Das Überirdische in der Natur

Warum die Menschen immer schon an Elfen glaubten und wieso wir ohne Naturwesen nicht überleben können 

– So lauten Titel und Untertitel des Buches, an dem ich während der letzten 25 Monate gearbeitet habe und das nun fix fertig als Hardcover, als Softcover und als E-Book erhältlich ist. Herausgekommen sind 216 Seiten konzentrierte und seriös recherchierte Informationen rund um das Thema der Naturwesen in Geschichte und Gegenwart: Informativ, kritisch, visionär und inspirierend! Etwas Vergleichbares findet sich meines Wissens derzeit am Buchmarkt nicht.

Hier können Sie sich mein Buch ansehen und auch bestellen: Es sei hiermit allen ernsthaften Naturwesenfreund(inn)en wärmstens ans Herz gelegt.

Buch Ansicht cover

Ich bitte meine Leserinnen und Leser um Nachsicht, dass ich in ebendieser Zeit, während ich an meinem Buch arbeitete, den ElfenWirken-Blog mehr oder weniger links liegen lassen musste: Alle verfügbaren Ressourcen an Zeit und Kraft sind in dieses Buchprojekt geflossen. Es waren alles in allem weit über 500 Arbeitsstunden, wahrscheinlich annähernd 1000. Bei 500 habe ich aufgehört zu zählen.

Am Anfang stand der Vorschlag von Fotokünstler Elmar Hauck, gemeinsam ein Buch, einen Bildband, zu erstellen. Tatsächlich fand sich für dieses Projekt relativ rasch ein Verlag (und zwar tatsächlich nur ein einziger), der dafür Interesse zeigte, und es wurde ein Vertrag geschlossen. Der Aufbau in sieben Kapiteln als historischer Streifzug durch die gemeinsame Geschichte von Elfen und Menschen entstand bei mir gleich zu Beginn. Alles Andere musste ich erst recherchieren. Und ich muss sagen, man wird tatsächlich fündig! Wenn man die historisch gesicherten Fakten nach einem roten Faden aneinanderreiht, wie ich ihn meiner Arbeit zugrunde legte, kommt man auf ungeahnte Erkenntnisse – in mehr als nur in einem Punkt müssten die Geschichtsbücher eigentlich neu geschrieben werden…! Wir waren beide Feuer und Flamme für das Projekt, Texte und Bilder flogen hin und her, die Faktenlage erwies sich als äußerst ergiebig und fruchtbar und es wurde immer mehr und mehr.

So ist es leider – und das ist der Wermutstropfen dabei – mit dem Bildband vorderhand doch noch nichts geworden: Die Fülle der recherchierten Fakten legte es nahe, in Form eines Sachbuches ausführlich präsentiert zu werden, ohne an vereinbarte Seitenzahlen gebunden zu sein. Farbdruck ist leider wirklich teuer: Da bekam der Verlag wohl aus Kostengründen „kalte Füße“. Für ein nur optisch ansprechendes Bilderbuch ohne Tiefgang, mit den gewohnten klischeehaften Allgemeinplätzen, wie sich das der Verlag vielleicht vorgestellt hatte, konnten wir uns aber beide nicht recht erwärmen. Nur das schöne Cover ließ natürlich Elmar Hauck dem neuen Sachbuch angedeihen. Ich hoffe aber, dass auch ein gemeinsamer Bildband mit den sensationellen Arbeiten von Elmar Hauck noch einmal entstehen darf und wird.

Noch zwei Worte zum Pseudonym, dazu werde ich immer wieder gefragt: Simon A. Epptaler ist ein Anagramm. Das A. steht natürlich für Alvin, den Elfenfreund, und das Epptal könne sich in Südtirol befinden, irgendwo zwischen Etschtal und Wipptal vielleicht. Es ist mir ein großes Anliegen, meinen Namen aus dem Internet und überhaupt aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.

Nun also zum Sachbuch, das es im Endeffekt geworden ist und das ich voll Stolz heute der Leserschaft präsentieren darf:

„Eine Expedition in die Anderswelt, die den Blick des Lesers erweitert und schärft. Die Reise beginnt im Kinderzimmer, bei Arielle, ALF und Pumuckl, und führt geradewegs hinein in eine großartige Wunderwelt beeindruckender Wesenheiten, die heute in Vergessenheit geraten sind, die unseren Vorfahren aber sowohl treue Gefährten als auch Götter waren.

Unsere Vergangenheit lebt wieder auf: Letzte wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben einen völlig neuen Blick auf die Menschheits- und Kulturgeschichte. Anhand praktischer Beispiele und in klaren Worten werden die Gesetzmäßigkeiten hinter den verschiedenen Arten überirdischer Wesen erläutert. Und es wird deutlich, dass wir in Zukunft anders an die Natur heranzutreten haben werden als bisher …

Was immer wir unter Simon A. Epptalers kundiger Führung betrachten, wird, wie im Märchen, gleichsam durchsichtig und lässt in ungeahnte Räume blicken, erfüllt von tiefsinniger Mythologie, von gutwollenden Wesen, Elfenreigen und schöpferischem Formen.

Ein vielseitiges und umfassendes Werk, welches das uralte Phänomen der überirdischen Naturwesen mit dem gebührenden Respekt unverkitscht und sachlich auf dem aktuellen Stand der historischen Forschung betrachtet und dem die Leserinnen und Leser alles entnehmen können, was sie schon immer über Elfen wissen wollten!“                     (Klappentext)

Aus dem Inhalt:

Das Buch ist in 7 Kapiteln aufgebaut.

Das 1. Kapitel öffnet die Augen für Relikte im Alltag aus einer Zeit, als man ganz selbstverständlich von der Existenz personifizierter überirdischer Kräfte in der Natur überzeugt war. Diese Relikte sind zahlreicher, als die meisten Menschen heute denken! Wir stolpern förmlich auf Schritt und Tritt über (mehr oder weniger verunstaltete) Zeugen dieser Vergangenheit. Daher trägt das erste Kapitel den Titel: „Der Elf im Spiegelkabinett“.

2. Kapitel: Naturwesen im Märchen. Wir untersuchen alte Überlieferungen und befreien die darin beschriebenen Wesenheiten von aller nachträglichen Verniedlichung, Überformung und Verkitschung. Aus entwicklungspsychologischer Sicht gehen wir der Frage nach, warum und wie diese Märchengestalten in die Geschichten hineingeraten sind. Das Ergebnis dieser Nachforschungen ist durchaus beachtenswert.

Das 3. Kapitel thematisiert zunächst Naturwesen in Judentum und Christentum. Jesus und die Elfen: Bisher schien das gar nicht zusammenzupassen. Durch das Christentum wurde der Glaube an Naturwesen in Europa und weltweit zurückgedrängt, weil die Kirchen diesen Glauben als falsch und ketzerisch verfolgten. Die wenigsten Menschen wissen aber, dass sowohl im alten als auch im neuen Testament Naturwesen erwähnt und dabei durchaus nicht verteufelt werden! Daher sind Christentum und der Glaube an Elfen kein Widerspruch, sondern sie ergänzen einander. Sodann verfolgen wir die Entwicklung des Menschen von allem Anfang an und erzählen die Religions- und Kulturgeschichte auf der Grundlage letzter Erkenntnisse neu. Dabei finden wir auch eine Antwort auf die Frage, warum für frühere Kulturen die Existenz und das Wahrnehmen von persönlichen Kräften als überirdische Wesen eine Selbstverständlichkeit waren, während wir heute bei weitem nicht mehr so begnadet sind.

4. Kapitel: Ein Streifzug durch verschiedene Naturreligionen. Der Glaube der Kelten, Germanen, Griechen und Römer und noch einiger anderer Völker, anschaulich und nachvollziehbar erklärt für den Menschen von heute. Die Lebendigkeit und Beweglichkeit der jenseitigen Anderswelt, die bildhaften Mythologien, die dem Verstand oftmals so fremdartig erscheinen, anhand praktischer Beispiele enträtselt. Religiöse Überzeugungen unserer Vorfahren leben wieder auf.

Das 5. Kapitel erklärt zuerst die Kultpraxis der Römer und verfolgt dann die Entstehung und den Aufschwung der christlichen Kirchen. Die Missionierung der Germanen. Der Kampf der Kirchen gegen naturreligiöse Vorstellungen und deren Überleben in verstümmelter  Form als Brauchtum.

6. Kapitel: Die magische Gedankenwelt der Alchemisten. Die Begründung der neuzeitlichen Systematik der Elementarwesen durch Paracelsus.

Und das 7. Kapitel wagt anhand jetziger sich bereits abzeichnender Tendenzen einen Ausblick in die Zukunft: Ein neues, goldenes Zeitalter kündigt sich an, in dem Religion und Wissenschaft, Tradition und Innovation, Verstand und Empfindung keine Gegensätze mehr bilden …

Lassen sie sich inspirieren – und empfehlen Sie uns bitte weiter …!

Der Elfenfreund – Alvin / Simon A. Epptaler                                            im Juni 2019

Trübe Aussichten

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Dora van Gelder  war bereits weit über 80, als ihr legendäres Buch „The Real World of Fairies“ (1. Auflage erschienen 1977) neu aufgelegt wurde. In diesem Buch (der Titel der deutschen Übersetzung lautet „Im Reich der Naturgeister“) schildert das hellseherische Ausnahmetalent bekanntlich Erlebnisse mit Naturwesen seit ihrer Jugend. Im Nachwort zur neuen Auflage jedoch (sie erschien Anfang der 1990er) geht sie auch auf die gegenwärtigen Bedingungen ein. Sie schreibt:

„Als die Entscheidung fiel, dieses alte Manuskript durchzulesen und zu veröffentlichen, meinten Freunde, dass sich wohl auch im Elfenreich gewaltige Veränderungen vollzogen haben müssten, so wie dies in unserer physischen Welt geschah. Dies schien gewiss ein interessanter Gedanke, doch erst in dem Moment, als sie vorschlugen, ich solle doch wieder einige derselben Orte aufsuchen, um festzustellen, welche Wirkung die Umweltverschmutzung des Menschen auf das Elfenreich ausgeübt haben mag. Ich war geneigt, diese Idee in die Tat umzusetzen.

Es war mir natürlich nicht möglich, die ganze Strecke bis nach Australien, Java oder Indien zurückzulegen, um Vergleiche durchzuführen, doch ich überprüfte die Bucht an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Ich begnügte mich allein damit.

Die Jahre der Ölverschmutzung, der Abfall, den man in den Ozean warf, die Kohlenmonoxydabgase der Autos und des Menschen ständige Landbebauung, die einen Übergriff auf Bereiche der Elfen mit sich brachte, mussten Auswirkungen gezeigt haben. Wir würden sehen!“

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. 3. Auflage, Aquamarin 1995, S. 140f.)

Wie gesagt, war Dora van Gelder zu diesem Zeitpunkt bereits alt und abgeklärt und als Theosophin war sie vom Vertrauen durchdrungen, dass die Entwicklung der Menschheit durch die Jahrtausende letztlich einen guten Ausgang nehmen würde. Trotzdem ist in ihren Worten eine gewisse Bestürzung nicht zu überhören, wenn sie – nach erfolgter Begutachtung der besagten Bucht – etwas weiter unten feststellt:

„Da die Engel sich auf einer höheren Stufe befinden (als die Elfen, d.E.), erleben sie die Verschmutzung nicht so unmittelbar, zeigen sich aber tief durch die Folgen berührt. Den Engeln machen die Auswirkungen der Umweltverschmutzung mehr zu schaffen als den Elfen. Sie wissen, dass die Menschheit auf lange Sicht Mittel und Wege finden wird, um die Umweltbedingungen zu verbessern, doch es gilt, eine gefährliche Zeit zu durchschreiten, eine Zeit großer Belastungen, die sich in den inneren Welten durch einen gewaltigen Druck offenbart.“

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. 3. Auflage, Aquamarin 1995, S. 143f.)

