, möchte ich gleich betonen, dass mit dieser Fehlentwicklung nicht die Christianisierung an sich gemeint ist – im Gegenteil: durch den Glauben an Jesus Christus und sein Vorbild wurde in Europa und auf der ganzen Welt viel Gutes bewirkt, nicht nur kulturell, sondern auch moralisch, also in den Herzen der Menschen. Auch ich Elfenfreund betrachte mich als überzeugten Christen. Aber ich glaube auch an das Wirken von feinstofflichen Wesen in der Natur. Meiner Meinung nach besteht zwischen diesen beiden religiösen Anschauungen oder Wahrnehmungsformen kein Widerspruch, sondern beide Sichtweisen ergänzen sich gegenseitig im Sinne einer Stufenleiter. Diesen Gedanken hat Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941), den ich Elfenfreund ja als meinen spirituellen Lehrer betrachte, bereits um 1930 mit Nachdruck vertreten in seinem Vortrag: „Das Gotterkennen“. Einen kurzen Auszug daraus  finden Sie hier als „Zitat des Monats April 2013“.

Dass vor dem Hintergrund der Thematik dieses Weblogs, nämlich den Elementar- und Naturwesen, bei der Christianisierung der nordischen Völker leider auch Schattenseiten nicht unerwähnt bleiben dürfen, liegt nicht am verkündeten Evangelium an sich, sondern an der Art, wie dieses Evangelium im Germanenland vorwiegend von den Missionaren verkündet worden ist.

Diese machten sich nämlich leider vielfach nicht die Mühe, die Weltanschauung dieser Naturvölker erst einmal mit dem gebührenden Respekt zu studieren und sie dann behutsam in die Frohbotschaft einzuweihen, die zu verkünden man gekommen war, sondern das Evangelium Christi wurde politisch missbraucht zur Herrschaftsaneignung und den Menschen sozusagen zwangsweise verordnet und übergestülpt. Deren verehrte Wesenheiten und „Götter“ wurden kurzerhand zu Dämonen und Teufeln erklärt und die weitere Verehrung als sündhaft unter Strafe gestellt. Die Herrscher bedienten sich der christlichen Priesterschaft, mit der sie eng zusammenarbeiteten, um die versprengten und vielfach verfeindeten Völkerschaften der germanischen Ureinwohner zu einen und zu kontrollieren. Religiöse Wahrheitssuche stand dabei wohl leider nicht immer im Zentrum der Bestrebungen.

Dass die Natur und die darin als wirkend erahnten oder erschauten Wesenheiten nicht mehr offiziell verehrt werden durften, bewirkte im Laufe der Zeit zweierlei: erstens, dass der Glaube und die Riten infolge der beschnittenen Ausübung natürlich allmählich in Vergessenheit gerieten und zu Märchen und Mythen verblassten. Und andererseits, dass auch die christliche Lehre sich mit den naturreligiösen Vorstellungen, die eines Ventils bedurften, vermischte und somit auch nicht ursprünglich erhalten blieb. So bildete sich ein volkstümlicher Glaube heraus, der dem äußeren Anschein nach zwar christlich geprägt war, in dem jedoch in der Gestalt volkstümlichen Brauchtums die alten Vorstellungen – wenn auch in entstellter Form – zum Teil weiterlebten. Man denke etwa nur an die volkstümliche Verehrung „Mutter Mariens“ –  nicht zufällig im Fruchtbarkeitsmonat Mai besonders ausgeprägt -, die aus dem biblischen Evangelium heraus sicher nicht zu rechtfertigen ist, oder an die zahlreichen „Schutzheiligen“, die ja offenkundig mit gewissen Stichtagen im landwirtschaftlichen Jahreskreis in Verbindung gebracht wurden und werden. Hier nahmen notgedrungen Menschen („Heilige und Märtyrer“) die Rolle der ursprünglichen elementaren Wesenheiten ein.

Welcher Schaden durch diese Vorgangsweise angerichtet wurde, ist nicht schwer nachzuvollziehen: Die Wahrheiten und Weisheiten beider religiöser Systeme, die der Christuslehre und die der nordischen Naturreligionen wurden vermischt, verwässert und dadurch eines großen Teils ihrer Stimmigkeit und Überzeugungskraft beraubt. Die Wahrheitskörnchen, die in beiden Systemen ursprünglich vorhanden waren und sind, konnten vielfach nicht mehr erlebt werden, die Religionsausübung wurde noch mehr als bisher mit streng festgelegtem Ritus Sache der Priester. – Ein von der Obrigkeit vielleicht gar nicht so unerwünschter Nebeneffekt? –

Was wir heute den Kindern als „Märchen“ vorlesen, enthält – in verschütteter Form – das Suchen nach der Wahrheit bzw. deren Erkenntnis jener Tage. Nehmen wir das Märchen von Frau Holle: Der Name „Frau Holle“ (übersetzt in etwa: die Huldvolle) lässt sich mindestens 1000 Jahre zurückverfolgen, ist aber wahrscheinlich viel älter. Je nach Lesart soll es sich dabei um eine uralte Erdwesenheit oder sogar um Frigg, also die Gattin Odins selbst, Schutzherrin von Ehe und Mutterschaft, handeln. Auch mit der germanischen Totengöttin Hel wird der Name häufig identifiziert (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Frau Holle“).

