Wer nicht hören will …

„Eines erscheint mir sicher: In den kommenden Jahren wird die Natur uns Menschen sehr konsequent vor Augen führen, wie unverantwortlich wir seit langem mit ihr umgegangen sind.“

 

Liebe Leserin, lieber Leser!

Seit ich vor einem Jahr (Ostern 2019) das Buch veröffentlicht habe, dem obiges Zitat entnommen ist, haben sich so viele Naturkatastrophen ereignet, dass man den Überblick darüber verlieren könnte. Die schlimmste Heuschreckenplage in Afrika seit 70 Jahren z.B. haben wir von Europa aus vielleicht nicht einmal mitbekommen, die ungewöhnlich starken und anhaltenden Wald- und Torfbrände in Sibirien und Kanada womöglich schon wieder vergesssen. – Die Bilder vom brennenden Amazonas-Regenwald in Südamerika sowie der verheerenden Buschfeuer in Australien werden da vielleicht noch eher in Erinnerung geblieben sein.

Während ich diesen Blogbeitrag schreibe, sind wir allerdings schon wieder von einem anderen Ungemach überrollt worden: einer Viruspandemie, die von europäischen Politikern unisono als „größte Katastrophe seit 1945“ bezeichnet wird. In Österreich begann der Ausnahmezustand passenderweise am Freitag, dem 13. März mit Hamsterkäufen fast wie im Krieg. Seither steht bei uns wie auch anderswo das öffentliche Leben still. Kindergärten, Schulen, Universitäten sind zu, die meisten Geschäfte geschlossen, alle Grenzen dicht. Der Flugverkehr kam weitestgehend zum Erliegen. Es fahren angeblich auch keine Containerschiffe mehr, viele Fabriken und die Arbeit stehen still! Und diese Stille breitete sich aus: Werktags hört man jetzt die Vögel singen wie sonst nur an Sonntagen.

Ein Frühling wie aus dem Bilderbuch – die Sonne scheint, Blumen und Bäume blühen, die Leute sitzen zu Hause. Man hat auf einmal Zeit: Seit 70 Jahren gab es nicht mehr so viele Menschen ohne Arbeit wie jetzt. Wer Glück hat, kann von daheim aus arbeiten oder wurde bei laufenden Bezügen freigestellt. Doch viele haben ihren Arbeitsplatz verloren: Um die Infektionszahlen einigermaßen unter Kontrolle zu halten, wurde der Unterbindung von Sozialkontakten oberste Priorität zuerkannt. Die Polizei bestraft, wer die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände nicht einhält. An öffentlichen Plätzen und im Supermarkt wirken die Menschen angespannt und tragen Atemschutzmasken: Man fürchtet sich vor Ansteckung.

Das alles ist das Werk der kleinsten aller bekannten Lebensformen, genauer gesagt: eines so kleinen Lebewesens, dass unter Wissenschaftlern umstritten ist, ob man es überhaupt bereits als Lebewesen bezeichnen kann. Ein Virus verfügt weder über einen Stoffwechsel noch über eine selbständige Fortpflanzung. Es ist somit eigentlich kein Lebewesen im üblichen Sinne, sondern gewissermaßen nur ein Materie gewordenes Schadprogramm, welches lebende Zellen dazu „umprogrammiert“, weitere Viren wie es selbst zu produzieren … und dabei zugrunde zu gehen. Schlimmstenfalls führt das im konkreten Beispiel zum Tod durch Lungenversagen.

Begünstigt wurde die schnelle und weltweite Verbreitung der Krankheit durch weitgehend unbeschränkten Reiseverkehr. Dazu kamen die schnelle Übertragbarkeit der Krankheit sowie ein in vielen Fällen leichter Verlauf: Zahlreiche Infizierte entwickeln kaum Symptome, wissen folglich selbst gar nicht, dass sie ansteckend sind und verbreiten die Krankheit um so schneller. Die meisten Infektionen verlaufen allerdings weitaus unangenehmer, und bei etwa 5% aller bestätigten Erkrankungen (Quelle: Wikipedia) führt das Virus zu so schweren Symptomen, dass eine intensivmedizinische Behandlung im Krankenhaus erforderlich wird. Fünf Prozent, das macht pro Million Erkrankter 50.000 Menschen – weitaus mehr, als bei dieser rasanten Ausbreitungsgeschwindigkeit (beinahe drei Verdoppelungen wöchentlich!) das bestaufgestellte Gesundheitssystem verkraften kann. Österreich z.B. hat rund 9 Mio. Einwohner, aber landesweit nur 2500 Intensivbetten und ist damit noch relativ gut ausgerüstet. Darum diese unerhörten, seit dem Krieg noch nie dagewesenen einschneidenden Maßnahmen, die zu ergreifen nahezu alle Regierungen weltweit sich gezwungen sehen … der noch vor wenigen Wochen unvorstellbare „Lockdown“, der mittlerweile aber Wirklichkeit geworden ist – mitsamt allen wirtschaftlichen Folgeerscheinungen, die man bewusst dafür in Kauf nimmt! Wie schnell die Dinge sich ändern können …

Die eindämmenden Maßnahmen sollen also bewirken, dass nicht zu viele Intensivpatienten gleichzeitig die Spitäler überlasten. Im Fall von Österreich dürften nach diesen Zahlen nie mehr als etwa 40.000 Personen gleichzeitig am Virus erkranken, um das Angebot an Intensivbetten nicht überzustrapazieren. Dadurch dauert es aber natürlich auch dementsprechend lange, bis in der Gesamtbevölkerung sich eine Immunisierung aufbauen kann: Dieses Virus wird uns wohl noch auf Jahre beschäftigen. Ganz so wie vor der Pandemie wird es vielleicht nie wieder werden. Sofern der Mensch lernfähig ist.

Wer nicht hören will, muss fühlen: Waren etwa die unbeschränkten Reisebewegungen, an die wir uns gewöhnt haben, per Flugzeug um die halbe Welt, für jedermann erschwinglich, aus ökologischer Sicht vertretbar? Die vielen Kongresse, Konferenzen, Tagungen in aller Herren Länder, die Teil des Wirtschaftsmodells zahlreicher Städte wurden – sind sie tatsächlich notwendig? Müssen wirklich auch im 21. Jahrhundert trotz Internet und Videotelefonie immer noch alle Teilnehmer an so einer Konferenz körperlich eingeflogen werden? Und war es sinnvoll, die Abwanderung von Schlüsselindustrien in Schwellenländer zuzulassen, nur weil dort Arbeitskräfte billiger und Umweltauflagen vielleicht lockerer sind? Engpässe bei Material- und Medikamentenlieferungen in der Krise waren die Folge. Wie viele Weckrufe wie diesen brauchen wir noch, um endlich aufzuwachen?

Denn Sars-CoV-2 ist ja durchaus nicht das erste Virus, das in jüngster Zeit vom Tierreich auf den Menschen übergewechselt ist: Aus dem gleichen Reservoir stammen auch HIV, Ebola, die Vogelgrippe, SARS, MERS, das Westnil- und das Zikavirus, um nur einige zu nennen. Und die Büchse der Pandora ist noch lange nicht ausgeschöpft. So gesehen, haben wir diesmal mit Covid-19 sogar eher noch Glück gehabt: Die Sterblichkeitsrate bei Ebola und SARS liegt mit 50% bzw. 20% ungleich höher …

Die Natur selbst sendet uns ein Zeichen. Wenn wir dem Leben Schaden zufügen, treffen wir letztlich damit uns selbst. Die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes von Wildtieren stört die Balance auf unserem Planeten. Gestresste Tiere verfügen nur mehr über eine geschwächte Immunabwehr, schrieb der Guardian vom 25. März und illustrierte diese und ähnliche Aussagen namhafter Wissenschaftler durch Bilder von Orang-Utans auf Borneo, die sich vor Bulldozern in Sicherheit zu bringen versuchen. Wenn solche und andere Tiere dann gefangen, in Käfige gepfercht transportiert und auf Märkten verkauft werden, wenn Menschen in Kontakt mit deren Körperflüssigkeiten und Exkrementen kommen, entsteht ein idealer Nährboden für alle Arten von Krankheiten. Covid-19 soll auf einem derartigen Wildtiermarkt in Wuhan von Fledermäusen auf den Menschen übergesprungen sein. Es wäre aber zu kurz gegriffen, als Lehre aus der Pandemie lediglich Wildtiermärkte zu schließen und den Handel mit Tieren stärker zu überwachen. Wir müssen endlich damit aufhören, die Natur wie bisher als Selbstbedienungsladen zu betrachten und uns über ihre Bedürfnisse rücksichtslos hinwegzusetzen: Wir sägen damit an dem Ast, auf dem wir selber sitzen!

Nature is sending us a message. – Die Natur sendet uns eine Botschaft: Die in den vergangenen Jahren sich häufenden Naturkatastrophen sind Ausdruck einer insgesamt immer mehr unter Druck geratenden Welt, die der Mensch infolge Misswirtschaft und Überbevölkerung ins Trudeln bringt, so sinngemäß die Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der UNO Inger Andersen im Guardian. So wie ein stotternder Motor dem geschulten Ohr des Mechanikers mitteilt, dass er nicht rund läuft, so zeigen uns Krisen und Katastrophen an, dass wir die Natur bereits bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit strapaziert haben. Und eine andere Möglichkeit zur Kommunikation als über Katastrophen lassen wir der Natur nicht. Was bedeutet, dass wir uns wohl oder übel auf mehr davon werden einstellen müssen.