Dora Van Gelder unterscheidet in dieser Textstelle zwischen Elfen (engl. fairies), also kleineren (30 – 60 cm) Elementarwesen, die von ihrer dichteren Beschaffenheit her der groben Stofflichkeit am nächsten stehen, und Engeln (angels), größeren Wesenheiten von vergleichsweise feinerer Beschaffenheit und höherer Entwicklung sowie Intelligenz. Beide Begriffe bezeichnen aber (bei Dora van Gelder) Wesen, die den Naturreichen zugehörig sind. (NB: Die spärlich bekleideten Wasserwesen in der aktuellen Kopfzeile unseres Weblogs sind einem Gemälde von Adolf Liebscher (1857 – 1919) entnommen und entsprechen nicht den Beschreibungen Dora van Gelders.)

Und das sind, kurz gesagt, die gravierendsten Veränderungen, die Dora van Gelder um 1990 feststellte, als sie nach etwa 15 Jahren Unterbrechung eine Bucht an der Ostküste der USA wieder aufsuchte, um zu überprüfen, ob und wie das feinstoffliche Leben an diesem Ort sich seither geändert habe:

  • Es gibt deutlich weniger Elfen als früher und sie stehen dem Menschen reservierter gegenüber. Es besteht die Neigung zur Furcht und zum Rückzug.
  • Das gesamte Energienetz des Meeres ist brüchig geworden. Die Energien fließen nicht mehr harmonisch. Da dieser Schaden auf physischen Ursachen beruht, vermögen ihn die Elfen nur teilweise zu reparieren.
  • Die „Symbiose zwischen Meer und Luft“, die früher vorhanden war, existiert nicht mehr oder jedenfalls nicht mehr vollständig.
  • Die Umweltverschmutzung bildet „eine Art Band dichter Energie“, welches die Wechselbeziehung zwischen Erde, Wasser und Luft beeinträchtigt.
  • Wenn verschmutztes Wasser im Boden versickert, „unterbricht es auf heimtückische Weise den natürlichen Kreislauf und die gewachsene Harmonie“.
  • Auch das Energienetz der an sich saubereren, höheren Schichten der Luft ist „mit einem Schleier umhüllt“.
  • Durch die Zunahme der Gebäude, Fabriken, Schulen, Häuser und Wohnungen verloren Elfen ihren Lebensraum.
  • Auch synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel wirken sich auf ihre Arbeit nachteilig aus.

Zusammengefasst stellt Dora van Gelder fest, dass die Elfen des Meeres ihre Aufgaben immer noch erfüllen, doch seien die Ergebnisse nicht so zufriedenstellend wie vormals. Die Elfen sind ziemlich bestürzt und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie verstehen nicht, warum die Verschmutzung zugenommen hat und warum es nicht mehr so viele Fische gibt, doch sie spüren, dass der Mensch dafür verantwortlich ist, und so zeigen selbst Meereselfen sich dem Menschen nicht gut gesinnt.

Von den Elfen der Küste hatte Dora van Gelder immer gesagt, dass sie sich dem Festland, den Tieren, Pflanzen und sogar den Menschen sehr innig verbunden fühlen. Nun aber charakterisiert sie die Situation folgendermaßen:

„Sie erfüllen ihre Aufgaben, verspüren im großen und ganzen jedoch keine sehr enge Verbindung zum Menschen mehr, es sei denn, beide begegnen sich in Wäldern und Tälern, mit anderen Worten, wenn beide die Schönheit der Natur genießen. Es wäre nicht richtig, euch glauben zu machen, dass es ihnen an Lebensfreude mangelt; sie ist Teil ihres Lebens. Sie bemerken, dass gewisse Lebensformen zu existieren aufhören, doch sie erfreuen sich an den noch vorhandenen Bäumen und Pflanzen und verrichten ihre Arbeit mit der gleichen Begeisterung wie vorher.“

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. 3. Auflage, Aquamarin 1995, S. 144f.)

Wie die Meereselfen, haben laut Dora van Gelder auch die Luftelfen sich zurückgezogen und scheinen nicht mehr gegen die Verschmutzung anzukämpfen. Um sich den Auswirkungen der Luftverschmutzung zu entziehen, suchen sie größere Himmelshöhen auf, doch sind sie nicht besonders glücklich. Das Energienetz der höheren Schichten ist mit einem Schleier umhüllt. Sie führen ihre Arbeit fort, aber es hat sich etwas geändert. Sie fühlen, dass sich die vom Menschen verursachten Schäden ihrer Kontrolle entziehen und dass sie sich dem nicht anzupassen vermögen, was sie entmutigt.

So weit diese Momentaufnahme, entstanden, wie gesagt, Anfang der 1990er Jahre in einer Bucht an der Ostküste der USA.

Wieder sind mehr als 20 Jahre vergangen.

Die Umweltgesetzgebung in einigen Ländern wurde unterdessen verschärft. Für viele Stoffe, die man früher bedenkenlos in die Natur freisetzte, gelten heute strenge Vorschriften – wenn auch leider nicht überall. (Bekanntlich mit ein Grund dafür, dass viele Industriezweige ihre Produktionsstandorte in Entwicklungs- und Schwellenländer verlegt haben: um die strengen Umweltauflagen, die unter dem Druck wachsenden ökologischen Bewusstseins in zahlreichen westlichen Staaten eingeführt wurden, zu umgehen.) Auch gibt es heute mehr biologische Landwirtschaft als noch vor 20 Jahren.

Wie mag sich die Situation wohl heute, im Jahr 2016, darstellen?

Dora van Gelder können wir nicht mehr fragen, sie verstarb 1999.

Folgt man jedoch den Darstellungen von Margot Ruis in ihrem Buch „Naturwesen und Erdheilung“ (Gralsverlag, 2011), ist die Lage heute nicht weniger dramatisch und besorgniserregend als vor 20 Jahren. Ihrer Ansicht nach ist es vor allem die heutige Allgegenwart von elektromagnetischen Feldern, die Naturwesen – zusätzlich zur bestehenden und weltweit immer mehr zunehmenden stofflichen Umweltverschmutzung – immer mehr in Bedrängnis bringt. Außerdem betont Margot Ruis an verschiedener Stelle, wie empfindlich Naturwesen auf die Schwingungen des fehlgeleiteten menschlichen Gedankenwollens bzw. auf menschliche Gedanken reagieren. (Den Artikel „Willkommen im Netz“ vom November 2012 haben wir in Zusammenarbeit mit Margot Ruis dieser Thematik gewidmet.)

Bleiben wir aber noch ein wenig bei der seit 1990 enorm zugenommenen Umweltverschmutzung durch elektromagnetische Felder (EMF). Diese Felder werden vom Menschen erzeugt, um u.a. Mobilfunk, Rundfunksender, Radargeräte, DECT-Telefone, WLAN, Mikrowellenherde oder Bluetooth-Geräte zu betreiben. Wie sich herausstellte, reagieren manche Menschen ausgesprochen empfindlich auf solche (mit den 5 Sinnen nicht wahrnehmbare) künstliche Felder, die aber (besonders seit der Verbreitung des Mobilfunks seit etwa 20 Jahren) plötzlich omnipräsent sind.

Von Betroffenen werden Symptome von Unwohlsein, Kopfschmerzen, schweren Schlafstörungen bis hin zu kognitiven Ausfallserscheinungen angegeben.

In der Literatur werden u. a. ebenfalls Bluthochdruck oder Blutdruckschwankungen, Schwindel, Tinnitus, Wortfindungsschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen, Hautkrankheiten und Schädigungen auf Zellebene beschrieben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich regelmäßig schlecht schlafe, wenn meine Tochter im Zimmer unter meinem Schlafzimmer vergisst, das WLAN über Nacht abzudrehen – obwohl ich derart schwere Symptome wie oben angeführt zum Glück bisher nicht entwickelt habe. Doch als „lebender und leidender“ WLAN-Detektor ist meine Trefferquote über Nacht bemerkenswert hoch.

2012 gab die österreichische Ärztekammer nach Sichtung aktueller Studien und Fachliteratur eine erste Leitlinie für österreichische Ärzte zur Diagnose und Therapie des „EMF-Syndroms“ heraus. Es wird darin „die Verwendung der Schlüsselnummer Z58.4 ‚Exposition gegenüber Strahlung‘ gemäß der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10)“ empfohlen. Damit wurden elektromagnetische Felder als mögliche Krankheitsursache von der österreichischen Ärztekammer anerkannt. Eine Expositionsreduktion, Lebensstilberatung und ganzheitliche Therapieansätze sowie eine symptomatische Therapie werden dort als Therapieempfehlung ausgesprochen (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Elektrosensibilität“).

Ein empfehlenswerter Dokumentarfilm („Was wir nicht sehen“ von Anna Wohlgenannt) zum Thema lief kürzlich in österreichischen Kinos.

Der Mechanismus, nach dem elektromagnetische Felder auf den Menschen eine derart einschneidende Wirkung ausüben können, ist nicht bekannt. Natürlich liegt es nahe, einen Einfluss der elektromagnetischen Felder auf die ebenfalls elektrische Reizleitung in den Nervenbahnen bzw. im Gehirn zu vermuten, doch ist eine solche Wechselwirkung bisher nicht nachgewiesen. Ich persönlich halte es für möglich, dass die künstlichen elektromagnetischen Felder den natürlichen Strahlenkranz um den Menschen (auch Od oder Aura genannt) schädigen. Demnach würden diese unsichtbaren elektromagnetischen Felder also zunächst den ebenfalls unsichtbaren Astralkörper des Menschen beeinträchtigen bzw. eventuell auch die noch eine Stufe dichtere, aber ebenso unsichtbare Verbindungsebene vom Astral- zum grobstofflichen Körper, die aus körperlichen Ausstrahlungen gebildet wird. Erst in weiterer Folge würde die Schädigung auf den grobstofflichen Körper übergehen und wäre mit technischen Hilfsmitteln somit naturgemäß nicht unmittelbar, sondern  erst nach einem gewissen Zeitraum nachweisbar.

Diese aus körperlichen Ausstrahlungen gebildete Übergangsebene vom Astral- auf den grobstofflichen Körper wird meines Wissens einzig von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) erwähnt und in seinem Vortrag „Das Blutgeheimnis“ (Im Lichte der Wahrheit, Band III) erklärt. Demnach bildet die Ausstrahlung des Blutes eines Menschen die Brücke, durch welche die „magnetische“ Verbindung des Körpers zum Geist in seinen verschiedenartigen Umhüllungen, als deren dichteste der Astralkörper anzusehen ist, hergestellt wird. Diese Strahlungsbrücke ist naturgemäß sehr fein und bei jedem Menschen ganz individuell verschieden, ganz entsprechend den geistigen Eigenarten des jeweiligen Menschen. Möglich, dass in diesem Umstand der Grund dafür zu suchen ist, dass die Menschen sehr unterschiedlich – und viele vielleicht tatsächlich gar nicht – auf elektromagnetische Felder reagieren. Ebenso möglich ist aber auch, dass die Mehrzahl der Menschen gegen derart künstliche Einwirkungen bislang einfach kein Sensorium entwickelt hat, da sie erst seit verschwindend kurzer Zeit – im Vergleich zur Evolution – bestehen. Das bedeutet, wir werden von elektromagnetischen Feldern geschädigt, aber spüren es meist nicht.

Dass in ähnlicher Weise auch andere grobstoffliche Lebewesen und unter Umständen auch Elfen durch vom Menschen erzeugte Strahlungen und Felder beeinträchtigt sein könnten, erscheint mir damit ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Es ist ja leider bislang unser Wissen über die feineren Ebenen und Ausstrahlungen der Stofflichkeit, in denen wir leben und mit denen wir täglich umgehen, verschwindend gering.

Zwar „wissen“ wir aus der berühmten Einsteinschen Formel E=mc2, dass alle Materie letztlich aus Strahlung besteht, gewissermaßen also aus erstarrter und formgewordener Energie. Dieses Wissen deckt sich jedoch nicht mit unserer Alltagswahrnehmung und bleibt somit für die allermeisten Menschen leider rein theoretisch. Der Verstand, den das materielle Gehirn erzeugt, ist im Alltag nicht in der Lage, Materie von einer übermateriellen Warte als „formgewordenes Gotteslicht“ wahrzunehmen. (Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Schönheit und Licht“ vom April 2015!)