Sofort wird bei dem Namen jedenfalls der übelwollende Einfluss christlichen Missionseifers deutlich, der heidnischen „Götzendienst“ sanktionierte – denn aus Frau Holle, der Huldvollen, wurde die Hölle, also der Aufenthaltsort der Dämonen, aller bösen Geister und derjenigen gefallenen Menschenseelen, die an diesem schrecklichen Ort ihre Untaten (und ihren Irrglauben!) sühnen müssen.

Ich Elfenfreund habe dieses Märchen, das von den Gebrüdern Grimm vor ziemlich genau 200 Jahren aufgeschrieben worden ist, natürlich meinen eigenen vier Kindern auch schon viele Male vorgelesen, habe die Bildersprache durcherlebt und freue mich, auf diesem Weblog heute unter „Geschichten (nicht nur) für Kinder“ meine Interpretation desselben vorzustellen.

Mit der Symbolik der Märchen beschäftigt sich auch White Eagle im Büchlein „Naturgeister und Engel“ (Aquamarin Verlag, 1981), woraus ich mir erlaube, unter „Literatur“ einige Gedanken zu zitieren.

Dass Kinder Märchen brauchen, hat in den letzten Jahren die Fachwelt nach jahrelangen Anfeindungen mehrheitlich eingesehen. Trotzdem sind viele Eltern und Pädagogen heute oft unsicher, auf welche Weise Märchen den Kindern zu vermitteln sind. Hier empfehle ich uneingeschränkt das Büchlein mit dem Titel „Das Märchen und die Bilderwelt des Kindes“ (Weißenseifen 1988) von der von mir hochgeschätzten und verehrten Ursula Burkhard, die auf diesem Weblog schon öfters vorgestellt worden ist. Sie befasst sich darin mit Märchen von einem heilpädagogischen Blickwinkel aus. Schade, dass wir hier auf diesem Weblog (unter „Geschichten (nicht nur) für Kinder“) leider nur ein kurzes Zitat daraus bringen können – eigentlich ist jede Seite dieses Büchleins lesenswert.

Faszinierend und auch berührend ist für mich die Tatsache, dass sich auch Naturwesen ihre Mythen und Geschichten erzählen. Margot Ruis, die mit der Fähigkeit begabt ist, vermutlich ähnlich wie eine germanische Priesterin oder Schamanin bewusst Kontakt zur Anderswelt und ihren Wesen aufnehmen zu können, überliefert uns in ihrem Buch „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ (Anna Pichler Verlag 1994; erscheint demnächst im Grals-Verlag in 6. Auflage) einige dieser Mythen und Geschichten … nicht über Naturwesen, sondern von Naturwesen. Also Märchen, die sich die Naturwesen erzählen! Sie finden einen Auszug daraus als „Leseprobe“ dieser aktuellen Ausgabe des ElfenWirkens beigefügt. Und damit schließt sich der Kreis, denn wir sind mit der „Geschichte des  E i n e n  alten Baumes“ wieder beim Lebensbaum (s.o.) angelangt.

Margot musiziert für die Wassermädchen

Auf diesem aktuellen Foto sieht man Margot Ruis kürzlich in Spanien beim Trommeln und Singen für die Wassermädchen … letztere leider nicht zu sehen, da für grobstofflich-körperliche Augen (und Kameras!) unsichtbar…!

Aber darüber können sich Besucher dieses Weblogs hinwegtrösten, denn zum Glück gibt’s ja Gerhard Kogojs Elfenbilder! Wir dürfen die Serie fortsetzen mit einem – nach den erklärenden Worten des Malers – leider seltenen Gletscherwesen.

Einen Auszug aus der Walpurgisnacht von Goethes  „Faust“ bringen wir (man könnte scherzhaft sagen: aus Gründen des Jugendschutzes) nicht, dafür aber gern eine Passage aus der berühmten Studierzimmerszene (unter „Natur-(Wesen-)Lyrik“), die ohnehin der Thematik der Naturwesen mehr verbunden ist als der dämonische Hexensabbat.

A propos Hexensabbat: Auch auf die Gefahr hin, dass es als Abschluss vielleicht etwas banal anmuten könnte – am Abend dieser Walpurgisnacht drängt sich schon ein Rückblick auf das Wetter des vergangenen Monats April auf. – Denn hätten Sie heuer zu Frühlingsbeginn geglaubt, dass es noch einmal so völlig und so anhaltend Winter werden würde, so richtig mit tagelangem Schneetreiben und Dauerfrost Anfang April, wie hier im Osten Österreichs? Also, ich hätte das nicht vorhergesehen! Und auch die Zugvögel bzw. deren wesenhafte Führer und Begleiter scheinen es nicht gewusst zu haben, denn sonst wären sie wohl noch nicht zurück gekommen aus ihren Winterquartieren, um dann hier bei uns entweder im Schneetreiben zu verhungern oder noch einmal ein Stück nach Süden zurück ausweichen zu müssen.

