Das Überirdische in der Natur

Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können 

– So lauten Titel und Untertitel des Buches, an dem ich während der letzten 25 Monate gearbeitet habe und das nun fix fertig als Hardcover, als Softcover und als E-Book erhältlich ist. Herausgekommen sind 216 Seiten konzentrierte und seriös recherchierte Informationen rund um das Thema der Naturwesen in Geschichte und Gegenwart: Informativ, kritisch, visionär und inspirierend! Etwas Vergleichbares findet sich meines Wissens derzeit am Buchmarkt nicht.

Hier können Sie sich mein Buch ansehen und auch bestellen: Es sei hiermit allen ernsthaften Naturwesenfreund(inn)en wärmstens ans Herz gelegt.

Buch Ansicht cover

Ich bitte meine Leserinnen und Leser um Nachsicht, dass ich in ebendieser Zeit, während ich an meinem Buch arbeitete, den ElfenWirken-Blog mehr oder weniger links liegen lassen musste: Alle verfügbaren Ressourcen an Zeit und Kraft sind in dieses Buchprojekt geflossen. Es waren alles in allem weit über 500 Arbeitsstunden, wahrscheinlich annähernd 1000. Bei 500 habe ich aufgehört zu zählen.

Am Anfang stand der Vorschlag von Fotokünstler Elmar Hauck, gemeinsam ein Buch, einen Bildband, zu erstellen. Tatsächlich fand sich für dieses Projekt relativ rasch ein Verlag (und zwar tatsächlich nur ein einziger), der dafür Interesse zeigte, und es wurde ein Vertrag geschlossen. Der Aufbau in sieben Kapiteln als historischer Streifzug durch die gemeinsame Geschichte von Elfen und Menschen entstand bei mir gleich zu Beginn. Alles Andere musste ich erst recherchieren. Und ich muss sagen, man wird tatsächlich fündig! Wenn man die historisch gesicherten Fakten nach einem roten Faden aneinanderreiht, wie ich ihn meiner Arbeit zugrunde legte, kommt man auf ungeahnte Erkenntnisse – in mehr als nur in einem Punkt müssten die Geschichtsbücher eigentlich neu geschrieben werden…! Wir waren beide Feuer und Flamme für das Projekt, Texte und Bilder flogen hin und her, die Faktenlage erwies sich als äußerst ergiebig und fruchtbar und es wurde immer mehr und mehr.

So ist es leider – und das ist der Wermutstropfen dabei – mit dem Bildband vorderhand doch noch nichts geworden: Die Fülle der recherchierten Fakten legte es nahe, in Form eines Sachbuches ausführlich präsentiert zu werden, ohne an vereinbarte Seitenzahlen gebunden zu sein. Farbdruck ist leider wirklich teuer: Da bekam der Verlag wohl aus Kostengründen „kalte Füße“. Für ein nur optisch ansprechendes Bilderbuch ohne Tiefgang, mit den gewohnten klischeehaften Allgemeinplätzen, wie sich das der Verlag vielleicht vorgestellt hatte, konnten wir uns aber beide nicht recht erwärmen. Nur das schöne Cover ließ natürlich Elmar Hauck dem neuen Sachbuch angedeihen. Ich hoffe aber, dass auch ein gemeinsamer Bildband mit den sensationellen Arbeiten von Elmar Hauck noch einmal entstehen darf und wird.

Noch zwei Worte zum Pseudonym, dazu werde ich immer wieder gefragt: Simon A. Epptaler ist ein Anagramm. Das A. steht natürlich für Alvin, den Elfenfreund, und das Epptal könne sich in Südtirol befinden, irgendwo zwischen Etschtal und Wipptal vielleicht. Es ist mir ein großes Anliegen, meinen Namen aus dem Internet und überhaupt aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.

Nun also zum Sachbuch, das es im Endeffekt geworden ist und das ich voll Stolz heute der Leserschaft präsentieren darf:

„Eine Expedition in die Anderswelt, die den Blick des Lesers erweitert und schärft. Die Reise beginnt im Kinderzimmer, bei Arielle, ALF und Pumuckl, und führt geradewegs hinein in eine großartige Wunderwelt beeindruckender Wesenheiten, die heute in Vergessenheit geraten sind, die unseren Vorfahren aber sowohl treue Gefährten als auch Götter waren.

Unsere Vergangenheit lebt wieder auf: Letzte wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben einen völlig neuen Blick auf die Menschheits- und Kulturgeschichte. Anhand praktischer Beispiele und in klaren Worten werden die Gesetzmäßigkeiten hinter den verschiedenen Arten überirdischer Wesen erläutert. Und es wird deutlich, dass wir in Zukunft anders an die Natur heranzutreten haben werden als bisher …

Was immer wir unter Simon A. Epptalers kundiger Führung betrachten, wird, wie im Märchen, gleichsam durchsichtig und lässt in ungeahnte Räume blicken, erfüllt von tiefsinniger Mythologie, von gutwollenden Wesen, Elfenreigen und schöpferischem Formen.

Ein vielseitiges und umfassendes Werk, welches das uralte Phänomen der überirdischen Naturwesen mit dem gebührenden Respekt unverkitscht und sachlich auf dem aktuellen Stand der historischen Forschung betrachtet und dem die Leserinnen und Leser alles entnehmen können, was sie schon immer über Elfen wissen wollten!“                     (Klappentext)

Aus dem Inhalt:

Das Buch ist in 7 Kapiteln aufgebaut.

Das 1. Kapitel öffnet die Augen für Relikte im Alltag aus einer Zeit, als man ganz selbstverständlich von der Existenz personifizierter überirdischer Kräfte in der Natur überzeugt war. Diese Relikte sind zahlreicher, als die meisten Menschen heute denken! Wir stolpern förmlich auf Schritt und Tritt über (mehr oder weniger verunstaltete) Zeugen dieser Vergangenheit. Daher trägt das erste Kapitel den Titel: „Der Elf im Spiegelkabinett“.

2. Kapitel: Naturwesen im Märchen. Wir untersuchen alte Überlieferungen und befreien die darin beschriebenen Wesenheiten von aller nachträglichen Verniedlichung, Überformung und Verkitschung. Aus entwicklungspsychologischer Sicht gehen wir der Frage nach, warum und wie diese Märchengestalten in die Geschichten hineingeraten sind. Das Ergebnis dieser Nachforschungen ist durchaus beachtenswert.

Das 3. Kapitel thematisiert zunächst Naturwesen in Judentum und Christentum. Jesus und die Elfen: Bisher schien das gar nicht zusammenzupassen. Durch das Christentum wurde der Glaube an Naturwesen in Europa und weltweit zurückgedrängt, weil die Kirchen diesen Glauben als falsch und ketzerisch verfolgten. Die wenigsten Menschen wissen aber, dass sowohl im alten als auch im neuen Testament Naturwesen erwähnt und dabei durchaus nicht verteufelt werden! Daher sind Christentum und der Glaube an Elfen kein Widerspruch, sondern sie ergänzen einander. Sodann verfolgen wir die Entwicklung des Menschen von allem Anfang an und erzählen die Religions- und Kulturgeschichte auf der Grundlage letzter Erkenntnisse neu. Dabei finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum für frühere Kulturen die Existenz und das Wahrnehmen von persönlichen Kräften als überirdische Wesen eine Selbstverständlichkeit waren, während wir heute bei weitem nicht mehr so begnadet sind.

4. Kapitel: Ein Streifzug durch verschiedene Naturreligionen. Der Glaube der Kelten, Germanen, Griechen und Römer und noch einiger anderer Völker, anschaulich und nachvollziehbar erklärt für den Menschen von heute. Die Lebendigkeit und Beweglichkeit der jenseitigen Anderswelt, die bildhaften Mythologien, die dem Verstand oftmals so fremdartig erscheinen, anhand praktischer Beispiele enträtselt. Religiöse Überzeugungen unserer Vorfahren leben wieder auf.

Das 5. Kapitel erklärt zuerst die Kultpraxis der Römer und verfolgt dann die Entstehung und den Aufschwung der christlichen Kirchen. Die Missionierung der Germanen. Der Kampf der Kirchen gegen naturreligiöse Vorstellungen und deren Überleben in verstümmelter  Form als Brauchtum.

6. Kapitel: Die magische Gedankenwelt der Alchemisten. Die Begründung der neuzeitlichen Systematik der Elementarwesen durch Paracelsus.

Und das 7. Kapitel wagt anhand jetziger sich bereits abzeichnender Tendenzen einen Ausblick in die Zukunft: Ein neues, goldenes Zeitalter kündigt sich an, in dem Religion und Wissenschaft, Tradition und Innovation, Verstand und Empfindung keine Gegensätze mehr bilden …

Lassen sie sich inspirieren – und empfehlen Sie uns bitte weiter …!

Der Elfenfreund – Alvin / Simon A. Epptaler                                            im Juni 2019

Götter und GOTT

For English visitors

Wer ist GOTT?

Schöpfer des Himmels und der Erde, Urgrund alles Bestehenden, auf dessen WORT hin (die Wissenschaft bevorzugt den Ausdruck „Urknall“) alle die unermesslichen Welten und  Weiten des Universums sich zu formen begannen…

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Unfassbare grobstoffliche Größen: Milliarden von Galaxien enthält laut Schätzungen das Universum, jede Galaxie wiederum Milliarden von Sonnen. Dazu kommt noch ein Vielfaches an „schwarzer“ Materie, die mit heutigen technischen Mitteln nicht nachweisbar, aber berechenbar ist. Hubble ultra deep field, 2004. Quelle: NASA/ESA. (Zum Vergrößern 2 mal auf das Bild klicken)

Ich Elfenfreund neige zu der Ansicht: Wir Menschen kennen IHN gar nicht.

Was wir Menschen in unseren Religionen und Kulten verehren, sind wohl im besten Fall blasse und vermutlich mehr oder weniger verzerrte Abbilder, die der Wirklichkeit nicht annähernd gleichkommen.

Ist das der Grund dafür, dass es in der Bibel heißt: „Du sollst dir kein Bildnis machen“? Jedes Bild, das wir Menschen uns in Gedanken von der Gottheit formen, kann nur eine schmähliche Verkleinerung der Wirklichkeit bringen, weil der Mensch sich solche Größe nicht denken kann!