Weiters wissen wir aus den Schilderungen hellseherisch begabter Menschen wie z.B Dora van Gelder oder auch Margot Ruis, dass wir uns auch die überirdischen Bereiche, in denen Elfen und Engel tätig sind, geformt vorzustellen haben.

Religiöse Offenbarungsschriften sprechen drittens von einer göttlichen, schöpferischen „Kraft“, aus der alles Bestehende – sei es nun in grob- oder feinstofflicher Gestalt – entstanden sein soll.

Wie können wir das alles in eine Zusammenschau bringen?

Abd-ru-shin erklärt in seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ den Sachverhalt kurz gesagt so, dass in einem weit über der uns bekannten irdischen Materie liegenden göttlichen Bereich göttliche, schöpferische Kraft ausgegossen wird, die sich – je nach ihrer Entfernung vom göttlichen Urquell – in Ebenen unterschiedlicher „Erkaltungsgrade“ absetzt. So entstehen die verschiedenen Stofflichkeiten, angefangen von der feinsten Fein- bis herab zu der uns bekannten groben Grobstofflichkeit:

„Die verschiedenen Arten der Stofflichkeit liegen ganz unten am Grunde oder Ende der Schöpfung. Wieder wie in der ganzen Schöpfung oben mit der leichtesten Art beginnend, und abwärtsgehend mit der schwersten und dichtesten aufhörend. Diese sämtlichen Arten der Stofflichkeit dienen lediglich als Hilfsmittel zur Entwickelung alles Geistigen, das darein wie in einen fruchtbaren Ackerboden als Keim taucht. Genau so, wie ein Samenkorn die Erde zum Keimen und Wachsen benötigt.

Die Stofflichkeit selbst ist in den einzelnen Schichten für sich allein untätig, hilflos. Erst dann, wenn sie durch das über ihr ruhende Wesenhafte durchdrungen und gebunden wird, erhält sie Wärme und Lebendigkeit, dient zu Hüllen oder Körpern der verschiedensten Formen und Arten.

Wie ich schon sagte, lassen sich die verschiedenen Arten der Stofflichkeit nicht vermischen, wohl aber durch das Wesenhafte binden und auch mehrfach verbinden. In dieser Bindung und Verbindung entstehen nun Wärmen und Ausstrahlungen. Jede einzelne Stofflichkeitsart erzeugt dabei ihre bestimmte, eigene Ausstrahlung, welche sich mit den Ausstrahlungen der anderen mit ihr verbundenen Arten vermischt und zusammen einen Strahlungskranz ergibt, den man heute schon kennt und Od oder auch Ausstrahlung nennt.

So hat jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier seine Ausstrahlung, die man beobachten kann, und die je nach dem Zustande des Körpers, also der Hülle oder Form, ganz verschieden ist. Deshalb lassen sich auch Störungen in dem Strahlungskranze beobachten und daran Krankheitspunkte der Hülle erkennen.

Der Strahlungskranz gibt also jeder Form eine besondere Umgebung, die einen Schutz in der Abwehr, gleichzeitig aber auch eine Brücke zu der weiteren Umgebung bildet.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. II. Band. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Grobstofflichkeit, Feinstofflichkeit, Strahlungen, Raum und Zeit. Den ungekürzten Vortrag können Sie nachlesen unter Gralsbotschaft – März 2016)

Wesenhafte Kräfte durchdringen und verbinden demnach die Ebenen der Stofflichkeiten, bringen darin verschiedenartige Formen hervor und machen sie dadurch erst dafür geeignet, dass Menschengeister sich verkörpern können. Zu solchen wesenhaften Kräften gehören Elfen und andere Naturwesen, die lange vor Ankunft des Menschen auf der Erde dieselbe dafür vorbereiteten, seine Entwicklung begleiteten und noch heute alles tun, was in ihren Kräften steht, um die Natur zu fördern und zu erhalten. Wesenhafte Kräfte wirken aber nicht nur in der äußeren Natur, sondern auch z.B. in den Körpern aller Menschen und Tiere und überhaupt in aller Materie bis herab zu den allerkleinsten Atomteilchen. Diese wesenhaften Kräfte erfüllen ihre Aufgaben streng gesetzmäßig, sie sind gewissermaßen formgewordener, ausführender Schöpfungswille. Die Naturgesetze, die in der von uns erforschten Materie wirken, sind nur ein kleiner Teil, die äußersten Auswirkungen dieses allumfassenden Schöpferwillens. (Mehr zum „Wesen“ der Naturwesen können Sie nachlesen in unseren Artikeln „Wesen und Geist“ vom Juli 2014 und „Wesen und Mensch“ vom September 2014.)

Wenn nun der Mensch nach seinem Willen Stoffe künstlich erzeugt, die in der Natur nicht vorhanden sind, so stellt sich die Frage, wie diese in den natürlich vorgegebenen Ordnungsahmen passen.

Abd-ru-shin warnte bereits Anfang der 1930er Jahre:

„Allein wie die Natur in ihrem wesenhaften und schöpfungsgesetzmäßigen Wirken die Verbindungen der Stofflichkeiten schafft, nur darin lieget eine aufbauende Kraft und Ausstrahlung, während bei anderen, diesen Gesetzen nicht genau entsprechenden Verbindungen, durch Menschensinn erdacht, sich gegenseitig schädigende, vielleicht sogar zerstörende, zersetzende Ausstrahlungen bilden, von deren eigentlichen Endauswirkungen die Menschen keine Ahnung haben.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. III. Band. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Natur)

Vor 100 Jahren, als sich die chemische Industrie gerade erst zu entwickeln begann, dachte niemand an die Folgen einer Freisetzung solcher synthetischen Stoffe. Man freute sich kindlich an den technischen Errungenschaften und lobte die Eigenschaften der neuen „Kunststoffe“, die sich äußerlich zunächst kaum von traditionellen Werkstoffen wie Holz oder Horn unterschieden. Bald aber lernte man, die Eigenschaften synthetisch hergestellter Materialien immer besser zu beeinflussen.

Heute beträgt die Jahresproduktion von Kunststoffen weltweit fast 300 Mio. Tonnen (2013). Nur ein kleiner Teil davon wird recycelt oder verbrannt; das meiste gelangt in die Natur und verbleibt dort, da die Kunststoffe zwar zu immer kleineren Teilchen zerrieben werden bzw. unter UV-Licht zu sogenanntem Mikroplastik zerfallen, aber nicht biologisch abgebaut werden. Je nach Schätzung gelangen weltweit zwischen 700 und 3000 Tonnen Kunststoffe stündlich (!!) ins Meer.  (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Kunststoff“)

Um sich das einmal in seiner ganzen Tragweite bewusst zu machen: Jedes noch so kleine Stückchen Plastik, das in den vergangenen 50 Jahren produziert wurde und über Flüsse ins Meer gelangte, befindet sich auch heute noch dort. 70 Prozent des Mülls sinken auf den Meeresgrund. Trotzdem haben sich in den Weltmeeren riesige Müllstrudel gebildet, in denen Millionen Tonnen Plastikteile an der Oberfläche schwimmen oder auch mehrere Meter tief absinken. Werden sie von Tieren geschluckt, die sie mit Nahrung verwechseln, so können diese sie nicht mehr ausscheiden und verhungern mit vollgestopftem Bauch. Kunststoffe enthalten Zusatzstoffe wie Weichmacher, Farbstoffe und Flammschutzmittel. Viele davon gelten als krebserregend, giftig oder als endokrin aktiv (das bedeutet, dass sie wie Hormone wirken). Man weiß, dass sie die Fortpflanzungsfähigkeit z.B. von Fischpopulationen schädigen. Auf Grund ihrer Beschaffenheit lagern sich an der Oberfläche von Kunststoffen zudem viele andere organische Stoffe an, darunter viele langlebige, kaum abbaubare Umweltgifte sowie schädliche Keime wie Vibrionen (Choleraerreger). Die nicht-natürlichen Stoffe können eine andere Besiedlung durch Mikroorganismen und in der Folge einen anderen Sauerstoffgehalt des verschmutzten Wassers verursachen.

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Position der größten Müllstrudel in den Weltmeeren (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Plastikmüll in den Ozeanen“)

Wenn Kunststoffe in kleinste Teilchen zerrieben werden (Mikroplastik), vergiften diese aber nicht nur mittelbar das Wasser, in dem sie schwimmen, sondern gelangen unweigerlich auch in die Nahrungskette. 2013 bestand der Sandstrand mancher Meeresbuchten bereits zu 3% aus Mikroplastik. Wattwürmer in der Nordsee lagerten bei einem Experiment dem Mikroplastik anhaftende Umweltgifte in ihr Körpergewebe ein. Die durch Entzündungen im Verdauungsapparat verminderte Fressaktivität führte rechnerisch zu einer mehr als 25 % geringeren Umwälzung des betroffenen Wattsandes.

Mikroplastik findet sich mittlerweile praktisch überall und wurde nicht nur u.a. in Speisefischen und im Meersalz, sondern auch im Trinkwasser, in Sprudel, Bier und in Honig nachgewiesen. (Quelle: Wikipedia, Stichworte „Kunststoff“ und „Mikroplastik“)

Im Mittelmeer kommt auf zwei Teile Plankton bereits ein Teil Mikroplastik. In der Donau treiben mehr Plastikteile als Fischlarven. Hochgerechnet transportiert die Donau vermutlich täglich 4,2 Tonnen Plastikmüll (das wären im Jahr 1533 Tonnen!) ins Schwarze Meer. Bei 79 Prozent der in Proben gefundenen Plastikteilchen handelte es sich übrigens um industrielles Rohmaterial wie Pellets oder Flakes; nach Mikroplastik wurde in dieser Untersuchung nicht gesucht (Quelle: Donau als Abflussrohr – news.ORF.at). Man weiß aber, dass jede Fleece-Decke pro Waschgang etwa 2000 Mikrofasern freisetzt, die von Kläranlagen nicht zurückgehalten werden können.  Kosmetikartikel wie Peelings oder Zahnpasten enthalten Mikroplastik, das über die Abwässer entsorgt wird. Auch beim Abrieb von Autoreifen handelt es sich um Mikroplastik, dessen biologischer Abbau Jahrhunderte in Anspruch nehmen wird. (Über die Bedeutung der Kreisläufe in der Natur und insbesondere über den Stoffkreislauf haben wir in unserem Artikel „Herbstzeitlos“ vom Oktober 2015 philosophiert.)

Es ist höchste Zeit, die Freisetzung von Kunststoffen in die Natur endlich zu unterbinden, die Verwendung von Kunststoffen streng zu kontrollieren, wo immer möglich sie zu verbieten und die Rückführung zum Zweck des Recyclings oder der kontrollierten Verbrennung weltweit sicherzustellen! In vielen Fällen ist ja schon heute die Verwendung synthetischer Materialien gar nicht notwendig und kann problemlos durch natürliche Produkte, womöglich aus nachwachsenden Rohstoffen, ersetzt werden. (Wenn Sie an der ökologischen Thematik Interesse haben, dann sehen Sie sich auch den Artikel „Einen Blick in die Kristallkugel“ vom Jänner 2013 an!)

Ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten liegen vor uns, sobald ein tieferes Naturverständnis angestrebt wird und die Einsicht Platz greift, dass die Natur vollkommen ist und vom Menschen weder „verbessert“ werden muss noch kann! Nur im Einklang mit der Natur kann der Mensch das Gute und Vollkommene, das in der Natur bereits vorhanden ist, sich nutzbar und, wie es entsprechend dem Schöpfungsmythos in der Bibel bereits Adam und Eva angetragen wurde, sich „die Erde untertan“ machen.

In diesem Sinne war es auch von Abd-ru-shin gemeint, wenn er schrieb:

„Sobald der Mensch bei seinem Wirken als Grund die Natur wirklich Natur verbleiben lassen wird und sie in ihren Arten nicht eingreifend zu verändern sucht, sondern lediglich durch die Förderung gesunder, also unverbogener Entwickelung aufbauend schafft, dann wird er auch in allem eine Krönung seiner Werke finden und erhalten, die er bisher nie erhoffen konnte, weil alles von dem Natürlichen gewaltsam Abgebogene im Wachsen auch nur noch Verbogenes zu bringen fähig ist, das weder festen Halt noch dauernden Bestand sein eigen nennt.