Und hätten Sie für möglich gehalten, dass schon 3 Wochen nach tiefstem Winter … Hochsommer sein kann? In Zahlen: Dauerfrost und geschlossene Schneedecke bis in die erste Aprilwoche, dann Tauwetter und schließlich vorzeitiger Beginn des Badebetriebes (!!) in manchen Freibädern am 26. April…

Da ist es schon ein Glück, dass die trüben Zeiten des traurigen Hexenwahnes und der Dämonenangst heute (hoffentlich!) endgültig hinter uns liegen – denn sonst würden angesichts solcher Wetterextreme sofort Gerüchte entstehen, dass hier doch … Hexerei im Spiel sein muss!

 30. April 2013 (Walpurgisnacht)

Der Elfenfreund

 

 

Neuigkeiten

Haben Sie es bemerkt?

cropped-Schneeglöckchen-1-Kopfzeile1.jpg

Schon seit Ende Februar war untertags verstärktes Gezwitscher und Getschilpe zu hören, und bald sangen auch die Amseln in der Morgen- und Abenddämmerung. Mit Anfang März (meteorologischer Frühlingsbeginn) kam der Föhn, fraß Nebel und Wolken und die Temperaturen kletterten auf frühlingshafte 18 Grad! Nach dem grauesten und trübsten Winter seit Menschengedenken schien endlich die Sonne auch wieder im Flachland! Der Schnee schmolz im Eiltempo und die Krokusse sprangen förmlich über Nacht aus der Erde…

cropped-Krokus-1-Kopfzeile.jpg

Jeden Tag nimmt um diese Jahreszeit die Tageslänge um 3 Minuten zu, das macht innerhalb eines Monats mehr als eineinhalb Stunden aus! Die schnellen Veränderungen wirken auf alle Körper – die beste Zeit, Winterschlacken loszuwerden! Nutzen auch Sie die Kraft der Natur, um z.B. mit geeigneten Kräutertees das Blut zu reinigen und Ihre Leber zu pflegen…!

Seit dieser Woche sind die Störche zurück aus ihrem Winterquartier in Südafrika! Die erste Abordnung der großen Segler zog noch weiter nach Deutschland, doch der nächste Schub diese Woche blieb bereits in der Gegend um den Neusiedler See. Ende Februar hatten sie sich in Südafrika auf den Weg gemacht, legten pro Flugtag ungefähr 300 km zurück  und nun haben sie die Strecke von über 5000 km erfolgreich bewältigt.

In einem knappen Monat werden auch die ersten Kuckucke schon wieder zu hören sein…

Stehen bei Ihnen auch schon wie bei mir Elfenfreund die Tomatenkeimlinge auf der Fensterbank? Die Gartensaison beginnt bald wieder!

Sind das nicht gute Neuigkeiten?

Einen Leser dieser Seite inspirierten sowohl der erwachende Frühling als auch die Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Wahrnehmungsmöglichkeit der Natur zu einem Gedicht, das wir mit dieser Ausgabe des „Elfenwirkens“ erstmals veröffentlichen dürfen. Die Rubrik „Kunst und Pädagogik“ wird damit um die Seite „Natur-(Wesen-)Lyrik“ erweitert, und wir kommen damit unserem Ziel wieder einen Schritt näher, diesen Naturwesen-Blog künstlerisch aufzuwerten.

Vielleicht wollen auch Sie uns einen passenden Beitrag zur Veröffentlichung überlassen? Nutzen Sie dazu die angeführten Kontaktmöglichkeiten!

Es gibt aber noch mehr zu vermelden.

In wenigen Tagen werden auch Margot Ruis und Gerhard Kogoj aus ihrem Winterquartier einfliegen … oder besser gesagt einrollen, denn sie sind ja mit ihrer „Dana“, dem neuen roten Mercedes mit der „alten“ Seele unterwegs. Wir sind gespannt, was sie uns berichten werden!

Wir hoffen, dass das Jahr 2013 ein gutes Jahr für die Sache der Naturwesen werden wird, insofern, als das Wissen von ihrer Existenz hoffentlich weitere Kreise ziehen wird. Zu diesem Zweck und Ziel soll der Film „Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden“ mit Margot Ruis und Gerhard Kogoj einen Beitrag leisten, der derzeit in Vorbereitung ist. Filmpräsentation ist am 26. Mai im Alten AKH in Wien! Der Film wird auf DVD erhältlich sein.

Und für alle diejenigen, die sich bereits berechtigt Sorgen gemacht haben, dass das erste Buch von Margot Ruis (derzeit beim Grals-Verlag in 5. Auflage erhältlich) demnächst vergriffen sein könnte, haben wir hier eine wirklich gute Nachricht von ihrem Verleger Werner Huemer:

Das Buch „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ erscheint ab Herbst 2013 in 6. Auflage!