An die „Götter“, also die Elementargewalten, können wir uns da schon eher halten, wie z.B. auch Goethe in seinem Gedicht „Grenzen der Menschheit“:

Grenzen der Menschheit

Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss‘ ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust. (…)

Deutlich ist die Figur des „uralten, Heiligen Vaters“ der antiken Mythologie entlehnt, das Attribut der „Blitze“ kennzeichnet ihn als Elementargewalt vergleichbar einem Zeus oder Jupiter. Das ganze Gedicht finden sie zum Nachlesen unter Natur-(Wesen-)Lyrik Mai 2015.

Und nicht nur Griechen, Römer und Germanen verehrten in vorchristlicher Zeit elementare Wesenheiten; über die ganze Welt und in allen Kulturkreisen finden sich Belege dafür, dass Menschen mit (im weitesten Sinn)  menschenähnlich geformten, feinstofflichen Naturkräften in Kontakt standen und ihnen in unterschiedlicher Form Verehrung entgegenbrachten.

Laut Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) ist es ganz natürlich und entspricht dem normalen Entwicklungsprozess, dass der Weg der Gotteserkenntnis für den Menschen von der Wahrnehmung feinstofflicher Gedankenformen über den Verkehr mit elementaren Wesenheiten hin zur Erkenntnis des höher stehenden Geistigen und weiter über das Erahnen noch höherer Welten bis zuletzt zum Empfinden der Kraft des Göttlichen führt. So sind auch die unterschiedlichen Religionsausübungen auf der Erde gegenwärtig und ihre Entstehung im Verlauf der Zeit nachvollziehbar.

Nur ist hier der Umstand in Betracht zu ziehen, dass die normal aufstrebende Entwicklung durch einseitige Hinwendung der Menschen zur irdischen Erkenntnis untergraben wurde, weil die Wahrnehmung höherer Welten dadurch nicht weiter voranschreiten konnte. In der Bibel wird dieser „Sündenfall“ des Menschen bildhaft als Naschen vom Baum der Erkenntnis dargestellt. Rein sachlich handelt es sich darum, dass laut Abd-ru-shin der Mensch an einem bestimmten – vermutlich noch sehr frühen – Punkt seiner irdischen Entwicklung die Ausbildung des Verstandes auf Kosten seines ethischen bzw. moralischen Bewusstseins einseitig vorantrieb, was auch eine einseitige Gehirnentwicklung zur Folge hatte.

Aus diesem Grund konnte die Menschheit bis heute zu keiner wirklichen Gotterkenntnis gelangen, weil unter diesen Umständen ein Erleben höherer Welten über die Ebene der elementaren Kräfte hinaus nicht möglich war. Alle Erkenntnisse über diese elementare Ebene hinaus konnten der Menschheit von besonders Berufenen nur am Offenbarungsweg vermittelt werden. Es handelt sich dabei aber nicht um Wissen, das der Menschheit aus eigenem innerem Erleben zugereift wäre! Darum nennt man die monotheistischen Religionen ja auch ganz zurecht Offenbarungsreligionen. Es ist darin sozusagen eine Notmaßnahme zu sehen, um einer in ihrer religiösen Entwicklung stecken gebliebenen Menschheit über die dadurch entstandene Kluft notdürftig hinüberzuhelfen, um ihr auf diese Weise Erkenntnisse zu vermitteln, die sie dazu animieren sollten, den gemachten Fehler nachträglich zu korrigieren! Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Alles Gute kommt von oben!“ vom Jänner 2015.

Dass aus den unschätzbaren, höchsten Offenbarungen, die der Menschheit von weit höher vermittelt wurden, als es ihrer tatsächlichen geistigen Reife entsprach, von nachfolgenden Anhängern dieser berufenen Religionsgründer später im Unverständnis leider hauptsächlich dogmatische Lehrgebäude errichtet wurden, ist speziell bei den monotheistischen Offenbarungsreligionen ja kaum zu übersehen. Auch darin zeigt sich der unheilvolle Einfluss und die Macht, die der Verstand sogar in allen religiösen Bestrebungen bereits über die Menschheit hat. In unserem Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013 haben wir versucht darzustellen, auf welche Weise die neuen Glaubenslehren dann von Missionaren Naturvölkern aufgezwungen wurden, wobei deren aus tatsächlichem Erleben stammendes Wissen von den elementaren Wesenheiten kurzerhand für falsch erklärt und unterdrückt wurde.

Auch Abd-ru-shins Ziel ist es, mit seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ zur Erkenntnis Gottes hinzuführen. Zur Erreichung dieses Zieles kommt nach seinen Aussagen der Erkenntnis der Elementarwesen eine besondere Rolle zu:

„Wer das Wirken der Wesenhaften überspringen will, von denen die alten Völker genau wußten, der kann niemals zur wahren Gotterkenntnis kommen. Dieses genaue Wissen ist eine unvermeidliche Stufe zur Erkenntnis, weil der Menschengeist sich von unten nach oben durchzuringen hat. Er kann das über seinem Begriffsvermögen liegende Urgeistige und das Göttliche niemals erahnen lernen, wenn er nicht die zu ihm gehörenden unteren Schöpfungsstufen vorher als Grundlage dazu genau kennt. Es ist dies unvermeidbar notwendig als Vorbereitung zu der höheren Erkenntnismöglichkeit.

Wie ich schon sagte, wurde Kenntnis gegeben von Gott auch immer erst solchen Völkern, die im Wissen von dem Wirken der Wesenhaften standen, niemals anders. Denn vorher ist eine Vorstellungsmöglichkeit dazu gar nicht gegeben. Sorgfältig wurde darin das ganze Menschengeschlecht vom Lichte aus geführt.

Ein Mensch, der in Reinheit nur im Wesenhaften wissend steht und lebt, ist in der Schöpfung höher einzuschätzen als einer, der in nur angelerntem Christenglauben steht und über das Wesenhafte lächelt als Märchen oder Sagen, der also unwissend darüber ist und dadurch niemals wahren Halt bekommt, während der andere noch seine vollen Aufstiegsmöglichkeiten hat in starker, ungetrübter und nicht untergrabener Aufstiegssehnsucht.

Er kann bei gutem Wollen innerhalb weniger Tage lebendig hineinwachsen in die geistigen Erkenntnisse und das geistige Erleben, weil er unter sich den festen Boden nicht verlor.

Leitet deshalb künftig auch bei allen Missionsarbeiten, bei allen Schulunterrichten das Wissen von Gott über das Wissen von den geformten wesenhaften Kräften und deren Wirken, daraus erst kann sich dann die höhere Erkenntnis für das Geistige und für das Urgeistige, zuletzt auch für das Göttliche und Gott entwickeln.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Das Gotterkennen)

Der Elfenfreund-Alvin                                                                   im Mai 2015

Alles Gute kommt von oben!

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Über die begrenzte Haltbarkeit von Neujahrsvorsätzen wird zu dieser Jahreszeit von jeher immer viel gejammert und gewitzelt. Der Jahreswechsel ist für viele ein Anlass, das vergangene Jahr zu überdenken, Einkehr zu halten und einen bewussten Neuanfang ins Auge zu fassen. Damit verbunden ist oftmals das drückende Empfinden, dass nicht alles in der eigenen Lebensgestaltung sich in der richtigen Weise entwickelt, manches davon womöglich sogar einer ernsthaften moralischen Prüfung nicht standhalten würde.

Dieses drückende Empfinden ist die Stimme des Gewissens, die in solchen ernsten Stunden mahnend zu uns Menschen spricht, wenn wir einmal in uns gehen und unser bis dahin gelebtes Leben prüfend betrachten. Die Stimme des Gewissens, die sich als inneres Empfinden äußert, stammt vom unterdrückten Geist, der das „Lebendige“ im Menschen ist und als solches mit allem Lebendigen und folglich auch mit den Wesen der Natur in Verbindung steht.

Viel Unglück und viel Leid für alles Lebendige entstehen aus dem herrschenden Materialismus, dem sich heute viele Menschen vorbehaltlos beugen. Dieser hängt zusammen mit einer beispiellosen Überbewertung des Verstandes, der dem Menschen als zwar nützliches Werkzeug auf seinen Erdenweg mitgegeben worden ist, der aber niemals die Stimme des Gewissens übertönen dürfte, wie es im Alltag leider viel zu oft der Fall ist.

Beispielsweise würde so mancher Mensch gern an ein Leben nach dem Tod glauben; doch müssen die meisten ehrlicherweise zugeben, dass sie im Grunde ihres Herzens daran zweifeln. Besser gesagt, es ist der Verstand, der daran zweifelt, weil sich unser „Wissen“ und unser „Bewusstsein“ nur auf den irdischen Leib beschränken, der nach dem Abscheiden bekanntlich im Grab verfault. Über den Verbleib und die Befindlichkeit der Seele vor, während und nach dem Erdenleben existieren bislang nur Glaubenslehren, aber kein Wissen, ja, es besteht landläufig sogar die Auffassung, dass man prinzipiell gar nichts darüber wissen kann.

Mit Bezug auf den Verstand mag diese Auffassung ja richtig sein, da der Verstand ein Werkzeug zum irdisch-materiellen Erkennen und Begreifen ist und Geistiges nicht zu beurteilen vermag. Da aber das eigentliche Lebendige im Menschen der Geist ist, zu dem wir kaum noch einen bewussten Zugang haben, und nicht der Verstand, der als Produkt des Gehirnes naturgemäß vergänglich ist, braucht man sich nicht wundern, wenn der nur aus dem Verstand agierende, materialistisch geprägte Mensch von heute sich von mahnenden Empfindungen bedrückt fühlt, sobald er ernsthaft einmal in sich Einkehr hält.