Aus meiner Sicht war die Kommunikation zwischen uns Menschen und der Natur seit jeher ungenügend, wie ich für mein Buch recherchiert habe. Aber so schlecht wie heute war sie noch nie. Unseren Vorfahren war die Natur mit ihren personifizierten Kräften immerhin noch Gegenstand religiöser Verehrung, auch wenn dieselbe bereits zur Zeit der Hochkulturen (Babylon, Ägypten, Griechenland, Rom …) erkennbar zu starrem Formalismus verflachte. Die Vertreter des monotheistischen Christentums vermieden in weiterer Folge schon deshalb derartige Äußerungen religiöser Naturverbundenheit, weil die Anrufung naturnaher Kräfte und Wesen mit geächteten heidnischen Kulten im Zusammenhang gesehen wurde. Noch die Alchemisten (die Vorläufer unserer modernen Wissenschaftler) vermuteten aber noch vor wenigen Jahrhunderten überirdische Kräfte, die in der Materie tätig sind, und wollten sie sich nutzbar machen. In der Wahrnehmung ihrer frommen und von den Lehren der christlichen Kirche beeinflussten Zeitgenossen begaben die Forscher sich dabei in gefährliche Nähe zu dunklen, dämonischen Mächten. Dass ab dem 20. Jahrhundert Nachfolger der Alchemisten die Existenz überirdischer Mächte und Kräfte inklusive eines Schöpfers in der Mehrheit völlig negieren würden, hätte sich zu Lebzeiten des durch J. W. von Goethe unsterblich gewodenen „Doctor Faustus“ aber wohl kaum jemand träumen lassen. – Fragt sich, wer dem Einfluss des Mephisto tiefer verfallen ist: Der Alchimist von einst, der vor Magie und einem „Bund mit dem Teufel“ nicht zurückschreckt, um Macht zu erlangen, oder aber der materialistisch-atheistische Wissenschaftler von heute, der die Existenz alles Überirdischen in Bausch und Bogen verneint und als Ammenmärchen verspottet? –

Zur Zeit der alten Römer war es gesetzlich vorgeschrieben, dass vor einschneidenden Entscheidungen wie z.B. über Krieg und Frieden oder große Bauvorhaben die Götter zu Rate gezogen werden mussten. Auguren hatten nach einem ganz genau vorgeschriebenen Protokoll die Natur zu befragen, und die Zeichen, die im Rahmen einer solchen Erhebung vermerkt wurden, wie z.B. der Vogelflug, Blitze etc., wurden der Entscheidungsfindung zugrunde gelegt. Die alten Römer vertrauten also ganz selbstverständlich darauf, dass bewusste überirdische Mächte auf diese Weise den Menschen, die um Rat fragten, Winke zukommen ließen.

In solcher Art die Natur zu konsultieren, würde uns heutigen Menschen sehr sonderbar vorkommen. Das würde ich gern noch erleben, dass ein weltweit agierender Konzern heute sich durch ungünstigen Vogelflug daran gehindert sieht, Bodenschätze auszubeuten, wenn diese Gewinn versprechen und Arbeitsplätze schaffen! Wir legen heute unseren Entscheidungen keine Vorzeichen, sondern „Sachargumente“ zugrunde. Doch wie das so ist, haben wir bei diesen Argumenten natürlich vorwiegend die eigenen Interessen und Wünsche im Blick.

Wir sehen doch die Natur hauptsächlich als Rohstofflieferantin für unsere Wirtschaft! Nur das Materielle zählt für uns. Der Wald ist Holz, die Wiese Futter für das Vieh, der Boden je nachdem land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche, Immobilie oder Bergbaugebiet. Sogar bei an sich unproduktiver Nutzung der Landschaft wie beim Spazierengehen und Seelebaumelnlassen sehen wir uns Menschen im Mittelpunkt und „nutzen“ die Natur zur Naherholung. Als ob alles nur uns Menschen allein gehören würde! An unsere Pflichten der Umwelt gegenüber denken wir hingegen nicht.

Wir Materialisten von heute sind ja nicht einmal mehr bereit, den wirkenden Kräften in der Natur ein Bewusstsein zuzugestehen, weil wir glauben, dass Bewusstsein nur von materiellen Gehirnen erzeugt werden kann. Auf welche Weise könnte unter diesen Umständen die Natur uns heute überhaupt „eine Botschaft“ übermitteln? Wir lassen ihr gar keine Möglichkeit, anders als durch Katastrophen mit uns zu kommunizieren …

Die kleinste aller Lebensformen in der Natur (wenn wir einmal davon ausgehen, dass ein Virus doch schließlich irgendeine Art Lebensform sein muss) ist in der Lage, unser Sozialgefüge durcheinander und zum Stillstand zu bringen. Vielleicht sollte uns das zumindest ein wenig Respekt einflößen, dass wir in Zukunft etwas rücksichtsvoller mit unser aller „Mutter“ umgehen. Die Natur beherbergt uns Menschen hier auf diesem Planeten seit einigen wenigen Jahrmillionen. Vergessen wir über unseren wissenschaftlichen Errungenschaften nicht, wie unbedeutend wir in Wahrheit sind und wie völlig auf ihre Duldung angewiesen.

„Macht euch die Erde untertan…“ – Ist es dem Schöpfungsbericht der Bibel zufolge wirklich unsere Aufgabe, unser Recht und unsere höchste Bestimmung als Menschen auf der Erde, die herrlichen natürlichen Landschaften und Lebensräume auszubeuten, zu zerstören und mit unserem schädlichen Abfall zu vergiften? Achtung, Trugschluss: Schlechte und menschlich fehlerhafte Könige mögen in Gefahr sein, den Begriff „herrschen“ mit „unterdrücken“ zu verwechseln … obwohl doch jeder weiß, dass ein König „der erste Diener des Staates“ zu sein hat … Doch einer religiösen Überlieferung vom Range der Bücher Mose ist eine so fehlgeleitete Begrifflichkeit ja wohl nicht zuzutrauen.

Sich die Erde untertan zu machen (1. Mose 1,28) bedeutet aus meiner Sicht, sie in ihrer wunderbaren Gesetzmäßigkeit verstehen zu lernen, um sie dadurch erst richtig zu aller Wohl nützen zu können. Sie sachgerecht zu voller Entfaltung zu führen. Das tun wir aber nicht: Bei richtiger Benützung müsste die Natur in allen Ländern der Erde unter der Hand des Menschen aufblühen, an Fruchtbarkeit und Artenvielfalt zunehmen, würde uns ihre Geheimnisse und Wunder freiwillig und gern offenbaren, damit wir aufbauend sie und uns selbst immer mehr veredeln und in ihrer Schönheit unterstützen. Wir hingegen nehmen uns eigensinnig und gewaltsam, was wir wollen, und hinterlassen verwüstete, ausgebeutete und zerstörte Landschaften, die sich erst allmählich wieder zu erholen beginnen, wenn wir uns daraus zurückgezogen haben.

Als „Krone der Schöpfung“ tragen wir Menschen aber natürlich Verantwortung, die uns unterstellten Naturreiche umsichtig und zielbewusst zum allgemeinen Besten zu führen. Unsere Pflicht wäre es demnach also, dafür zu sorgen, dass Mineralien, Pflanzen und Tiere sich optimal entwickeln können. Ein hoher Anspruch! Aber nicht unmöglich. Voraussetzung wäre allerdings, dass der Mensch sich erst einmal seiner Verantwortung überhaupt bewusst wird. So lange man in den Tag hineinlebt, ohne über das Woher und das Wohin ernsthaft nachzudenken, wird man dem eigentlichen Sinn seiner Existenz schwerlich näherkommen können.

Die erste Hürde besteht schon in der Überwindung des Materialismus. Wir Menschen tragen zwar auf der Erde einen materiellen Körper und – damit verbunden – materielle Sinnesorgane. Unser Wesenskern (auch „Seele“ genannt) ist aber geistig. Der Begriff „Geist“ hat dabei nichts mit dem Denken zu tun, sondern bezeichnet eine immaterielle, überirdische Beschaffenheit. Nahtoderlebnisse dokumentieren eindrucksvoll die Existenz des Geistigen in der physisch-materiellen Welt. Unsere Aufgabe kann daher nicht sein, nur die Materie zu erforschen und sie in ihren physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu begreifen, sondern wir sollen – und dazu sind wir auch befähigt! – das Materielle mit dem Geistigen verbinden.

Das Geistige muss aber – davon bin ich überzeugt – jeder erst selbst für sich entdecken. Weder starre religiöse Lehren, noch esoterische Schulungen, noch Erfahrungsberichte anderer können uns die Arbeit abnehmen, sich zu öffnen, den individuellen Zugang zu suchen und sich dann in aller Einfachheit auf den Weg zu begeben. Dann wird auch jeder für sich die beseligende Entdeckung machen, dass die Natur nicht nur durch Katastrophen mit uns Menschen kommunizieren möchte, sondern dass wir unser Glück, den Fortbestand unsrer Zivilisation sowie unseren Aufstieg selbst in der Hand haben: Indem wir den Gesetzen des Lebens folgen, die wir erkennen und verstehen lernen, sobald wir uns ernsthaft darum bemühen …

Eine solche „geistige Auferstehung“ wünsche ich uns allen!

Der Elfenfreund / Alvin

Simon A. Epptaler                                                              Ostern 2020

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Naturwesen-Sommer 2015

For English visitors

Der heißeste Sommer seit Menschengedenken! Sogar in den USA scheint man sich allmählich zu der Erkenntnis durchzuringen, dass ein Klimawandel, und zwar ein von Menschen verursachter, bereits in vollem Gange ist.

Solche Temperaturen, bis hinauf ins Hochgebirge, gehen beispielsweise den Gletschern natürlich arg an die Substanz:

Gletscher1klein

Das Schlattenkees (Großvenediger) Ende Juli 2015: blankes Eis bis fast ganz hinauf, es ist praktisch keine Schneeauflage mehr vorhanden, die das Eis wenigstens oberflächlich vor dem Abschmelzen schützen könnte.

 

Das Schlattenkees ist ein gewaltiger Gletscher und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis es zur Gänze verschwunden sein wird; aber was ist mit den kleinen Eisfeldern, die u.a. die vielen kleinen Bäche und Wasserfälle speisen, die für die Hohen Tauern so typisch sind?

Kratzenberg Kees

Diese Schneefelder beispielsweise überdauern den Sommer nur, weil sie auf Eis liegen (Kratzenberg Kees) und speisen beständig somit den Kratzenberg See, aus dem der Seebach entspringt.