Herr Huemer hat exklusiv für das „Elfenwirken“ einen sehr persönlichen, schönen Beitrag verfasst, den wir hier veröffentlichen dürfen:

 

Eine verborgene Wunderwelt

    6. Auflage des Buches ,Naturwesen‘ ab Herbst 2013

Der Begriff „Naturwesen“ wurde mir erstmals vor etwa 30 Jahren bewusst. Damals, zu Beginn der 1980er Jahre, hatte ich gerade das Werk „Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875–1941) kennengelernt. Mehrere der in diesem Buch zusammengefassten Vorträge beschrieben das „wesenhafte Wirken“ in der Schöpfung, das die gesamte Natur und sogar Bereiche darüber hinaus umfasst.

Diese Erklärungen legten nahe, dass es hinter der sichtbaren Natur eine verborgene Wunderwelt gibt, die unseren körperlichen Sinnen normalerweise unzugänglich ist. Und sie boten eine Antwort auf die – wissenschaftlich ja auch heute noch umstrittene – Frage, welche Kräfte das Wachsen, Blühen und Gedeihen, die Formenbildung in Schönheit und Harmonie überall in der Natur ermöglichen.

Bald wurde mir auch bewusst, dass das Wissen um „Naturwesen“, „Naturgeister“ oder „Devas“ durchaus nichts Neues und auch nichts Besonderes ist, sondern dass es unzählige Überlieferungen gibt, in denen solche Wesenheiten eine Rolle spielen – Sagen, Märchen, Mythen, religiöse Überlieferungen … – und dass man kein Träumer, Phantast oder haltloser Esoteriker sein muss, wenn man tiefer in solche Geheimnisse des Lebens eindringen möchte.

Daniel Swarovski, einer der bedeutendsten Unternehmer Österreichs, veröffentlichte in den 1980er Jahre ein Buch mit dem Titel „Naturwesen – Eine verborgene Wunderwelt“ (Sieben Quellen Verlag, Innsbruck), in welchem er sich ausführlich mit den Überlieferungen befasste. Er schrieb: „Auffallend ist, daß im Wortschatz fast aller Sprachen Bezeichnungen für Naturwesen einheitlich vorkommen und daß sie überall in Erd-, Wasser-, Luft- und Feuerwesen eingeteilt werden. Ja, noch mehr: die in Märchen und Erzählungen geschilderten Begegnungen mit diesen Wesen gleichen einander im Grunde so sehr, daß man entweder annehmen muß, die Erzähler hätten sich über Zeitläufe und Kontinente hinweg miteinander verabredet oder aber sie schildern wirklich Erlebtes mit Wesen, die nicht einer launischen Phantasie entsprungen, sondern Wirklichkeit sind, also tatsächlich bestehen!“

Swarovski begab sich in seiner engagierten Publikation übrigens auch auf das glatte Parkett, einen fototechnischen Nachweis für die Existenz von Naturwesen finden zu wollen – musste aber bemerken, dass dies kaum möglich ist. Begebenheiten, die sich jenseits unserer fünf Sinne abspielen, lassen sich nur schwer objektivieren.

Umso schöner ist es, Menschen zu treffen, denen die „Wunderwelt“ nicht verborgen ist und die in aller Einfachheit (und Glaubwürdigkeit) von ihren Kontakten mit Naturwesen berichten können.

Ende der 1990er Jahre hatte ich erstmals das Vergnügen, das Buch „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ von Margot Ruis zu lesen. Die Autorin, die darin von ihren Kontakten zu Wassermädchen, Baumelfen und anderen Wesen berichtet, lernte ich einige Zeit später persönlich kennen, und ich erlebte sie so, wie sich ihr Buch las: unbeschwert, humorvoll, aufrichtig, feinfühlig und bodenständig zugleich – wobei es ein besonderer Glücksfall ist, dass sie mit ihrem Mann Gerhard Kogoj einen Partner zur Seite hat, der ebenfalls mit Naturwesen kommunizieren kann … Wahrnehmungen, die einander bestätigen und ergänzen.

Die fünfte (inzwischen auch wieder vergriffene) Auflage des erfolgreichen Buches „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ erschien 2003 erstmals im „Gralsverlag“, den ich damals neu gegründet hatte. Und 2011 beglückte Margot Ruis ihre vielen Leser (und natürlich auch mich) mit dem Manuskript zu ihrem zweiten Buch „Naturwesen und Erdheilung – Leben mit der Anderswelt“, das wiederum wertvolle Impulse zur Erneuerung der alten, leider fast vergessenen Beziehung zwischen Mensch und Naturwesen bietet, aber auch viele gesellschaftliche und technologische Entwicklungen der letzten Jahre kritisch hinterfragt.

Mit Margot Ruis und Gerhard Kogoj verbinden mich inzwischen viele schöne, nachhaltig wirksame Begegnungen – Gespräche, gemeinsam erlebte Seminartage, und auch Interviews für die Zeitschrift „GralsWelt“ sowie für den YouTube-Kanal „GralsWelt TV“.