Ebenso wird ja auch die Natur von zahllosen feinstofflichen Wesen belebt und bewegt, die sie bewohnen, formen und hüten, und wir Menschen wissen davon so gut wie nichts, obwohl diese Wesen die selbe Welt bewohnen wie auch wir, nur auf einer feineren Ebene. Die spärlichen Einblicke in diese Welt der feinstofflichen Naturwesen (denen dieses Weblog bekanntlich gewidmet ist) verdanken wir den wenigen hellsichtig begabten Menschen, die heute noch, wie zu früheren Zeiten Priester, Medizinmänner und Schamanen, zu Brücken bestimmt und befähigt sind, die aber in materialistisch geprägten Zeiten (wie heutzutage) freilich noch weniger ernst genommen werden als noch vor Jahrtausenden. Ganz abgesehen davon, dass auch hellsichtig begabte Menschen sich selbst noch auf dem Weg ihrer eigenen Entwicklung und Vervollkommnung befinden und das, was sie sehen, in erster Linie für sie selbst Gültigkeit besitzt, sodass allgemeingültige Aussagen daraus tatsächlich erst in zweiter Linie und nur bei aller Sorgfalt abgeleitet werden dürfen. (Wenn dieser Gedanke Sie interessiert, können Sie mehr darüber nachlesen in unseren Artikeln „Wesen und Form“ vom März 2014 sowie „Wesen und Wahrnehmung“ vom Mai 2014.) –

Ein großer Elf des Meeres, den  Margot Ruis Eliamar nennt und mit dem sie seit Jahren eine Bekanntschaft pflegt, hat schon vor langer Zeit über die menschliche Problematik der einseitigen Hinwendung zum Verstand und damit auch zum Materialismus zu ihr gesprochen. In den Elfenstimmen vom Februar 2013 durften wir seine Worte zitieren. Die ausbeuterische Missherrschaft des Menschen auf diesem Planeten, die immer krasser zum Ausdruck kommt, je mehr der Mensch mit seinen fehlgeleiteten Aktivitäten gegen natürliche Grenzen stößt, und die den von der Ausbeutung besonders betroffenen Wesen in der Natur verständlicher Weise als „gieriges Habenwollen“ besonders abstoßend erscheint, hat ihren Ursprung in der menschlichen Überbewertung des Verstandes, die dem Menschen vergängliche materielle Werte als erstrebenswerter erscheinen lässt als ewige geistige Werte – hier noch einmal die Stelle zum Nachlesen:

„Die Gier ist der Moloch der dichten Welten. Sie verschlingt alles, und sie verschlingt euch! Die dichten Welten verleiten zum Habenwollen. Dies ist die Ursache allen Übels und allen Jammers auf dieser Erde.

Die Gier ist die Ursünde, nichts anderes! Da wurde das erste Mal der starke Wille, das ,ich will’, auf etwas gerichtet, um es sich einzuverleiben… ,Ich will das haben’, das heißt zugleich, niemand anderer soll es haben – das erlegte Wild, einen seltenen Stein, ein schönes Fell… eine Frau, Gold, Land… Macht und Einfluß… Länder, Reiche…

Raub und Brand, Sklaverei und Folter, Verleumdung und Verrat − auch an unseren Reichen! − Mord und Totschlag, Krieg und Verwüstung… das alles hat der Mensch in die Welt gebracht, um seine Gier zu stillen. Sie ist nie zu stillen… Der Mensch kann sie nur überwinden, sich über sie erheben.

Der Mensch, der erkennt, wer er in Wahrheit ist, löst sich von der Dichte und damit nach und nach von der Gier. Das ist der Weg. Wir wissen nicht, wie viele Menschen ihn gehen wollen. Wir können nur hoffen, daß es viele sind. Die Erde und ihre Wesen brauchen sie!“ (…)

„Begreift doch, daß ihr Geist seid – Geist, Geist, Geist! Nicht dieser Körper, der alles haben will! Geist will sein, darin liegt seine Glückseligkeit und seine Bestimmung!“ (…)

„Überdenkt eure Werte! Ändert eure Werte! Ihr habt falsche Werte. Das Nichtigste ist euch am wichtigsten!

Weckt in euch die Sehnsucht nach dem, was ihr nicht sehen könnt! Ihr habt sie alle in euch! Laßt sie wachsen!

Die Sehnsucht nach dem Ungreifbaren, Unnennbaren, Unsichtbaren − sie ist in euch allen, warum lebt ihr sie nicht?

Es ist so viel Leere in euch, weil ihr nur dem Sichtbaren, Greifbaren lebt! Nie kann dies eure Seelen wirklich glücklich machen!

Wie hängt ihr doch an den äußerlichen Werten! Sie sind das Nichtigste, erkennt es doch!

Ihr seid nicht auf diese Erde gekommen, um möglichst viel Geld zu verdienen, viele Dinge zu kaufen und andere zu beeindrucken! Eure Ziele sind ganz andere, aber ihr habt sie vergessen. Erinnert euch!

Ihr könnt euch nicht von den unsichtbaren Welten trennen, ohne zu leiden. Ihr seid selbst unsichtbare Wesen, die zwar auch einen grobstofflichen Körper tragen − aber der ist nicht euer wahres Sein! Ihr seid nicht euer Körper!

Erkennt, wer ihr in Wahrheit seid, und lebt es! Dann werdet ihr aufhören, in gedankenloser Gier das Antlitz der Erde zu verwüsten. Nicht eher.“

(Eliamar, Großer Elf des Meeres, zitiert nach: Margot Ruis, Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen, S. 52 ff. – Das Buch ist in 6. Auflage im Gralsverlag erhältlich, sowie Margot Ruis, Naturwesen und Erdheilung, Gralsverlag 2011, S. 190.)

Dreierlei können wir dieser Stelle entnehmen: Erstens, dass die Natur erfüllt ist von kleineren und größeren Intelligenzen, die uns Menschen und unser Tun beobachten. Zweitens, dass diese Wesen, von deren Existenz wir kaum eine Ahnung haben und von denen wir so gut wie gar nichts wissen, uns Menschen sehr gut kennen, vielleicht sogar besser als wir uns selbst. Und drittens, dass sie unserer Art zu leben und zu denken zwar voller Empathie, aber doch mit großer Sorge und – gelinde gesagt – starken Vorbehalten gegenüberstehen.

Bemerkenswert ist ferner, dass dieser Große Elf des Meeres in diesem Textbeispiel völlig zurecht uns Menschen ethische Vorhaltungen macht, ja, in seiner Haltung dem christlichen Gedanken weit näher steht als die von ihm gerügte Menschheit.

Wie lehrte Jesus Christus in seiner berühmten Bergpredigt:

Vom Schätzesammeln und Sorgen

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
(…) Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?
Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.
Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?
Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

(Mt. 6, 19-33)

Es ist meiner Ansicht nach ein grundlegendes Missverständnis, wenn – wie es manchmal geschieht – diese richtungsweisenden Aussagen Jesu Christi in einer weltfremden Art und Weise interpretiert werden, in dem Sinn, dass materielle Güter und irdischer Wohlstand prinzipiell schlecht und abzulehnen seien – im Gegenteil:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Es ging Jesus nicht um das Propagieren einer selbstgewählten Armut, sondern vielmehr um die Initiative zu einer Veränderung der schon seit Jahrtausenden durch die Menschheit falsch gesetzten Prioritäten. Und diese falschen Prioritäten waren, ebenso wie sie es auch heute noch sind: Zuerst das Irdische, dann erst das Geistige. Also zuerst die durch den Verstand definierten materiellen Notwendigkeiten und Wünsche befriedigen zu wollen und erst dann (vielleicht) auch an das Geistige zu denken, also an Ethik, Moral, Gerechtigkeit, Gleichgewicht, Harmonie und Frieden etc. sowie an die Befindlichkeit der Seele. Wie wir heute deutlich sehen, hat uns diese Einstellung auf allen Ebenen an den Rand des Abgrundes geführt.

Alles Gute kommt von oben!

Was Jesus in seiner Bergpredigt also den Menschen vor 2000 Jahren in damals verständlichen, einfachen Worten und Bildern zu vermitteln suchte: Wenn ein Mensch richtig handelt, indem er bei seinem Tun den „Willen Gottes“, also geistige Gesetzmäßigkeiten beachtet, so wird ihm alles, was er dazu benötigt – auch das Irdische! –  als Geschenk gesetzmäßig zuteil! Wenn er aber ohne Rücksicht auf das „Reich Gottes“ nur nach kurzsichtigen irdischen und egoistischen Erwägungen lebt, so wird er keine Harmonie und keinen Frieden erreichen, sondern immer wieder das Zusammenbrechen des von ihm falsch Aufgebauten erleben müssen.

Als vierten Gedanken können wir also zum Zitat von Eliamar oben festhalten, dass die Naturwesen in ihrer Art und Haltung keineswegs im Gegensatz zur christlichen Lehre stehen, wie die Kirchen verunglimpfend jahrhundertelang behauptet haben und (z.B. gegenüber den religiösen Praktiken der indigenen Bevölkerung Südamerikas) teilweise bis heute noch behaupten, sondern dass im Gegenteil Christentum und Naturwesen völlig miteinander in Einklang zu bringen sind. Mehr dazu lesen Sie bitte in unserem Artikel „Saat und Ernte“ vom Oktober 2014.

Kehren wir zurück zu unseren Neujahrsvorsätzen. Das Gute an ihnen ist, dass offensichtlich vielen Menschen in der Tiefe ihrer Seele klar ist, dass sie sich in vielem ändern müss(t)en.

Mit dem Sichändern hat es aber so seine Bewandtnis und auch seine Tücken. Sich wirklich tiefgreifend zu ändern gelingt meistens nicht, wenn der Vorsatz nur mit dem Verstand gefasst wird und durchgeführt werden soll. Denn die Änderung betrifft ja wahrscheinlich nicht nur die unserem Tagbewusstsein zugänglichen Persönlichkeitsschichten, sondern zumindest teilweise auch den Geist, also das „innere Wesen“ des Menschen. Dieser innere Wesenskern ist aber mit dem Verstand gar nicht zu erreichen. Das ergibt die bereits erwähnte und nur allzu gut bekannte „begrenzte Haltbarkeit“ von Neujahrsvorsätzen.

Andererseits hört man immer wieder (wenn auch selten) Berichte von Fällen, in denen Menschen von einem Tag auf den anderen und ohne erkennbare Begleitmaßnahmen etwa das Rauchen oder Trinken aufgegeben haben oder von ihrer Drogensucht geheilt wurden. Wie ist das möglich?