Es wird dies auch für Wissenschaften einst als Grundlage von großem Werte sein. Allein wie die Natur in ihrem wesenhaften und schöpfungsgesetzmäßigen Wirken die Verbindungen der Stofflichkeiten schafft, nur darin lieget eine aufbauende Kraft und Ausstrahlung, während bei anderen, diesen Gesetzen nicht genau entsprechenden Verbindungen, durch Menschensinn erdacht, sich gegenseitig schädigende, vielleicht sogar zerstörende, zersetzende Ausstrahlungen bilden, von deren eigentlichen Endauswirkungen die Menschen keine Ahnung haben.

Die Natur in ihrer schöpfungsgesetzmäßigen Vollkommenheit ist das schönste Geschenk Gottes, das er seinen Kreaturen gab! Sie kann nur Nutzen bringen, solange sie nicht durch Veränderung verbogen und in falsche Bahnen gelenkt wird im Eigenwissenwollen dieser Erdenmenschen.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. III. Band. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Natur)

Es wird eine große und schöne Aufgabe sein zur Lösung der uns gegenwärtig so bedrängenden Probleme, die sich überall immer mehr zeigen, sich vorurteilsfrei in die Natur zu vertiefen und sie ganz neu zu ergründen.

Ich habe weiter oben erwähnt, wie belastend elektromagnetische Felder, besonders nachts im Schlaf, für mich sind. Grund genug, über das Wesen der Elektrizität ein wenig nachzusinnen:

Wie kann es zum Beispiel sein, dass man dem Elektron die negative Ladung zuordnet?

Versuchen wir einmal die Gesetzmäßigkeit zu erkennen und ziehen wir dazu einen Vergleich zu anderen Naturbereichen: Das Elektron kreist um den Atomkern, es fließt durch metallische Leitungen, es ist somit beweglich, aktiv und verrichtet schwere Arbeit – alles das entspricht meiner Meinung nach z.B. bei den Pflanzen eher dem Staubblatt, nicht dem Fruchtblatt. Die Staubblätter sind bei der Blüte in der Regel um den Stempel herum angeordnet und bilden den (aktiven) Pollen, also die (männlichen) Spermazellen der Blüte, die sich zum (weiblichen) Fruchtblatt, aus dem die Frucht reifen soll, hinbewegen müssen.

Das Elektron muss daher meiner Meinung nach ebenfalls positiv sein!

Ein Fehler, der sich in den Anfängen der Forschung zur Elektrizität eingeschlichen hat und bis heute beibehalten wird.

Tatsächlich entdeckte und unterschied Charles du Fay (1698 – 1739) im Jahr 1733 zwei gegensätzliche Elektrizitätsarten, nämlich die Glaselektrizität und die Harzelektrizität (benannt je nach dem Material, an dem zur Herstellung der gegensätzlichen Ladungen gerieben wurde), die sich gegenseitig neutralisierten. Benjamin Franklin (1706 – 1790) ordnete  dann der Glaselektrizität das „+“, also die positive Ladung zu und der Harzelektrizität das „-„, also die negative Ladung. Darum bekam um 1900, als das betreffende Elementarteilchen identifiziert werden konnte, es den Namen „Elektron“ (von altgriechisch „Bernstein“), also Harz.

In Meyers großem Konversationslexikon von 1905 kann man noch nachlesen:

„Welche von beiden als positiv zu betrachten sei, darüber geben uns die Erscheinungen selbst keinen Wink; man ist aber übereingekommen, die Glaselektrizität positiv, die Harzelektrizität negativ zu nennen.“

Daraus entwickelte sich die gesamte heute bekannte Elektrizitätslehre.

Was wäre geworden, wenn Benjamin Franklin das Positiv und das Negativ zufällig anders zugeordnet hätte? –

Auf jeden Fall wäre dadurch die ganze Elektrizitätslehre im Vergleich zu heute sehr gründlich auf den Kopf gestellt. – Um die Verwüstungen wieder gut zu machen, die der Mensch auf diesem Planeten angerichtet hat, wird es notwendig sein, vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, ebenfalls neu und anders zu betrachten!

Das Wort „Ostern“ leitet sich her vom altgermanischen Wort Austro = „Morgenröte“. In diesem Sinne wollen wir mit der Hoffnung schließen, dass nach Chaos, Schmerz und Leid doch die Morgenröte einer Auferstehung Licht ins Dunkel bringen möge…

Der Elfenfreund – Alvin                                                                     am Karfreitag 2016

 

 

 

Götter und GOTT

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Wer ist GOTT?

Schöpfer des Himmels und der Erde, Urgrund alles Bestehenden, auf dessen WORT hin (die Wissenschaft bevorzugt den Ausdruck „Urknall“) alle die unermesslichen Welten und  Weiten des Universums sich zu formen begannen…

Hubble_ultra_deep_field

Unfassbare grobstoffliche Größen: Milliarden von Galaxien enthält laut Schätzungen das Universum, jede Galaxie wiederum Milliarden von Sonnen. Dazu kommt noch ein Vielfaches an „schwarzer“ Materie, die mit heutigen technischen Mitteln nicht nachweisbar, aber berechenbar ist. Hubble ultra deep field, 2004. Quelle: NASA/ESA. (Zum Vergrößern 2 mal auf das Bild klicken)

Ich Elfenfreund neige zu der Ansicht: Wir Menschen kennen IHN gar nicht.

Was wir Menschen in unseren Religionen und Kulten verehren, sind wohl im besten Fall blasse und vermutlich mehr oder weniger verzerrte Abbilder, die der Wirklichkeit nicht annähernd gleichkommen.

Ist das der Grund dafür, dass es in der Bibel heißt: „Du sollst dir kein Bildnis machen“? Jedes Bild, das wir Menschen uns in Gedanken von der Gottheit formen, kann nur eine schmähliche Verkleinerung der Wirklichkeit bringen, weil der Mensch sich solche Größe nicht denken kann!

An die „Götter“, also die Elementargewalten, können wir uns da schon eher halten, wie z.B. auch Goethe in seinem Gedicht „Grenzen der Menschheit“:

Grenzen der Menschheit

Wenn der uralte,
Heilige Vater
Mit gelassener Hand
Aus rollenden Wolken
Segnende Blitze
Über die Erde sät,
Küss‘ ich den letzten
Saum seines Kleides,
Kindliche Schauer
Treu in der Brust. (…)

Deutlich ist die Figur des „uralten, Heiligen Vaters“ der antiken Mythologie entlehnt, das Attribut der „Blitze“ kennzeichnet ihn als Elementargewalt vergleichbar einem Zeus oder Jupiter. Das ganze Gedicht finden sie zum Nachlesen unter Natur-(Wesen-)Lyrik Mai 2015.

Und nicht nur Griechen, Römer und Germanen verehrten in vorchristlicher Zeit elementare Wesenheiten; über die ganze Welt und in allen Kulturkreisen finden sich Belege dafür, dass Menschen mit (im weitesten Sinn)  menschenähnlich geformten, feinstofflichen Naturkräften in Kontakt standen und ihnen in unterschiedlicher Form Verehrung entgegenbrachten.

Laut Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941) ist es ganz natürlich und entspricht dem normalen Entwicklungsprozess, dass der Weg der Gotteserkenntnis für den Menschen von der Wahrnehmung feinstofflicher Gedankenformen über den Verkehr mit elementaren Wesenheiten hin zur Erkenntnis des höher stehenden Geistigen und weiter über das Erahnen noch höherer Welten bis zuletzt zum Empfinden der Kraft des Göttlichen führt. So sind auch die unterschiedlichen Religionsausübungen auf der Erde gegenwärtig und ihre Entstehung im Verlauf der Zeit nachvollziehbar.

Nur ist hier der Umstand in Betracht zu ziehen, dass die normal aufstrebende Entwicklung durch einseitige Hinwendung der Menschen zur irdischen Erkenntnis untergraben wurde, weil die Wahrnehmung höherer Welten dadurch nicht weiter voranschreiten konnte. In der Bibel wird dieser „Sündenfall“ des Menschen bildhaft als Naschen vom Baum der Erkenntnis dargestellt. Rein sachlich handelt es sich darum, dass laut Abd-ru-shin der Mensch an einem bestimmten – vermutlich noch sehr frühen – Punkt seiner irdischen Entwicklung die Ausbildung des Verstandes auf Kosten seines ethischen bzw. moralischen Bewusstseins einseitig vorantrieb, was auch eine einseitige Gehirnentwicklung zur Folge hatte.

Aus diesem Grund konnte die Menschheit bis heute zu keiner wirklichen Gotterkenntnis gelangen, weil unter diesen Umständen ein Erleben höherer Welten über die Ebene der elementaren Kräfte hinaus nicht möglich war. Alle Erkenntnisse über diese elementare Ebene hinaus konnten der Menschheit von besonders Berufenen nur am Offenbarungsweg vermittelt werden. Es handelt sich dabei aber nicht um Wissen, das der Menschheit aus eigenem innerem Erleben zugereift wäre! Darum nennt man die monotheistischen Religionen ja auch ganz zurecht Offenbarungsreligionen. Es ist darin sozusagen eine Notmaßnahme zu sehen, um einer in ihrer religiösen Entwicklung stecken gebliebenen Menschheit über die dadurch entstandene Kluft notdürftig hinüberzuhelfen, um ihr auf diese Weise Erkenntnisse zu vermitteln, die sie dazu animieren sollten, den gemachten Fehler nachträglich zu korrigieren! Lesen Sie dazu auch unseren Artikel „Alles Gute kommt von oben!“ vom Jänner 2015.

Dass aus den unschätzbaren, höchsten Offenbarungen, die der Menschheit von weit höher vermittelt wurden, als es ihrer tatsächlichen geistigen Reife entsprach, von nachfolgenden Anhängern dieser berufenen Religionsgründer später im Unverständnis leider hauptsächlich dogmatische Lehrgebäude errichtet wurden, ist speziell bei den monotheistischen Offenbarungsreligionen ja kaum zu übersehen. Auch darin zeigt sich der unheilvolle Einfluss und die Macht, die der Verstand sogar in allen religiösen Bestrebungen bereits über die Menschheit hat. In unserem Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013 haben wir versucht darzustellen, auf welche Weise die neuen Glaubenslehren dann von Missionaren Naturvölkern aufgezwungen wurden, wobei deren aus tatsächlichem Erleben stammendes Wissen von den elementaren Wesenheiten kurzerhand für falsch erklärt und unterdrückt wurde.

Auch Abd-ru-shins Ziel ist es, mit seinem Werk „Im Lichte der Wahrheit“ zur Erkenntnis Gottes hinzuführen. Zur Erreichung dieses Zieles kommt nach seinen Aussagen der Erkenntnis der Elementarwesen eine besondere Rolle zu:

„Wer das Wirken der Wesenhaften überspringen will, von denen die alten Völker genau wußten, der kann niemals zur wahren Gotterkenntnis kommen. Dieses genaue Wissen ist eine unvermeidliche Stufe zur Erkenntnis, weil der Menschengeist sich von unten nach oben durchzuringen hat. Er kann das über seinem Begriffsvermögen liegende Urgeistige und das Göttliche niemals erahnen lernen, wenn er nicht die zu ihm gehörenden unteren Schöpfungsstufen vorher als Grundlage dazu genau kennt. Es ist dies unvermeidbar notwendig als Vorbereitung zu der höheren Erkenntnismöglichkeit.

Wie ich schon sagte, wurde Kenntnis gegeben von Gott auch immer erst solchen Völkern, die im Wissen von dem Wirken der Wesenhaften standen, niemals anders. Denn vorher ist eine Vorstellungsmöglichkeit dazu gar nicht gegeben. Sorgfältig wurde darin das ganze Menschengeschlecht vom Lichte aus geführt.