 

Kratzbergsee klein

Der Seebach, der aufgrund des kontinuierlichen Zustromes an Schmelzwasser bisher den ganzen Sommer hindurch in etwa gleichleibend strömt, bildet wunderbare Wasserfälle und betreibt unter anderem auch das Kleinstkraftwerk der Schutzhütte. Wenn das Kratzenberg Kees abgeschmolzen sein wird, ist es wohl auch vorbei mit der kontinuierlichen Schmelzwasserversorgung!

 

Seebach klein

Wenn die Gletscherschmelze so voranschreitet wie bisher, wird sich in den Alpen daher für die Menschen, die dort leben, bereits binnen weniger Jahre vieles ändern! –

Gerhard Kogoj durfte aber einmal auch die Wesen wahrnehmen, die im Gletschereis leben, und hat dann versucht, das Wahrgenommene in Aquarell zu skizzieren:

Eiswesen

Dazu schrieb Gerhard Kogoj mir folgenden Text zur Erklärung:

„Wir sahen diese Wesen in einer fast senkrechten Gletscherwand der Glocknergruppe in ca. 2100m Seehöhe. Sie waren ca. 1,60m groß. Es war die einzige Begegnung, die wir mit Gletscherwesen hatten. Dort, wo wir vor mehr als 20 Jahren den Gletscher bewunderten, war einige Jahre später nur mehr eine hohe Felswand zu sehen.“

(Sie finden dieses und andere Aquarellskizzen von Gerhard Kogoj auch unter „Elfenbilder“!)

Was sagen wohl die Gletscherwesen zum Abschmelzen des „Ewigen Eises“?

Ich Elfenfreund verfüge bekanntlich über keine nennenswerten hellseherischen oder medialen Fähigkeiten und – wie bereits dargelegt – befürworte ich auch nicht die gezielte Ausbildung derselben. Nun hat man allerdings beim Wandern in der Ruhe und Klarheit der Hochgebirgslandschaften immer viel Zeit, seine Gedanken schweifen zu lassen und sich in das Leben „hinter“ den wunderbaren äußeren Formen einzufühlen.

Ein Gletscher ist immer etwas ganz Besonderes für mich: Das bewegliche Starre, in dem es unablässig rieselt und irgendwo bedrohlich rauscht, übt eine hypnotische Wirkung auf mich aus. Und so kann man es vielleicht einfach diesem „Gletscherbann“ zuschreiben, der mich in eine Art Trance versetzt hat, oder es auch auf die Höhenluft schieben, die mir zu Kopf gestiegen war – jedenfalls schälte sich für mich bei der Frage nach den wesenhaften Lebensformen im schwindenden Gletschereis ein überraschend klarer und deutlicher Stimmungs-Eindruck heraus:

Die Gletscherwesen sind über das fortschreitende Abschmelzen ihres Lebens- und Arbeitsraumes ausgesprochen ungehalten!

Meinem Eindruck zufolge, bei dem es sich natürlich auch um bloße Phantasie meinerseits handeln kann, sehen die Gletscherwesen also dem Verschwinden ihres Lebensraumes durchaus nicht schicksalsergeben und abgeklärt entgegen, sondern sie blicken zornig und vorwurfsvoll auf uns Menschen als Verursacher des Rückganges und kämpfen um jeden Kubikzentimeter Gletschereis, um ihn möglichst lange zu bewahren! Und sie haben überhaupt kein Verständnis dafür – so deutlich gestaltete sich diese Phantasie in mir vor dem Hintergrund des ständigen Rauschens und Gluckerns auf, zwischen und unter dem Eis – wenn beispielsweise Tee oder andere warme Flüssigkeiten über ihr Lebens-Element ausgegossen werden und betrachten alles Derartige als feindlichen Akt!

Kennen Sie die Ballade „Der Fischer“ von J.W. v. Goethe? Wenn nicht, lesen Sie sie (z.B. hier unter Natur-(Wesen-)Lyrik) nach – ein großartiges Werk! So ähnlich wie den Fischer das Wasser, so zog mich das Gletschereis in seinen Bann. –

Können die Elemente böse sein, trachten sie dem Menschen nach dem Leben? Diese Frage haben wir schon einmal diskutiert in unserem Artikel „Naturwesen und Naturkatastrophen“ vom Februar 2013, und ich bleibe dabei: Die Naturwesen wollen nicht von sich aus Böses! Sie erfüllen wie alle Wesen den göttlichen Willen, der z.B. auch im Schicksal eines Menschen zum Ausdruck kommt. Sein Schicksal aber bildet sich der Mensch selbst mit Hilfe seines freien Willens (lesen Sie dazu auch den Artikel „Wesen und Geist“ vom Juli 2014). – Dass aber die Elemente nicht nur schön, sondern auch gefährlich sind, und dem Menschen gegenüber unter den gegebenen Umständen begreiflicher Weise nicht unbedingt besonders freundlich eingestellt, das eben empfand ich deutlich an jenem strahlend sonnigen, heißen Tag im Juli, von dem ich hier erzähle.

Und so erstaunte es mich nicht einmal besonders, dass ich nach einem Gang über die Gletscherzunge meine Armbanduhr vermisste und nicht wieder fand – ich muss sie irgendwo auf dem Eis verloren haben. Interessant und irgendwie auch stimmig: ausgerechnet die Uhr haben sie sich von mir behalten, vermutlich wohl, um sie unter tonnenschweren Eismassen zu Pulver zu zerreiben…

Ja, die letzten Gletscher in den Alpen sind leider angezählt, gnadenlos tickt die Uhr und wenn es so weitergeht, arbeitet die Zeit unerbittlich gegen die letzten Stücke „Ewiges Eis“… Das einzige, was die Welt vor dem Klimawandel noch retten könnte, wäre entweder wohl ein totaler Wirtschaftszusammenbruch … oder aber ein radikaler Gesinnungswandel ihrer menschlichen Bewohner…!

Gebetsfahnen klein

Tibetische Gebetsfahnen (traditionell „für das Glück aller fühlenden Wesen“) über dem Großvenediger

Wollen wir die Zukunft nicht zu düster sehen. Es gibt trotz allem immer wieder auch erfreuliche Momente, erste Anzeichen dafür, dass sich in der Gesellschaft doch verschiedenes zum Besseren verändern könnte.

Neulich erhielt ich beispielsweise den Link zu folgendem Video, das ich allen BesucherInnen dieser Webseite ans Herz lege:

Nicht nur die Darstellerin in diesem kurzen Video finde ich vorbildlich (insbesondere zumal sie ja dezidiert die Existenz von WESEN in der Natur erwähnt), sondern auch den Machern möchte ich Elfenfreund unbekannter Weise auf diesem Wege herzlich danken für ihr Engagement!

A propos Film: Der Film Naturwesen – Botschaft von vergessenen Freunden, den ich initiiert und an dem ich mitgearbeitet habe, feierte diesen Sommer sein Kinodebut, und zwar am 13.7. im Filmhaus Huber in Bad Wörishofen. Die Vorstellung war mit 120 Zuschauern sehr gut besucht und im Anschluss fand auf der Bühne eine öffentliche Filmbesprechung statt.

Der Film wird im Rahmen der Allgäuer Filmkunstwochen, die von 8.-21. Oktober ausgetragen werden, noch einmal gezeigt werden:

18. Oktober um 20:00 im Filmhaus Huber Bad Wörishofen
Bahnhofstr. 5a
86825 Bad Wörishofen

Unter „Termine“ finden Sie das Filmplakat abgebildet.

Aber auch anderswo ist man nicht untätig. In Italien wurde 2015 in der Region Abruzzo bereits zum 12. Mal in Folge ein wunderschönes „Zwergen – Fest“ (festa delgi gnomi), also ein Naturwesen – Festival veranstaltet, auf das ich Elfenfreund mehr zufällig gestoßen bin und von dem ich nun berichten möchte.

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Das „Festa degli Gnomi“ ist ein Festival für Kinder und deren Familien, das ganz in der Tradition des Straßentheaters bereits seit 12 Jahren alljährlich in der Region Abruzzo veranstaltet wird. Organisiert wird das Ereignis, an dem mehrere Schauspielgruppen sowie Märchenerzähler teilnehmen, von einer Theatergruppe um Benedetto Zenone (http://www.iguardianidelloca.it), die sich bereits seit 20 Jahren um die Vermittlung des Themas „Naturwesen und Zwerge“ an Kinder, insbesondere auch an Schulklassen, annimmt.

Ich war sehr angetan von der Art und Weise, wie die Naturwesen von den Schauspielern verkörpert wurden, sehr liebevoll, mit Humor, aber ohne jede Verulkung oder Ironie, mit liebevoll gestalteten, geschmackvollen (gewiss auch effektvollen) Kostümen und vor allem: ganz natürlich, ohne elektronische Verstärkung, ganz vertrauend auf die Kraft der kindlichen Phantasie und der schauspielerischen Darstellung (von der übrigens auch die Erwachsenen völlig in den Bann gezogen wurden…)

Zwerge

Die „Zwerge“ vermittelten den Kindern manches Wissen über die Natur, wie man sich im Wald, in der Natur und auch den Tieren gegenüber verhalten soll…

 

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 Die Elfenkönigin sang für sie…

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 Manche Darsteller flößten Respekt und Ehrfurcht ein…

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 Und alle Zuschauer freuten sich und ließen sich völlig ein auf die „Zauberkünste“ der Darsteller…

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 … auch wenn sich manche dann ganz privat unters Volk mischten.

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Geschichtenerzähler wechselten einander ab, jeder hatte seinen Bereich…

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… während andere, ganz in der Tradition des Straßentheaters, die kleinen Besucher verzauberten – wie hier mit Elfenstaub

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 Am Abend wurde das Wäldchen kunstvoll, aber trotzdem dezent, beleuchtet…

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 … und der Wünschebaum erstrahlte von unzähligen Laternen.

Wenn Ihnen, so wie mir, die Kostüme der italienischen Naturwesen-Darsteller gefallen, können Sie unter „Elfenbilder“ noch mehr Fotos sehen, die von der Webseite der Schauspielgruppe stammen.