Ich denke, der entscheidende Punkt wird sein, dass der Wunsch nach Änderung nicht nur vom Verstand ausgeht und dementsprechend nur oberflächlich gefasst wurde, sondern dass es sich wirklich um ein tiefgreifendes Wollen handelt, das den geistigen Kern des Menschen mit erfasst. Dem Geist des Menschen ist mit seiner freien Entschlussmöglichkeit ein mächtiges Werkzeug mit auf den Weg gegeben, wie auf diesem Weblog an anderer Stelle bereits ausgeführt worden ist. Wenn ein Mensch wirklich aus tiefster Seele ehrlich etwas Gutes will, so kann er damit Kräfte mobilisieren, die ihn alle Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden lassen. Mehr zum Thema „der freie Willen des Menschen“ können Sie nachlesen in den Artikeln „Wesen und Geist“ vom Juli 2014 sowie „Wesen und Mensch“ vom September 2014.

Zu guter Letzt darf schließlich im Rahmen dieses Weblogs nicht unerwähnt bleiben, dass es gerade auch Wesen sind, die den Menschen bei allem guten Streben kraftvoll unterstützen können und nur zu gern auch unterstützen wollen, sobald sie eine dazu bereite Gesinnung vorfinden. Wenn ein Mensch im Gebet innig um Kraft und Beistand bittet, wird seine vertrauensvolle Bitte bestimmt nicht ungehört verhallen! Dafür sorgen geistige Helfer, die immer um uns sind, um uns beizustehen, wenn wir sie brauchen, und Heerscharen von Wesenheiten, die für jeden guten Zweck und jede Entwicklungsmöglichkeit bereitgestellt sind, sobald wir geistig die Hand ernsthaft danach ausstrecken. Da es sich bei diesen Wesenheiten nicht um Naturwesen im engeren Sinne handelt, haben wir bislang auf diesem Weblog erst eine Art davon vorgestellt; lesen Sie das Zitat von Flower A. Newhouse in unserem Artikel „Wesen und Mensch“ vom September 2014 und schließen Sie exemplarisch Bekanntschaft mit den von ihr so genannten „Engeln der Anbetung“. Außer diesen hat Flower Newhouse aber auch noch zahlreiche andere Arten von Engeln in ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen beschrieben und betrachtete es als ihre vorrangige Aufgabe, den Menschen diese näherzubringen.

Obwohl Margot Ruis im Gegensatz dazu in ihren Büchern beinahe ausschließlich von Begegnungen mit Naturwesen berichtet, also Wesen, die sich mit der Formung und Erhaltung der Natur beschäftigen und deren Wirkungsfeld die Gesteine, Pflanzen, Tiere, Feuer, Luft und Wasser darstellen, beschreibt auch sie darunter ein Wesen, dessen Aufgabenbereich vorrangig mit menschlicher Inspiration und menschlichem Schaffen zusammenzuhängen scheint:

„Ich habe eine bezaubernde, kleine Freundin in Indien, die zu dieser Kategorie gehört. Sie ist kein Naturwesen im eigentlichen Sinne, sie ist ein Wesen der Musik, eine Genie. (Fußnote: Ge-ni-e, weiblicher Genius) Kennengelernt habe ich sie vor Jahren in einem Ashram in Bombay. Ich meditierte abends auf dem flachen Dach neben einem kleinen Tempel, da hörte ich plötzlich unbeschreiblich schönen Gesang. Eine hohe Frauenstimme, zart und doch voller Leuchtkraft, jubilierte sich durch die kompliziertesten Verzierungen altindischer Gesangskunst, flötete dann sehnsuchtsvoll, um sich schließlich wieder mit blühender Melodik in den Klanghimmel aufzuschwingen. Hinreißend! Die Stimme kam aus der Richtung des großen Mangobaumes neben der Dachterrasse, und da stand auf einem aus dem Stamm ragenden Vorsprung ein weibliches Wesen, etwa ein Meter dreißig groß, in einem goldglänzenden, anliegenden Gewand alten Stiles – und sang. Ich lauschte selig, bis die herrliche Sängerin ihr Lied beendete, und begrüßte sie dann. Daß sie nicht die Deva des Mangobaumes war, schien mir klar, aber wer war sie? Jedenfalls etwas besonders Kostbares! Genauso bezaubernd wie ihr Gesang war auch der Umgang mit ihr. Ein wunderhübsches Gesichtchen, strahlende, fröhliche Augen, ein perlendes Lachen – welch ein Schatz!

Sie war, was nicht überraschte, für Musik zuständig, und hier hielt sie sich auf, weil viel gesungen wurde. Als kurz darauf im großen Tempel unten die Abendandacht begann, bei der immer von Anfang bis Ende gesungen wird, war sie ganz dorthin konzentriert und unterstützte offenbar die Singenden. Später kam Gerhard herauf. „Ich muß dich jemandem vorstellen“, sagte ich. „Ja, was ist denn das Süßes?“, war seine Reaktion, als er die Genie sah. Fasziniert hörte er ihren Gesang. Wir haben sie seither oft getroffen, immer am selben Platz. Bombay war jahrelang unser Ankunfts- und Abflugsort in Indien, und wir pflegten bei dieser Gelegenheit einige Tage in dem Ashram  zu verbringen.

Meine zauberhafte Freundin verriet mir ihren Namen, und den darf ich ruhig veröffentlichen: Shakúntala. Sie ist eben eine Künstlerin, und die haben meist nichts dagegen, wenn ihr Name bekannt wird!

Als ich kurz davorstand, meine zweite CD aufzunehmen, hatte ich die Idee, Shakúntala könnte mich dabei unterstützen. Ich fragte sie, ob Raum, also Entfernung für sie ein Problem wäre. „Musik ist Raum“, war die Antwort – der Raum, in dem sie sich bewegt. Ich könne sie auch von anderswo rufen und um Hilfe bitten. Das habe ich seither mehrmals getan und hatte immer den Eindruck einer guten Verbindung und ihrer Aufmerksamkeit. Da fließt schon etwas herüber …

Shakúntala ist das einzige Wesen dieser Art, dem wir je begegnet sind.“

(Margot Ruis, Naturwesen und Erdheilung, Gralsverlag 2011, S. 166f.)

Margot Ruis ist freilich besonders begnadet mit ihrem seltenen Talent, als moderner Mensch trotzdem auch heute noch hineinblicken zu können in die Welt der Natur- und Elementarwesen, und sozusagen zu wissen, wen sie um Hilfe fragen kann. Doch auch, wer diese Gabe nicht besitzt – die Hilfe und Unterstützung der Wesen ist jedem Menschen gewiss, der in gläubigem Vertrauen darum bittet! Es ist ja im Nachhinein nicht unbedingt entscheidend, zu wissen, wie die Hilfe von „drüben“ konkret bewerkstelligt wurde, wenn einem geholfen wurde, und nach meiner Erfahrung bringt es absolut nichts, darüber nachzugrübeln oder ab Lektüre eines einschlägigen Buches mit vorgefertigten Bildern und Meinungen durch das Leben zu gehen und Hilfe genau nur in der Form zu erwarten, wie es der/die eine Hellsichtige XY in diesem einen Buch beschrieben hat. Im Gegenteil: Das wäre eher kontraproduktiv und würde zweifellos mehr schaden, als es nützen könnte, denn das würde bedeuten, die Hilfen von oben mit dem Verstand aufnehmen zu wollen … und das ist, wie bereits ausgeführt, unmöglich.

Zweifellos wäre es schön, wenn alle Menschen mit den Wesen um uns in bewusstem Kontakt stehen würden, denn wir könnten unendlich viel von ihnen lernen. Vielleicht wird ein solches „goldenes Zeitalter“ noch kommen. Doch fürchte ich, zuvor müssen wir Menschen aus eigenem Erleben heraus die falsche Richtung unserer Lebensführung erkennen, und vor allem auch ändern – und dazu ist es leider unabdingbar, in aller Schärfe mit den üblen Früchten konfrontiert zu werden, die aus unseren eigenen Gedanken, Worten und Werken gewachsen und reif geworden sind. (Mehr über „Zukunftsprognosen“ können Sie nachlesen in unseren Artikeln „Einen Blick in die Kristallkugel…“ vom Jänner 2013 sowie „Die Welt im Wandel“ vom Jänner 2014!)

Um diesen enormen Herausforderungen standhalten zu können, sie zu bewältigen und nicht daran zu zerbrechen, wird jeder von uns viel Hilfe von oben benötigen!

In seinem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ hat Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941)  unter vielem anderen genau beschrieben, wie und woher dem Menschen im Gebet Hilfe kommen kann und wie er selbst dazu beschaffen sein muss, um ihrer teilhaftig werden zu können. Jeder und jedem an geistigen Zusammenhängen Interessierten sei daher dieses Werk zur Unterstützung bei der eigenen Suche wärmstens ans Herz gelegt.

In seinem Vortrag „Lichtfäden über Euch“ spricht Abd-ru-shin davon, dass der Mensch immer umgeben ist von Hilfen. Es sind dies von ihm so bezeichnete „Lichtfäden“, die von helfenden Wesen ausgestrahlt werden und jederzeit bereit sind, dort ihren segensreichen Einfluss zu entfalten, wo sie in einer Seele geeigneten Boden dazu finden.

„Die Fäden sind so vielseitig, daß es nichts gibt, worin der Erdenmensch und auch die von der Erde schon entfernte Seele nicht Hilfe, Stärkung, Trost und Stütze finden und erhalten könnte in dem Augenblicke, wo sein Sehnen oder Bitten darnach eine ganz bestimmte Stärke in dem wahren Wollen hat. Nicht früher; denn geformte Worte reichen allein niemals dazu aus, um die Verbindung herzustellen. Auch kein flüchtiger Gedanke.

Heißes, echtes, wahres Sehnen oder Wünschen muß es sein, ohne gedankliche Berechnung, ohne Lohnerwartung, ohne irgend etwas Eingelerntes, das doch nie so recht von Herzen oder aus der Seele kommen kann; denn dazu bindet das geformte Erdenwort bereits zu stark. Das Erdenwort kann immer nur die Richtung für das Wollen einer Seele geben, eine Straße bilden für den Weg, den die Empfindung gehen will, es darf jedoch nie alles sein sollen.