Ich freue mich, für den Herbst 2013 die Veröffentlichung der 6., optisch neu gestalteten Auflage ihres Buches „Naturwesen“ ankündigen zu können … das inzwischen wohl zu einem „Standardwerk“ über die verborgene Wunderwelt geworden ist.

 

3I5A5199

 

Werner Huemer, Herausgeber

 

Was gibt es in dieser Ausgabe sonst noch für Neuigkeiten?

Die Serie der Elfenbilder von Gerhard Kogoj wurde fortgesetzt.

In dem Buch „Naturwesen und Erdheilung“ von Margot Ruis fand ich eine Stelle, die ich irgendwie tröstlich und österlich hoffnungsvoll empfand – ich habe sie zur Leseprobe dieses Monats erwählt.

Jedes Jahr um diese Jahreszeit feiern wir Menschen ja Ostern, das Fest der Auferstehung. Auferstehung des gemordeten Erlösers, Auferstehung aber auch der Natur nach der Winterruhe, die oftmals gleichfalls mit dem „Tod“ assoziiert wird.

In diesem kurzen Kapitel erfahren wir andeutungsweise vom „Licht der Erde“, von herrlichen und mächtigen Lichtenergien, die in der Erde fließen … gibt das nicht Hoffnung, dass Reinigung und vollständige Heilung der gegenwärtig so sehr unter dem Menschen leidenden Mutter Erde möglich ist? Ein Wiederauferstehen in den Zustand, der nach dem Willen des Schöpfers von Anfang an für das Erschaffene vorgesehen und nur durch Versagen der irrenden Menschheit (noch) nicht erreicht werden konnte?

Die Stelle beginnt lapidar mit den Sätzen: „Einen Auftrag mit Bezug auf die Erde habe ich noch auszuführen. Das Thema gäbe Stoff für ein paar längere Geschichten her, aber ich will es kurz machen. Das Buch ist ohnehin schon ziemlich dick.“

– Wir wünschen uns von Margot Ruis: Wir wollen noch viele Geschichten über das Licht der Erde lesen! Hier auf diesem Weblog!! Und, keine Angst,  sollte es tatsächlich zu „dick“ werden … wir werden für zusätzlichen Speicherplatz sorgen!!! –

Und wir lassen Elfenstimmen erschallen … und hoffen, dass sie recht bald mehr Gehör unter den Menschen finden mögen!

 

20. März 2013 (Frühlingsbeginn)

Der Elfenfreund

 

Naturwesen und Naturkatastrophen

Mitte Februar, die Tage werden in unsren Breiten schon deutlich länger, Maria Lichtmess (2. Februar) liegt hinter uns, das Licht kehrt zurück!

Endlich wieder Sonne!

Wir aber haben uns für diesmal das sensible Thema der Naturkatastrophen vorgenommen: wenn die Natur sich gegen den Menschen wendet, wenn Menschen und deren Besitztümer durch die Kraft der Elemente zu Schaden kommen oder gar vernichtet werden! Wir tun dies ganz bewusst zu einer Jahreszeit, in der zumindest Wetterkatastrophen normaler Weise eher selten vorkommen – damit wir möglichst unbeeinflusst von schrecklichen Bildern, wie sie ansonsten des öfteren durch die Medien gehen, uns diesem ernsten Thema widmen können:

Ist die Natur des Menschen Feind? –

Damit wäre diese Frage aber genau so gestellt, wie wir Menschen gewohnt sind, die Dinge zu betrachten – immer von unserer Warte aus gesehen. Darum drehen wir doch die Frage einmal um :

Ist der Mensch der Natur Freund? –

Wer den Dezember-Artikel noch in Erinnerung hat (wer nicht, kann ihn nachlesen!), wird diese Frage schwerlich bejahen können. Im Interesse seiner eigenen Bequemlichkeit beutet der Mensch die Natur gnadenlos aus, nimmt bedenkenlos, was er bekommen kann, und ist dazu noch meist sogar weit davon entfernt, auch nur „Bitte“ und „Danke“ dafür zu sagen. Der Mensch benimmt sich selbst wie ein klassischer Schädling, und die destruktive Dynamik oder man könnte auch sagen:  Mis(t)wirtschaft, die wir Menschen auf der uns anvertrauten Erde mit den uns eigenen Kräften in Gang gesetzt haben, will Grenzen weder einhalten noch kennen.

Wie lange noch wird wohl die Erde diesen „Parasiten Mensch“ ertragen können?

Wir sprechen im Zusammenhang mit Ungeziefer oft von „Quälgeistern“ und bedenken nicht, dass wir selbst es sind, die mit unseren physischen und geistigen Kräften (unserer Art zu denken) alle Qualen dieser Welt hervorgerufen haben. Mehr zum Thema Gedanken und ihre Wirkung ist nachzulesen u.a. im Artikel „Ernte(ge)danken„!