Übrigens begegnete mir nach so vielen Zwergen in Italien tatsächlich auch noch einer in den Hohen Tauern: Der Wirt der Neuen Fürther Hütte (Venedigergruppe) braut sein Bier selbst und verkauft es als „Zwergen-Bräu“… Zwergenbräu klein Zwergenbräu2klein

Nun ja, so sind die Menschen. Am Abend wollen sie in der warmen Hütte sitzen und geräuschvoll ein (oder auch mehrere) kühle Biere trinken.

Aber wenn man die Gaststube verlässt, die Türe hinter sich schließt und nach draußen tritt, hört man den Gletscherbach rauschen – und wenn man dann schaut, sieht man …

Nachtgletscherklein

(Um besser zu sehen, klicken Sie auf das Bild!)

 

 

Der Elfenfreund                                                                               am 27. August 2015

Die Welt im Wandel

Liebe Leserin, lieber Leser!

Maria Lichtmess steht vor der Tür und wir haben heuer noch so gut wie keinen Schnee gesehen. Stattdessen bläst seit Wochen der Föhn und brachte uns unter anderem die strahlend sonnigsten Weihnachten, die ich je erlebt habe.

Meteorologen und Naturbeobachter wie der aus meinem Heimatort Saalfelden stammende Horst Nöbl (Kurier vom 1. November 2013) haben uns einen außergewöhnlich strengen Winter versprochen, der jedoch mit Verspätung einsetzt.

Aber wenn im Januar das Thermometer in den mittleren Höhenlagen weit über 10 Grad plus anzeigt und seit Ende November kein Bröselchen Schnee mehr gefallen ist, fällt es schwer, solche Prognosen noch zu glauben. Andererseits – das Jahr 2013 hat uns schon gezeigt, dass der Winter auch im April noch einmal so richtig zuschlagen kann, nachdem der März scheinbar bereits dem Frühling gehörte.

Unterdessen stehen allerdings Mitte Januar 2014 nicht nur alle Schneerosen bereits in voller Blüte (anstatt wie sonst je nach Höhenlage das ganze Frühjahr hindurch allmählich auszuapern), ich habe auch schon Buschwindröschen, Löwenzahn und Schlüsselblumen (!!) blühen gesehen! Und bitte beachten Sie, wie grün das Gras auf diesem Bild aussieht – Mitte Januar…

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Frühling im Hochwinter – Jänner 2014

Überhaupt bleibt festzuhalten, dass bereits das Jahr 2013 meteorologisch Geschichte geschrieben hat. Extreme Überschwemmungen in der ersten Jahreshälfte, gefolgt von ebenso extremer Dürre mit katastrophalen Waldbränden – gerade diese Kombination und das Auftreten beider Extreme innerhalb eines einzigen Jahres hätte kein Experte für möglich gehalten.

Donau

„Der Strom der Zukunft“: Donau-Hochwasser Anfang Juni 2013 bei Melk

Dann der katastrophale und für alle völlig überraschende Felssturz auf die Felbertauernstraße, bei dem „wie durch ein Wunder“ niemand zu Schaden kam: Wenn eine der wichtigsten Routen zur Querung des Alpenhauptkammes, die einzige Verbindung zwischen Salzburg und Osttirol,  durch 35 000 Kubikmeter Geröll und autobusgroße Felsbrocken auf einer Länge von 100 Metern förmlich wegradiert wird, aber just zu einem Zeitpunkt, als sich kein einziges Auto auf diesem Streckenabschnitt befindet, so erscheint der Ausdruck „Wunder“ tatsächlich angebracht.

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Felssturz auf die Felbertauernstraße Mai 2013 – Quelle: Wikipedia

Das Jahrhundertereignis hat uns Menschen wieder einmal unsere Kleinheit angesichts der Kraft der Elemente deutlich vor Augen geführt, aber auch gezeigt, wie gnädig die Natur und ihre Wesen unserer Spezies gegenüber noch immer gesinnt sind – lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Naturwesen und Naturkatastrophen“ vom 15. Februar 2013! Übrigens: Erinnern Sie sich auch noch an den kosmischen „Knalleffekt“, den just dieser Tag der fassungslosen Menschheit präsentierte?

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Meteor von Tscheljabinsk im Februar 2013 – Quelle: Youtube

Derartige „Jahrhundertereignisse“ scheinen sich in den letzten Jahren auffallend zu häufen.

Als Ursache für Wetterkapriolen wird gewöhnlich die (vom Menschen verursachte) Klimaerwärmung genannt, die durch den sogenannten „Treibhauseffekt“ entstehen soll, der mit der Zunahme vor allem des Gases Kohlendioxid in der Atmosphäre infolge der immer weiter voranschreitenden Verbrennung fossiler Energieträger durch moderne menschliche Aktivität in Zusammenhang steht. Durch die Klimaerwärmung kann demnach die Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen, woraus Niederschlagsereignisse in gesteigerter Heftigkeit resultieren. Veränderungen in den Luftströmungen begünstigen Wetterextreme und die Anpassung der Natur an die geänderten Bedingungen bringt z.B. auch geologische Veränderungen mit sich, die sich auf den Menschen als Katastrophen auswirken können.

Also das Wasser: Quelle des Lebens, Quelle des Gedeihens, Quelle auch der (Winter-) Freuden, an sich Urbild der Ruhe und der Ausgeglichenheit. Wehe dem, der diese Ruhe stört…! So, wie im Winter ein paar Grad plus oder minus über Schnee oder Regen entscheiden, so sind es kleine Ursachen, wenige Grade am Klima der Welt, die den Wasserhaushalt verändern und somit den Unterschied ausmachen zwischen dem erquickendem Plätschern netzender Wellen oder donnerndem, zerstörerischem Tosen unaufhaltbarer Wasserfluten!

Hier noch ein paar Bilder vom Donauhochwasser, dessen Zeuge ich selbst gewesen bin:

Hochwasser Melk

 

Schiff

 

Hochwasser2

Was wohl das Jahr 2014 bringen wird? – Dieselbe Frage haben wir uns vor einem Jahr unter dem Titel „Einen Blick in die Kristallkugel“ für 2013 auf diesem Weblog auch schon gestellt – lesen Sie nach, inwieweit unsere „Prognosen“ zutrafen und entscheiden Sie selbst, ob unsere Überlegungen auch für das neue Jahr 2014 anwendbar sind!

Naturbeobachtungen sind eine Sache, eine andere Sache ist es, diese Beobachtungen dann zu interpretieren.

Der weltweite Klimawandel…

Meiner Meinung als „Elfenfreund“ und Naturbeobachter nach ist die Erklärung mit den anthropogenen Treibhausgasen wahrscheinlich richtig – doch geht sie meiner Ansicht nach nicht tief genug. Sie bleibt nur an der Oberfläche! Noch mehr: In ihrem materialistischen Ansatz reduziert sie das Problem auf materielle Ursachen, sodass ich Elfenfreund, so positiv und interessiert ich an sich der Naturwissenschaft seit jeher gegenüberstehe, mir zunehmend die Frage stelle, ob nicht dieser Erklärungsansatz aufgrund seiner Einseitigkeit in Wahrheit schädlich ist.

Nicht auf das Wissen, sondern auf das Handeln kommt es schließlich an!

Unter Handeln verstehe ich Elfenfreund nicht nur das, was wir mit unseren Händen tun, sondern auch, wie wir denken, was wir reden und vor allem: was wir tief zuinnerst wirklich wollen. Ungeschminkt und unbeschönigt.

Wollen wir Menschen alles Geschaffene lieben und die Erde rein und schön erhalten, oder geht es uns nur um den eigenen Nutzen, den Profit und den Komfort? In christlicher Diktion: Sind wir ehrlich dazu bereit, Gott über alles, den Nächsten aber wie uns selbst zu lieben, oder ist in Wahrheit jeder nur sich selbst der Nächste?

Der Zugang zur Problematik des Klimawandels und der damit einhergehenden Veränderungen über die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist eine Möglichkeit der Annäherung, die sich nach dem Begriffsvermögen des technischen Verstandes richtet.

Da jedoch der Mensch bekanntermaßen nicht nur ein denkendes, sondern auch ein fühlendes Wesen ist, muss klar sein, dass der technische Verstand keinesfalls das einzige Instrument zur Deutung und Erklärung der Phänomene darstellt. Es gibt andere Ansätze mit mindestens ebenso viel Berechtigung, die meiner Ansicht nach der Art des Menschen sogar besser angepasst sind, weitreichendere Schlüsse zulassen und daher als Erklärung mindestens ebenso gut geeignet sind wie das Operieren mit Zahlen und Ausstoßraten.

Was sagen Sie z.B. zu diesem Text:

„…wie auf einer erhabenen Plattform stehend sah ich die Gestalt einer Nymphenkönigin von unbeschreiblicher Schönheit, die in allen Abstufungen von Weiß erstrahlte. (…)

Für einen Augenblick zeigte sie sich mir wie eine Schutzmantelmadonna, die die ganze Menschheit unter ihrem Mantel birgt. Die Nymphenkönigin aber hatte anstelle der Menschen alle Arten von Elementarwesen unter ihrem Schutzmantel versammelt. Dann sprach sie zu mir: ,Ich und meine Leute, wir bemühen uns, diesen Naturtempel aufrechtzuerhalten. Ihr Menschen verderbt vieles; wir bleiben unserer Aufgabe treu.‘ Entsetzt sagte ich: ,Die Menschen hören nicht auf, ihr Unwesen zu treiben.‘ Ihre Antwort lautete schlicht: ,Sie werden die Kraft der Elemente zu spüren bekommen.‘“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 149. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Die Nymphenkönigin als „Seele“ des wässrigen Elements – sollte es dem Menschen als seinerseits beseeltem Wesen nicht möglich sein, unmittelbaren Zugang auf dieser seelischen Ebene zum gefühlsmäßigen Aspekt der Materie zu erhalten? In früheren Kulturen wäre eine solche Frage ganz selbstverständlich mit ja beantwortet worden!