Wenn der Mensch beides nicht vereinen kann, das Wort mit seinem Wollen, wenn er zu sehr an rechte Formung seiner Worte denken muß, so ist es besser, nur zu beten und zu danken oder bitten mit Empfindung ohne Worte! Dann ist es sicher ungetrübt! Das festgeformte Wort trübt viel zu leicht und engt jedes Empfinden ein.

Viel schöner ist es und auch stärker, wenn Ihr Eure Worte dabei fallenlassen könnt und Euch an deren Stelle nur ein Bild geistig erstehen laßt, in das Ihr das Empfinden groß und rein ergießen könnt! Ihr müßt versuchen, was Euch leichter ist und was Euch nicht beengt.

Es ist dann Eure Seele, welche spricht, sobald Ihr die irdischen Worte fallenlassen könnt. Die Seele, wie sie sprechen wird, wenn sie von dieser Erde und auch aus allen Ebenen der Grobstofflichkeit abgeschieden ist; denn dann bleibt das geformte Wort zurück.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Lichtfäden über euch!)

Viele der alten Völker kannten solche Vermittler helfender Kräfte und verehrten sie als „Göttinnen“ und „Götter“. Mit dem Siegeszug der materialistischen geprägten Verstandes-„Aufklärung“ ging dieses Wissen aber leider verloren, woran auch der dogmatische und daher falsche Einsatz an sich guter und wertvoller religiöser Lehren nicht unwesentlich beteiligt war – doch handelt es sich hier um einen Prozess, der nicht erst mit der Christianisierung vor anderthalb Jahrtausenden begann (siehe dazu unseren Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013), sondern die Bindung an den Verstand und damit an bestimmte vorbereitete Riten und Worte setzte bereits wesentlich früher ein.

„Die Fäden sind die Ausstrahlungen vieler wesenhafter Mittler, welche Euch in ihrem Wirken noch nicht recht vertraut geworden sind, die aber schon von alten Völkern gut gekannt wurden. (…)

Sie wurden von den alten Völkern einst als Göttinnen und Götter bezeichnet, weil diese Menschen damals noch nicht weiter schauen konnten und die Mittlerinnen dieser Strahlungen schon als die eigentlichen Ausgangspunkte dachten und sie deshalb für die Höchsten hielten, die es gab (…)

Es sind also ganz verschiedenerlei Arten solcher Fäden. Sie haben ihren Ursprung in der Ausstrahlung der betreffenden Wesen, die die von dem jeweils höher befindlichen Mittler weitergegebene Kraft aufgenommen haben und wieder weitergeben, wobei eine Veränderung in dem Durchströmen sich vollzieht, wodurch die Strahlung der Art angepaßt wird, auf die sie abwärtsführend dann als nächste trifft.

Aus diesen Fäden können Erdenmenschen Stärkungen erhalten für jede Tugend und für jedes gute Wollen! Zu jeder Zeit; denn diese Fäden hängen immer über Euch, bereit und abwartend, daß Ihr Verlangen darnach habt.(…)

Durch sie kann jeder Erdenmensch alles erhalten, wenn er nur in Reinheit sich nach etwas davon sehnt. Die Keuschheit, welche allerdings ganz anders ist, als Menschen sich erdachten, die Treue, Fruchtbarkeit, Wahrhaftigkeit, die Anmut, die Bescheidenheit, den Fleiß (in dem Gesetze der Bewegung schwingend) und vieles mehr. Für jedes einzelne ist eine Mittlerin für alles Weibliche verkörpert, wie es auch Mittler gibt für alles Männliche, zum Beispiel für die Kraft, den Mut, die Unerschrockenheit, Gewandtheit, echtes, reines Herrentum und alles andere, welches zu nennen hier nicht nötig ist, weil ich Euch nur ein ungefähres Bild davon entwickeln will zu besserem Verstehen dessen, was ich heute gebe.

Von jedem dieser Mittler, die durch Spaltungen der Einzelteile nötig wurden, gehen diese Fäden aus, die ich Euch schildere. Und jeder dieser Mittler hat auch wiederum sehr viele Helfer, welche um ihn sind und in den Ausstrahlungen sich betätigen. Es ist ein frohes Wogen, das in allem diesem Wirken liegt!

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Lichtfäden über euch!)

Auf antiken Abbildungen kann man heute noch sehen, wie sich die alten Kulturvölker ihre Götter und Wesen bildhaft vorstellten. Sicherlich wird vieles davon keiner lebendigen Wahrnehmung entspringen, sondern künstlerischer Überlieferung und Konvention. Trotzdem finden wir es beeindruckend, sich die Fülle und Vielfalt an verschiedensten Wesen und personifizierten Naturkräften einmal zu vergegenwärtigen. Sie gehen weit über das hinaus, was landläufig unser Schulwissen unter griechischen und römischen Göttern versteht. Einen schönen Einblick dazu bietet die Webseite http://www.theoi.com.

Lassen Sie sich inspirieren!

Der Elfenfreund                                                                    im Jänner 2015

 

Saat und Ernte

Wann immer ein Samenkorn auf feuchte, fruchtbare Erde fällt, – und wie oft ereignet sich das weltweit jeden Tag! – geschieht ein Wunder, das die Wissenschaft bei aller Klugheit nicht erklären kann: Die Lebenskraft regt sich, das Korn beginnt zu keimen.

Saat und Ernte: Zwischen diesen beiden Begriffen liegt das weite Wirkungsfeld der Wesen, denen dieses Weblog bekanntlich gewidmet ist.

„Beim Energieaustausch zwischen Sonne und Pflanze sowie Erde und Pflanze spielt die Elfe eine entscheidende Rolle. Sie vermag beide Ströme zu beeinflussen, besonders den Energiestrom der Sonne. Sie ist in der Lage, sie zu verzögern und zu beschleunigen und kann dort Energien hinzufügen, wo sie es für notwendig erachtet. Sie versetzt sich zunächst mit der Pflanze in Gleichklang, indem sie ihren Herzrhythmus der Pflanze anpasst. Sie verharrt und beurteilt, was sie zu tun hat. Dann begibt sie sich ans Werk. Sie springt und hüpft um die Pflanze und berührt sie mit ihren Lichtstrahlen, welche aus ihren Händen in die Energieströme der Pflanze fließen. Auf diese Weise trägt sie zum Pflanzenwachstum bei. Obwohl sie vorgenannten Aspekt im Auge behält, liegt ihre Hauptpflicht darin, der Pflanze unter den bestehenden Bedingungen zum größtmöglichen Wohlbefinden zu verhelfen.

Nachdem sie die ihrer Meinung harte Arbeit beendet hat, entfernt sie sich von der Pflanze, schlägt vor lauter Lebensfreude einen oder zwei Saltos in die Luft und vertreibt sich auf angenehme Weise die Zeit. Danach nimmt sie erneut ihre Arbeit auf.

Man mag fragen, ob Pflanzen ohne diese Hilfe wachsen würden. Ganz sicher ja, doch der Eingriff der Elfen (und was das betrifft, die Pflege der Menschen) machen den Unterschied zwischen kümmerlicher und prächtiger Pflanze aus.

Pflanzen wachsen aus innerem Lebens- und Fortpflanzungsdrang, was dem Hauptanliegen der Natur entspricht. Die Unterstützung der Elfen ist so wichtig für die Pflanze wie das Pflügen für das Kornfeld. Warum sollten wir den Erklärungen der Elfen keinen Glauben schenken? Sie weiß, dass ihre Arbeit eine wichtige Aufgabe darstellt und nimmt sie auf ihre Weise ernst. Sie fühlt sich für die Entwicklung der Pflanze verantwortlich und verspürt fast so etwas wie mütterlichen Stolz über ihre Leistung. Außerdem ist sie verpflichtet, Ergebnisse vorzuweisen, welche von einer ihr höher stehenden Elfe beurteilt werden, die in Zeitabständen erscheint, um festzustellen, wie die Dinge sich entwickeln.

Es ist erstaunlich, wie vielseitig diese Arbeit ist. Ich sah sogar in Treibhäusern Elfen, welche sich um die ganz winzigen Pflanzen bemühten. Es handelte sich um eine viel kleinere Art, doch die von ihnen verrichtete Arbeit entspricht der gleichen Ordnung.

(…) Jede Elfe hält sich in der Nähe der Pflanze auf, deren Pflege ihnen obliegt und ist bemüht, jegliches „Unwohlsein“ sofort zu entdecken und Abhilfe zu schaffen, so wie ein Arzt, der nach seinen Patienten schaut. Diese Betreuung erfolgt nicht mit ernster Miene. Elfen umschweben die Blumen, wenn diese gut gedeihen und sie mehr als zufrieden mit ihnen sind. Sie tun ihre Gefühle kund und verweilen oft bei einer Blume, umhegen und pflegen sie, als ob sie ihr Baby wäre und schenken ihnen viel Zuneigung. Es ist bezaubernd, dies anzusehen.“

(Aus: Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. Aquamarin Verlag, 3. Auflage 1995, S. 43ff. und 80f. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.)

Saat und Ernte: Jetzt ist die Zeit im Jahr, wo in den Gotteshäusern und Tempeln unserer Breiten Erntedank gefeiert wird.

Feiern Sie mit!

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, dekorieren Sie ein Tischchen, ein Fensterbrett oder eine Kommode mit Blättern, Früchten und Gemüse, entzünden Sie eine Kerze, sprechen Sie vielleicht ein paar kurze Worte des Dankes oder singen Sie ein Lied – und lassen Sie, wenn möglich, Kinder mit dabei sein! Sie werden sehen, wie einfach und wie natürlich diese offen sind für derart Rituale, so dass es richtig ansteckt  … und sich zu freuen ist schließlich nicht nur die einfachste, sondern auch die schönste und zugleich beglückendste und tiefste Art, Danke zu sagen!