Ein Mensch, der in Reinheit nur im Wesenhaften wissend steht und lebt, ist in der Schöpfung höher einzuschätzen als einer, der in nur angelerntem Christenglauben steht und über das Wesenhafte lächelt als Märchen oder Sagen, der also unwissend darüber ist und dadurch niemals wahren Halt bekommt, während der andere noch seine vollen Aufstiegsmöglichkeiten hat in starker, ungetrübter und nicht untergrabener Aufstiegssehnsucht.

Er kann bei gutem Wollen innerhalb weniger Tage lebendig hineinwachsen in die geistigen Erkenntnisse und das geistige Erleben, weil er unter sich den festen Boden nicht verlor.

Leitet deshalb künftig auch bei allen Missionsarbeiten, bei allen Schulunterrichten das Wissen von Gott über das Wissen von den geformten wesenhaften Kräften und deren Wirken, daraus erst kann sich dann die höhere Erkenntnis für das Geistige und für das Urgeistige, zuletzt auch für das Göttliche und Gott entwickeln.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Das Gotterkennen)

Der Elfenfreund-Alvin                                                                   im Mai 2015

Schönheit und Licht

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„Verweile doch, du bist so schön!“ – möchte ich „Elfenfreund-Faust“ im Frühling täglich, ja stündlich ausrufen, wenn ich sehe, wie atemberaubend schnell sich alles verändert und wie aus scheinbar noch in Winterstarre verharrenden, vorfrühlingshaft-kahlen Zweigen vom einen Tag zum anderen die Blütenpracht hervorbricht … und leider auch bald wieder vergeht.

Es ist wie ein Feuerwerk, nur lieblicher: zu allererst das zarte Weiß des Kriecherlbaums, dann der einen Hauch ins Lachsfarbene spielende Marillenflaum. Es folgen die Sternennebel der Birne, des purpurfarbenen Pfirsich (etwas früher der fast unmerklich hellere Weinbergpfirsich, dann die kräftigeren Sterne der Edelsorten) und der Kirsche, kurz darauf der Zwetschke. Nun machen sich die Apfelbäume  und der Flieder schon bereit… Man möchte den Atem anhalten, die Zeit stillstehen lassen, wenn man das nur vermöchte, um alles in Ruhe bewundern und genießen zu können, während die Natur aber unaufhaltsam vorandrängt und ein Blütenfest auf das andere folgt.

Wenn man doch nur da sitzen bleiben könnte und zuschauen, wie sich das tränende Herz scheinbar innerhalb von Stunden entfaltet, wie die Pfingstrosenstängel und -Blätter sich unaufhaltsam aus der Erde rollen und wie das Laub der Buchen sich aus seinen Hüllen herausfaltet… es ist ein Gefühl, das mich an die bekannten Spiele  denken lässt, welche Kinder seit je auf Pausenhöfen so gern spielen: Kaum sieht man weg, gerät alles ringsum in Bewegung, man hört das Scharren, Trappeln, Schnaufen und Kichern der sich heimlich vorwärtsschiebenden Spielgefährten … doch blickt man auf, um sie dabei zu ertappen, ist alles wie erstarrt, jedes tut ganz unbeteiligt und setzt eine unbewegte Miene auf, als ob nichts wäre.

So geht es mir im Frühling: Man spürt überall die regste Tätigkeit, alles ist in Bewegung, überall wird von unsichtbaren Kräften geschafft, die Natur verändert sich förmlich mit jeder Stunde – doch sieht man genau hin, ist plötzlich alles wie verstummt.

Nur atmet in der Natur jede Bewegung und jede vorandrängende Veränderung, jedes noch so bescheidene Entfalten, eine Schönheit, die mich naturschwärmerisch veranlagten Elfenfreund seit jeher förmlich auf die Knie zwingt. Man möchte sich schier zu Boden werfen neben das erste beste unschuldige Blümlein, nur um zu SCHAUEN, die Farben zu trinken, den Duft einzusaugen voll Ehrfurcht vor dieser zarten Schlichtheit der Formen, der leuchtenden Farben und der Frische, die alles atmet und eine Reinheit ausstrahlt, als wäre sie nicht von dieser Welt. Das klare Licht, die frischen Farben, die unverbrauchten Formen, das allgegenwärtig neu Entstehende, das uns auf die Zukunft, auf die „Ewigkeit“ verweist, auch die Abwesenheit lästiger „Plagegeister“, die sich erst in größerer Schwüle entwickeln werden, um dann mit Sirren, Krabbeln, Beißen, Stechen und Saugen den selbstvergessenen Schwärmer daran zu erinnern, wo er sich befindet … wollte man dieses Erleben in eine Worthülle kleiden, so fällt mir nur eine ein, die das alles als Bild zusammenfassen kann: Paradies.

Dora van Gelder schreibt in ihrem Buch „Im Reich der Naturgeister“ allgemein über die Elfen:

In ihrer Welt gibt es (…) nur Vollkommenheit und Schönheit. Darum ist jede einzelne von ihnen um Schönheit und Vollkommenheit bemüht, und jede ihrer Handlungen ist einzig und allein darauf ausgerichtet. Doch das Streben nach Schönheit bedeutet weder Kampf noch Mühe für sie, es stellt vielmehr einen beständigen Antrieb dar und bereitet ihnen große Freude. Ich glaube, die strahlende Freude der Elfen lässt sich teilweise auf ihr ständiges inneres Sehnen nach Schönheit und Vollkommenheit zurückführen.

(Dora van Gelder, Im Reich der Naturgeister. 3. Auflage, Aquamarin Verlag, 1995, S. 53)

Über die Schönheit in der Natur haben wir schon im Artikel „Von Elfen und Riesen“ vom September 2013 sinniert und ich bleibe dabei: Für mich ist die Schönheit, die in der Natur überall zu finden ist, wo immer sie sich ungestört entfalten kann, der klarste und sprechendste Beweis dafür, dass gutwollende, lichte Wesen sich darin betätigen, die diese Formen ersonnen haben und sie pflegen. Oder soll man sagen: die diese Formen aus Sehnsucht dem Paradies im Geistigen abgeguckt und sie den weiten Weg bis auf die plumpe Erde gebracht und aus dieser letztlich in Jahrmillionen dauernder allmählicher Entwicklung hervorgebracht haben? Warum sonst sollte so viel Schönheit darin sein? Welchen „Sinn“ hat Schönheit überhaupt? Wäre sie nicht völlig unnötig in einer „zufällig“ entstandenen Welt, in der es – wie manche Wissenschafter uns weißmachen wollen – lediglich darum geht, dass der „Stärkere überlebt“ und seine „Gene weitergibt“?

Sind diese eingeschränkten Verstandes-Forscher, die meinen, die ganze Welt rein materialistisch erklären zu können, denn nicht ganz offensichtlich mit Blindheit geschlagen?

„Und GOTT sprach: Es werde Licht.“ (Gen. 1,3) – Jahrtausende lang genügte dieses Bibelwort den Menschen als Begründung für das Sein des Universums. –

Da aber Gott mit dem Verstand nicht zu begreifen ist, genügte es den Menschen umso weniger, je größer die Rolle wurde, die der Verstand im Leben der Menschen zu spielen begann.

Heute kann Menschenverstand die Masse der Kernteilchen ebenso berechnen wie die Kräfte, die zwischen Galaxien wirken und ist dabei gezwungen, in seinen Berechnungen dem Umstand Rechnung zu tragen, dass auch Strahlungen ein Gewicht haben und umgekehrt Masse aus Energie besteht. Dieses Wissen ist heute sowohl in der Weltraumforschung wie auch in der Nanotechnologie unumstritten und wird routinemäßig in alle derartigen Berechnungen miteinbezogen, da nur so korrekte Ergebnisse zu erzielen sind. Etwas vereinfacht ausgedrückt bedeutet das also in anderen Worten:

Das Universum besteht  tatsächlich aus „Licht“!

Wird die Menschheit auf der Grundlage dieses Wissens nun beginnen, auch die Existenz Gottes und geistiger Welten in ihre Lebensgestaltungen und Konzepte mit einzubeziehen? Es wäre schön, aber, realistisch betrachtet: Es sieht derzeit nicht danach aus. Anstatt weltanschaulich höher zu streben und die Fragen nach dem Woher und dem Wohin des Menschen ernsthaft im Licht des neuen Wissens zu beleuchten, beschränkt man sich eher auf den praktischen Nutzen, den die umwälzenden Erkenntnisse in der Physik seit mehr als 100 Jahren in Wissenschaft und Forschung ermöglichen. Was natürlich damit zusammenhängt, dass der Verstand als irdisches Werkzeug der stofflichen Hülle des Menschen genau das zu leisten vermag: die irdisch-technische Verwertung, während er allen Fragen nach Gott und dem Woher und Wohin des geistigen Menschen von Natur aus hilflos gegenübersteht.

Und dabei lässt sich immer wieder beobachten, dass alles, was machbar ist, auch gemacht wird, sofern sich damit Geld verdienen lässt, oft ungeachtet mancher Risiken, die der Umgang mit stärksten Energien mit sich bringt. Und auch ungeachtet dessen, dass die menschlichen Aktivitäten die Welt, die wir alle von der Natur erhalten haben, insgesamt nicht unbedingt schöner und harmonischer machen, sondern im Gegenteil die „Abfallprodukte“ unserer Wirtschaftsweise die ursprünglich naturgegebene Harmonie und Schönheit zerstören, was von uns allen zwar nicht gewollt, aber doch in Kauf genommen wird.

Ist das der Grund dafür, warum Gott nach dem biblischen Schöpfungsmythos eine Todeswarnung  mit dem Essen der Frucht vom Baume der Erkenntnis verband: „Eßt nicht davon, rührt’s auch nicht an, daß ihr nicht sterbt“ (Gen. 3,3)? Eine Menschheit mit dem Anspruch, sein zu wollen „wie Gott und zu wissen, was gut und böse ist“ (Gen. 3,5), die sich aber durch einseitige Hinwendung zum Verstand von den lebendigen Kräften in (oder „hinter“) der sichtbaren Natur zunehmend entfremdet hat, bedroht sich mit der Selbstvernichtung, was nicht ohne Grund von zahlreichen Mahnern bereits beschworen worden ist. Am 26. April jährt sich beispielsweise der Atomunfall von Tschernobyl zum 29. Mal. Und es gibt ja leider nicht nur die „friedliche“ Nutzung dieser Technologie, sondern – im 21. Jahrhundert immer noch! – auch ein wahrhaft irrwitziges Arsenal der allerverheerendsten Kernwaffen, ganz abgesehen davon, dass weltweit bis heute nicht einmal ein sicheres Endlager für den sich täglich vermehrenden, noch Jahrtausende lang für alles irdische Leben gefährlichen Atommüll existiert und vermutlich auch niemals existieren wird! –

Der geniale Kopf, der der Wissenschaft bereits 1905 den Weg zu der Erkenntnis der Identität von Materie und Energie mit seiner vielzitierten „Relativitätstheorie“ ebnete, war  Albert Einstein (1879 – 1955). Am 18. April dieses Jahres jährte sich sein Todestag zum 60. Mal.

Zum Gedenken an seine bahnbrechenden Leistungen im Bereich der Physik wurde aus diesem Anlass das Jahr 2015 von den Vereinten Nationen zum „Jahr des Lichts“ erklärt.

Möge die mediale Aufmerksamkeit, die den Erkenntnissen des großen Physikers durch diese Maßnahme zuteil wird, dazu beitragen, dass immer mehr Menschen begreifen: Die Welt besteht aus Licht! Der Materialismus ist (theoretisch) überwunden! Materie, in dem Sinn, wie der begrenzte Verstand es uns erleben lässt, existiert gar nicht, ist eine Täuschung! Das Einzige, was wirklich existiert, ist Geist! Möge in diesem Sinne – das sei anlässlich des Aprils 2015 sozusagen mein nachösterlicher Wunsch – das Jahr das Lichtes die Auferstehung des Geistes einläuten!