In dem Zusammenhang könnte man zur Aufheiterung folgenden „Witz“ zitieren – kennen Sie schon den:

Treffen sich im Weltall zwei Planeten. Fragt der eine: Wie geht’s? Sagt der andere: Schlecht, ich habe ‚Homo sapiens‘. Sagt der erste mitfühlend: Oje, das hatte ich auch einmal. Das ist unangenehm. Aber es geht von selbst vorbei! –

Nun ja, das ist schwarzer Humor. Auf dem Niveau wollen wir uns auf dieser Seite eigentlich nicht bewegen! Versuchen wir einen kreativeren Einstieg: Bereits 1995 habe ich als Einleitung zu meiner Hausarbeit für die Lehramtsprüfung das ‚Märchen vom Menschen, der die Erde bewohnte‚ geschrieben. Irgendwie passt die Geschichte auch hier als Einleitung, und ich erlaube mir, sie der geneigten Leserschaft zu präsentieren! Das Ende dieses „Märchens für Erwachsene“ habe ich damals noch offen gelassen – vielleicht werden wir aber schon recht bald am eigenen Leib erleben müssen, wie das Ganze ausgehen wird…

Und trotzdem: „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ lautet der Titel des wunderbaren Buches, das Margot Ruis 1994 veröffentlicht hat. Die Natur ist trotz allem dem Menschen immer noch freundlich gesinnt! Das ist der (im Zusammenhang mit dem Thema „Naturkatastrophen“ vielleicht etwas überraschende) Kerngedanke, der hier heute vertieft und mit Argumenten untermauert werden soll – mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

Die großen Wesenheiten der Natur oder auch „Großen Elfen“, wie Margot Ruis die Vertreter der höheren Ränge in der Elfenhierarchie bezeichnet, kennen den Menschen und seine Unzulänglichkeiten und Probleme sehr genau. Kein Wunder, haben sie seine Wege doch von allem Anfang an auf Erden hier beobachtet und auch begleitet! Dementsprechend treffsicher wie auch entwaffnend ist ihre Diagnose, wenn sie sich zum Stand der Dinge äußern. Ich spüre in ihren Worten eine gewisse liebevolle Nachsicht gegenüber der menschlichen Unreife, aber auch eine kühle Strenge, die keinen Zweifel daran lässt, dass Unzulänglichkeiten abzulegen sind! Wir geben mit den Worten Eliamars dieser Ausgabe in den diesmaligen „Elfenstimmen“ etwas vom besten bei, was Margot Ruis uns aus der Welt der hohen Naturwesenheiten überliefert hat.

Auch der Hunger in der Welt kann als Folge von Dürre, Bodendegeneration und Schädlingsplagen als klassische Naturkatastrophe angesehen werden. Sicher wird es mit einer steigenden Zahl der Weltbevölkerung zunehmend schwieriger, die Lebensbedürfnisse aller hier lebenden Menschen zu befriedigen. Aber auch die sehr große Zahl von mittlerweile über 7 Miliarden Menschenkindern möchte – und könnte! – Mutter Erde ernähren; Margot Ruis hat im Geiste mit ihr gesprochen. Die Passage, die wir zur diesmaligen „Leseprobe“ erkoren haben, stammt aus dem neuen Buch von Margot Ruis, „Naturwesen und Erdheilung“ (2011) und gehört in seiner drastischen Bildhaftigkeit zum Erschütterndsten, was ich in dieser Richtung je gelesen habe. Es unterstreicht mit nicht zu überbietender Deutlichkeit die Dringlichkeit, die uns Menschen heute zu Gebote stünde.

Ich schreibe ausdrücklich „stünde“, denn ist es nicht eigenartig: Während heute doch schon jeder halbwegs gebildete Mensch von den zu befürchtenden Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels gehört hat: ganze Staaten (!!) drohen im Meer zu versinken, sollten die Polkappen abtauen, Stürme, Dürren, Wasserfluten steigern sich unaufhaltsam – aber von Sparsamkeit und Selbstbeschränkung ist in Zeiten der ohnehin schwächelnden Konjunktur sehr wenig ernsthaft die Rede. Die Wirtschaft muss in Schwung gehalten werden – wie es scheint, um jeden Preis!

Doch was ist der Mensch gegen die Kraft der Elemente?

Während ich dies schreibe, gehen völlig unerwartet aufrüttelnde Bilder um die Welt:

cropped-Meteorit-15.2.2013.jpg

Ein Meteor zieht eine gleißend helle Spur über den Himmel, explodiert in der Luft über der russischen Stadt Tscheljabinsk, die Wucht der Detonation lässt im weiten Umkreis Fensterscheiben zerbersten, und stürzt sodann in einen See.

Noch nie hat sich solches vor den Augen so vieler Menschen abgespielt!

Freilich, immer wieder durchdringen Meteoriten die schützende Lufthülle der Erde, doch ihr Auftreffen auf der Erdoberfläche erfolgt normaler Weise in unbesiedeltem Gebiet oder über den Weltmeeren. Die Hüter der Erde haben bisher die Menschheit vor derart Schrecknissen bewahrt!

Lassen wir uns davon aufrütteln! –

Aber der Mensch denkt als erstes sofort und beinahe reflexartig vor allem darüber nach, wie mit technischen Hilfsmitteln in Zukunft derart „Bedrohungen“ frühzeitig erkannt und mit militärischen Mitteln abgewendet werden könnten … als ob das Staubkorn Mensch im weiten Weltall herrschen könnte…!