Mit dem wissenschaftlichen Modell, wonach die Klimaerwärmung der Erde auf anthropogene Treibhausgase zurückzuführen ist, mag es schon seine Richtigkeit haben. Diese Erklärung legt den Schluss nahe, dass der Mensch lernen muss, den stofflichen Kreisläufen der Natur und ihren komplizierten Gleichgewichten Rechnung zu tragen, damit diese nicht aus ihren in langen Zeiträumen eingependelten Ruhelagen ausgehebelt werden, in chaotische Zustände abstürzen und somit Schaden anrichten. So schön, so gut! Und so theoretisch – abstrakt.

Ich erlebe dieses Erklärungsmodell so, dass es den Verstand sehr wohl anspricht und befriedigt, aber das Gefühl dabei wenig berührt wird. Kann der Mensch daraus die Kraft schöpfen, sich und sein Verhalten nachhaltig zu verändert? Ich glaube: Nein.

Das wissenschaftliche Modell beschränkt sich auf die stofflichen Aspekte, zieht gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs in Betracht, nur die grob-materielle Komponente des gesamten Problems, und klammert die gefühlsmäßigen Anteile aus. Als Lehrer und Erzieher weiß ich aber: Moralisch wirksam ist hauptsächlich das, was auch gefühlsmäßig anspricht! Weil wir Menschen eben fühlende Wesen mit Geist und Seele sind!

Wen berühren schon abstrakte Zahlen, auch wenn sich dahinter noch so „böse“ CO2-Ausstöße verbergen? Wenn ich ehrlich bin: mich nicht! Und darum wundert es mich auch nicht, dass durch die wissenschaftlichen Deutungen der uns betreffenden Veränderungen in der Natur bislang nur wenige Menschen zu einer Verhaltensänderung bewegt werden können. Es mag interessant sein, die stofflichen Zusammenhänge zu kennen. Aber intuitiv wissen wir: Sie sind der kleinste Teil des Problems, und darum kann hier auch die Lösung nicht ansetzen. –

Das Wasser lebt!

Die Luft ist lebendig!

Solche Botschaften bewegen mich weit mehr als das Operieren mit abstrakten Zahlen, unter denen ich mir wenig vorstellen kann. Ganz abgesehen davon, dass es mit Nächstenliebe schwer vereinbar ist, insgeheim im Interesse von „Ausstoßraten“ den Bewohnern von ärmeren Ländern ihren Fortschritt nicht zu gönnen oder womöglich gar in Gedanken die nebulose Hoffnung auf eine „Reduktion der Weltbevölkerung“ zu hegen…

Betrachten wir also heute einmal das Problem des Klimawandels von einem Standpunkt aus, der die gefühlsmäßigen Aspekte der Erde mit berücksichtigt.

In seinem Buch „Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele“ verleiht der slowenische Land-Art-Künstler und Geomant Marko Pogacnik seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Erde gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandlungsprozess begriffen ist. Grund dafür ist seinem Empfinden nach, dass die „Erdseele“, Gaia, im Begriff ist zu erwachen, um endlich „ganz und gar sie selbst zu werden“.

Dabei räumt Marko Pogacnik selbst ein, dass die Gründe für diese tiefgreifende Wandlung der Erde und ihrer Umweltgeister kaum zu begreifen sind. Kein Wunder: Die Sprache der Empfindung ist eine Sprache in Bildern, die nicht leicht in Worte zu übertragen ist. Darum denke ich auch, dass viel Mut dazu gehört, die Bilder eines inneren Erlebens vor der Öffentlichkeit auszubreiten.

Aufgrund von inneren Erlebnissen, die ihn bewegten, sieht Marko Pogacnik jedenfalls als Ursache für Gaias Erwachen und den dadurch ausgelösten Wandlungsprozess, dass „das Christusbewusstsein die göttliche Essenz der Erdseele berührt und erweckt“ habe:

„Eine erste Ahnung über die tieferen Zusammenhänge bekam ich am 27. Mai des Jahres 2000, als ich tief in einem Wald im Saarland mit einer Gruppe von Geomantiestudierenden Übungen zur Wahrnehmung der Elementarwesen anleitete. Völlig unerwartet erschien vor mir die riesige Gestalt des Pans mit allen Merkmalen des antiken Gottes der Natur. Als er die Arme hob, konnte ich an seinen Händen und Füßen und an seiner Seite deutlich die Stigmata sehen, die Wundmale Christi. Aus ihnen schossen silberne Strahlen hervor und trafen die entsprechenden Stellen meines eigenen Körpers.

Diesmal stand ich nicht vor dem holografischen Teilstück (Fraktal) des Pans, der die Einheit und Allverbundenheit der Naturwelt innerhalb einer bestimmten Landschaft verkörpert. Ich stand dem integralen Pan, seiner Kerngestalt gegenüber, die alle Teile in einer Einheit verbunden hält und deswegen von den alten Griechen als Gott der Natur verehrt wurde.

In der Folge versuchte ich, diese zutiefst erschütternde Vision auf verschiedene Weise zu interpretieren. Doch ist die Botschaft eigentlich einfach: Mir wurde die Wirkung des Christusbewusstseins in der elementaren Welt der Erde zu Bewusstsein gebracht. Eine ganz neue Dimension der Erdwandlung hatte sich mir aufgetan.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 233f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Aus einer gewissen analytischen Distanz heraus betrachtet, könnte man feststellen, dass Marko Pogacnik mit diesem Text die lange Tradition christlicher Mystik weiterführt. Folgt man seiner Sichtweise, eröffnet sich ein Blick auf das Phänomen der Erdwandlung von einem übergeordneten Standpunkt aus: Es ist demnach nicht allein die Freisetzung von gewissen Stoffen (Treibhausgasen) durch den Menschen, die die beobachteten Veränderungen in der Natur bewirkt. Es ist ein weltumspannender Wandlungsprozess, dessen Ursache viel tiefer liegt und der den Menschen mit einschließt.

Nur auf der materiellen Ebene sieht es so aus, als seien die Menschen Ursache der Wandlungen! Tiefer geschaut, sind sie selbst Kräften unterworfen, die an ihnen bilden, sie umgestalten und somit einen umfassenden Transformationsprozess bewirken, der erst in weiterer Folge auch die materielle Ebene mit umfasst:

„Andererseits pulsiert in unseren Körpern und in unserer Umwelt bereits eine zweite, parallele Wirklichkeit, die durch die geistige Intervention der Erdseele und durch konzertierte Bemühungen ihrer Bewusstseinseinheiten, der Elementarwesen, etabliert wird. Genauer gesagt, die „neue“ Wirklichkeit (der neue Raum) wird durch Umwandlung der alten, ausgelaugten Kraftstrukturen geschaffen.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 230. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Besonders interessant fand ich in dem Zusammenhang eine Stelle, wo Marko Pogacnik ein inneres Erleben im Zusammenhang mit der Stadt Prag schildert:

„Beeindruckend war auch die Botschaft, die ich in Prag im Sommer 2006 von einer Gruppe von Elementarwesen erhalten habe. Es geschah während eines Workshops, den ich zu beiden Seiten der Moldau in der Nähe der Karlsbrücke hielt. Während der Voruntersuchungen hatte ich entdeckt, dass es unter dem Fluss im Bereich zwischen den beiden Ufern, also mitten in Prag, einen reich gegliederten unterirdischen Raum gibt. Die Qualität des ätherischen Raums unterhalb der Moldau gleicht dem Samen eines Raums, den es an der Erdoberfläche noch nicht gibt. Ich sah gewissermaßen den Samen eines zukünftigen Raums.

Nun erinnerte ich mich an das „Goldene Prag“ des 16. Jahrhunderts, als man die Stadt als Verkörperung des Neuen Jerusalems pries. Das Neue Jerusalem meint einen Raum des universellen Friedens und der Vollkommenheit, der erst in der Zukunft nach einer großen Wandlung möglich wird. Auch das Neue Jerusalem gleicht einem Samen, der erst in der Zukunft aufkeimen wird.

(…) Während ich den Berichten der Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer zuhörte, tauchte in meinem Bewusstsein eine ganz klare Stimme der beschriebenen Wesenheiten auf, in deren Heim wir während des Austauschs saßen. Die Stimme sagte: ‚Ihr werdet den Zusammenbruch des alten Erdraums erleben. Es wird vierzig Tage lang Verwirrung herrschen. In dieser Zeit werden wir aus solchen Samen den neuen Erdraum schaffen. Seid getrost, das Leben geht weiter.'“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 150f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Wenn Sie gern Genaueres zu dem Thema „Erdwandlung“ von Marko Pogacnik nachlesen wollen, finden sie noch weitere Zitate aus dem genannten Buch unter „Marko Pogacnik zitiert – Jänner 2014.“ Mehr zu dem höchst interessanten slowenischen Elementarwesen-Experten haben wir auch in unserem Artikel vom Dezember 2013 mit dem Titel „Elementarwesen und Erdseele“ zusammengetragen. Elementarwesen-Darstellungen aus der Feder des Künstlers finden sie unter „Elfenbilder“.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass dieser Transformations- und Erneuerungsprozess, von dem Marko Pogacnik spricht, nicht erst begonnen hat, seit die Wissenschaft des Klimawandels gewahr geworden ist.

Wir begehen heuer das 100jährige Gedenken des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges. Was ist nicht innerhalb der relativ kurzen Zeit eines Jahrhunderts alles geschehen! Kulturhistorisch betrachtet, ist vom Gebäude der menschlichen Zivilisation seit damals kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Insbesondere die beiden Weltkriege brachten Veränderungen mit sich, die – so „normal“ sie uns rückblickend auch erscheinen mögen – vor 100 Jahren unvorstellbar gewesen wären.

Das einzige Stabile in allem Wandel war bislang – die Natur!

Wenn aber nun elementare Umwälzungen in ähnlichem Ausmaß bevorstehen, wie sie kulturhistorisch weltweit bereits vor sich gegangen sind … dann Gnade uns…!