An dieser Stelle möchte ich mit der werten Leserschaft dieses Weblogs ein paar Worte des Dankes an diejenigen Wesen teilen, die zumindest zeitweise in meinem eigenen kleinen Garten nach dem Rechten sehen, und zu diesem Zweck eine Geschichte erzählen, die ich dort erlebt habe – einen reinen Tatsachenbericht:

Das Pfirsichbaum-„Wunder“

Pfirsich1 klein

Saat und Ernte: Zu Erntedank feiert auch unser kleines „ElfenWirken“-Weblog Geburtstag!

Der erste Artikel ging am 7. Oktober 2012 „on air“, also ans Netz, hinaus in den elektronischen Äther des Internet.

Unser Anliegen ist es, den Gedanken an feinstoffliche Wesenheiten in der Natur – und nicht nur dort! – möglichst sachlich, umfassend und wirklichkeitsnah zu thematisieren, zu entwickeln und zu verbreiten.

Wir wollen dem herrschenden Materialismus in unsrer Gesellschaft ein zeitgemäßes, zukunftsfähiges Weltbild entgegensetzen oder wenigstens dazu beitragen, dass ein solches gefunden werden und sich etablieren kann! Wir glauben, dass die Zeit reif dazu ist.

In Wirklichkeit ist ja das materialistische „wissenschaftliche“ Weltbild bei weitem nicht in der Lage, alle Phänomene stimmig zu erklären. Erst dieser Tage ging beispielsweise folgende Meldung durch die Medien: Laut den Berechnungen einiger Wissenschaftler besteht das Universum zu 80 % aus „dunkler Materie“.

Der Begriff der „dunklen Materie“ geht auf die 1930er Jahre zurück und bedeutet im Wissenschaftsjargon Materie, die man nicht sehen kann. Mit anderen Worten: Das Universum verhält sich nach den exaktesten und feinsten Beobachtungen, die heute möglich sind, gravitativ in einer Art und Weise, die nicht erklärbar ist, wenn man nur die sichtbare Materie zur Berechnung heranzieht.

Es geht mir mit diesem Hinweis natürlich weder darum, eine neue wissenschaftliche Theorie auf-, noch eine bestehende in Frage zu stellen, denn dazu müsste ich alle diese Berechnungen ja erst einmal verstehen, wozu ich Elfenfreund mich weder in der Lage noch berufen fühle.

Nehmen wir es darum einfach als ein Bild und lassen wir es noch einen Moment auf uns wirken:

80% aller (energetisch wie auch mathematisch) wirksamen Materie ist selbst für feinste Sensoren unsichtbar, sagen heute schon namhafte Wissenschaftler … das ist als Bild genommen genau das, worum es auch auf diesem Weblog geht: um Materie, die man (normalerweise) nicht sehen kann, und die darin wirkenden Kräfte, mit denen man zwar rechnen, aber die man (normalerweise) nicht persönlich von Angesicht zu Angesicht kennenlernen kann, eben die Natur- oder Elementarkräfte.

Derzeit verzeichnet unser kleiner Natur- und Elementarwesen-Blog immerhin bereits an die 7000 Zugriffe im Monat – das ist freilich nur ein Tropfen in Relation zum breiten „Mainstream“, der in andere Richtungen fließt, aber wollen wir doch an die Zukunft glauben … bis jetzt sind die Zahlen Monat für Monat kontinuierlich nach oben gegangen.

Immer mehr Menschen heute geben sich mit der üblichen Beschränkung auf das Materielle nicht mehr zufrieden und sind offen sind für eine Erweiterung des Weltbildes. Wir jedenfalls freuen uns sehr über das rege Interesse und haben daher zum 2. Geburtstag unseres „ElfenWirkens“ einen Newsletter eingerichtet. Wenn Sie möchten, melden Sie sich an … Sie werden dann über Neuigkeiten auf unserer Seite regelmäßig informiert. Und wenn Ihnen unser kleiner Weblog gefällt, dann empfehlen Sie ihn doch bitte weiter!

Saat und Ernte – In den vergangenen zwei Jahren haben wir aus verschiedenen Quellen eine Fülle von Informationen über Natur- und Elementarwesen auf diesem Weblog „ausgesät“. In den ersten Artikeln waren dabei unsere hauptsächlichen Informationsquellen Margot Ruis und ihr Mann Gerhard Kogoj, mit denen zunächst eine Kooperation bestand. Als diese nach 6 Monaten im Mai 2013 von den beiden aufgekündigt wurde, nützten wir die Gelegenheit für eine  Öffnung und eine breitere inhaltliche Ausrichtung, die wir schon von Anfang an angestrebt hatten.

Unser Anliegen ist es ja, den Naturwesen-Gedanken in unsere westlich orientierte Gesellschaft zu tragen, wo er bislang leider nur sehr schwach verankert ist. Nach unserer Überzeugung ist es zu diesem Zweck notwendig, eine breite Palette von Texten anzubieten dabei und nicht nur die östlich geprägte, sondern auch die westliche Denkweise und Weltsicht zu berücksichtigen.

So sind wir beispielsweise der Ansicht, dass der Naturwesen-Gedanke problemlos auch mit dem Christentum vereinbar ist, auch wenn er bislang damit wenig in Verbindung gebracht wird.

Ich Elfenfreund bin ja leider bei weitem nicht so belesen, als dass ich eine erschöpfende Darstellung der gesamten Naturwesen-Literatur in ihrer ganzen Breite und Tiefe geben und die weltanschaulichen Hintergründe der jeweiligen Autorinnen und Autoren einzuordnen wüsste. Denn, wie wir in unseren Artikeln „Wesen und Form“ vorm März 2014 sowie auch „Wesen und Wahrnehmung“ vom Mai 2014 zu zeigen versuchten, beeinflusst nach unserer Überzeugung in diesen feinen und feinsten Bereichen der menschlichen Wahrnehmung die Art der Sichtweise das Sehen, d.h. der hellsichtige Mensch ist in seiner Wahrnehmung der „jenseitigen“ Welt geprägt von seinem eigenen Weltbild und seinen Anschauungen, die er sich im Laufe der Zeit erworben hat.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, könnte man mit einem volkstümlichen Sprichwort bildhaft diese Besonderheit in der Wahrnehmung astraler Welten umschreiben, oder man könnte auch hier das Bild von Saat und Ernte bemühen: Je nachdem, auf welche Art und Weise ein Mensch geistig seine Umgebung individuell lebendig strukturiert und gestaltet, je nachdem, wie die „Innenwelt“ eines Menschen beschaffen ist, in der wie in einem Garten seine eigenen Gedanken und Einstellungen wachsen und gedeihen, so werden auch die Eindrücke beschaffen sein, die er aus der „Außenwelt“ durch seine individuellen Filter hindurch erfahren kann.

Wenn ich also die mir bekannte Literatur über Natur- und Elementarwesen revuepassieren lasse, so scheint es mir, dass ich dabei verschiedene Richtungen bzw. Zugänge zum Thema „Naturwesen“ unterscheiden kann. Bestimmt haben alle diese Zugänge ihre Berechtigung und sind für Menschen wertvoll, denen sie helfen, Sinn im Leben zu finden und ihrer Existenz eine Richtung zu geben. Es soll daher mit diesem versuchten Überblick kein Werturteil verbunden und auch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben sein.

Da wäre einmal die Sichtweise der Anthropologen, die Erfahrungen von Naturvölkern sammeln und sich mit Schamanismus befassen. Wolf-Dieter Storl wäre ein prominenter Vertreter dieser Richtung. Die Beschäftigung mit dem Naturwesenthema auf dieser Stufe hat den Charme unverbrauchter Authentizität, allerdings meist um den Preis einer fehlenden elaborierten Kosmologie, die auch die komplexen Phänomene des menschlichen Zusammenlebens in einer modernen Hochzivilisation erklären könnte.

Das vermögen eher die Religionen der uralten Hochkulturen, vor allem in Asien, die teilweise heute noch, ebenso wie schon vor Jahrtausenden, Naturwesenheiten verehren. Man denke etwa an den Hinduismus und den Buddhismus in ihren vielfältigen Ausprägungen, um nur die bekanntesten zu nennen. Da diese Religionen weniger auf Offenbarung (wie z.B. Christentum, Judentum und Islam) als auf individuelle geistige Erfahrung und Erkenntnis ausgerichtet sind, ist es naheliegend, dass dort das Streben nach Erkenntnis der jenseitigen Welt und eben auch der darin wirkenden „Devas“ (leuchtenden Wesen) einen höheren Stellenwert besitzt und verbreiteter ist als  in Europa, wo die Interpretation und Auslegung von Offenbarungsschriften stärker im Vordergrund stand. An den Erfahrungsschatz östlicher Religionen knüpfen viele heutige Naturwesen-Proponenten an, so etwa auch Margot Ruis und Gerhard Kogoj, die ebenfalls durch schamanische Praktiken ihre ersten bewussten Erlebnisse mit der elementaren Welt machten.

Aber natürlich gab es auch in Europa „sehende“ und (bis zu einem gewissen Grad) wissende Menschen! Von den Religionen der Griechen und Römer ist manches, von den Kelten und Germanen weniges schriftlich überliefert. Im Gegensatz zu Asien ist hierzulande jedoch nichts davon lebendig geblieben, mit Ausnahme einiger mehr oder weniger stark verunstalteter Bruchstücke im Brauchtum und in der volkstümlichen Überlieferung (Märchen), weil durch die Christianisierung alles das überlagert, verboten und sogar mutwillig zerstört wurde. Über die bedauerlichen Fehler, die bei der Christianisierung und Missionierung gemacht wurden, haben wir ja ausführlich berichtet im Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013. Auch an die religiösen Vorstellungen von Kelten und Germanen versuchen manche schamanisch und anthropologisch orientierte ProponentInnen heute anzuknüpfen.

Wirklich bemerkenswert in dem Zusammenhang finde ich den Umstand, dass auch in der Zeit der schlimmsten Ächtung und Verfolgung durch die katholische Kirche in Europa immer wieder Personen hervortraten, die den Elementarwesen-Gedanken in aller Deutlichkeit vertraten und ihn sogar schriftlich niederlegten. Man denke etwa an den streitbaren Doktor und genialen Arzt, Alchemisten, Astrologen, Mystiker, Laientheologen und Philosophen Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 – 1541).