Auf dem Kalenderblatt des Arche Kinderkalenders 2015 zur 3. Aprilwoche fand ich ein berührendes Gedicht der bekannten neuseeländischen Schriftstellerin Margaret Mahy (1936 – 2012), das mich nicht zuletzt auch zu diesem Artikel inspiriert hat:

Magic

Is there no magic in the world?
Is sun just sunshine, raindrops rain?
Are they not fairy gold and pearls?
Is not the wind a fairy train?

Is the world of magic gone?
Are there no roadways through the grass,
Which mice draw matchbox coaches on,
Along with fairy workmen pass?

Is all the world of magic gone?
Are not the roses fairy homes?
Is not the earth beneath our feet
Alive with goblins, elves and gnomes?

If all the world of magic’s gone,
And witches do not sail the sea
In egg-shells halved, with broom-stick oars –
This world is not the place for me.

Margaret Mahy; eine Übersetzung finden Sie unter „Natur-(Wesen-)Lyrik April 2015

Das Gedicht drückt etwas aus, was wahrscheinlich viele Besucherinnen und Besucher dieser Seite ebenso empfinden: dass die Welt und die Wirklichkeit mehr sind als nur das, was wir Menschen durch unsere begrenzten Sinne wahrzunehmen vermögen. Dass etwa in jedem Menschen etwas Geistiges lebt, das den irdischen Tod überdauert; dass in der Natur Wesen wirken, die die Formen bilden und erhalten; dass himmlische Kräfte, u.a. auch Engel genannt, über uns sind, die uns beistehen, wenn wir uns für ihr Wirken öffnen. Ich denke, der als exzentrisch beschriebenen „Granddame der neuseeländischen Kinderliteratur“, als die sie bisweilen bezeichnet wird, hätte ein Weblog wie das unsere gefallen.

Aber wo ist nun eigentlich diese geistige Welt, die wir mit dem irdischen Verstand vergeblich suchen und die deshalb diejenigen, die nur das irdisch-Materielle gelten lassen, als nichtbestehend ablehnen? Eine Antwort auf diese Frage ist Erdbewohnern wohl nur halb metaphorisch möglich: Im Licht! Ebenso, wie die irdische Welt aus Energie, also im weitesten Sinn aus Licht besteht, so formt das Licht auch höhere Ebenen und Welten, die neben, in und über allem Irdischen gleichzeitig existieren.

Wer eingehendere Erklärungen auf diese Fragen sucht, findet sehr umfassende Darstellungen in dem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941), wie auch eine Erklärung der geistigen Gesetzmäßigkeiten, nach denen die höheren Welten geformt wurden und die deren Entwicklung wie auch die Entwicklung unserer Welt bestimmen. Dass wir im Rahmen unseres Naturwesen-Weblogs immer wieder aus diesem Werk zitieren, liegt daran, dass Abd-ru-shin, so wenig bekannt er heutzutage auch sein mag, unserer Ansicht nach unter anderem als DER große Wegbereiter des Naturwesen-Gedankens in unserem Kulturkreis angesehen werden muss. 

Mit dem „Licht der Wahrheit“, auf das schon der Titel seines Werkes sich bezieht, ist das „Form gewordene“ Gotteslicht gemeint, aus dem alles entstand, was ist, und das die gesamte Schöpfung  durchströmt und erhält. Unter „Form geworden“ kann man sich Myriaden von lebendigen, schaffenden und wirkenden Wesen vorstellen, die auf allen Ebenen formend und erhaltend tätig sind:

„Es fallen darunter alle die Wesen, welche sich mit dem befassen, was die Menschen in sehr oberflächlicher Weise die Natur nennen, zu der also Meere, Berge, Flüsse, Wälder, Wiesen und Felder zählen, Erde, Steine, Pflanzen gehören, während die Seele des Tieres wieder etwas anderes ist, aber auch aus dieser Region des (…) Wesenhaften kommt.

Das alles ist ganz richtig bezeichnet mit dem Ausdrucke »Wesen«. Elfen, Nixen, Gnomen, Salamander sind also Wesen, die sich lediglich mit der Stofflichkeit befassen in ihrem Wirken. Darin finden wir nun auch die eigentliche Einteilungsmöglichkeit.

Nun gibt es aber auch noch Wesen, die sich im Geistigen betätigen, Wesen, die im Urgeistigen wirken, und Wesen, die selbst im Göttlichen tätig sind. (…)

Zwischen den Kreaturen Geist und Wesen ist an sich in der Schöpfung kein Wertunterschied. Ein Unterschied besteht nur in der verschiedenen Art und der dadurch gegebenen andersartigen Notwendigkeit ihres Wirkens! Der Geist (…) kann Wege seiner eigenen Wahl gehen und entsprechend in der Schöpfung wirken. Das Wesen aber steht unmittelbar im Drang des Gotteswillens, hat also keine eigene Entschlußmöglichkeit oder, wie es der Mensch ausdrückt, nicht seinen eigenen, freien Willen.

Die Wesenhaften sind die Erbauer und Verwalter des Hauses Gottes, also der Schöpfung. Die Geister sind die Gäste darin.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Aus dem Vortrag: Das Wesenhafte. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart)

Mit diesen wenigen Sätzen soll hier skizziert sein, auf welche Weise Abd-ru-shin als einzigem mir bekanntem Autor das Kunststück gelingt, Wesen und Menschen zueinander in Beziehung zu setzen und doch deutlich voneinander abzugrenzen. So weit ich darüber orientiert bin, ist diese Art der Darstellung in der Weltliteratur einzigartig. Wenn Sie dazu mehr wissen wollen, lesen Sie nach in unseren Artikeln „Wesen und Mensch“ vom September 2014 sowie „Wesen und Geist“ vom Juli 2014. 

Das Pseudonym, das der Autor für die Publikation seines Hauptwerkes „Im Lichte der Wahrheit“ wählte, wird übrigens übersetzt mit „Sohn des Lichts“ oder auch „Diener des Lichts“.

2015 jährte sich – sehr passender Weise ebenfalls am 18. April – der Geburtstag Abd-ru-shins zum 140. Mal.

Die Ausrufung des Jahres 2015 zum „Jahr des Lichtes“ durch die Vereinten Nationen ist somit nicht nur in physikalischer, sondern auch in geistig-weltanschaulicher Hinsicht gerechtfertigt! –

Zum Thema unseres diesmaligen Artikels: Schönheit und Licht schreibt Abd-ru-shin in seinem Werk:

„Als Richtschnur eines gottgewollten Lebens hier auf Erden wurde Euch der Schönheitssinn geschenkt, der aus reinster Empfindung kommt. Diese Empfindung trägt Erinnerung in sich an lichte Höhen, wo Schönheit zur Selbstverständlichkeit gehört! Denn Licht und Schönheit läßt sich gar nicht trennen. Sie sind eins! Wenn Ihr nun Licht auf diese Erde tragen wollt, so müßt Ihr Schönheit bringen. Schönheit in allem, was Ihr tut!“

(Abd-ru-shin, aus dem Vortrag: Laßt Ostern in Euch werden!)

Die vielen Wesen in der Natur erfüllen – wie wir eingangs zu zeigen versucht haben – dieses Gebot, der Mensch ist davon aber in seinen Werken noch weit entfernt. Lasst uns die Natur und die darin wirkenden Wesen zum Vorbild nehmen und überall danach streben, so viel als möglich Schönheit zu verwirklichen – damit das Licht aus der geistigen Welt immer mehr bis zur groben Stofflichkeit, die wir Erdenbürger bewohnen, hindurchstrahlen kann!

Der Elfenfreund-Alvin                                                                         im April 2015

 

 

 

Alles Gute kommt von oben!

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Über die begrenzte Haltbarkeit von Neujahrsvorsätzen wird zu dieser Jahreszeit von jeher immer viel gejammert und gewitzelt. Der Jahreswechsel ist für viele ein Anlass, das vergangene Jahr zu überdenken, Einkehr zu halten und einen bewussten Neuanfang ins Auge zu fassen. Damit verbunden ist oftmals das drückende Empfinden, dass nicht alles in der eigenen Lebensgestaltung sich in der richtigen Weise entwickelt, manches davon womöglich sogar einer ernsthaften moralischen Prüfung nicht standhalten würde.

Dieses drückende Empfinden ist die Stimme des Gewissens, die in solchen ernsten Stunden mahnend zu uns Menschen spricht, wenn wir einmal in uns gehen und unser bis dahin gelebtes Leben prüfend betrachten. Die Stimme des Gewissens, die sich als inneres Empfinden äußert, stammt vom unterdrückten Geist, der das „Lebendige“ im Menschen ist und als solches mit allem Lebendigen und folglich auch mit den Wesen der Natur in Verbindung steht.

Viel Unglück und viel Leid für alles Lebendige entstehen aus dem herrschenden Materialismus, dem sich heute viele Menschen vorbehaltlos beugen. Dieser hängt zusammen mit einer beispiellosen Überbewertung des Verstandes, der dem Menschen als zwar nützliches Werkzeug auf seinen Erdenweg mitgegeben worden ist, der aber niemals die Stimme des Gewissens übertönen dürfte, wie es im Alltag leider viel zu oft der Fall ist.

Beispielsweise würde so mancher Mensch gern an ein Leben nach dem Tod glauben; doch müssen die meisten ehrlicherweise zugeben, dass sie im Grunde ihres Herzens daran zweifeln. Besser gesagt, es ist der Verstand, der daran zweifelt, weil sich unser „Wissen“ und unser „Bewusstsein“ nur auf den irdischen Leib beschränken, der nach dem Abscheiden bekanntlich im Grab verfault. Über den Verbleib und die Befindlichkeit der Seele vor, während und nach dem Erdenleben existieren bislang nur Glaubenslehren, aber kein Wissen, ja, es besteht landläufig sogar die Auffassung, dass man prinzipiell gar nichts darüber wissen kann.

Mit Bezug auf den Verstand mag diese Auffassung ja richtig sein, da der Verstand ein Werkzeug zum irdisch-materiellen Erkennen und Begreifen ist und Geistiges nicht zu beurteilen vermag. Da aber das eigentliche Lebendige im Menschen der Geist ist, zu dem wir kaum noch einen bewussten Zugang haben, und nicht der Verstand, der als Produkt des Gehirnes naturgemäß vergänglich ist, braucht man sich nicht wundern, wenn der nur aus dem Verstand agierende, materialistisch geprägte Mensch von heute sich von mahnenden Empfindungen bedrückt fühlt, sobald er ernsthaft einmal in sich Einkehr hält.

Ebenso wird ja auch die Natur von zahllosen feinstofflichen Wesen belebt und bewegt, die sie bewohnen, formen und hüten, und wir Menschen wissen davon so gut wie nichts, obwohl diese Wesen die selbe Welt bewohnen wie auch wir, nur auf einer feineren Ebene. Die spärlichen Einblicke in diese Welt der feinstofflichen Naturwesen (denen dieses Weblog bekanntlich gewidmet ist) verdanken wir den wenigen hellsichtig begabten Menschen, die heute noch, wie zu früheren Zeiten Priester, Medizinmänner und Schamanen, zu Brücken bestimmt und befähigt sind, die aber in materialistisch geprägten Zeiten (wie heutzutage) freilich noch weniger ernst genommen werden als noch vor Jahrtausenden. Ganz abgesehen davon, dass auch hellsichtig begabte Menschen sich selbst noch auf dem Weg ihrer eigenen Entwicklung und Vervollkommnung befinden und das, was sie sehen, in erster Linie für sie selbst Gültigkeit besitzt, sodass allgemeingültige Aussagen daraus tatsächlich erst in zweiter Linie und nur bei aller Sorgfalt abgeleitet werden dürfen. (Wenn dieser Gedanke Sie interessiert, können Sie mehr darüber nachlesen in unseren Artikeln „Wesen und Form“ vom März 2014 sowie „Wesen und Wahrnehmung“ vom Mai 2014.) –

Ein großer Elf des Meeres, den  Margot Ruis Eliamar nennt und mit dem sie seit Jahren eine Bekanntschaft pflegt, hat schon vor langer Zeit über die menschliche Problematik der einseitigen Hinwendung zum Verstand und damit auch zum Materialismus zu ihr gesprochen. In den Elfenstimmen vom Februar 2013 durften wir seine Worte zitieren. Die ausbeuterische Missherrschaft des Menschen auf diesem Planeten, die immer krasser zum Ausdruck kommt, je mehr der Mensch mit seinen fehlgeleiteten Aktivitäten gegen natürliche Grenzen stößt, und die den von der Ausbeutung besonders betroffenen Wesen in der Natur verständlicher Weise als „gieriges Habenwollen“ besonders abstoßend erscheint, hat ihren Ursprung in der menschlichen Überbewertung des Verstandes, die dem Menschen vergängliche materielle Werte als erstrebenswerter erscheinen lässt als ewige geistige Werte – hier noch einmal die Stelle zum Nachlesen:

„Die Gier ist der Moloch der dichten Welten. Sie verschlingt alles, und sie verschlingt euch! Die dichten Welten verleiten zum Habenwollen. Dies ist die Ursache allen Übels und allen Jammers auf dieser Erde.