Bereits Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) wies schon vor 80 Jahren in seinen Vorträgen immer wieder auf eine tiefgreifende Wandlung hin, die auf der Erde vor sich gehe und mit der der Mensch geistig Schritt halten müsse. Nach seinen Aussagen kommt bei diesem Wandlungsprozess einem speziellen „Stern“ besondere Bedeutung zu, der sich der Erde unaufhaltsam nähere und durch die Kraftausstrahlung aus  seinem geistigen Kern, der ihn von gewöhnlichen Gestirnen unterscheidet, der eigentliche „Motor“ der Veränderungen  sei:

„Der Stern ist Schlüssel zum grobstofflichen Geschehen, das in allem von den wesenhaften Helfern vorbereitet ist!“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Demnach ist dieser „Stern“, der an anderer Stelle auch als „großer Komet“ bezeichnet wird, in seiner geistigen Beschaffenheit den Menschen vorerst noch unsichtbar, was aber seiner Wirksamkeit auf den Ebenen der feineren Stofflichkeit keinen Abbruch tut. Was dieser Stern der Erde vermittelt, ist nach Abd-ru-shin die Strahlung göttlicher Liebe, durch die auf Erden „alles neu“ wird – und damit besteht sogar hier eine Parallele zum Erleben Marko Pogacniks betreffend das „Christusbewusstsein“, wenn Abd-ru-shin mit Bezug auf diese Strahlung formuliert:

„Der Strahl göttlicher Liebe, der ihr selbst vorausgeht! Jener Liebe, die mit Jesus eng verbunden ist, welche zum Teil aus Jesus kommt.“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Bevor aber die aufbauende Kraft göttlicher Liebe sich entfalten kann, muss zuerst die Menschheit aufgerüttelt werden, da sie bis zu einem gewissen Grad die Wandlung selbst bewusst mitvollziehen muss:

„In Wirklichkeit birgt dieser Strahl in seiner Glut nur reinste Kraft für die nun in dem Weltgeschehen fällige Erhöhung aller Erdenmenschen und der Erde selbst! Also die Strahlung reinster Gottesliebe, die jedoch nur ertragen wird von dem, der in der Gottesliebe schwingt.

Und alles, was nicht darin schwingen kann, wird von der Reinheit dieser Strahlungen schmerzhaft erfaßt, versengt, verbrannt; denn dieses Sternes reinigende Flamme ist nicht nur für den Geist, sondern für alle Kreatur, auch für die grobe Stofflichkeit bestimmt.

Und zu der Reinigung gehört Vernichtung alles dessen, was nicht in der Gottesliebe schwingen kann! –

Der Stern würde auf jeden Fall zu dieser Zeit gekommen sein, um nun die Fülle seiner Glut über die Erde auszuschütten, dabei in seiner starken Geisteskraft die Menschheit und die Erde saugend hochzuheben in ein neues Reich, in welches sie nach dem Gesetz des Gotteswillens nun gehört!

Wären die Erdenmenschen so gereift, wie sie es in ihrer Entwickelung schon heute hätten sein müssen, wenn sie alle Gesetze in der Schöpfung zu beachten suchten, so würde sein Erscheinen jubelnde Begrüßung auslösen bei den Menschen und beglückte, dankerfüllte Anbetung des Herrn, der ihn gesendet hat!

Doch da es nicht so ist, sondern die Erdenmenschheit im Versagen sogar tiefer sank, als es für möglich angesehen werden kann, wirkt sich nun sein Erscheinen anders aus. Er muß zuerst zerstörend und vernichtend wirken, bis sich seine hebende und aufbauende Strahlungskraft zu reinster Geltung bringen kann, weil sie dann auf den Boden fällt, der durch die Not dazu bereitet ist, sie würdig zu empfangen!“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Reinigende Flammengarben)

Ich glaube nicht, dass Marko Pogacnik diesen Text von Abd-ru-shin gelesen hat, bevor er sein Buch verfasste, das wir hier heute vorstellen durften. Umso bemerkenswerter finde ich die inhaltlichen Parallelen! –

Wenn Sie noch Näheres zu dem von Abd-ru-shin verkündeten „Stern“ nachlesen wollen, finden Sie unter „Gralsbotschaft – Jänner 2014“ den kurzen Vortrag „Der große Komet“. Darin heißt es unter anderem:

„Seine Kraft saugt Wasser hoch empor, bringt Wetterkatastrophen und noch mehr. Die Erde bebt, wenn seine Strahlen sie umfangen. (…)

Es dauert Jahre bis zu diesem Punkt und Jahre, ehe er die Erde wieder aus dem Einflusse entläßt.

Und dann ist sie gereinigt und erfrischt in jeglicher Beziehung, zum Segen und zur Freude der Bewohner. Nie war sie schöner, als sie dann sein wird. Deshalb soll jeder Gläubige mit ruhigem Vertrauen in die Zukunft blicken, nicht erschrecken, was auch in den nächsten Jahren kommen mag. Wenn er vertrauensvoll zu Gott aufblicken kann, wird ihm kein Leid geschehen.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Der große Komet“)

Wir wollen die Thematik hiermit abschließen und überlassen Marko Pogacnik dazu das Schlusswort:

„Damit wir in der kommenden Verwirrung der Erdwandlungen nicht verlorengehen, soll unser blindes Vertrauen in die Stabilität unserer mental bedingten Welt erschüttert werden. Durch heftige Naturereignisse wird uns von Seiten der Elementarintelligenz signalisiert, dass eine Weltdimension, nämlich genau diejenige, an der wir uns zur Zeit orientieren, Schritt für Schritt abgebaut wird. Das Leben wird gewiss weitergehen, jedoch auf einer anderen Frequenzebene. Mit Hilfe der zunehmend auftretenden Naturkatastrophen schlagen die Elementarwesen Alarm, um uns Menschen dazu zu bringen, uns rechtzeitig von den alten Weltstrukturen bewusstseinsmäßig abzukoppeln und dem Strom der Wandlung zu folgen, der die Fortsetzung des Lebens auf der Erdoberfläche gewährleistet.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen. Begegnungen mit der Erdseele. AT-Verlag, 2. Auflage, 2009, S. 230. Mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Damit machen nun wir einen großen Sprung und kehren zum Ausgangspunkt unseres Artikels zurück: „Maria Lichtmess steht vor der Tür…“

Das Fest der Darstellung des Herrn (Mariä ReinigungMariä Lichtmess) am 2. Februar, 40 Tage nach Weihnachten, war früher ein wichtiges Datum im Jahreslauf.

So gilt Maria Lichtmess in manchen Gemeinden als Beginn der Fastnacht.

In der katholischen Kirche markierte es das Ende der Weihnachtszeit.

Das Tageslicht soll gegenüber dem Zeitpunkt der Wintersonnwende, also der längsten Nacht, „an Weihnachten um einen Hahnentritt, an Neujahr um einen Männerschritt, an Dreikönig um einen Hirschensprung und an Lichtmess um eine ganze Stund’“ länger sein.

Mit dem 2. Februar begann das „Bauernjahr“: ab hier kann den Umständen entsprechend die Feldarbeit wieder aufgenommen werden. An diesem Tag endete dagegen das Dienstboten- und „Knechtsjahr“: Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen, oder das Arbeitsverhältnis beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag, um ein weiteres Jahr verlängern.

Verbreitet war auch der Brauch, dem Gesinde zu Lichtmess ein Paar Schuhe als Lohn zu geben, für die weitere Arbeit oder für die Arbeitssuche. Zu Lichtmess wurden also die Belegschaften durcheinandergewürfelt und Liebschaften unter Dienstboten, denen das Heiraten lange Zeit nicht gestattet war, hielten oft nur bis zu diesem Zeitpunkt, woher der Spruch „Neue Schuhe, neue Liebe“ stammt. Außerdem sollte der Bauer an Lichtmess noch die Hälfte des Winter-Futtervorrates für die Tiere im Lager haben. Darüber hinaus gibt es mehrere Bauernregeln, die Sonnenschein an Lichtmess als ein schlechtes Zeichen für den bevorstehenden Frühling bewerten:

Ist’s an Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist’s zu Lichtmess klar und hell,
kommt der Frühling nicht so schnell.

Wenn an Lichtmess der Dachs seinen Schatten sieht, geht er noch einmal für sechs Wochen in seinen Bau.

Um Lichtmess erstrahlt zum ersten Mal wieder das Sonnenlicht zur Frühmesse in der Kirche.

Ab dem 2. Februar könne wieder bei Tageslicht zu Abend gegessen werden: „Lichtmess, bei Tag ess“. So heißt es beispielsweise im Pfälzischen:

„Mariä Lichtmess,
spinne vergess‘,
bei Dag ze Nacht gess’.“

(Quelle: Wikipedia)

Wie gesagt, uns wurde für heuer ein harter Winter versprochen, der aber mit Verspätung einsetzt – lassen wir uns überraschen, inwieweit 2014 diese Bauernregeln zum Tragen kommen werden…!

Ich Elfenfreund freue mich jedenfalls sehr, anlässlich Mariä Lichtmess wieder zwei Texte der jugendlichen Autorin mit dem Pseudonym „Waldfee“ veröffentlichen zu dürfen. Es ist für mich ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Bewusstseinswandel, der sich weltweit ereignet, in vollem Gange ist!

Der erste Aufsatz trägt den Titel „Dankbarkeit – die Energie, die Welten schafft“ und ich finde ihn wirklich sehr gelungen!

Auszugsweise heißt es darin zum Beispiel:

„Wir Menschen sind es vielleicht nicht mehr anders gewohnt, aber aus Sicht der Naturwesen könnten Erde und Natur zehnfach so schön und vor allem viel gesünder sein, wenn das Gegengewicht der Menschen nicht so groß wäre. Dann könnten sich ihre Kräfte auch viel besser entfalten. Sie sehen die Umstände ja viel genauer als wir. Und da, wo wir vielleicht nur einen schönen Wald sehen, nehmen sie alle Probleme viel klarer wahr. So ist so ein Ort in der Natur zwar trotz allem sehr schön, aber sein natürliches Potential ist nie vollkommen ausgeschöpft, weil die vielen negativen Einflüsse (egal ob es unfriedliche Gedanken oder Müll sind) dagegen wirken. (…)

Wie sehr werden wir doch jeden Tag beschenkt und sehen es so oft nicht! Wie oft sind Nichtigkeiten ein Grund dafür, dass wir schlechte Laune haben!  Aber das Leben beschenkt uns jeden Tag, Mutter Erde beschenkt uns jeden Tag, unser Körper beschenkt uns jeden Tag mit dem ersten Atemzug am Morgen, mit dem wir ein neues Leben, ein neuen Tag begehen können- und jetzt stellen wir fest, auch die Naturwesen beschenken uns jeden Tag auf die eine oder andere Weise und vor allem in ihrer immer noch sehr treuen Freundschaft!