Dass der unkonventionelle Gelehrte die Elementarwesen wirklich selbst wahrgenommen hat, steht für mich außer Frage. Seine wissenschaftliche Abhandlung über sie (Liber de nymphis, sylphis, pygmaeis et salamandris et de caeteris spiritibus) ist aber heute wohl nur noch vor dem Hintergrund seiner Zeit und Gedankenwelt verständlich. Mir ist kein aktueller Naturwesen-Proponent bekannt, der dem von Paracelsus damals beschrittenen Weg heute folgen würde.

Einer, dem ich Elfenfreund es allerdings zutraue, dass er sich mit Paracelsus seriös befasst hat und dass seine Meinung zu diesem genialen Außenseiter fundiert ist, ist der slowenische Land-Art-Künstler und Geomant Marko Pogacnik. In seinem Buch „Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele“ schreibt er über Paracelsus:

„Das erste Buch der abendländischen Kultur, das die verschiedenen Arten von Elementarwesen in ein ganzheitliches System einordnet und von ihren Eigenarten erzählt, heißt „Von den Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamandern und den übrigen Geistern“. Es wurde von Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, verfasst und erschien erst 1589, 48 Jahre nach dem Tod des berühmten Arztes, Naturforschers und Theosophs (…)

Paracelsus‘ Konzept betrachtet die Elementargeister als eine dem Reich der menschlichen Seele gleichwertige Entwicklungslinie. Er spricht von zwei Urgeschlechtern, von denen das eine, die Menschen, „von Adam stammen, die anderen, die Naturgeister, aber nicht“. Doch betont Paracelsus immer wieder, dass die Elementarwesen deswegen nicht als Dämonen oder als Teufelsgeschlecht anzusehen seien, da sie in der unvorstellbaren Vielfalt der göttlichen Schöpfung ihren Ursprung hätten.

Um die Gleichwertigkeit der Naturgeister mit den Menschen zu belegen und die Elementarwesen von den „Teufelsgeschöpfen“ zu unterscheiden, beschreibt der Autor die Elementarwesen in einer stark anthropomorphisierten Gestalt, die ich anhand meiner Beobachtungen nicht nachvollziehen kann, obwohl ich glaube, dass sie wirklich die Fähigkeit haben, solche Gestalt anzunehmen. (…) Paracelsus behauptet sogar, dass „sie Blut, Fleisch und Gebein haben, dass sie Kinder gebären, fruchtbar sind, dass sie reden, essen, trinken und wandern“, alles Dinge, die die als Dämonen bekannten Geistwesen nicht vermögen. Jedoch seien alle diese Eigenschaften der Naturgeister nicht in der Materie manifestiert wie beim Menschen, sondern auf einer feinstofflichen Ebene.

Ich sehe Paracelsus‘ Traktat als einen – angesichts der Inquisition tapferen – Versuch, die reiche Überlieferung des Mittelalters zum Thema Elementarwesen auf eine quasi wissenschaftliche Weise vor der verstandesmäßigen Verleugnung durch die Aufklärung zu bewahren. Zudem weiß ich die Systematik zu schätzen, die er mit seinem Werk begründete: Er untergliederte die Naturgeister in vier Bereiche und ordnete sie je einem der vier klassischen Elemente zu. Die Wesenheiten des Wassers nennt er die Nymphen, die der Luft die Sylphen, die Erdgeister Pygmäen (von griechisch pygmaios = eine Spanne hoch; Bezeichnung für ein Heinzelmännchen) und die Geister des Feuers Salamander. Auch in meinen Beobachtungen fand ich die Zugehörigkeit der einzelnen Elementarwesen zu einem der vier Elemente der Naturschöpfung bestätigt.“

(Marko Pogacnik, Elementarwesen – Begegnungen mit der Erdseele. AT Verlag, 2009, S. 54f. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Paracelsus, dem es demnach in seiner berühmten, aber dennoch wenig rezipierten, weil unverstandenen Schrift vordringlich darum ging, die Elementarwesen vor den Lehren der Kirche zu rehabilitieren und sie von den Dämonen zu unterscheiden und abzugrenzen, um ihre dogmatische Ächtung durch die Priesterschaft zu bekämpfen, gilt als Vertreter der im späten 15. Jahrhundert (als Gegenbewegung zur Theologie) begründeten abendländisch-christlichen Theosophie. Diese unterscheidet sich von der „trockenen“ Theologie dadurch, dass religiöse Erkenntnisse durch individuelle mystische Erfahrung angestrebt werden.

Nicht zu verwechseln mit der abendländsch-christlichen Theosophie ist allerdings die  völlig losgelöst davon auf dem Boden des neuzeitlichen Okkultismus und
Spiritismus entstandene Theosophische Gesellschaft, die den Begriff Theosophie neu definierte und  ihn prinzipiell nur noch für die aus alten östlichen Quellen schöpfenden Lehren der Theosophischen Gesellschaft verwendete. Gegründet wurde die Theosophische Gesellschaft 1875 in New York u.a. von der sehr umstrittenen Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky.

„Bei der aus östlichen Quellen schöpfenden Theosophie Blavatskys handele es sich Helmut Zander zufolge um die erste nichtchristliche Religionsgründung nach der Antike in Europa. Gemäß dem Philosophen Ernst Bloch habe diese ‚theosophische Kolportage (…) mit den christlichen Mystikern alter Zeit nicht einen einzigen Punkt ernstlich gemein.‘ (…)

Blavatskys Theorien fußen auf ihrer abendländisch geprägten Rezeption der hinduistischen Tradition. Sie bezieht sich in ihren Auslassungen auf weise Lehrmeister und besonders auf das von ihr erfundene Buch des Dzyan. (…) Das letzte Ziel des Menschen müsse die „Selbstvergottung“ sein, das Verschmelzen mit dem „absoluten Bewußtsein“. Dazu duchlaufe die sich entwickelnde Menschheit sieben „Wurzelrassen“ Die Menschen der siebten Wurzelrasse würden zu Göttern werden, die über Planeten regieren. Unser Universum sei nur eines unter unendlich vielen, die zyklisch erschienen um nach Billionen von Jahren wieder zu verschwinden.“

(Quelle: Wikipedia, Stichwort „Theosophie“)

Obwohl es in der Theosohische Geselllschaft infolge zahlreicher Skandale und  Schwindeleien bis hin zu zumindest einem Fall nachgewiesenen schweren Betruges sowie Streitigkeiten um die Besetzung der zu vergebenden Ämter mehrmals zu Spaltungen und Neugründungen von Theosophischen Gesellschaften kam, die sich von den ursprünglichen Zielsetzungen mitunter weit entfernten, übte sie doch einen beträchtlichen Einfluss aus auf nachfolgende esoterische Bewegungen.

Zahlreiche namhafte Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler des ausgehenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts standen in Verbindung mit einer Theosophischen Gesellschaft oder waren Mitglieder, so dass der Theosophischen Bewegung ein bedeutender Anteil an der Entwicklung des Geisteslebens der damaligen Zeit gegeben werden kann. Namhafte Proponenten des Naturwesen-Gedankens, die wir auch auf diesem Weblog immer wieder zitieren und die im Umfeld einer Theosophischen Gesellschaft zu sehen sind oder deren Gedankengut nahestehen, wären etwa Dora van Gelder-Kunz oder auch Erla Stefansdottir.

Auch Rudolf Steiner stand anfangs der Theosophischen Gesellschaft nahe, bis er sich von ihr abwandte und die Anthroposophische Gesellschaft begründete. Auch von Rudolf Steiner und seiner Anthroposophie gingen und gehen im Zusammenhang mit der Naturwesenthematik wesentliche Impulse aus, die bis heute Wirksamkeit zeigen. Vor dem Hintergrund seiner Kosmologie ist etwa die Arbeit heutiger Persönlichkeiten wie Marko Pogacnik, Ursula Burkhard und anderer zu sehen.

Wie ich Elfenfreund an anderer Stelle auf diesem Weblog bereits ausgeführt habe, bin ich selbst als langjähriger Waldorflehrer einigermaßen orientiert über die Lehren Rudolf  Steiners (siehe dazu den Artikel „Elementarwesen und Erdseele“ vom Dezember 2013und kann mir auch ein ungefähres Bild machen von der durch die Theosophische Gesellschaft propagierten Kosmologie. Vielleicht wird es möglich sein, im Rahmen dieses Weblogs hier und da einmal ein Streiflicht auf den einen oder anderen Gedanken zu werfen; im Detail werden wohl aber nur diejenigen Randgebiete erörtert werden können, die mit dem Naturwesen-Gedanken im engeren Zusammenhang stehen.

Mir selbst hat sich das weite Feld der Elementar- und Naturwesen aber über keinen der hier in aller Kürze skizzierten Zugänge erschlossen, sondern durch ein Werk, das von allen existierenden Lehrgebäuden und Kosmologien ganz unabhängig zu sehen ist und eine für sich völlig eigenständige Richtung darstellt.

Abd-ru-shin zufolge (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941), der über sich selbst einmal geschrieben hat, dass er mit seinen Schriften „in den Fußstapfen des Gottssohnes“ Jesus Christus gehe, also inhaltlich genau an dessen gleichnishafte Erklärungen von vor 2000 Jahren anschließe, nur in einer der heutigen Zeit angepassten Sprache, sind Wesen als die treibende Kraft hinter jeglicher Formbildung zu betrachten. 

Meiner Meinung nach ist schon diese Aussage kennzeichnend für die besondere Bedeutung der Schriften Abd-ru-shins für unser Thema: Er stellt ganz bewusst in den Mittelpunkt seiner Ausführungen nicht so sehr die detaillierte Schilderung der jenseitigen Bereiche, sondern er erklärt die Zusammenhänge und begründet diese mit einer Folgerichtigkeit und einer allumfassenden Weite der Sichtweise und des Wissen, die ich anderswo nirgends finden konnten. Dass die Schriften Abd-ru-shins bis heute so wenig rezipiert werden, halten wir geistesgeschichtlich angesichts der dadurch brach liegenden, ungenützten Entwicklungsimpulse für einen unhaltbaren Mangelzustand, dem unserer Ansicht nach schleunigst abgeholfen werden muss.