Und doch war es für uns ja wohl nur ein „Warnschuss vor den Bug“ des vom Kurs weit in gefährliche Untiefen abgekommenen Schiffes „Menschheit“. Was wäre geschehen, wenn der Meteorit die Stadt getroffen hätte? So stürzte er in einen See, wodurch der größte Teil seiner zerstörerischen Energie verpuffen konnte, ohne größeren Schaden anzurichten …

Die Natur hat wieder einmal bewiesen, dass sie dem Menschen noch immer freundlich gesinnt ist…!

Nun wird mit Recht manch einer mich naiven Elfenfreund vielleicht daran erinnern wollen, dass ja leider bei weitem nicht alle Naturkatastrophen so relativ glimpflich verlaufen: Was ist mit den unberechenbaren Erdbeben? Was mit den Tropenstürmen, die jedes Jahr oft gerade die Ärmsten der Armen heimsuchen? Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Tsunamis, die bisweilen Tausende Tote fordern?

Solchen Einwänden ist schwer zu entgegnen, wenn man das Leid bedenkt, das dadurch ausgelöst wird. Jedes Jahr fallen tausende Menschen den entfesselten Elementen zum Opfer, und – wenn man den warnenden Stimmen vieler Wissenschaftler Glauben schenkt und die Szenarien im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Klimawandel zu Ende denkt – es wird bestimmt sogar noch schlimmer werden.

Und trotzdem „weiß“ ich, wenn ich offenen Herzens durch die Natur wandle, und das spürt wohl jeder, der das „Lebendige“ um sich her auch nur ansatzweise in sich empfinden und aufnehmen kann, dass die Wesenheiten, die in all dem schaffen und wirken, was wir Natur nennen, im Großen gesehen uns Menschen nicht feindlich, sondern freundlich sind.

Aber wie kann ich dieses Empfinden begründen? Wie soll ich mein unbestimmtes Gefühl  in Worte fassen, die einen kritischen Verstand überzeugen können? Ich kann nur auf das verweisen, was andere vor mir bereits gedacht und geschrieben haben. Lesen Sie hier, was ich dazu gefunden habe.

Da wäre zunächst das Buch, das mir Elfenfreund vor über 20 Jahren überhaupt erst die sichere Überzeugung von der Existenz der Naturwesen vermittelt hat, das für mich also die Grundlage zu aller „Elfenfreundschaft“ bildet und von dem hier daher immer wieder die Rede ist. Es trägt den schönen Titel: „Im Lichte der Wahrheit“, ich bin auch diesmal darin fündig geworden und möchte die Stelle den interessierten Lesern dieser Seite nicht vorenthalten. Der Autor Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941) schrieb darin bereits in den 1930ern mit Blick auf die ganz frühen Menschen, die vor Hunderttausenden von Jahren die Erde noch im Einklang mit der Natur bewohnten:

„Wenn die Menschen so geblieben wären, wie sie zu der von mir genannten Zeit gewesen sind, (…) so würden sie in stetem Aufstiege heute tatsächlich Herren aller Grobstofflichkeit sein in bestem, aufbauendem Sinne. Es würde auch kein Mensch bei den Umwälzungen vernichtet worden sein, die sich in reifender Entwickelung von Zeit zu Zeit ergeben mußten.

Die großen Katastrophen waren immer eine Notwendigkeit der Entwickelung, doch nicht der Untergang so vieler Völker, der bisher fast stets damit verbunden blieb.

Hätten die Menschen die Verbindung mit den wesenhaften Helfern und den lichten Höhen nicht leichtsinnig frevelnd aufgegeben, so würden sie vor jeder Not stets rechtzeitig gewarnt und von den gefährdeten Landstrichen fortgeführt worden sein, um der Vernichtung zu entgehen! Denn so geschah es damals auch, als sich die Menschen willig führen ließen von den Helfern, die der Schöpfer ihnen zugewiesen aus der wesenhaften und geistigen Welt, mit der sie die Verbindung freudig dankbar aufrechtzuerhalten suchten.

So raubten sie sich aber später diese unschätzbaren Hilfen immer selbst durch dünkelhaftes Klugseinwollen des Verstandes und erzwangen damit mehrmals ihren schmerzensvollen Untergang, wie sie ihn wiederum auch jetzt erzwingen, da sie nicht mehr auf die letzten Rufe aus dem Lichte hören wollen und vermeinen, alles besser noch zu wissen, wie so oft!“

(Abd-ru-shin, im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Die urgeistigen Ebenen II)

Also die Naturwesen wollen das Verderben der Menschen nicht! Sie wollen uns vielmehr davor bewahren, dass wir in den von Zeit zu Zeit infolge elementarer Prozesse notwendig werdenden „Umwälzungen“, also Katastrophen, zu Schaden kommen!