Die Gier ist die Ursünde, nichts anderes! Da wurde das erste Mal der starke Wille, das ,ich will’, auf etwas gerichtet, um es sich einzuverleiben… ,Ich will das haben’, das heißt zugleich, niemand anderer soll es haben – das erlegte Wild, einen seltenen Stein, ein schönes Fell… eine Frau, Gold, Land… Macht und Einfluß… Länder, Reiche…

Raub und Brand, Sklaverei und Folter, Verleumdung und Verrat − auch an unseren Reichen! − Mord und Totschlag, Krieg und Verwüstung… das alles hat der Mensch in die Welt gebracht, um seine Gier zu stillen. Sie ist nie zu stillen… Der Mensch kann sie nur überwinden, sich über sie erheben.

Der Mensch, der erkennt, wer er in Wahrheit ist, löst sich von der Dichte und damit nach und nach von der Gier. Das ist der Weg. Wir wissen nicht, wie viele Menschen ihn gehen wollen. Wir können nur hoffen, daß es viele sind. Die Erde und ihre Wesen brauchen sie!“ (…)

„Begreift doch, daß ihr Geist seid – Geist, Geist, Geist! Nicht dieser Körper, der alles haben will! Geist will sein, darin liegt seine Glückseligkeit und seine Bestimmung!“ (…)

„Überdenkt eure Werte! Ändert eure Werte! Ihr habt falsche Werte. Das Nichtigste ist euch am wichtigsten!

Weckt in euch die Sehnsucht nach dem, was ihr nicht sehen könnt! Ihr habt sie alle in euch! Laßt sie wachsen!

Die Sehnsucht nach dem Ungreifbaren, Unnennbaren, Unsichtbaren − sie ist in euch allen, warum lebt ihr sie nicht?

Es ist so viel Leere in euch, weil ihr nur dem Sichtbaren, Greifbaren lebt! Nie kann dies eure Seelen wirklich glücklich machen!

Wie hängt ihr doch an den äußerlichen Werten! Sie sind das Nichtigste, erkennt es doch!

Ihr seid nicht auf diese Erde gekommen, um möglichst viel Geld zu verdienen, viele Dinge zu kaufen und andere zu beeindrucken! Eure Ziele sind ganz andere, aber ihr habt sie vergessen. Erinnert euch!

Ihr könnt euch nicht von den unsichtbaren Welten trennen, ohne zu leiden. Ihr seid selbst unsichtbare Wesen, die zwar auch einen grobstofflichen Körper tragen − aber der ist nicht euer wahres Sein! Ihr seid nicht euer Körper!

Erkennt, wer ihr in Wahrheit seid, und lebt es! Dann werdet ihr aufhören, in gedankenloser Gier das Antlitz der Erde zu verwüsten. Nicht eher.“

(Eliamar, Großer Elf des Meeres, zitiert nach: Margot Ruis, Naturwesen – Begegnung mit Freunden des Menschen, S. 52 ff. – Das Buch ist in 6. Auflage im Gralsverlag erhältlich, sowie Margot Ruis, Naturwesen und Erdheilung, Gralsverlag 2011, S. 190.)

Dreierlei können wir dieser Stelle entnehmen: Erstens, dass die Natur erfüllt ist von kleineren und größeren Intelligenzen, die uns Menschen und unser Tun beobachten. Zweitens, dass diese Wesen, von deren Existenz wir kaum eine Ahnung haben und von denen wir so gut wie gar nichts wissen, uns Menschen sehr gut kennen, vielleicht sogar besser als wir uns selbst. Und drittens, dass sie unserer Art zu leben und zu denken zwar voller Empathie, aber doch mit großer Sorge und – gelinde gesagt – starken Vorbehalten gegenüberstehen.

Bemerkenswert ist ferner, dass dieser Große Elf des Meeres in diesem Textbeispiel völlig zurecht uns Menschen ethische Vorhaltungen macht, ja, in seiner Haltung dem christlichen Gedanken weit näher steht als die von ihm gerügte Menschheit.

Wie lehrte Jesus Christus in seiner berühmten Bergpredigt:

Vom Schätzesammeln und Sorgen

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
(…) Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?
Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.
Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?
Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

(Mt. 6, 19-33)

Es ist meiner Ansicht nach ein grundlegendes Missverständnis, wenn – wie es manchmal geschieht – diese richtungsweisenden Aussagen Jesu Christi in einer weltfremden Art und Weise interpretiert werden, in dem Sinn, dass materielle Güter und irdischer Wohlstand prinzipiell schlecht und abzulehnen seien – im Gegenteil:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Es ging Jesus nicht um das Propagieren einer selbstgewählten Armut, sondern vielmehr um die Initiative zu einer Veränderung der schon seit Jahrtausenden durch die Menschheit falsch gesetzten Prioritäten. Und diese falschen Prioritäten waren, ebenso wie sie es auch heute noch sind: Zuerst das Irdische, dann erst das Geistige. Also zuerst die durch den Verstand definierten materiellen Notwendigkeiten und Wünsche befriedigen zu wollen und erst dann (vielleicht) auch an das Geistige zu denken, also an Ethik, Moral, Gerechtigkeit, Gleichgewicht, Harmonie und Frieden etc. sowie an die Befindlichkeit der Seele. Wie wir heute deutlich sehen, hat uns diese Einstellung auf allen Ebenen an den Rand des Abgrundes geführt.

Alles Gute kommt von oben!

Was Jesus in seiner Bergpredigt also den Menschen vor 2000 Jahren in damals verständlichen, einfachen Worten und Bildern zu vermitteln suchte: Wenn ein Mensch richtig handelt, indem er bei seinem Tun den „Willen Gottes“, also geistige Gesetzmäßigkeiten beachtet, so wird ihm alles, was er dazu benötigt – auch das Irdische! –  als Geschenk gesetzmäßig zuteil! Wenn er aber ohne Rücksicht auf das „Reich Gottes“ nur nach kurzsichtigen irdischen und egoistischen Erwägungen lebt, so wird er keine Harmonie und keinen Frieden erreichen, sondern immer wieder das Zusammenbrechen des von ihm falsch Aufgebauten erleben müssen.

Als vierten Gedanken können wir also zum Zitat von Eliamar oben festhalten, dass die Naturwesen in ihrer Art und Haltung keineswegs im Gegensatz zur christlichen Lehre stehen, wie die Kirchen verunglimpfend jahrhundertelang behauptet haben und (z.B. gegenüber den religiösen Praktiken der indigenen Bevölkerung Südamerikas) teilweise bis heute noch behaupten, sondern dass im Gegenteil Christentum und Naturwesen völlig miteinander in Einklang zu bringen sind. Mehr dazu lesen Sie bitte in unserem Artikel „Saat und Ernte“ vom Oktober 2014.

Kehren wir zurück zu unseren Neujahrsvorsätzen. Das Gute an ihnen ist, dass offensichtlich vielen Menschen in der Tiefe ihrer Seele klar ist, dass sie sich in vielem ändern müss(t)en.

Mit dem Sichändern hat es aber so seine Bewandtnis und auch seine Tücken. Sich wirklich tiefgreifend zu ändern gelingt meistens nicht, wenn der Vorsatz nur mit dem Verstand gefasst wird und durchgeführt werden soll. Denn die Änderung betrifft ja wahrscheinlich nicht nur die unserem Tagbewusstsein zugänglichen Persönlichkeitsschichten, sondern zumindest teilweise auch den Geist, also das „innere Wesen“ des Menschen. Dieser innere Wesenskern ist aber mit dem Verstand gar nicht zu erreichen. Das ergibt die bereits erwähnte und nur allzu gut bekannte „begrenzte Haltbarkeit“ von Neujahrsvorsätzen.

Andererseits hört man immer wieder (wenn auch selten) Berichte von Fällen, in denen Menschen von einem Tag auf den anderen und ohne erkennbare Begleitmaßnahmen etwa das Rauchen oder Trinken aufgegeben haben oder von ihrer Drogensucht geheilt wurden. Wie ist das möglich?

Ich denke, der entscheidende Punkt wird sein, dass der Wunsch nach Änderung nicht nur vom Verstand ausgeht und dementsprechend nur oberflächlich gefasst wurde, sondern dass es sich wirklich um ein tiefgreifendes Wollen handelt, das den geistigen Kern des Menschen mit erfasst. Dem Geist des Menschen ist mit seiner freien Entschlussmöglichkeit ein mächtiges Werkzeug mit auf den Weg gegeben, wie auf diesem Weblog an anderer Stelle bereits ausgeführt worden ist. Wenn ein Mensch wirklich aus tiefster Seele ehrlich etwas Gutes will, so kann er damit Kräfte mobilisieren, die ihn alle Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden lassen. Mehr zum Thema „der freie Willen des Menschen“ können Sie nachlesen in den Artikeln „Wesen und Geist“ vom Juli 2014 sowie „Wesen und Mensch“ vom September 2014.

Zu guter Letzt darf schließlich im Rahmen dieses Weblogs nicht unerwähnt bleiben, dass es gerade auch Wesen sind, die den Menschen bei allem guten Streben kraftvoll unterstützen können und nur zu gern auch unterstützen wollen, sobald sie eine dazu bereite Gesinnung vorfinden. Wenn ein Mensch im Gebet innig um Kraft und Beistand bittet, wird seine vertrauensvolle Bitte bestimmt nicht ungehört verhallen! Dafür sorgen geistige Helfer, die immer um uns sind, um uns beizustehen, wenn wir sie brauchen, und Heerscharen von Wesenheiten, die für jeden guten Zweck und jede Entwicklungsmöglichkeit bereitgestellt sind, sobald wir geistig die Hand ernsthaft danach ausstrecken. Da es sich bei diesen Wesenheiten nicht um Naturwesen im engeren Sinne handelt, haben wir bislang auf diesem Weblog erst eine Art davon vorgestellt; lesen Sie das Zitat von Flower A. Newhouse in unserem Artikel „Wesen und Mensch“ vom September 2014 und schließen Sie exemplarisch Bekanntschaft mit den von ihr so genannten „Engeln der Anbetung“. Außer diesen hat Flower Newhouse aber auch noch zahlreiche andere Arten von Engeln in ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen beschrieben und betrachtete es als ihre vorrangige Aufgabe, den Menschen diese näherzubringen.