So manche/r Leser/in wird sich vielleicht an dieser Stelle daran stoßen, dass hier eine Verbindung vom Naturwesen-Gedanken zu Jesus Christus hergestellt werden soll. Tatsächlich ist ja in der Bibel kein einziger diesbezüglicher Ausspruch Jesu an seine Jünger überliefert.

Man muss sich allerdings die Situation vor 2000 Jahren vergegenwärtigen, als alle Kulturvölker der Erde Naturwesenheiten kannten und sie sogar als „Götter“ verehrten!

Alle, mit einer einzigen Ausnahme – des Volkes der Juden!

Damit möchte ich Elfenfreund nicht ausdrücken, dass die Juden keine Naturwesenheiten gekannt hätten. Es gibt mehrere Stellen in der Bibel, die im Gegenteil zeigen, dass auch das jüdische Volk sehr wohl die elementare Welt als von persönlichen Kräften beseelt erlebte – man denke etwa an Psalm 104,4 wo es heißt:

„…der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern…“,

abgesehen von den vielen Engelserscheinungen, von denen in der Bibel an verschiedener Stelle explizit berichtet wird.

Doch im Unterschied zu allen anderen Völkern der Erde verehrten die Juden diese Wesen nicht als Götter, sondern sie wussten von einer höheren Macht, die Menschen und auch alle Wesen erschafften hatte: Der EINE, unsichtbare Gott, der nicht in Tempeln wohnte und nicht mit Standbildern dargestellt und verehrt werden konnte, von dem man sich überhaupt kein Bildnis machen durfte. Dieser Gott hatte sich Abraham und Moses geoffenbart, durch den Glauben an diesen Gott wussten bzw. glaubten sich die Juden allen anderen Völkern überlegen … und auf diesen Gott, den er im Gebet revolutionär mit „Abba“, also gewissermaßen „Papa“ oder „Vati“ ansprach, bezog sich Jesus von Nazareth in seinen Unterweisungen, die er den Jüngern angedeihen ließ: Um den Menschen, die bisher nur einen „gerechten, strengen“ Gott gekannt hatten, der die Einhaltung von „Geboten“ verlangte und bei Nichteinhaltung durch Moses strenge Strafen eingesetzt hatte, um diesen Menschen nun ein Wissen und ein Verständnis für die Liebe Gottes zu bringen, war Jesus auf Erden überhaupt geboren worden. Sein Hauptanliegen konnte darum nicht darin bestehen, den Jüngern theoretische Belehrungen über elementare Wesenheiten zu erteilen, über die auch andere Völker dieser Zeit hinreichend gut Bescheid wussten.

Dass er selbst selbstverständlich die Natur als persönlich-wesenhaft wahrgenommen und erlebt hat, daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel. Wenn man die Bibel genau liest, erkennt man unschwer, dass Jesus seinen Jüngern auch im Zusammenhang mit der elementaren Welt Unterweisungen erteilt hat … wenn er auch nicht theoretisch darüber referiert haben mag:

Die Stillung des Sturms
Und es begab sich an einem der Tage, dass er in ein Boot stieg mit seinen Jüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns über den See fahren. Und sie stießen vom Land ab.

Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.

Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand eine Stille.

Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm gehorsam.

(Lukasevangelium, Kapitel 8, Verse 22-25. Aus der Luther-Übersetzung, Ausgabe 1984)

Oder nehmen wir eine andere sehr bekannte Episode, ebenfalls aus dem Lukasevangelium:

Der Fischzug des Petrus
Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Genezareth

und sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.

Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!

Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.

Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.

Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.

Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.

Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten,

ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.

Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach.

(Lk 5, 1 – 11)

Wasser oder Luft zu „bedrohen“, wie es der Evangelist Lukas überliefert (ganz ähnlich berichten über das Ereignis übrigens auch Matthäus und Markus, letzterem zufolge soll Jesus dabei auch die Worte ‚Schweig und verstumme!‘ gesprochen haben) ergibt nur Sinn, wenn man in Wind und Wellen ein intelligentes Wesen wahrnimmt, das „Drohungen“ oder Worte verstehen kann. Ebenso wird der Umstand, dass ein Zimmermannssohn über Fischbestände und deren Schwarmzüge im See Genezareth besser Bescheid gewusst haben soll als ein erwerbsmäßiger Fischer, wesentlich plausibler und bleibt gar nicht so ein besonderes Mirakel, wenn man sich vorstellt, dass freundliche Wasserwesen an dieser „Lektion“ Jesu an die Menschen mitgewirkt haben könnten.

Es ging Jesus also nicht in erster Linie darum, seinen Jüngern das Wirken der Elementarwesen in der Natur zu erklären. Er hatte eine viel höhere Aufgabe und wusste, dass ihm nicht viel Zeit bleiben würde, um diese zu erfüllen. In den drei Jahren, die Jesus lehrte, bevor seine Lehren den Menschen und namentlich den Priestern so unangenehm wurden, dass sie ihn verleumdeten und dann töten ließen, war für solche „Nebensächlichkeiten“ keine Zeit!

Wenn also Jesus mit einer Gebärde den Sturm bezwang oder durch ein Wort zu einem reichen Fang verhalf, so zeigte er damit seinen Jüngern, dass der Gott, von dem er lehrte, über den Wesenheiten der Natur stand, die ihm dienten.

Mit der leicht vorwurfsvolle Frage „Wo ist euer Glaube?“ wollte Jesus also meiner Meinung nach nichts anderes ausdrücken, als dass die Jünger Gott, den Jesus ihnen nahebringen wollte, noch nicht richtig kennen gelernt hatten, da wahrhaftige Gottesdiener, denen Gottes Liebe richtig bewusst geworden ist, von den Elementen nichts zu fürchten hätten.

Saat und Ernte!

Seit jeher wird dieser Begriff auch im metaphorischen Sinn gebraucht, als Bild für Ursache und Wirkung.

„Was der Mensch säet, das wird er ernten“,

schreibt etwa im wohl bekanntesten Literaturbeispiel der Apostel Paulus an die Galater, und da er diesem Satz die Worte „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten“ vorangesetzt hat, ist klar, dass es ihm dabei nicht vorrangig darum geht, dem Nährstand Nachhilfe in Sachen Anbau von Feldfrüchten zu geben, sondern dass er sich an jedermann/frau richtet und den Begriff von „Schuld und Sühne“ damit meint.

In unseren Artikeln „Wesen und Geist“ vom Juli 2014 und „Wesen und Mensch“ vom September 2014 haben wir uns auf bereits sehr weit fortgeschrittenem Niveau darüber Gedanken gemacht, was der Begriff „Wesen“ eigentlich beinhaltet. Wir erwähnten die Wahlmöglichkeit des Menschen und den damit zusammenhängenden „Freien Willen“, den das Wesen nicht besitzt. Schuld und Sühne sind daher ein menschliches Spezifikum, was auch der Volksmund ganz richtig ausdrückt mit der (bereits aus römischer Zeit stammenden) Redensart „Irren ist menschlich“.

Den Vorgang der Aussaat kann man sich im Zusammenhang mit Schuld und Sühne so vorstellen, dass jeder Mensch mit jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Handlung energetische Formen oder „Schwingungen“ in die astrale Welt aussät, die mit ihm immer verbunden bleiben. Diese Formen sind aber wie Samenkörner, die Lebenskraft enthalten. Von Wesen betreut und gepflegt, nicht anders als Samenkörner in einem Acker oder Garten, keimen sie, wachsen und entwickeln sie sich im Verborgenen, ihren Erzeugern meist gar nicht bewusst, obwohl Energieströme von diesen Formen ständig auf die Urheber zurückfließen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Urheber noch auf der Erde lebt oder schon auf einer Ebene im Jenseits, oder vielleicht schon wieder in einer erneuten Verkörperung auf Erden! Erst die Zeit der Reife bringt dann die Ernte mit sich, indem die Schwingungsformen sich verdichten und manifestieren, wo immer ihr Urheber sich auch zu dem Zeitpunkt aufhalten mag. Fällt diese Zeit der Ernte in ein Erdenleben, so ist klar, dass die Rückwirkung über Kanäle des Erdenkörpers erfolgt wie dessen Sinnesorgane und Nervenleitungen, und dass unter Umständen bereits auch die Umstände der Geburt sowie das familiäre Umfeld, in das sie erfolgt, im Zusammenhang mit den rückläufigen zur Ernte reifen Energieformen gesehen werden können.

„In den Fußstapfen des Gottessohnes“ gehend widmete Abd-ru-shin diesem biblischen Gleichnis seinen Vortrag „Verantwortung“. Unter „Zitat des Monats Oktober 2014“ können Sie ihn nachlesen. Dieser Vortrag gehört zu den ersten, die Abd-ru-shin für sein dreibändiges Hauptwerk „Im Lichte der Wahrheit“ verfasst hat und ist als Einführung in das Werk gut geeignet.

Lesen Sie dazu aber auch, wenn Sie möchten, unser „Zitat des Monats Oktober 2012“, das wir dem ersten auf diesem Weblog veröffentlichten Artikel beigegeben haben! Die Zitate stammen von weiter „hinten“ aus dem genannten Werk und beleuchten dasselbe Thema von einem etwas anderen Standpunkt aus.

Dem speziell und einschlägig interessierten Publikum auf diesem Weblog schließlich haben wir im Oktober 2013 bereits den Vortrag “Die kleinen Wesenhaften” anempfohlen, der aus dem 3. Band des Werkes stammt und folglich vom Autor für ein fortgeschrittenes Publikum verfasst wurde, das den aufeinander aufbauenden Vorträgen der Gralsbotschaft bis dahin gefolgt ist. Bitte bedenken Sie das beim Lesen, falls Ihnen der eine oder andere Gedankengang daraus schwer nachvollziehbar erscheint. Thematisch kreist auch dieser Vortrag wieder um das Thema „Saat und Ernte“ bzw. „Verantwortung“, und Sie finden ihn unter „Zitat des Monats Oktober 2013“.

Pflücken und genießen Sie – aber maßvoll! – die herrlichen Früchte, die in den üppigen Gärten der Schöpfung für Sie reif geworden sind!

Der Elfenfreund                                                                            im Oktober 2014