Darum sage ich Elfenfreund: Wir müssen endlich beginnen, uns auf eine ernsthafte Weise mit der Natur zu beschäftigen, denn die Natur möchte uns helfen, die darin wirkenden feinstofflichen Wesen strecken uns die Hände entgegen, damit wir sie ergreifen … doch wenn wir sie in Verblendung oder Oberflächlichkeit oder schlicht und einfach Nichtwissen nicht annehmen, wie kann uns dann geholfen werden?

Es ist eine dokumentierte Tatsache, dass z.B. beim Erdbeben von Liaoning in der Volksrepublik China am 4. Februar 1975 durch rechtzeitige Evakuierung der Milionenstadt Haicheng aufgrund von merkwürdigem Tierverhalten einer Schätzung nach etwa 150 000 Menschenleben gerettet werden konnten (Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage). Oder ein anderes Beispiel: Unmittelbar nach dem Erdbeben von Tangshan 1976, bei dem leider eine rechtzeitige Evakuierung verabsäumt wurde und hunderttausende Menschen ihr Leben verloren, listete eine anschließende chinesische Untersuchungs-Kommission 2202 Fälle von auffälligem Tierverhalten auf, das ein bis zwei Tage vor dem Beben einsetzte und zum Beben hin deutlich zunahm. Darunter gab es sehr ungewöhnliches, nie vorher beobachtetes Tierverhalten (circa 100 Wiesel rennen in ein Dorfzentrum, 300 Mäuse regungslos am Boden, ein 100 Meter breiter Schwarm von Libellen, die Bienen von allen 100 Bienenstöcken einer Imkerei flüchten aus diesen, einige hundert Schlangen geballt an einem Teichrand)(Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage).

Auch bei anderen Naturkatastrophen (so z.B. auch dem großen Tsunami 2004 im Indischen Ozean) wurde hinterher berichtet, dass Tiere Tage bis Stunden vor Ausbruch der Katastrophe ein auffälliges Betragen gezeigt hätten –

Wie viel Leid könnte also verhindert werden, wenn der Mensch besser auf die Warnungen, die von der Natur kommen, achten würde!

Eine nähere und für mich absolut überzeugende Erklärung dieser Phänomene, wie ich sie sonst nirgendwo anders gefunden habe, bietet wieder Abd-ru-shin im „Zitat des Monats“. Um es gleich vorweg zu sagen: Es sind die Naturwesen, die auf solche Weise versuchen, sich den Menschen verständlich zu machen und sie zu retten!

Wie ungerecht ist es also, wenn der Mensch der Natur und ihren Wesen die Schuld dafür anlasten will, wenn Menschen durch elementare Ereignisse zu Schaden kommen! Die Naturwesen tun alles, was in ihren Kräften steht, um Schaden abzuwenden, doch die Menschen achten auf ihre Warnungen nicht – weil sie bekanntlich immer noch der Meinung sind, dass diese Wesen gar nicht existieren. Ganz abgesehen davon, dass wir Menschen es sind, die natürliche Prozesse durch unsere Art zu denken und zu leben gründlich durcheinander bringen und somit viel Unheil überhaupt erst hervorrufen!

Nun möchte ich abschließend noch auf eine Frage eingehen, die immer schon viele Menschen beschäftigt hat und Anlass zu zahlreichen Spekulationen philosophischer Natur geworden ist: Die Frage nach der Gerechtigkeit oder anders gesagt, ob im Wüten der entfesselten Elemente so etwas wie Ordnung und Gesetzmäßigkeit gewahrt bleiben. Hier greife ich zurück auf eine Schilderung Dora van Gelders (1904 – 1999) aus ihrem Buch „Im Reich der Naturgeister“ (3. Auflage 1995, Aquamarin-Verlag), die ich schlicht sensationell finde. Die von Geburt an Hellsichtige, Heilerin und später Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft von Amerika kam auf Java (ehemals dänische Kolonie) zur Welt, lebte dann in Australien, bevor sie mit Ihrem Mann in die USA übersiedelte. Leider ist die Darstellung im Original so umfangreich, dass ich sie kürzen musste – doch für einen Eindruck wird die Kostprobe reichen. Wir erfahren, warum Stürme ausbrechen müssen, wie das Geschehen  von „oben“ gelenkt und geführt wird und wie die „unteren“ Elfenränge sich dazu verhalten und sich damit abfinden müssen.

Dass im Wirken der Natur keine Willkür und keine Ungerechtigkeit herrschen, wusste ich zwar prinzipiell schon aus dem oben genannten Werk von Abd-ru-shin; doch diese Darstellung hier hat mir persönlich sehr geholfen, dies auch konkret und anschaulich verstehen und mir vorstellen zu können.

Die Naturwesen sind Freunde des Menschen – darum sollten wir sie auch als solche wertschätzen und sie wie Freunde behandeln! 

Zu guter Letzt haben wir auch die Serie von Gerhard Kogojs Elfenbildern fortgesetzt und die „Leser(-innen)-Briefe“ aktualisiert.

Wir wünschen viel Freude mit der neuen Ausgabe des Elfenwirkens!

15. Februar 2013
Der Elfenfreund