Ich finde, es ist an der Zeit, etwas zurück zu geben. Nicht, weil wir uns schlecht fühlen sollen und uns schämen sollen für die Menschheit oder weil wir etwas „schuldig“ sind – das ist nicht die Betrachtungsweise der Naturwesen. Sie wollen nicht, dass wir etwas tun, um unser Gewissen zu erleichtern (denn dann wäre die Energie in dem Geschenk niedrig – ein nicht freiwillig gegebenes Geschenk ist nämlich keins!) sondern weil uns spontan danach ist, weil uns das Schenken Freude bereitet. Sie verlangen nichts von uns so wie Arbeiter, die ungeduldig auf ihren Lohn warten. Wenn Sie das hier nun lesen und plötzlich in sich die Freude und den Drang spüren, etwas zurück zu geben, dann könnten Sie das durchaus tun. Es gibt keine Einschränkungen – man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen! Im Übrigen ist es sehr einfach, die Naturwesen zu beschenken. Da sie nichts erwarten und selbst im kleinsten den größten Wert sehen, sind winzigste Gesten schon eine schöne Sache.“

Lesen Sie den ungekürzten Aufsatz unter „Texte / Jänner 2014 – 1„.

Der zweite Text schließt thematisch an den ersten direkt an und gibt Anregung zu einem ganz einfachen Ritual, um die Naturwesen zu beschenken. Obwohl von der Autorin ursprünglich eigentlich für Weihnachten konzipiert, trägt er den zum gegenwärtigen Anlass geradezu programmatischen Titel „Mache dich auf und werde Licht“. Da er aus redaktionellen Gründen zur Dezemberausgabe nicht mehr terminisiert werden konnte (und nebenbei nun eine perfekte Ergänzung zum ersten Text darstellt) , dürfen wir ihn in Abstimmung mit der Autorin nun anlässlich Maria Lichtmess veröffentlichen. Sie finden den Aufsatz unter „Texte / Jänner 2014 – 2″

Lassen Sie sich inspirieren!

20. Jänner 2014

Der Elfenfreund

 

Naturwesen und Naturkatastrophen

Mitte Februar, die Tage werden in unsren Breiten schon deutlich länger, Maria Lichtmess (2. Februar) liegt hinter uns, das Licht kehrt zurück!

Endlich wieder Sonne!

Wir aber haben uns für diesmal das sensible Thema der Naturkatastrophen vorgenommen: wenn die Natur sich gegen den Menschen wendet, wenn Menschen und deren Besitztümer durch die Kraft der Elemente zu Schaden kommen oder gar vernichtet werden! Wir tun dies ganz bewusst zu einer Jahreszeit, in der zumindest Wetterkatastrophen normaler Weise eher selten vorkommen – damit wir möglichst unbeeinflusst von schrecklichen Bildern, wie sie ansonsten des öfteren durch die Medien gehen, uns diesem ernsten Thema widmen können:

Ist die Natur des Menschen Feind? –

Damit wäre diese Frage aber genau so gestellt, wie wir Menschen gewohnt sind, die Dinge zu betrachten – immer von unserer Warte aus gesehen. Darum drehen wir doch die Frage einmal um :

Ist der Mensch der Natur Freund? –

Wer den Dezember-Artikel noch in Erinnerung hat (wer nicht, kann ihn nachlesen!), wird diese Frage schwerlich bejahen können. Im Interesse seiner eigenen Bequemlichkeit beutet der Mensch die Natur gnadenlos aus, nimmt bedenkenlos, was er bekommen kann, und ist dazu noch meist sogar weit davon entfernt, auch nur „Bitte“ und „Danke“ dafür zu sagen. Der Mensch benimmt sich selbst wie ein klassischer Schädling, und die destruktive Dynamik oder man könnte auch sagen:  Mis(t)wirtschaft, die wir Menschen auf der uns anvertrauten Erde mit den uns eigenen Kräften in Gang gesetzt haben, will Grenzen weder einhalten noch kennen.

Wie lange noch wird wohl die Erde diesen „Parasiten Mensch“ ertragen können?

Wir sprechen im Zusammenhang mit Ungeziefer oft von „Quälgeistern“ und bedenken nicht, dass wir selbst es sind, die mit unseren physischen und geistigen Kräften (unserer Art zu denken) alle Qualen dieser Welt hervorgerufen haben. Mehr zum Thema Gedanken und ihre Wirkung ist nachzulesen u.a. im Artikel „Ernte(ge)danken„!

In dem Zusammenhang könnte man zur Aufheiterung folgenden „Witz“ zitieren – kennen Sie schon den:

Treffen sich im Weltall zwei Planeten. Fragt der eine: Wie geht’s? Sagt der andere: Schlecht, ich habe ‚Homo sapiens‘. Sagt der erste mitfühlend: Oje, das hatte ich auch einmal. Das ist unangenehm. Aber es geht von selbst vorbei! –

Nun ja, das ist schwarzer Humor. Auf dem Niveau wollen wir uns auf dieser Seite eigentlich nicht bewegen! Versuchen wir einen kreativeren Einstieg: Bereits 1995 habe ich als Einleitung zu meiner Hausarbeit für die Lehramtsprüfung das ‚Märchen vom Menschen, der die Erde bewohnte‚ geschrieben. Irgendwie passt die Geschichte auch hier als Einleitung, und ich erlaube mir, sie der geneigten Leserschaft zu präsentieren! Das Ende dieses „Märchens für Erwachsene“ habe ich damals noch offen gelassen – vielleicht werden wir aber schon recht bald am eigenen Leib erleben müssen, wie das Ganze ausgehen wird…

Und trotzdem: „Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen“ lautet der Titel des wunderbaren Buches, das Margot Ruis 1994 veröffentlicht hat. Die Natur ist trotz allem dem Menschen immer noch freundlich gesinnt! Das ist der (im Zusammenhang mit dem Thema „Naturkatastrophen“ vielleicht etwas überraschende) Kerngedanke, der hier heute vertieft und mit Argumenten untermauert werden soll – mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

Die großen Wesenheiten der Natur oder auch „Großen Elfen“, wie Margot Ruis die Vertreter der höheren Ränge in der Elfenhierarchie bezeichnet, kennen den Menschen und seine Unzulänglichkeiten und Probleme sehr genau. Kein Wunder, haben sie seine Wege doch von allem Anfang an auf Erden hier beobachtet und auch begleitet! Dementsprechend treffsicher wie auch entwaffnend ist ihre Diagnose, wenn sie sich zum Stand der Dinge äußern. Ich spüre in ihren Worten eine gewisse liebevolle Nachsicht gegenüber der menschlichen Unreife, aber auch eine kühle Strenge, die keinen Zweifel daran lässt, dass Unzulänglichkeiten abzulegen sind! Wir geben mit den Worten Eliamars dieser Ausgabe in den diesmaligen „Elfenstimmen“ etwas vom besten bei, was Margot Ruis uns aus der Welt der hohen Naturwesenheiten überliefert hat.

Auch der Hunger in der Welt kann als Folge von Dürre, Bodendegeneration und Schädlingsplagen als klassische Naturkatastrophe angesehen werden. Sicher wird es mit einer steigenden Zahl der Weltbevölkerung zunehmend schwieriger, die Lebensbedürfnisse aller hier lebenden Menschen zu befriedigen. Aber auch die sehr große Zahl von mittlerweile über 7 Miliarden Menschenkindern möchte – und könnte! – Mutter Erde ernähren; Margot Ruis hat im Geiste mit ihr gesprochen. Die Passage, die wir zur diesmaligen „Leseprobe“ erkoren haben, stammt aus dem neuen Buch von Margot Ruis, „Naturwesen und Erdheilung“ (2011) und gehört in seiner drastischen Bildhaftigkeit zum Erschütterndsten, was ich in dieser Richtung je gelesen habe. Es unterstreicht mit nicht zu überbietender Deutlichkeit die Dringlichkeit, die uns Menschen heute zu Gebote stünde.

Ich schreibe ausdrücklich „stünde“, denn ist es nicht eigenartig: Während heute doch schon jeder halbwegs gebildete Mensch von den zu befürchtenden Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels gehört hat: ganze Staaten (!!) drohen im Meer zu versinken, sollten die Polkappen abtauen, Stürme, Dürren, Wasserfluten steigern sich unaufhaltsam – aber von Sparsamkeit und Selbstbeschränkung ist in Zeiten der ohnehin schwächelnden Konjunktur sehr wenig ernsthaft die Rede. Die Wirtschaft muss in Schwung gehalten werden – wie es scheint, um jeden Preis!

Doch was ist der Mensch gegen die Kraft der Elemente?

Während ich dies schreibe, gehen völlig unerwartet aufrüttelnde Bilder um die Welt:

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Ein Meteor zieht eine gleißend helle Spur über den Himmel, explodiert in der Luft über der russischen Stadt Tscheljabinsk, die Wucht der Detonation lässt im weiten Umkreis Fensterscheiben zerbersten, und stürzt sodann in einen See.

Noch nie hat sich solches vor den Augen so vieler Menschen abgespielt!

Freilich, immer wieder durchdringen Meteoriten die schützende Lufthülle der Erde, doch ihr Auftreffen auf der Erdoberfläche erfolgt normaler Weise in unbesiedeltem Gebiet oder über den Weltmeeren. Die Hüter der Erde haben bisher die Menschheit vor derart Schrecknissen bewahrt!