Obwohl Margot Ruis im Gegensatz dazu in ihren Büchern beinahe ausschließlich von Begegnungen mit Naturwesen berichtet, also Wesen, die sich mit der Formung und Erhaltung der Natur beschäftigen und deren Wirkungsfeld die Gesteine, Pflanzen, Tiere, Feuer, Luft und Wasser darstellen, beschreibt auch sie darunter ein Wesen, dessen Aufgabenbereich vorrangig mit menschlicher Inspiration und menschlichem Schaffen zusammenzuhängen scheint:

„Ich habe eine bezaubernde, kleine Freundin in Indien, die zu dieser Kategorie gehört. Sie ist kein Naturwesen im eigentlichen Sinne, sie ist ein Wesen der Musik, eine Genie. (Fußnote: Ge-ni-e, weiblicher Genius) Kennengelernt habe ich sie vor Jahren in einem Ashram in Bombay. Ich meditierte abends auf dem flachen Dach neben einem kleinen Tempel, da hörte ich plötzlich unbeschreiblich schönen Gesang. Eine hohe Frauenstimme, zart und doch voller Leuchtkraft, jubilierte sich durch die kompliziertesten Verzierungen altindischer Gesangskunst, flötete dann sehnsuchtsvoll, um sich schließlich wieder mit blühender Melodik in den Klanghimmel aufzuschwingen. Hinreißend! Die Stimme kam aus der Richtung des großen Mangobaumes neben der Dachterrasse, und da stand auf einem aus dem Stamm ragenden Vorsprung ein weibliches Wesen, etwa ein Meter dreißig groß, in einem goldglänzenden, anliegenden Gewand alten Stiles – und sang. Ich lauschte selig, bis die herrliche Sängerin ihr Lied beendete, und begrüßte sie dann. Daß sie nicht die Deva des Mangobaumes war, schien mir klar, aber wer war sie? Jedenfalls etwas besonders Kostbares! Genauso bezaubernd wie ihr Gesang war auch der Umgang mit ihr. Ein wunderhübsches Gesichtchen, strahlende, fröhliche Augen, ein perlendes Lachen – welch ein Schatz!

Sie war, was nicht überraschte, für Musik zuständig, und hier hielt sie sich auf, weil viel gesungen wurde. Als kurz darauf im großen Tempel unten die Abendandacht begann, bei der immer von Anfang bis Ende gesungen wird, war sie ganz dorthin konzentriert und unterstützte offenbar die Singenden. Später kam Gerhard herauf. „Ich muß dich jemandem vorstellen“, sagte ich. „Ja, was ist denn das Süßes?“, war seine Reaktion, als er die Genie sah. Fasziniert hörte er ihren Gesang. Wir haben sie seither oft getroffen, immer am selben Platz. Bombay war jahrelang unser Ankunfts- und Abflugsort in Indien, und wir pflegten bei dieser Gelegenheit einige Tage in dem Ashram  zu verbringen.

Meine zauberhafte Freundin verriet mir ihren Namen, und den darf ich ruhig veröffentlichen: Shakúntala. Sie ist eben eine Künstlerin, und die haben meist nichts dagegen, wenn ihr Name bekannt wird!

Als ich kurz davorstand, meine zweite CD aufzunehmen, hatte ich die Idee, Shakúntala könnte mich dabei unterstützen. Ich fragte sie, ob Raum, also Entfernung für sie ein Problem wäre. „Musik ist Raum“, war die Antwort – der Raum, in dem sie sich bewegt. Ich könne sie auch von anderswo rufen und um Hilfe bitten. Das habe ich seither mehrmals getan und hatte immer den Eindruck einer guten Verbindung und ihrer Aufmerksamkeit. Da fließt schon etwas herüber …

Shakúntala ist das einzige Wesen dieser Art, dem wir je begegnet sind.“

(Margot Ruis, Naturwesen und Erdheilung, Gralsverlag 2011, S. 166f.)

Margot Ruis ist freilich besonders begnadet mit ihrem seltenen Talent, als moderner Mensch trotzdem auch heute noch hineinblicken zu können in die Welt der Natur- und Elementarwesen, und sozusagen zu wissen, wen sie um Hilfe fragen kann. Doch auch, wer diese Gabe nicht besitzt – die Hilfe und Unterstützung der Wesen ist jedem Menschen gewiss, der in gläubigem Vertrauen darum bittet! Es ist ja im Nachhinein nicht unbedingt entscheidend, zu wissen, wie die Hilfe von „drüben“ konkret bewerkstelligt wurde, wenn einem geholfen wurde, und nach meiner Erfahrung bringt es absolut nichts, darüber nachzugrübeln oder ab Lektüre eines einschlägigen Buches mit vorgefertigten Bildern und Meinungen durch das Leben zu gehen und Hilfe genau nur in der Form zu erwarten, wie es der/die eine Hellsichtige XY in diesem einen Buch beschrieben hat. Im Gegenteil: Das wäre eher kontraproduktiv und würde zweifellos mehr schaden, als es nützen könnte, denn das würde bedeuten, die Hilfen von oben mit dem Verstand aufnehmen zu wollen … und das ist, wie bereits ausgeführt, unmöglich.

Zweifellos wäre es schön, wenn alle Menschen mit den Wesen um uns in bewusstem Kontakt stehen würden, denn wir könnten unendlich viel von ihnen lernen. Vielleicht wird ein solches „goldenes Zeitalter“ noch kommen. Doch fürchte ich, zuvor müssen wir Menschen aus eigenem Erleben heraus die falsche Richtung unserer Lebensführung erkennen, und vor allem auch ändern – und dazu ist es leider unabdingbar, in aller Schärfe mit den üblen Früchten konfrontiert zu werden, die aus unseren eigenen Gedanken, Worten und Werken gewachsen und reif geworden sind. (Mehr über „Zukunftsprognosen“ können Sie nachlesen in unseren Artikeln „Einen Blick in die Kristallkugel…“ vom Jänner 2013 sowie „Die Welt im Wandel“ vom Jänner 2014!)

Um diesen enormen Herausforderungen standhalten zu können, sie zu bewältigen und nicht daran zu zerbrechen, wird jeder von uns viel Hilfe von oben benötigen!

In seinem Buch „Im Lichte der Wahrheit“ hat Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt, 1875 – 1941)  unter vielem anderen genau beschrieben, wie und woher dem Menschen im Gebet Hilfe kommen kann und wie er selbst dazu beschaffen sein muss, um ihrer teilhaftig werden zu können. Jeder und jedem an geistigen Zusammenhängen Interessierten sei daher dieses Werk zur Unterstützung bei der eigenen Suche wärmstens ans Herz gelegt.

In seinem Vortrag „Lichtfäden über Euch“ spricht Abd-ru-shin davon, dass der Mensch immer umgeben ist von Hilfen. Es sind dies von ihm so bezeichnete „Lichtfäden“, die von helfenden Wesen ausgestrahlt werden und jederzeit bereit sind, dort ihren segensreichen Einfluss zu entfalten, wo sie in einer Seele geeigneten Boden dazu finden.

„Die Fäden sind so vielseitig, daß es nichts gibt, worin der Erdenmensch und auch die von der Erde schon entfernte Seele nicht Hilfe, Stärkung, Trost und Stütze finden und erhalten könnte in dem Augenblicke, wo sein Sehnen oder Bitten darnach eine ganz bestimmte Stärke in dem wahren Wollen hat. Nicht früher; denn geformte Worte reichen allein niemals dazu aus, um die Verbindung herzustellen. Auch kein flüchtiger Gedanke.

Heißes, echtes, wahres Sehnen oder Wünschen muß es sein, ohne gedankliche Berechnung, ohne Lohnerwartung, ohne irgend etwas Eingelerntes, das doch nie so recht von Herzen oder aus der Seele kommen kann; denn dazu bindet das geformte Erdenwort bereits zu stark. Das Erdenwort kann immer nur die Richtung für das Wollen einer Seele geben, eine Straße bilden für den Weg, den die Empfindung gehen will, es darf jedoch nie alles sein sollen.

Wenn der Mensch beides nicht vereinen kann, das Wort mit seinem Wollen, wenn er zu sehr an rechte Formung seiner Worte denken muß, so ist es besser, nur zu beten und zu danken oder bitten mit Empfindung ohne Worte! Dann ist es sicher ungetrübt! Das festgeformte Wort trübt viel zu leicht und engt jedes Empfinden ein.

Viel schöner ist es und auch stärker, wenn Ihr Eure Worte dabei fallenlassen könnt und Euch an deren Stelle nur ein Bild geistig erstehen laßt, in das Ihr das Empfinden groß und rein ergießen könnt! Ihr müßt versuchen, was Euch leichter ist und was Euch nicht beengt.

Es ist dann Eure Seele, welche spricht, sobald Ihr die irdischen Worte fallenlassen könnt. Die Seele, wie sie sprechen wird, wenn sie von dieser Erde und auch aus allen Ebenen der Grobstofflichkeit abgeschieden ist; denn dann bleibt das geformte Wort zurück.“

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Lichtfäden über euch!)

Viele der alten Völker kannten solche Vermittler helfender Kräfte und verehrten sie als „Göttinnen“ und „Götter“. Mit dem Siegeszug der materialistischen geprägten Verstandes-„Aufklärung“ ging dieses Wissen aber leider verloren, woran auch der dogmatische und daher falsche Einsatz an sich guter und wertvoller religiöser Lehren nicht unwesentlich beteiligt war – doch handelt es sich hier um einen Prozess, der nicht erst mit der Christianisierung vor anderthalb Jahrtausenden begann (siehe dazu unseren Artikel „Märchen, Mythen, Göttersagen“ vom April 2013), sondern die Bindung an den Verstand und damit an bestimmte vorbereitete Riten und Worte setzte bereits wesentlich früher ein.

„Die Fäden sind die Ausstrahlungen vieler wesenhafter Mittler, welche Euch in ihrem Wirken noch nicht recht vertraut geworden sind, die aber schon von alten Völkern gut gekannt wurden. (…)

Sie wurden von den alten Völkern einst als Göttinnen und Götter bezeichnet, weil diese Menschen damals noch nicht weiter schauen konnten und die Mittlerinnen dieser Strahlungen schon als die eigentlichen Ausgangspunkte dachten und sie deshalb für die Höchsten hielten, die es gab (…)

Es sind also ganz verschiedenerlei Arten solcher Fäden. Sie haben ihren Ursprung in der Ausstrahlung der betreffenden Wesen, die die von dem jeweils höher befindlichen Mittler weitergegebene Kraft aufgenommen haben und wieder weitergeben, wobei eine Veränderung in dem Durchströmen sich vollzieht, wodurch die Strahlung der Art angepaßt wird, auf die sie abwärtsführend dann als nächste trifft.

Aus diesen Fäden können Erdenmenschen Stärkungen erhalten für jede Tugend und für jedes gute Wollen! Zu jeder Zeit; denn diese Fäden hängen immer über Euch, bereit und abwartend, daß Ihr Verlangen darnach habt.(…)

Durch sie kann jeder Erdenmensch alles erhalten, wenn er nur in Reinheit sich nach etwas davon sehnt. Die Keuschheit, welche allerdings ganz anders ist, als Menschen sich erdachten, die Treue, Fruchtbarkeit, Wahrhaftigkeit, die Anmut, die Bescheidenheit, den Fleiß (in dem Gesetze der Bewegung schwingend) und vieles mehr. Für jedes einzelne ist eine Mittlerin für alles Weibliche verkörpert, wie es auch Mittler gibt für alles Männliche, zum Beispiel für die Kraft, den Mut, die Unerschrockenheit, Gewandtheit, echtes, reines Herrentum und alles andere, welches zu nennen hier nicht nötig ist, weil ich Euch nur ein ungefähres Bild davon entwickeln will zu besserem Verstehen dessen, was ich heute gebe.

Von jedem dieser Mittler, die durch Spaltungen der Einzelteile nötig wurden, gehen diese Fäden aus, die ich Euch schildere. Und jeder dieser Mittler hat auch wiederum sehr viele Helfer, welche um ihn sind und in den Ausstrahlungen sich betätigen. Es ist ein frohes Wogen, das in allem diesem Wirken liegt!

(Abd-ru-shin, Im Lichte der Wahrheit. Gralsbotschaft. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart. Aus dem Vortrag: Lichtfäden über euch!)

Auf antiken Abbildungen kann man heute noch sehen, wie sich die alten Kulturvölker ihre Götter und Wesen bildhaft vorstellten. Sicherlich wird vieles davon keiner lebendigen Wahrnehmung entspringen, sondern künstlerischer Überlieferung und Konvention. Trotzdem finden wir es beeindruckend, sich die Fülle und Vielfalt an verschiedensten Wesen und personifizierten Naturkräften einmal zu vergegenwärtigen. Sie gehen weit über das hinaus, was landläufig unser Schulwissen unter griechischen und römischen Göttern versteht. Einen schönen Einblick dazu bietet die Webseite http://www.theoi.com.

Lassen Sie sich inspirieren!

Der Elfenfreund                                                                    im Jänner 2015