Lassen wir uns davon aufrütteln! –

Aber der Mensch denkt als erstes sofort und beinahe reflexartig vor allem darüber nach, wie mit technischen Hilfsmitteln in Zukunft derart „Bedrohungen“ frühzeitig erkannt und mit militärischen Mitteln abgewendet werden könnten … als ob das Staubkorn Mensch im weiten Weltall herrschen könnte…!

Und doch war es für uns ja wohl nur ein „Warnschuss vor den Bug“ des vom Kurs weit in gefährliche Untiefen abgekommenen Schiffes „Menschheit“. Was wäre geschehen, wenn der Meteorit die Stadt getroffen hätte? So stürzte er in einen See, wodurch der größte Teil seiner zerstörerischen Energie verpuffen konnte, ohne größeren Schaden anzurichten …

Die Natur hat wieder einmal bewiesen, dass sie dem Menschen noch immer freundlich gesinnt ist…!

Nun wird mit Recht manch einer mich naiven Elfenfreund vielleicht daran erinnern wollen, dass ja leider bei weitem nicht alle Naturkatastrophen so relativ glimpflich verlaufen: Was ist mit den unberechenbaren Erdbeben? Was mit den Tropenstürmen, die jedes Jahr oft gerade die Ärmsten der Armen heimsuchen? Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Tsunamis, die bisweilen Tausende Tote fordern?

Solchen Einwänden ist schwer zu entgegnen, wenn man das Leid bedenkt, das dadurch ausgelöst wird. Jedes Jahr fallen tausende Menschen den entfesselten Elementen zum Opfer, und – wenn man den warnenden Stimmen vieler Wissenschaftler Glauben schenkt und die Szenarien im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Klimawandel zu Ende denkt – es wird bestimmt sogar noch schlimmer werden.

Und trotzdem „weiß“ ich, wenn ich offenen Herzens durch die Natur wandle, und das spürt wohl jeder, der das „Lebendige“ um sich her auch nur ansatzweise in sich empfinden und aufnehmen kann, dass die Wesenheiten, die in all dem schaffen und wirken, was wir Natur nennen, im Großen gesehen uns Menschen nicht feindlich, sondern freundlich sind.

Aber wie kann ich dieses Empfinden begründen? Wie soll ich mein unbestimmtes Gefühl  in Worte fassen, die einen kritischen Verstand überzeugen können? Ich kann nur auf das verweisen, was andere vor mir bereits gedacht und geschrieben haben. Lesen Sie hier, was ich dazu gefunden habe.

Da wäre zunächst das Buch, das mir Elfenfreund vor über 20 Jahren überhaupt erst die sichere Überzeugung von der Existenz der Naturwesen vermittelt hat, das für mich also die Grundlage zu aller „Elfenfreundschaft“ bildet und von dem hier daher immer wieder die Rede ist. Es trägt den schönen Titel: „Im Lichte der Wahrheit“, ich bin auch diesmal darin fündig geworden und möchte die Stelle den interessierten Lesern dieser Seite nicht vorenthalten. Der Autor Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875-1941) schrieb darin bereits in den 1930ern mit Blick auf die ganz frühen Menschen, die vor Hunderttausenden von Jahren die Erde noch im Einklang mit der Natur bewohnten:

„Wenn die Menschen so geblieben wären, wie sie zu der von mir genannten Zeit gewesen sind, (…) so würden sie in stetem Aufstiege heute tatsächlich Herren aller Grobstofflichkeit sein in bestem, aufbauendem Sinne. Es würde auch kein Mensch bei den Umwälzungen vernichtet worden sein, die sich in reifender Entwickelung von Zeit zu Zeit ergeben mußten.

Die großen Katastrophen waren immer eine Notwendigkeit der Entwickelung, doch nicht der Untergang so vieler Völker, der bisher fast stets damit verbunden blieb.

Hätten die Menschen die Verbindung mit den wesenhaften Helfern und den lichten Höhen nicht leichtsinnig frevelnd aufgegeben, so würden sie vor jeder Not stets rechtzeitig gewarnt und von den gefährdeten Landstrichen fortgeführt worden sein, um der Vernichtung zu entgehen! Denn so geschah es damals auch, als sich die Menschen willig führen ließen von den Helfern, die der Schöpfer ihnen zugewiesen aus der wesenhaften und geistigen Welt, mit der sie die Verbindung freudig dankbar aufrechtzuerhalten suchten.

So raubten sie sich aber später diese unschätzbaren Hilfen immer selbst durch dünkelhaftes Klugseinwollen des Verstandes und erzwangen damit mehrmals ihren schmerzensvollen Untergang, wie sie ihn wiederum auch jetzt erzwingen, da sie nicht mehr auf die letzten Rufe aus dem Lichte hören wollen und vermeinen, alles besser noch zu wissen, wie so oft!“

(Abd-ru-shin, im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Die urgeistigen Ebenen II)

Also die Naturwesen wollen das Verderben der Menschen nicht! Sie wollen uns vielmehr davor bewahren, dass wir in den von Zeit zu Zeit infolge elementarer Prozesse notwendig werdenden „Umwälzungen“, also Katastrophen, zu Schaden kommen!

Darum sage ich Elfenfreund: Wir müssen endlich beginnen, uns auf eine ernsthafte Weise mit der Natur zu beschäftigen, denn die Natur möchte uns helfen, die darin wirkenden feinstofflichen Wesen strecken uns die Hände entgegen, damit wir sie ergreifen … doch wenn wir sie in Verblendung oder Oberflächlichkeit oder schlicht und einfach Nichtwissen nicht annehmen, wie kann uns dann geholfen werden?

Es ist eine dokumentierte Tatsache, dass z.B. beim Erdbeben von Liaoning in der Volksrepublik China am 4. Februar 1975 durch rechtzeitige Evakuierung der Milionenstadt Haicheng aufgrund von merkwürdigem Tierverhalten einer Schätzung nach etwa 150 000 Menschenleben gerettet werden konnten (Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage). Oder ein anderes Beispiel: Unmittelbar nach dem Erdbeben von Tangshan 1976, bei dem leider eine rechtzeitige Evakuierung verabsäumt wurde und hunderttausende Menschen ihr Leben verloren, listete eine anschließende chinesische Untersuchungs-Kommission 2202 Fälle von auffälligem Tierverhalten auf, das ein bis zwei Tage vor dem Beben einsetzte und zum Beben hin deutlich zunahm. Darunter gab es sehr ungewöhnliches, nie vorher beobachtetes Tierverhalten (circa 100 Wiesel rennen in ein Dorfzentrum, 300 Mäuse regungslos am Boden, ein 100 Meter breiter Schwarm von Libellen, die Bienen von allen 100 Bienenstöcken einer Imkerei flüchten aus diesen, einige hundert Schlangen geballt an einem Teichrand)(Quelle: Wikipedia – Erdbebenvorhersage).

Auch bei anderen Naturkatastrophen (so z.B. auch dem großen Tsunami 2004 im Indischen Ozean) wurde hinterher berichtet, dass Tiere Tage bis Stunden vor Ausbruch der Katastrophe ein auffälliges Betragen gezeigt hätten –

Wie viel Leid könnte also verhindert werden, wenn der Mensch besser auf die Warnungen, die von der Natur kommen, achten würde!

Eine nähere und für mich absolut überzeugende Erklärung dieser Phänomene, wie ich sie sonst nirgendwo anders gefunden habe, bietet wieder Abd-ru-shin im „Zitat des Monats“. Um es gleich vorweg zu sagen: Es sind die Naturwesen, die auf solche Weise versuchen, sich den Menschen verständlich zu machen und sie zu retten!

Wie ungerecht ist es also, wenn der Mensch der Natur und ihren Wesen die Schuld dafür anlasten will, wenn Menschen durch elementare Ereignisse zu Schaden kommen! Die Naturwesen tun alles, was in ihren Kräften steht, um Schaden abzuwenden, doch die Menschen achten auf ihre Warnungen nicht – weil sie bekanntlich immer noch der Meinung sind, dass diese Wesen gar nicht existieren. Ganz abgesehen davon, dass wir Menschen es sind, die natürliche Prozesse durch unsere Art zu denken und zu leben gründlich durcheinander bringen und somit viel Unheil überhaupt erst hervorrufen!

Nun möchte ich abschließend noch auf eine Frage eingehen, die immer schon viele Menschen beschäftigt hat und Anlass zu zahlreichen Spekulationen philosophischer Natur geworden ist: Die Frage nach der Gerechtigkeit oder anders gesagt, ob im Wüten der entfesselten Elemente so etwas wie Ordnung und Gesetzmäßigkeit gewahrt bleiben. Hier greife ich zurück auf eine Schilderung Dora van Gelders (1904 – 1999) aus ihrem Buch „Im Reich der Naturgeister“ (3. Auflage 1995, Aquamarin-Verlag), die ich schlicht sensationell finde. Die von Geburt an Hellsichtige, Heilerin und später Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft von Amerika kam auf Java (ehemals dänische Kolonie) zur Welt, lebte dann in Australien, bevor sie mit Ihrem Mann in die USA übersiedelte. Leider ist die Darstellung im Original so umfangreich, dass ich sie kürzen musste – doch für einen Eindruck wird die Kostprobe reichen. Wir erfahren, warum Stürme ausbrechen müssen, wie das Geschehen  von „oben“ gelenkt und geführt wird und wie die „unteren“ Elfenränge sich dazu verhalten und sich damit abfinden müssen.

Dass im Wirken der Natur keine Willkür und keine Ungerechtigkeit herrschen, wusste ich zwar prinzipiell schon aus dem oben genannten Werk von Abd-ru-shin; doch diese Darstellung hier hat mir persönlich sehr geholfen, dies auch konkret und anschaulich verstehen und mir vorstellen zu können.

Die Naturwesen sind Freunde des Menschen – darum sollten wir sie auch als solche wertschätzen und sie wie Freunde behandeln! 

Zu guter Letzt haben wir auch die Serie von Gerhard Kogojs Elfenbildern fortgesetzt und die „Leser(-innen)-Briefe“ aktualisiert.

Wir wünschen viel Freude mit der neuen Ausgabe des Elfenwirkens!

15. Februar 2013
Der Elfenfreund